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Autor Thema: Bewerbung Fachunteroffizier  (Gelesen 1463 mal)

Daniel2007

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Bewerbung Fachunteroffizier
« am: 08. April 2024, 09:27:39 »

Moin,

hab morgen mein Gespräch im Karrierecenter. Ich hab eigentlich schon bald meine Ausbildung (Bau), ich will aber nach der Ausbildung zur Bundeswehr. Pioniere würden mich interessieren. Gerade als Führer von Pioniermaschinen (z.B. Dachs). Bin grad erst 18 und ich glaube als Feldwebel bin ich noch zu jung und unerfahren. Mannschaften sehe ich wenig perspektive. Daher meine Idee als Fachunteroffizier bei den Pionieren.
Da mach ich ja dann auch nochmal eine Ausbildung und hätte was für später.
Kurze Fragen:
- Vom Karrierecenter zum Auswahlverfahren bis zur Einstellung. wie lange dauert das ca.? ich suche eigentlich ab August/September, weil dann meine Ausbildung fertig ist. kann das klappen?
- gibt es bei Pionieren im Moment viele offene Stellen?
- die Pionierstandorte sind weit weg von meinem Zuhause. Lebe ich dann die ganze Zeit in der Kaserne oder kann ich nach der Grundausbildung mir eine Wohnung in der Nähe vom Standort suchen?
 
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Ralf

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #1 am: 08. April 2024, 09:50:31 »

zu 1.) Ja, das sollte zeitlich ausreichen, wenn es zu diesem Zeitpunkt freie zu besetzende Stellen gibt
zu 2.) Ja, es gibt einen Bedarf, so gibt es bspw. für bestimmte Verwendungen als Heeresuniformträger auch eine Verpflichtungsprämie, weil der Bedarf so hoch ist
zu 3.) Wenn du zum Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet bist, stellt man dir idR in der Kaserne eine Stube. Du kannst auch außerhalb dir natürlich eine nehmen (Selbstzahler). Wenn du Trennungsgeldempfänger bist, stellt man dir entweder in der Kaserne eine Unterkunft oder aber zahlt dir dir etwas, damit du dir draußen etwas anmieten kannst. Wichtig wäre hier, dass du einen eigenen Hausstand hast (findet sich jede Menge hierzu hier im Forum).
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Daniel2007

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #2 am: 29. April 2024, 17:50:49 »

Kurzes Update: das Gespräch war zwar gut und ich habe verstanden, dass es einen hohen Bedarf gibt. Nach dem Gespräch sollte ich per Email kurz meine Wunschverwendungen mitteilen. Dann habe ich zwei Wochen nichts mehr gehört und dann einen weiteren Termin im Karrierecenter für Ende Mai erhalten. D.h. seit meiner ersten Anfrage (Anfang März) sin dann bereits fast drei Monate vergangen bis überhaupt eine Bewerbung über das Karrierecenter abgeschickt wird (und dann kommt ja noch das Warten auf Assessment usw.).
Das war mir dann doch zu lange und ungewiss und ich habe mich jetzt entschieden, eine neue Ausbildung zu machen. Da hat die Firma mich nach meiner Bewerbung nach drei Tagen angerufen, nach zwei Wochen gab es das Vorstellungsgespräch und drei Tage später das Angebot.
Ich hätte wahrscheinlich viel früher anfangen sollen bei der BW (mein Fehler), andererseits wenn so hoher Bedarf ist verstehe ich nicht dass man bei der BW nicht etwas schneller reagieren kann.
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thelastofus

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #3 am: 29. April 2024, 19:28:28 »

Nicht umsonst wird geraten sich ca. 1 Jahr vor dem Dienstantritt zu bewerben.

Zitat
Da hat die Firma mich nach meiner Bewerbung nach drei Tagen angerufen, nach zwei Wochen gab es das Vorstellungsgespräch und drei Tage später das Angebot.

Zivil hat man in aller Regeln nur einen Einstellungstest (falls überhaupt), ein Gespräch und ggf. eine Untersuchung wenn bestimmt Tätigkeit oder U18.

Bei der Bw ist das Verfahren ungleich umfangreicher und es bewerben sich vermutlich ein paar Leute mehr als einer Firma. Und die Kapazitäten die ein KarrC am Tag durchtesten kann sind auch begrenzt.

Ein bisschen Verständnis sollte man schon haben.

Es kann schneller klappen muss aber nicht.
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F_K

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #4 am: 29. April 2024, 19:37:44 »

Anmerkung:

Je nach "Bewerbung" / Stelle geht es auch schneller.
Beispiel FWDL - Anruf, 1 Woche Termin KB, Abgabe Bewerbung per Email, 1 Woche, nach 3 Wochen Termin KC (für FWDL ja kurz) - Zusage - also unter 2 Monate.

