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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?  (Gelesen 2639 mal)

miniB

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Hallo,

ich bin Landesbeamter (A10) und schon länger unglücklich in meiner Behörde.
Kann mir bitte jemand von seinen Erfahrungen berichten, wie es im zivilen gntD bei der BW aussieht, also wie so die Tätigkeiten an sich wären, die Arbeitsbelastung und ob Möglichkeit für Telearbeit oder Gleitzeit / Vertrauensarbeitszeit besteht?

Mir wurde in einem Beratungsgepräch mit der BW (telefonisch) erzählt:
- dass ich problemlos A11 werden würde (also man quasi bis A11 durch befördert werden würde). Werde ich denn als A10 übernommen wie ich bin, also werden auch die Erfahrungspunkte des Landes übernommen?

- und dass ich auch A13 erreichen könnte bei Leistung und Engagement (bei meiner Behörde ist derzeit nicht mal A11 in Sicht).

- dass es an meinem Wohnort geügend Bedarf und Dienstposten gäbe (Großstadt) und ich nicht den Standort zwangsweise wechseln müsse (d.h. zivile Beamte würden nicht versetzt werden). Das wäre für mich Punkt 1 bei meiner Entscheidung, jedoch verunsicherte mich natürlich der Zusatzbogen, den man bei der Bewerbung bereits unterschreiben muss bezüglich bundesweiten Einsatz etc.

Ich würde mich daher sehr freuen, wenn ihr mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen könntet und bin dankbar für jeden Eindruck und Hinweis.

VG
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Ralf

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #1 am: 13. Juli 2023, 13:21:21 »

Eine Versetzung gegen den Willen einer Beamtin / eines Beamten erfolgt nicht. Von dem Direktionsrecht man nicht gegen den Willen gebrauch.
Zitat
Kann mir bitte jemand von seinen Erfahrungen berichten, wie es im zivilen gntD bei der BW aussieht, also wie so die Tätigkeiten an sich wären, die Arbeitsbelastung und ob Möglichkeit für Telearbeit oder Gleitzeit / Vertrauensarbeitszeit besteht?
Ich glaube nicht, dass man von einem DP in einer Lfb auf andere schließen kann, das ist auch bei Sdt nicht so. Das ist immer dienststellen- und DP-abhängig.
Das verhält sich auch so mit der Förderchance. Wenn es vor Ort nichts gibt und man sich nicht bewegen will, wird es auch nichts mit einer Förderung.
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miniB

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #2 am: 13. Juli 2023, 13:50:17 »

Hallo Ralf,

also kann ich einer anvisierten Versetzung auch widersprechen, d.h. ich muss dann nicht die BW verlassen? Wäre ja der Horror, wenn man seine Stelle beim Land aufgibt und es dann zu so einer Situation käme. Mich hat halt der Bewerbungsbogen mit Anlagen etwas irritiert, da ich das ja unterschreiben muss.
Ich las in anderen Beiträgen, dass Versetzungen oft bei Auflösung von Dienststellen der Fall sei. Wenn ein kleiner DP aufgelöst würde, versteht man ja, dass man dann woanders hin müsste - aber in einer großen Stadt mit vielen Dienststellen sollte es ja alternative Einsatzmöglichkeiten geben oder?
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Ralf

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #3 am: 13. Juli 2023, 14:00:58 »

Die Antwort ist nicht anders: es wird nicht gegen den Willen gemacht. Würde der Dienstherr darauf bestehen (und es durchsetzen), so musstet du gehen.
Zitat
Wäre ja der Horror, wenn man seine Stelle beim Land aufgibt und es dann zu so einer Situation käme.
Naja, vielleicht ist deine Wortwahl ("Horror") schon etwas irritierend für eine Statusgruppe (die der Soldatinnen und Soldaten), bei denen man Versetzungen nämlich durchsetzt.
Zitat
Ich las in anderen Beiträgen, dass Versetzungen oft bei Auflösung von Dienststellen der Fall sei. Wenn ein kleiner DP aufgelöst würde, versteht man ja, dass man dann woanders hin müsste - aber in einer großen Stadt mit vielen Dienststellen sollte es ja alternative Einsatzmöglichkeiten geben oder?
Manche Fragen lösen sich doch durch Nachdenken selbst auf. Wenn es - auch in einer Großstadt- keinen DP geben sollte, dann muss man versetzt werden.
Das ist doch auch bei einer Landesbehörde (wenn es ein Flächenland ist) auch nicht anders.
Vielleicht bleibst du besser da, wo du bist, wenn das für dich ein Horror aka No-go wäre.
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miniB

