Hallo,
vorabgenommen - mir ist klar, dass in meinem Fall hier keiner eine eindeutige Antwort geben kann, ich würde allerdings gerne einige Meinungen von Kameraden die sich da bisschen auskennen, zu der Situation hören.
Ich war Panzergrenadier, Mannschafter. Ich hab meine ATNs als Richtschütze und PzGren erfolgreich abgeschlossen und in meiner alten Einheit eine top Beurteilung gehabt. Dann wurde ich versetzt und in der neuen Einheit gings nicht mehr weiter. Ich habe gesundheitlich ein Problemchen, mit heftigen Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit bei Kälte oder Müdigkeit und generell ist meine Ausdauer nicht die allerbeste. Ich konnte halt nichtmal 5km am Stück joggen, um das MG oder ne Panzerfaust paar hundert Meter durch den Wald zu bolzen hats aber gereicht.
Alles in allem kam ich schon gut durch, ich hab meine Schwächen ausgeglichen wo es nur ging, war mit nahezu allen Waffen der beste Schütze allein im Zug und hab eine einwandfreie Motivation an den Tag gelegt, trotz der gesundheitlichen Probleme, die irgendwann urplötzlich auftauchten, seitdem aber gleichbleibend sind, dh. nicht schlimmer. In der neuen Einheit ist das anders. Hier ist der Alltag sehr viel härter und der Auftrag durch VJTF schon sehr angezogen.
Ich habe festgestellt, dass ich so nicht weiter machen kann und auch keinem was nütze, bin also zum Arzt und war Innendienst bis zu meinem verfrühten DZE. Ich habe bei der Bundeswehr alles gefunden was ich je gesucht hatte, ich liebe diesen Beruf von ganzem Herzen, auch das ist ein Grund, wieso ich mich hier an den Arzt gewendet und nicht mitschleifen lassen habe. Ich will meine Arbeit machen und nicht einfach mein Geld für nichts bekommen. Jedenfalls bin ich jetzt mit dem Verdacht auf Fibromyalgie (ist so ähnlich wie R
Weichteilrheuma nd nicht heilbar, nur therapierbar aber nicht destruktiv. Es werden keine Gelenke oder Muskeln geschädigt, die Nerven sind nur überreizt) vorübergehend wehrdienstuntauglich und gehe mit diesem Status raus. Das zieht mich echt in einen Abgrund, als würde man mir alle Lebensfreude aus den Händen reißen. Ist es noch irgendwie möglich, zurück zum Bund zu kommen, wenn sich diese Diagnose bei zivilen Ärzten bestätigt?
Ich kann im Gefechtsdienst nach wie vor mithalten, ich kann es nur nicht auf Dauer machen. Deshalb fällt eine grüne Verwendung definitiv raus. Ich würde mich gern in einer höheren Laufbahn im Stab oder anderweitig Fachdienst bewerben. Aber weder Deutschland noch die Bundeswehr ist für eine Bewertung nach Einzelfällen bekannt. Steht ne Diagnose, ist es wahrscheinlich völlig egal wie weit die einen einschränkt. Wie stehen meine Chancen?