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Autor Thema: Marine Wehrdienst U-Boot  (Gelesen 1704 mal)

Benjamin0402

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Marine Wehrdienst U-Boot
« am: 17. März 2024, 10:05:23 »

Guten Tag zusammen

Ich habe mir vor kurzem ein paar U-Boot Dokumentationen angeschaut und ich habe mir die Frage gestellt, welcher Weg dahinführt, um Teil einer U-Boot Besatzung werden zu dürfen.
Das möchte ich anhand folgender Verwendung erfragen: Soldat für die Waffensysteme (die genaue Bezeichnung auf dem Jobportal der BW habe ich nicht im Kopf). Dabei gibt es dir Feldwebel Laufbahn, hierbei ja der Bootsmann.
Da habe ich folgende Fragen:

- Der Feldwebel in dieser Kategorie, was macht er genau auf einem U-Boot? Er arbeitet, soweit ich es bisher gelesen hat, am Waffensystem und am Radar. Also arbeitet er mit den Torpedos, den umliegenden Schiffen, berät den Kommandanten etc. Mit dem Radar hat er eine aufklärende Aufgabe. Er arbeitet in der Operationszentrale eines U-Bootes. Ich sollte mich eventuell da nochmal genauer einlesen.

Wie lange dauert es von der AGA bis zur Bordverwendung auf einem U-Boot? Welche Stellen durchläuft man bezüglich Lehrgänge?

Wie ist die Personallage? Wenn man sich explizit für den Dienst bewirbt und offen anmerkt, dass man auf ein U-Boot möchte, welche Wahrscheinlichkeit hat dies? Ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder sich es trauen würde, einmal 21 Tage unter Wasser zu sein (lt. einem Bootmann für Systemtechnik in der Doku, der 21 Tage getaucht gefahren ist).

- Wie schwer und fordernd ist die Ausbildung? Da gibt es einmal das Auftauchen, was geübt werden muss. Stresssituationen etc. müssen geübt werden, Notfälle sind immer stressfrei zu bewältigen, was ich mir als besondere Herausforderung in der Ausbildung vorstellen kann.

Ich würde gerne mal ein, zwei, drei Gedanken daran verschwenden, da ich doch einen Wehrdienst reizend finde. Ich habe das Gefühl, dass ich in meinem Leben unbedingt mal dienen muss, einfach aus dem Interesse an dem Arbeitgeber im militärischen Bereich. Ich verschwede auch Gedanken an einen Wehrdienst bei den Panzern, allerdings wären hier eventuelle 8 Jahre interessanter.

Wie gliedert sich die Ausbildung als Bootsmann für den Waffensystemeinsatz bei den U-Booten?

Gruß Benjamin
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LwPersFw

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #1 am: 17. März 2024, 10:20:12 »

Wenn Sie Informationen aus 1. Hand erhalten möchten...

Nehmen Sie hier Kontakt zur Marine auf und sagen Sie das Sie gern zu den U-Booten möchten...

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/marine/organisation/truppenbesuchszentrum

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KillBurn93

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #2 am: 17. März 2024, 10:52:32 »

Moin, jetzt wollen Sie also nicht mehr Ladeschütze SAZ und anschließend Reservist sondern Meister bei der Marine auf einem U-Boot werden. Wie kommt es denn zu diesen spezifischen Sinneswandel?

Bevor Sie Ihre Ausbildung als Teil einer Besatzung beginnen müssen Sie die gesundheitliche Eignung besitzen, die vorherigen Ausbildungen/Lehrgänge bestehen und überhaupt erstmal überhaupt eingestellt werden.

Alleine für die normale Bootsmannausbildung von GA bis F2 inklusive Zaw brauchen Sie mindestens 4 Jahre, in dieser Zeit werden Sie nur durch Deutschland reisen und sehr viele Lehrgänge besuchen.
Sollten Sie alle im Erstversuch bestehen, gesundheitlich geeignet und es freie Stellen geben beginnt dann die zusätzliche mehrmonatige Ausbildung zum U-Bootfahrer in Eckernförde.
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Carl von Clausewitz (1780-1831)

Ralf

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #3 am: 17. März 2024, 11:03:30 »

Zitat
allerdings wären hier eventuelle 8 Jahre interessanter.
Die Regelverpflichtungszeiten liegen zwischen 13 und 15 Jahren bei den Fw/Btsm.
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Benjamin0402

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #4 am: 17. März 2024, 13:14:14 »

Wenn Sie Informationen aus 1. Hand erhalten möchten...