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #4 am: 13. Juli 2023, 14:13:47 »

Zitat
Naja, vielleicht ist deine Wortwahl ("Horror") schon etwas irritierend für eine Statusgruppe (die der Soldatinnen und Soldaten), bei denen man Versetzungen nämlich durchsetzt.

sorry, ich wollte niemandem zu Nahe treten.

Mir wurde es von einem Recruiter telefonisch so mitgeteilt, dass ich in Wohnortnähe eingestellt und auch bleiben könne (ich wohne nicht in einem Flächenbundesland, sondern Stadtstaat). Insofern wäre es für mich gewaltig, von z.B. Hamburg nach München zu ziehen, als innerhalb der Stadt oder Umgebung zu pendeln.   
« Letzte Änderung: 13. Juli 2023, 15:44:46 von Ralf »
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F_K

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #5 am: 13. Juli 2023, 14:18:02 »

@ miniB:

Dann doch bitte konkreter: In Berlin gibt es mit dem Ministerium sicherlich genug DP, in allen anderen Stadtstaaten dann eher nicht ...
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miniB

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #6 am: 13. Juli 2023, 14:46:33 »

@F_K

Danke für den Hinweis!  ;)
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Nordlicht81

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #7 am: 13. Juli 2023, 21:31:02 »

@miniB

Tätigkeiten und Arbeitsbelastung lassen sich nicht verallgemeinern. Das hängt wirklich von DP und DSt ab. Grundsätzlich ist die Zahl offener Stellen A9-A11 aber so gross, dass ein Wechsel möglich ist, wenn es nicht passt - vorausgesetzt Deine Dienststelle lässt Dich gehen. Durch die Bündelung muss sie das nur bei förderlichen Verwendungen ab A12.

Der große Vorteil ist aber die Bandbreite möglicher Verwendungen. Wenn Du gut bist und etwas Neues probieren möchtest, stehen Dir viele Türen offen.

Zur bundesweiten Versetzungsbereitschaft: Was Du Dir vor einem Wechsel überlegen solltest: Du bist nicht mehr im Einwohnermeldeamt oder der Bauaufsichtsbehörde oder ähnlichem, sondern in den Streitkräften. Wie sieht es denn mit Deiner Bereitschaft aus, nach Litauen oder Polen zu gehen? Wenn 4.000 Soldaten in Rukla stationiert werden, wie Pistorius angekündigt hat, dann bedeutet das entsprechend viele Beamtendienstposten vor Ort. Kannst Du Dir das vorstellen?

Natürlich ist auch das freiwillig, aber alle neu eingestellten Beamten erklären ihre Bereitschaft zu besonderen Auslandsverwendungen. Viele werden gleich nach der Einstellung gemustert.

Die Bundeswehr ist nicht einfach nur öffentlicher Dienst. Ein gewisses Maß an Identifikation sollte man schon mitbringen. Sonst fehlt das Verständnis für die Truppe und den gemeinsamen (!) Auftrag.
Mehr Geld sollte nicht der wichtigste Beweggrund für den Wechsel sein. Meine Meinung  ;)
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miniB

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #8 am: 14. Juli 2023, 11:40:08 »

