Moin meine lieben Kameraden,
kurz zu mir, im Moment bin ich Gefreiter, kurz vor Ablauf meiner Wiederrufsfrist, im Unterstützungslehrgang meiner infanteristischen Ausbildung, kurz in der Hälfte meiner SGA.
In den letzten Jahren sind mir immer wieder in regelmäßigen Abständen Verhaltensmuster an mir aufgefallen, die man im Nachhinein unter Umständen als leicht zwanghaft betrachten könnte, da ich es aber danals nicht besser wusste, die "Symptome" nur alle paar Tage oder Wochen aufkamen und diese mich nicht beunruhigen sollten, habe ich sie einfach abgetan und versucht nicht weiter zu beachten.
Diese Verhaltensmuster bewegten sich in dem Bereich, dass ich ab und zu das Verlangen hatte Stifte oder Schrauben grade zu positionieren oder die Position von Gegenständen auf dem Tisch leicht zu verändern da ich mich so wohler gefühlt habe und Angst hatte etwas schlimmes würde passieren wenn ich besagtes Verhalten nicht anwenden würde.
Da bis zum Musterungs-/Einplanungstag dieses Verhalten seit knapp einem Jahr nicht mehr aufgetaucht ist hatte ich es nicht mehr auf dem Schirm und wurde natürlich eingeplant.
Während meiner AGA sind mir die Verhaltensmuster in stärkerer Form erneut aufgefallen, vermutlich losgetreten durch den rauen Ton, die ständige Übernüdung, Stress und die Konfrontation mit den Gefahren eines Soldaten (hauptsächlich durch Erzählungen oder durch die Unterrichte).
Die neuen Verhaltensmuster umfassten dass ich z.B. kurz vorm Antreten ubter geoßen Zeitdruck meine Schuhe oder den Rucksack in eine mir bequeme Position drehen musste, alle Stühle in Raum an den Stühle im Raum an den Tisch rücken musste oder sämtliche Papierschnippsel auf dem Boden verräumen musste - dadurch kam ich natürlich oft zu spät, wurde dafür belächelt und mein Selbstbewusstsein samt Freude am Dienst sank ins Bodenlose.
Hinzu kommen noch die irrationalen Gedanken, dass meiner Familie etwas zustößt wenn ich weiterhin in der Bundeswehr bleibe oder eben bestimmte Gegenstände verdrehe.
Unglaublich riesige Story, ein wenig Sinn: eine befreundete (praktizierende) Psychotherapeuten war der Ansicht, dass es sich hierbei um eine Angststörung handelt, die vermutlich seine Anfänge durch gewisse negative Ereignisse im Kindesalter nahmen.
Kurz um, ich muss diesen Scheiß behandelt bekommen, da ich nicht nur persönlich darunter sondern auch offensichtlich mein Dienst darunter leidet.
Komme ich im Rahmen der Truppenärztlichen Versorgung an einen Psychologen der mich "behandelt", wenn ja wie würde das von statten gehen, oder bin ich noch zu neu in dem Laden als dass man sich um das Problem kümmern würde.
Ich hoffe der ein oder andere kann mir etwas zu dem Thema sagen, da mir die Bundeswehr ja als solches gefällt aber mir meine "Krsnkheit" mein Privatleben und die Freude an der Bundeswehr erheblich erschwert.
Mit kameradschaftlchen Grüßen