Nehmen Sie hier Kontakt zur Marine auf und sagen Sie das Sie gern zu den U-Booten möchten...

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/marine/organisation/truppenbesuchszentrum

Guten Tag

Vielen Dank, ich schaue mir das einmal an!

Zitat
allerdings wären hier eventuelle 8 Jahre interessanter.
Die Regelverpflichtungszeiten liegen zwischen 13 und 15 Jahren bei den Fw/Btsm.

Das erklärt auch, warum man erst nach ein paar Jahren erst zur Verwendung kommt. Die BW möchte auch noch was vom ausgebildeten Soldaten haben... Mit 13-15 Jahren habe ich keine Probleme, wenn ich bedenke, dass ich, sollte ich an solche Laufbahnen einschlagen wollen, generelles Interesse für den Arbeitgeber hege.

Moin, jetzt wollen Sie also nicht mehr Ladeschütze SAZ und anschließend Reservist sondern Meister bei der Marine auf einem U-Boot werden. Wie kommt es denn zu diesen spezifischen Sinneswandel?

Bevor Sie Ihre Ausbildung als Teil einer Besatzung beginnen müssen Sie die gesundheitliche Eignung besitzen, die vorherigen Ausbildungen/Lehrgänge bestehen und überhaupt erstmal überhaupt eingestellt werden.

Alleine für die normale Bootsmannausbildung von GA bis F2 inklusive Zaw brauchen Sie mindestens 4 Jahre, in dieser Zeit werden Sie nur durch Deutschland reisen und sehr viele Lehrgänge besuchen.
Sollten Sie alle im Erstversuch bestehen, gesundheitlich geeignet und es freie Stellen geben beginnt dann die zusätzliche mehrmonatige Ausbildung zum U-Bootfahrer in Eckernförde.

Guten Tag

Ja...ich orientiere mich im Moment und überlege dabei vieles. Was ich möchte und was nicht, was zu mir passt und was vielleicht auch nicht. Die Panzertruppe ist für mich interessant, wie der Waffeneinsatz auf einem U-Boot. Gibt noch weitere Verwendungen, worauf man einmal einen Gedanken verschwenden könnte. Bei einer Bewerbung darf ich ja auch nicht direkt auf den Erstwunsch versteifen.

Für den Bootsmann Waffensysteme U-Boot, welche Lehrgänge kommen da genau auf mich zu? Könnte ich eine Liste bekommen, zu der ich mich mal informieren kann? Eine Ausbildungsvorschrift wird wohl kaum öffentlich einlösbar sein, die sind doch unterm Dienstgeheimnis zwecks Schutz von Wissen?

Außer Mathematik, welche Themengebiete umfassen diese Ausbildung zu einem großen Schwerpunkt? Ist auch Nautik gefordert?

Gruß
Benjamin
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thelastofus

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #5 am: 18. März 2024, 07:16:51 »

Zitat
Für den Bootsmann Waffensysteme U-Boot, welche Lehrgänge kommen da genau auf mich zu? Könnte ich eine Liste bekommen, zu der ich mich mal informieren kann? Eine Ausbildungsvorschrift wird wohl kaum öffentlich einlösbar sein, die sind doch unterm Dienstgeheimnis zwecks Schutz von Wissen?

Man wird die Infos bekommen, die für den normalen Bootsmann erforderlich sind. Alles andere kann man bei dem Truppenbesuch erfragen wenn man persönlich vor Ort ist. In der heutigen Zeit wird man kaum noch sowas über das Internet erhalten, was über Dokus, und Sachen auf der Bw-Seite hinausgeht.

Zitat
Ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder sich es trauen würde, einmal 21 Tage unter Wasser zu sein
Naja U-Boote sind nicht ständig unter Wassern sondern sogar relativ oft aufgetaucht unterwegs.