@Nordlicht81

Vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Natürlich habe ich mich sehr beschäftigt mit den Alternativen und tatsächlich konnte ich mich da am meisten noch mit der Bundeswehr identifizieren. Sofern das Konzept der PE tatsächlich umgesetzt wird, scheint die BW ein Dienstherr zu sein, der vielfältige Tätigkeiten zu bieten hat und - wo es möglich ist - auch fördert. Ich scheue keine Belastungsspitzen und möchte lediglich für Engagement und Aufopferung anerkannt werden (in Form von Beförderung, aber auch im Umgang miteinander). Bei meinem jetzigen Dienstherr sind die Rahmenbedingungen längst nicht mehr gegeben und ich gehe zunehmend ungern und (von einstmals super motiviert) zu demotiviert in den Dienst - so möchte ich nicht weiter machen bis in die Rente, denn diese Unzufriedenheit macht krank.
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christoph1972

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #9 am: 14. Juli 2023, 12:48:23 »

Grundsätzlich lohnt sich der Wechsel schon vom Landes- in den Bundesdienst. Die Stellen sind von A 9 bis A 11 gebündelt. Also A 11 wird man quasi durch Zeitablauf. Auf Stellen mit der Wertigkeit A 12 + A 13 muss man sich bewerben.

Was man nicht unterschätzen darf, die Bundeswehrverwaltung ist in 3 große Bundesoberbehörden gegliedert, die Ihren Sitz in Koblenz sowie im Köln-Bonner Raum haben.

Klar, es gibt Dependancen an anderen StO, zB BAPersBw in D'Dorf + Strausberg und das die KompZBauMgt des BAIUDBw und das BAAINBw ist auch örtlich weit gestreut, aber mit relativ wenig Nichttechnikern außer in WHV und in MV an den MArs-StO.

Wenn man es aushält, in einem BwDLZ zu arbeiten, wo die Arbeitsbelastung relativ hoch ist, kann man sicherlich auch in einem BwDLZ unterkommen, sofern dort gerade Bedarf besteht.

Die Bundeswehr ist in Ihrem Umgang mit Zivilbeschäftigten auch nicht immer ganz einfach zu verstehen, die Einplanung ist manchmal etwas "seltsam", wenn man Berufserfahrung in einem Gebiet hat, heißt das nicht unbedingt, dass das berücksichtigt wird.
Man wird dort eingeplant, wo der Bedarf gerade vorrangig gedeckt werden muss. Das bedeutet eben schon mal, dass man über größere/weitere Strecken pendelt, was einem zumindest mit dem Bezug von Trennungsgeld "versüßt" wird.

Wenn man einen Horror vor SAP (Bw-Name SASPF) hat, dann sollte man schon schauen, dass man seine Angst überwindet. Haushalt, Beschaffung, Infrastruktur/FM, MatNw etc. + Personal läuft komplett über SASPF und es gibt noch einen Haufen Fachanwendungen für div. Sonderfälle.

Es ist definitiv anders bei der Bundeswehrverwaltung zu arbeiten, als in einer Landes- oder Kommunalbehörde. Manchmal besteht die Kunst schon darin den richtigen Ansprechpartner zu finden. Es wird einem in der Regel aber weitergeholfen mit einer Vermutung oder einem Tipp. Ich halte das genauso, weil bei mir häufiger angerufen wird, um zumindest eine grobe Richtung des Ansprechpartners zu erfragen.

Manches ist echt langwierig, während andere Sachen mit einer ungeahnten Geschwindigkeit funktionieren. Zumindest schadet ein Einblick in die Funktionsweise der militärischen Schiene gar nicht, weil es manchmal sonst schon schwierig wird, manche Dinge/Abläufe zu verstehen. Außerhalb des Stabsdienstes ist das Verständnis für bürokratische Abläufe manchmal nicht ganz so groß und es ist eine gewisse Kommunikationsfähigkeit, schwierige Sachverhalte zu erklären, erforderlich.

