Also wenn ich den Artikel auf das Wesentliche runterbreche, kann ich schon nachvollziehen dass die Lehrkräfte und Schüler (von Erziehern ist nirgends die Rede, denn Schule ≠ Kindergarten) verunsichert waren und Angst hatten.
Die Polizei wurde ja gemäß dem Artikel von den Anwohnern informiert.
D.h. die Schule erhält von der Polizei die Information:
"Bewaffnete Personen in der Umgebung, Schüler ins Gebäude zurückbringen"
Lehrer holen also Kinder zügig und vielleicht selber schon nervös zurück in die Schule, die Polizei selbst ist im Nahbereich aktiv da sie die Lage ja selber nicht kennen.
Bestimmt haben manche Kinder ihre Eltern schon angeschrieben und so eine Welle der stillen Post über Messenger-Gruppen ausgelöst.
Also für mich durchaus nachvollziehbare Nervosität.
Wenn selbst die Polizei nichts davon wusste, bezweifle ich dass die Übung entsprechend angemeldet wurde. (Möglicherweise musste man das auch nicht? Kenne die Bedingungen nicht ab welcher größen man eine formelle Übungsanmeldung durchführen muss. Für einen IGF Marsch wird das ja z.B. auch nicht gemacht.
Aber selbst wenn... hier werden Übungen der Bundeswehr z.B. über das Gemeindeblatt bekanntgegeben. Das gibt es zwar als Aushang am Rathaus, bzw. auf der Homepage und für Abonnenten als Printversion, aber viele Anwohner lesen das gar nicht.
Traurig ist natürlich, dass die Bürger einen eigenen Soldaten nicht als solchen erkennen. Die Truppe ist halt leider nicht mehr in der Fläche des Landes präsent.
Und wenn ich mir so manchen Soldaten ansehe der mit selbstbeschafften Uniform- und Ausrüstungsteilen umherläuft, das erinnert optisch manchmal eher an eine selbst ausgerüstete Miliz.
Warum waren die Soldaten auf einem O-Marsch übrigens Maskiert unterwegs? (Zumindest gemäß Artikel)
Meine mich grob an eine neue Regelung (irgendwann in den letzten Paar Jahren) zu erinnern, die genau das verbietet. (Vorsicht, gefährliches Halbwissen)