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BulleMölders

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #6 am: 18. März 2024, 08:45:41 »

Auf einem U-Boot dienen Bootsleute in den Bereichen
- Seemänischer Dienst
- Führungsdienst (Sonar, Radar, Navigation, Eloka, Signal)
- Waffentechnik
- Elektronik (Instandsetzung)
- Antrieb (früher Heizerei)
- Versorgung (z. B. Smut)

Die erforderliche Gesundheitliche und Geistige Eignung ist wie bei allen anderen Bordverwendungen der marine auch.
Die Ausbildung geht als erstes dahin, die militärische und fachliche Verwendung als Bootsmann zu erreichen und dann kommt erst die U-Boot Verwendung.
Für die U-Boot Verwendung gibt es etliche Sonderlehrgänge, wovon viele in Neustadt in Holstein stattfinden. Suche nach Neustadt und Tauchtopf werden sicher einige Treffer bringen.

Des weiteren sind fast alle Dienstposten in einem U-Boot, aufgrund eer geringen Besatzung, mit mehreren Aufgaben besetzt. Da ist z. B. der Smut auch gleichzeitig der Sanitäter, denn einen Arzt gibt es z. B. an Bord nicht.

Zitat
Ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder sich es trauen würde, einmal 21 Tage unter Wasser zu sein
Naja U-Boote sind nicht ständig unter Wassern sondern sogar relativ oft aufgetaucht unterwegs.
U-Boote sind aus Sicherheitsgründen häufig über Wasser unterwegs. Z. B. auf Verlegungsfahrten. Da die Gewässer in denen die U-Boote hauptsächlich operieren viel befahrene Gewässer sind, die keine so großen Tiefen haben um absolut sicher um die großen Pötte herum navigieren zu können, wird wenn möglich über Wasser gefahren.

Und was das nicht trauen angeht, dafür gibt es das psychologische Auswahlverfahren. Und sollte doch jemand später Probleme damit haben, dann stellt sich das zu 99 Prozent in der U-Boot Ausbildung heraus und das letzte Prozent stellt das dann auf dem endgültigen Dienstposten fest.
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Chinok

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #7 am: 18. März 2024, 10:53:18 »

Dazu kommt, dass jede Tauchfahrt vom Marinekommando genehmigt werden muss. Auch bei starkem Sturm ist das nicht mal eben abtauchen. Da gab es mal eine gute Doku vom NDR.

Bei den paar Booten, ich glaube 6, was die BW hat, sind die Stellen natürlich rar und begehrt. Ich würde fast wetten, eine Stelle als Feldwebel bei den Fallschirmjägern ist, bei Eignung, einfacher zu bekommen. Was dazu kommt: In dieser Dose mit etlichen Leuten kleinstem Raum über Wochen zu leben, ist eine Herausforderung. Quasi, wie bei den Tütenscheißern, nur halt ohne frische Luft. Muss man mögen, mir ging das Leben in den Containern schon gewaltig auf die Nerven.

Es ist eine kleine Truppe und man kann sich nicht aus dem Weg gehen, damit sollte man umgehen können.
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Benjamin0402

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #8 am: 22. März 2024, 18:27:54 »

Guten Tag

Danke für die ganzen informativen Informationen. Ich wäre bereit, mich für über 12 Jahre als SAZ bei der Marine verpflichten zu lassen. Ich überlege nur hin oder her, wie ich die allgemeinberufliche Karriere gestalten möchte. Mit dem Ziel eines Berufssoldaten (ja ich weiß, dass das nicht einfach so zu erwarten ist) bräuchte ich mir nicht um sowas Gedanken zu machen, wenn ich sowieso ein Leben lang dienen würde. Allerdings wenn die Marine als ein einzelnes Lebenskapitel betrachte, muss ich natürlich abwägen. Ich mache dieses Jahr mein Abitur. Das Problem ist, dass ich physisch überhaupt noch nicht tauglich bin. Es wird um die 2 Jahre dauern, wenn ich meine Gesundheit auf eine Wehrdiensttauglichkeit anheben möchte (Da geht es um das Abnehmen und die Fitness).

Das würde bedeuten, als Abiturient 2 Jahre lang irgendetwas nicht zukunftsträchtiges zu machen, um dann eventuell als Bootsmann für ein Lebenskapitel bei der Marine dienen zu können. Als Offizier hege ich so meine Bedenken, dass es nicht zu mir passen könnte. Ich bin bereit, die Verantwortung eines Bootmannes zu übernehmen, allerdings habe ich vor der Verantwortung eines Offiziers einen großen Respekt. Das ist nicht für jeden etwas und es bringt der BW auch nichts, wenn einer Offizier wird, welcher sich nicht dazu berufen fühlt nur weil sein Schulabschluss hoch genug ist. Ich hege allerdings ein sehr großes Interesse für die Bundeswehr, weshalb ich mir diese Gedanken machen muss.