Die Arbeit macht Spaß, wenn man sich darauf einlassen kann, dass es manchmal anders läuft, länger dauern kann und es manchmal gefühlt gilt, etliche Stellen einzubinden.
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miniB

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #10 am: 14. Juli 2023, 13:59:33 »

@christoph1972

Danke für Deine Rückmeldung.
Noch versuche ich mir gerade einen Überblick über die verschiedenen Ämter und Dienststellen zu verschaffen.
Mich würde der Großraum Berlin interessieren. Soweit ich verstanden habe, ist dort ein BwDLZ Standort. Zählen hier die von Dir aufgezhälten Kompetenzzentren dazu? Welche Organisation oder welcher DP wäre denn da "empfehlenswert", der zum einen abwechslungsreich ist und bei dem aber auch PE (z.B. auch A12) grundsätzlich möglich ist?
Ich nehme an, in die Fachanwendungen und SAP wird man eingearbeitet? Ich hab natürlich bislang mit ganz anderen Anwendungen zu tun gehabt.
Vom Bereich Finanzen (denke dazu zählt wohl Haushalt/Beschaffung?) wurde in einem anderen Post hier eher abgeraten.
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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #11 am: 15. Juli 2023, 10:19:36 »

Ich weiß ja nicht, wie das beim Bund oder in Berlin ist aber bei uns im Land muss man sich als "ausgebildeter" Beamter auf ausgeschriebene Dienstposten bewerben und kann nicht einfach zu einer Personalstelle einer Behörde gehen, seine Unterlagen auf den Tisch legen und hoffen das die einen jetzt einstellen. Da wird sich niemand die Unterlagen auch nur anschauen.
Da kommt dann höchstens der Hinweis auf die Ausschreibungen.
Und dann muss man sich auch da in der Bestenauslese gegen die anderen Bewerber auf die Stelle durchsetzen.
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christoph1972

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #12 am: 15. Juli 2023, 16:42:38 »

@christoph1972

Danke für Deine Rückmeldung.
Noch versuche ich mir gerade einen Überblick über die verschiedenen Ämter und Dienststellen zu verschaffen.
Mich würde der Großraum Berlin interessieren. Soweit ich verstanden habe, ist dort ein BwDLZ Standort. Zählen hier die von Dir aufgezhälten Kompetenzzentren dazu? Welche Organisation oder welcher DP wäre denn da "empfehlenswert", der zum einen abwechslungsreich ist und bei dem aber auch PE (z.B. auch A12) grundsätzlich möglich ist?
Ich nehme an, in die Fachanwendungen und SAP wird man eingearbeitet? Ich hab natürlich bislang mit ganz anderen Anwendungen zu tun gehabt.
Vom Bereich Finanzen (denke dazu zählt wohl Haushalt/Beschaffung?) wurde in einem anderen Post hier eher abgeraten.

@BulleMölders  ;D Die Bundeswehr verfährt da in der Tat etwas anders ... Zentral für Beamte ab aller Besoldungsgruppen bis einschließlich A 16 ist das BAPersBw zuständig :-) Bei TBe bis zu einer gewissen EGr. das jeweils örtliche BwDLZ, ansonsten auch das BAPersBw

@miniB

Bewerbungsschluss ist der 31.07.2023

https://www.bundeswehrkarriere.de/sachbearbeiterin-sachbearbeiter-im-verwaltungsdienst-m-w-d-132

Für Außenstehende etwas schwierig zu verstehen, schau mal in Art. 87a und 87b GG. Dort ist das sog. Trennungsgebot verankert, was dazu führt, dass es neben den militärischen Organisationsbereichen, auch zivile Organisationsbereiche gibt und es paar besondere "Anhängsel" gibt, die weitgehend verselbstständigt sind, aber zum Ressort BMVg gehören.

OrgBer mil mit jeweils einem eigenen Inspekteur:
CIR
SKB
Lw
Mar
H
ZSanD

OrgBer ziv mit einer Präsidentin/einem Präsidenten:
BAAINBw (früher BWB)
BAPersBw
BAIUDBw
BAMAD

Selbstständige Bereiche:
ev.+kath.+jüdische Seelsorge mit jeweils einem Amt
Rechtspflege (WDA + TDG)

Du bewirbst Dich mit bereits erworbener Laufbahnbefähigung direkt beim ACFüKrBw in Köln über den o. g. Link. Das BAPersBw ist zentrale Einstellungsbehörde für alle zivilen Beamten der Bundeswehr.

