Glaskugelwissen
"der Westen" wird sich niemals aktiv in der Ukraine engagieren. Ein offener Stellvertreterkrieg (wie es derzeit passiert) ja - aber eine aktive Hilfe (Flugverbotszone über der Ukraine samt Überwachung etc.) wird nicht passieren.
Putin hat sich offensichtlich zwar verschätzt, aber komplett blöd ist er sicher nicht. Er weiß, dass wenn er taktische Atomwaffen einsetzt, er und sein Land erledigt sind. Und wenn es "nur" konventionell in die Steinzeit befördert wird. - kommen strategische Kernwaffen zum Einsatz ist das Licht aus.
Außerdem hat er mit der TOS-1 auch eine Alternative um in der Fläche zu wirken.
Ja. Wenn Putin "den Krieg gewinnt" und die Ukraine besetzt wird der Westen seine Sanktionsmaßnahmen weiterhin aufrechterhalten - und sonst nicht viel machen können. Was die ukrainische Bevölkerung macht, ist fraglicher. Ergeben sie sich ihrem Schicksal oder kämpfen sie im Untergrund weiter.
Putin kann m.M.n. nur von den Seinen gestoppt werden. Der Krieg muss (in den nächsten zwei Wochen) zu blutig für Rußland sein, dass ihnen die Soldaten in Scharen dessertieren und / oder die Oligarchen gehen auf die Barrikaden weil es für ihre Daimler keine Ersatzteile mehr gibt.
Für diesen Fall muss man Putin jedoch einen Weg aufzeigen wie er sein Gesicht wahren kann, und da fällt mir nichts ein. Die Ukraine gibt nicht freiwillig jetzt einfach so den Donbass und die Krim auf ....
Die Ukraine selber kann, so wie es aussieht, leider nicht allein die Angreifer aus dem Land werfen. Ihnen werden (bald schon?) die Kämpfer ausgehen. Mit nicht ausgebildeten Zivilisten ist kein Krieg zu gewinnen, denen kannst zwar ne PzF3 / FIM-92 in die Hand drücken, jedoch viel ausrichten werden sie nicht. Und mit Molotov-Cocktails auf Panzer gleicht einem Kamikaze-Angriff .....
Die einzige Chance für die Ukraine ist den Widerstand so lange aufrecht zu erhalten bis Putin zum aufgeben gezwungen wird (siehe oben)
Es bleibt leider spannend und sehr blutig.
Horrido
Fitsch