Eine weitere Frage: Muss im Kriegsfall auch jeder Tauchgang von dem Marinekommando genehmigt werden oder bedarf es da lediglich eines Befehls des Kommandanten? Gibt es Literatur zu U-Booten der Bundeswehr oder anderes Interessantes außerhalb der paar Dokus auf YouTube?

Gruß
Benjamin
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Ralf

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #9 am: 22. März 2024, 19:02:31 »

Zitat
Es wird um die 2 Jahre dauern, wenn ich meine Gesundheit auf eine Wehrdiensttauglichkeit anheben möchte (Da geht es um das Abnehmen und die Fitness).
Mach das doch erst einmal. Da dein Wunsch ja schon länger ist, zur Bw zu gehen und du es bisher auch nicht geschafft hast, zum Abiturende das zu erreichen, solltest du erst einmal das machen.
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Benjamin0402

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #10 am: 22. März 2024, 19:42:45 »

Zitat
Es wird um die 2 Jahre dauern, wenn ich meine Gesundheit auf eine Wehrdiensttauglichkeit anheben möchte (Da geht es um das Abnehmen und die Fitness).
Mach das doch erst einmal. Da dein Wunsch ja schon länger ist, zur Bw zu gehen und du es bisher auch nicht geschafft hast, zum Abiturende das zu erreichen, solltest du erst einmal das machen.

Das sowieso unabhängig von meiner karrieretechnischen Planung. Da ich auch noch jung bin, kann ich (nach aktuellem Kenntnisstand) auch theoretisch als Quereinsteiger zur Bundeswehr.

Es stellt sich dann nur die Frage der Sinnhaftigkeit, wenn ich jetzt während der Gesundheitsverbesserung ein Studium oder eine Ausbildung absolviere, nur um das als Übergang zu haben. Ich könnte theoretisch Geschichte aus Interesse studieren, ohne später darin arbeiten zu müssen. Ich habe immer den Glaubenssatz, dass wenn ich studiere, es sich auch karrieretechnisch auszahlen müsse und nicht nur eventuell der Erweiterung des eigenen Repertoires dient.

Gruß Benjamin
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BulleMölders

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #11 am: 23. März 2024, 10:04:35 »

Aber Sie müssen doch auch nur im entferntesten eine Ahnung davon haben, was Sie auf einem U-Boot für eine Tätigkeit ausüben möchten. Offizier wollen Sie nicht, bleibt nur Bootsmann.
Die Bootsleute sind alle im Fachdienst, das heißt sie haben alle eine zur Tätigkeit passende Ausbildung bis hin zum Meister, wenn der Dienstposten das erfordert. Bootsleute im Truppendienst gibt es bei der Marine Hauptsächlich im Seebatallion und bei den Kampfschwimmern und Minentauchern.

Entweder Sie bringen die Ausbildung bereits mit oder Sie bekommen diese während Ihrer Dienstpostenausbildung über die Bundeswehr. Damit sollte eigentlich schon vorher klar sein, was Sie nach der Bundeswehr machen wollen, wenn es denn nicht der Berufssoldat wird.
Klar können Sie nach der Bundeswehr nochmal neu mit der Karriere in einem komplett anderen Beruf anfangen aber ob das dann so mit mitte 30 sinnvoll ist, lasse ich mal dahin gestellt.
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Benjamin0402

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #12 am: 24. März 2024, 00:21:55 »

Aber Sie müssen doch auch nur im entferntesten eine Ahnung davon haben, was Sie auf einem U-Boot für eine Tätigkeit ausüben möchten. Offizier wollen Sie nicht, bleibt nur Bootsmann.
Die Bootsleute sind alle im Fachdienst, das heißt sie haben alle eine zur Tätigkeit passende Ausbildung bis hin zum Meister, wenn der Dienstposten das erfordert. Bootsleute im Truppendienst gibt es bei der Marine Hauptsächlich im Seebatallion und bei den Kampfschwimmern und Minentauchern.