Dort findet auch das statt, was Du vermutlich als Berliner Landesbeamter als "Personalwirtschaft" kennst. Das BAPersBw verteilt nach Bedarfsanforderungen der OrgBer und nach Dringlichkeit das Personal auf die OrgBer. Die können zum Teil in sehr engen Grenzen prioritär das Personal innerhalb des eigenen Bereiches verteilen.

Es ist also nicht so, wie Du Dir das vielleicht vorstellst, dass Du sagst, ich möchte gerne in das BwDLZ Berlin, dass Du dort auch hinkommst. Wenn da gerade genug Personal eingeplant ist, dann werden andere Bedarfe gedeckt oder Du ersetzt Jemand, der den Dienstposten wechselt oder gewechselt hat.

Bei der Vielzahl der unterschiedlichen DP gibt es keine Empfehlung. Es gibt auch zivile Dienstposten in militärischen Dienststellen, genauso wie es militärische Dienstposten in zivilen Dienststellen gibt. Auch kann ein Referat/Gruppe/Abteilung in einem zivilen Amt durch einen Militär geleitet werden, genauso wie es eben zivile Führungskräfte in militärischen Dienststellen gibt.

Viele querschnittliche Aufgaben gibt es auch in allen Dienststellen.

BwDLZen und die KompZBauMgmt gehören zum OrgBer BAIUDBw. Die BwDLZen nehmen aber auch geschäftsführend Aufgaben für das BAPersBw wahr. Da wird dann unterschieden in Dienst-, Fach- und Rechtsaufsicht. Das braucht einen A 9/A 10/A 11er aber dem Grund nach nicht interessieren, weil viele Aufgaben die im Land Berlin evtl. noch AR oder OAR wahrnehmen, bei der Bw Aufgaben des hntD sind.

PE-Möglichkeiten bis A 12 bestehen ausreichend. Es sind aber deutlich mehr A 12-DP in den Oberbehörden ausgeplant, als in den BwDLZen, weil da viele Dinge zentralisiert sind. Wenn nicht eine Ausnahme zugelassen ist, kann man sich auf einen A 12-DP erst bewerben, wenn man 2 Verwendungen in A 11 absolviert hat.

In Fachanwendungen und in SASPF wird man eingearbeitet. Es gibt auch entsprechende Kurse.

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BulleMölders

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #13 am: 16. Juli 2023, 09:30:10 »

@BulleMölders  ;D Die Bundeswehr verfährt da in der Tat etwas anders ... Zentral für Beamte ab aller Besoldungsgruppen bis einschließlich A 16 ist das BAPersBw zuständig :-) Bei TBe bis zu einer gewissen EGr. das jeweils örtliche BwDLZ, ansonsten auch das BAPersBw

Vielen Dank, damit hat sich mein Horizont ein wenig erweitert. Hat sicherlich auch seine Vorteile das vorgehen. Bei uns werben sich die Behörden mittlerweile die Kandidaten mittlerweile untereinander ab.
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Kemir

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Antw:Wechsel zum zivilen nichttechnischen gehobenen Dienst ?
« Antwort #14 am: 16. Juli 2023, 11:03:14 »

Ich stand vor kurzem vor der selben Entscheidung. Hatte mich für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst beworben. In Köln hat alles gepasst. Ortswunsch Berlin angegeben. Also wurden meine Unterlagen dem Service Center Ost übergeben. Erste Stelle war beim territorialen Führungskommando in der Julius Leber Kaserne. Hab ich aber aus Gründen des Fahrtweges gleich abgelehnt. Nächste Stelle im BWK, Zeitmanagementsystem. Klang spannend aber kein Homeoffice. Also wieder abgelehnt. Die dritte Stelle war dann in Strausberg. Allerdings wieder kein Homeoffice, keinerlei Digitalisierung und ne Menge Bürokratie. Hab mich im Endeffekt für eine andere Behörde entschieden. Das gute ist das man bei jeder potenziellen Stelle ein Vorstellungsgespräch hat. Da kann man sich schonmal alle wichtigen Informationen beschaffen. Die Leute vom Servicecenter ist waren echt stark bemüht. Denke ich hätte auch noch weitere Stellenangebote bekommen.
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