Aber es bleibt der Ratschlag, dass 1 bis 1,5 Jahre vorab ein guter Anhalt sind.
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Daniel2007

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #5 am: 30. April 2024, 08:49:31 »

Vielleicht probiere ich es in drei Jahren nochmal nach meiner Ausbildung. Ja 1 Jahr vorher ist besser. Aber immer hört man das so großer Bedarf an Soldaten ist und mit Zeitenwende, Fachkräftemangel usw. müsste die BW vielleicht auch etwas schneller werden.
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F_K

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #6 am: 30. April 2024, 11:22:48 »

Anmerkung:

"Rechtzeitig" ist auch eine Aufgabe des Bewerbers - kann man auch als Teil des (Test-) Verfahrens sehen.
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thelastofus

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #7 am: 30. April 2024, 12:55:50 »

Zitat
el usw. müsste die BW vielleicht auch etwas schneller werden.

Die Bw hat Interesse an geeignten Bewerbern die auch die ganze Dienstzeit bleiben. Das alles kann man kaum zivil vergleichen. Wenn die Hauptintention eine Ausbildung, war ist zivil eh erst mal der bessere Weg.
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Marc191

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #8 am: 01. Mai 2024, 09:21:56 »

Zu 2) bei welchen Verwendungsreihen gibt es eine Prämie?
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Ralf

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #9 am: 01. Mai 2024, 12:48:19 »

Zu 2) bei welchen Verwendungsreihen gibt es eine Prämie?
Das sind einige. Die Aussage hilft dir nicht, aber es es sind rd. 200 Positionen in unterschiedlicher Höhe in unterschiedlichen Lfb.
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KlausP

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #10 am: 01. Mai 2024, 12:58:05 »

Und ich würde auch niemandem dazu raten, sich eine Verwendung nur wegen der Prämienberechtigung auszusuchen. Wenn einem das nämlich nicht wirklich liegt, kann das sehr schnell in Frust ausarten, wenn man noch 8 bis 15 Jahre vor sich hat.
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xnos

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #11 am: 01. Mai 2024, 17:09:06 »

Naja… es gibt einen Bedarf an Personal. Das ist nicht zu bestreiten. Zudem steht die Bundeswehr im Wettbewerb zur freien Wirtschaft.

https://m.youtube.com/watch?v=bHz5Irv00T4&pp=ygUTQnVuZGVzd2VociBwZXJzb25hbA%3D%3D

Wenn demnach eine substanzielle Verbesserung der Personalgewinnung erforderlich ist, dann ist dieser Fall beispielhaft dafür, wie es bundeswehrintern nicht laufen darf. Wettbewerbsfähigkeit sieht dann eben anders aus - soviel zur „frühzeitigen Bewerbung“ mit 1-1,5 Jahren Vorlauf… die wenigsten Schulabgänger machen sich mit 16/17 Jahren Gedanken darüber, wo sie arbeiten wollen/werden/sollten geschweige denn sich dann auch mit den eigenen Unterlagen aktiv zu bewerben…
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F_K

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #12 am: 01. Mai 2024, 17:15:16 »

@  xnos:

Es gibt ja eine Taskforce Personal - und es sind schon Dinge umgesetzt.

Wie gesagt, MEIN aktuelles Beispiel lief gut - weniger als 2 Monate Durchlauf bei Einstellung zum 1. 10. - ist OK.
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Ralf

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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #13 am: 01. Mai 2024, 20:11:27 »

Es werden jährlich rd. 19000 Sdt und rd. 5000 ziv Mitarbeitende eingestellt.
Wer glaubt, dass da alles reibungslos läuft, glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Die durchschnittlichen Wartezeiten vom ersten Interessentenkontakt bis zum AC liegen bei 8 Wochen.
Oftmals stellt sich bei längeren Wartezeiten raus, dass die Mitwirkung des Bewerbenden nicht immer lückenlos war.
Lässt sich alles recht gut anhand der Notizen in e-rec nachvollziehen.
Dass jemand, bei dem es schnell ging, in social Media nicht jammert, ist ja auch keine Überraschung.
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Antw:Bewerbung Fachunteroffizier
« Antwort #14 am: 01. Mai 2024, 22:23:42 »

... auch im Zivilen gibt es Stellen mit Auswahlverfahren und längeren Bewerbungszeiten - und natürlich sollte man wichtige Dinge mit Vorlauf planen - auch wegen Alternativen / Problemen.

Insoweit denke ich schon, dass die meisten Menschen Sicht rechtzeitig Gedanken machen- genauso wie die Schulen / Lernplan das vorsehen - dass gehört zur Schule / dem Leben dazu.
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