Entweder Sie bringen die Ausbildung bereits mit oder Sie bekommen diese während Ihrer Dienstpostenausbildung über die Bundeswehr. Damit sollte eigentlich schon vorher klar sein, was Sie nach der Bundeswehr machen wollen, wenn es denn nicht der Berufssoldat wird.
Klar können Sie nach der Bundeswehr nochmal neu mit der Karriere in einem komplett anderen Beruf anfangen aber ob das dann so mit mitte 30 sinnvoll ist, lasse ich mal dahin gestellt.

Guten Tag

Ja ich habe schon ein paar Recherchen für einen möglichen Marinedienst recherchiert und interessiere mich aktuell für den Bootsmann für die Waffensysteme im U-Boot. Dazu sammle ich momentan Informationen.

Ich kann mir vorstellen, dass es nicht unbedingt mit einem Berufssoldaten klappen wird, geschweige denn ob es überhaupt zu mir passt. Ich diene gerne ein paar lange Jahre als Soldat, würde allerdings auch eine alternative Zeit danach einplanen. Es mag eventuell "sinnlose Zeit" sein, wenn man nach dem Wehrdienst neu karrieretechnisch anfängt, allerdings muss das nicht zwingend schlecht sein, wenn man unbedingt dienen möchte.

Welche Ausbildungen/Studiengänge würden sich abseits von Nautik für den Wehrdienst als U-Boot Bootmann im eventuellen Waffendienst oder im Allgemeinen für die Marine anbieten? Beispielsweise wenn ich etwas wie Technik/Informatik/Ingenierswesen studiere, wie relevant wäre das für den Einstieg in eine U-Boot Karriere. Sie scheinen da grundlegend besser informiert zu sein.

Welche Lehrgänge besucht momentan ein Bootsmannanwärter abseits des Feldwebellehrganges der Marineunteroffiziersschule Plön, der AGA und der U-Boot Ausbildung am Ausbildungszentrum in Eckernförde? Ist die AGA separat von den Mannschaftern oder mit den FWDLER etc. zusammen?

Gruß Benjamin
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Ralf

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #13 am: 24. März 2024, 06:46:09 »

Zitat
Welche Ausbildungen/Studiengänge würden sich abseits von Nautik für den Wehrdienst als U-Boot Bootmann im eventuellen Waffendienst oder im Allgemeinen für die Marine anbieten? Beispielsweise wenn ich etwas wie Technik/Informatik/Ingenierswesen studiere, wie relevant wäre das für den Einstieg in eine U-Boot Karriere.
Schon mal auf der Seite www.bundeswehr-karriere.de geschaut, was ein Fw so macht und braucht? Feldwebel studieren nicht.
Fang an dich fit zu machen (gerade für die Marine sind ja auch weitergehende Anforderungen später erforderlich), dann machst du ca. 1 Jahr bis 9 Monate bevor du einen guten körperlichen Zustand hast ein Beratungsgespräch beim Karriereberater aus.
Und in der Zeit kannst auch schon anfangen mal einige Dinge zu lesen: https://www.bundeswehrkarriere.de/ihr-arbeitgeber/downloads
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FoxtrotUniform

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Antw:Marine Wehrdienst U-Boot
« Antwort #14 am: 24. März 2024, 10:59:53 »

Es mag eventuell "sinnlose Zeit" sein, wenn man nach dem Wehrdienst neu karrieretechnisch anfängt, allerdings muss das nicht zwingend schlecht sein, wenn man unbedingt dienen möchte.

Solange man die Möglichkeit hat seinen beruflichen Weg zu gestalten, würde ich niemals zu etwas raten, das 13+ Jahre als sinnlos wahrgenommen wird. Und da gilt nicht exklusiv für die Streitkräfte. Als Soldat habe ich z.B. für mich festgestellt, dass im BMVg der Anteil der für die Mülltonne und Styleguide der Vorlagen investierten Lebenszeit zu hoch ist, das ist dann meine Erfahrung und Vorstellung von sinnlos.

Wer Bock hat UBoot zu fahren sollte die Chance auch nutzen, die Zeit genießen und sich spätestens im letzten Drittel seiner Dienstzeit mit dem Danach beschäftigen, sofern nicht BS.

Gute Leute werden auch nach der Bundeswehr erfolgreich Fuß fassen.
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