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Autor Thema: Arbeitgeber & Vereinbarkeit mit der Reserve  (Gelesen 2150 mal)

Unproomn

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Antw:Arbeitgeber & Vereinbarkeit mit der Reserve
« Antwort #30 am: 01. Februar 2024, 09:09:54 »

@ Unproomn:

Ich kann Deinen "Punkt" jetzt nicht nachvollziehen.

So ein Engagement MUSS ja auf Gegenseitigkeit beruhen, d. h. die Bundeswehr muss einen Mehrwert haben, ebenso der Bewerber.

Ein Arzt bekommt genug Möglichkeiten bei der BW / Reserve sich einzubringen (inklusive Einsatz, keine Grenzen nach oben, wenn gewollt), aber er muss natürlich ein MINIMUM an (auch zeitlichem Engagement) einbringen - und wenigsten die Basisausbildung in 3 Jahren (!) absolvieren, sonst bietet er keinen Mehrwert für die Bundeswehr.

(Ein "unverbindliches, möglichst Action orientiertes Herreinschnuppen" nur am Wochenende, aber max. 2 x im Jahr, funktioniert halt nicht .... )

Da sind vielleicht die Diskussionsstränge etwas verwischt.

Ich bezog mich auf die Ideen, der Gesetzgeber müsse die Einberufung zu RDL verpflichtender machen und die Freiwilligkeit ein Stück weit einschränken. Darauf war meine Aussage bezogen: Wenn man hier vom bestehenden Modell (aktiver Reservist ist, wer "Bock" hat und der BW eben auch Zeit/Ressourcen zur Verfügung stellen kann) zu einem Modell, in dem das alles etwas verpflichtender wird, wechseln möchte, müsste zunächst im großen Sinne wieder Wehrgerechtigkeit durchgesetzt werden. Sonst haben die anteilsmäßig sehr wenigen, die überhaupt infrage kommen, einfach nur einen ziemlichen Nachteil als Arbeitnehmer/innen.
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schlammtreiber

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Antw:Arbeitgeber & Vereinbarkeit mit der Reserve
« Antwort #31 am: 01. Februar 2024, 10:43:28 »

Ich bezog mich auf die Ideen, der Gesetzgeber müsse die Einberufung zu RDL verpflichtender machen und die Freiwilligkeit ein Stück weit einschränken. Darauf war meine Aussage bezogen: Wenn man hier vom bestehenden Modell (aktiver Reservist ist, wer "Bock" hat und der BW eben auch Zeit/Ressourcen zur Verfügung stellen kann) zu einem Modell, in dem das alles etwas verpflichtender wird, wechseln möchte, müsste zunächst im großen Sinne wieder Wehrgerechtigkeit durchgesetzt werden. Sonst haben die anteilsmäßig sehr wenigen, die überhaupt infrage kommen, einfach nur einen ziemlichen Nachteil als Arbeitnehmer/innen.

Das ist im Kern schon richtig, eine "verpflichtende" Reserve macht nur Sinn in Kombination mit einem massiven Aufwuchs der Reservekräfte (auf hunderttausende) und evtl Reaktivierung des Grundwehrdienstes in dieser oder jener Form. Also für die zukünftig angedachte "Wiederherstellung der Verteidigungsfähigkeit".
Für die in der jüngeren Vergangenheit (und gerade im Augenblick noch) praktizierte winzige Reserve weniger, aber von diesem Modell will man ja eben weg.
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wolverine

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Antw:Arbeitgeber & Vereinbarkeit mit der Reserve
« Antwort #32 am: 01. Februar 2024, 11:42:04 »

Noch einmal: Man kann doch eine Verpflichtung nicht rechtfertigen, nicht einmal erklären, wenn man nicht einmal sagen kann, "wohin" der Reservist einberufen werden soll. Wir haben aktuell eine Hand voll nichtaktive Bataillone, pro Bundesland ein HSchReg oder sogar nur ein paar Kp und ein paar wenige Reservekompanien bei den FschJgReg und im Objektschutz.
Das werden alles zusammengerechnet evtl. 10.000, maximal 15.000 Dp sein.
Wenn man jetzt im großen Stil Reservisten verpflichtet: Was will man denn mit denen?
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KlausP

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Antw:Arbeitgeber & Vereinbarkeit mit der Reserve
« Antwort #33 am: 01. Februar 2024, 12:33:42 »

Sehe ich auch so. Und man muss im Hinterkopf haben, dass z.B. die beiden nichtaktiven PzGrenBtl noch nicht mal Gerät (geschweige denn Großgerät) haben sondern mit dem Gerät ihrer Coleurverbände üben. Und auch das wird nochmal spannend, wenn denn 401 und 411 zu „mittleren Kräften“ mutieren und mit Boxer ausgerüstet werden.
Ich glaube fast dass man die frei werdenden Marder in die Ukraine abschiebt bevor man sie einem nichtaktiven Bataillon zuschanzt - wenn die Ukraine noch solange Krieg führen kann.
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Unproomn

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Antw:Arbeitgeber & Vereinbarkeit mit der Reserve
« Antwort #34 am: 01. Februar 2024, 17:39:20 »

Ganz nebenbei müsste man das ja auch noch finanzieren und zwar in doppelter Hinsicht: Einerseits die BW-Infrastruktur, andererseits die Verdienstausfälle und die Kompensation für die Volkswirtschaft. Auch hinsichtlich der Demographie.

Angesichts der momentanen Haushaltsdiskussionen würde ich weitergehende Pläne also als eher unrealistisch einstufen. Bis dahin bleibt die Reserve etwas für jene, welche das wirklich von sich aus wollen und vor allem, wo der AG es zulässt.
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