Hallo Foren-Gemeinde,
ich hab nun unzählige Male vor diesem Forum gesessen und überlegt, ob ich hier schreiben soll oder nicht. Heute habe ich mich dafür entschieden, weil mich meine Anliegen immer mehr beschäftigen...
Kurz zur Sache: Ich bin die Ehefrau eines SAZ und oft habe ich das Gefühl, dass mein Mann mich anlügt, wenn es um berufliche Belange geht. Bitte steinigt mich nicht, dass ich derartes denke!
Aber vielleicht ergeben sich für euch Einblicke aus meinem Geschriebenen und verbundenes Verständnis, dass ich hier um Auskunft bitte.
Seit einigen Jahren liegt immer wieder das Thema Berufssoldat auf dem Tisch. Für mich hat es jedoch immer den Anschein, dass mein Mann irgendwie nichts aus eigener Tatkraft dazu tut, um auch BS zu werden. Es ging so viel Zeit ins Land, ohne das er auch nur mal den Antrag als solches gestellt hat. Mir erklärt er das immer damit, dass ihm nie zwei Beurteilungen vorgelegen hätten, die er dazu benötigt. Hier stellen sich für mich die ersten Fragen: Stimmt es, dass man zwei Beurteilungen für den Antrag auf BS haben muss und kann es sein, dass man nach mittlerweile über 10 Jahren Dienstzeit, nie auf zwei Beurteilungen zwischen den Dienstgraden gekommen ist?
Ein Punkt ist auch, den ich meinem Mann gar nicht glaube, dass Auslandseinsätze keinen Einfluss auf seine BS-Chancen nehmen würden. Als Außenstehende war ich immer der Meinung, dass, je mehr Einsätze vermerkt sind, desto besser?! Vor einigen Jahren lehnte er bereits zweimal die Teilnahme am Auslandseinsatz ab, obwohl er sich da - laut seiner Aussage - freiwillig für gemeldet hatte. Sein erster Ablehnungsgrund bestand darin, dass wir uns frisch kennengelernt hatten zu Dato, beim zweiten Mal war es für ihn der Aspekt, dass ich mit unserem zweiten Kind schwanger war. Ich habe das damals nie verstanden, denn beide Male stand ich voll und ganz hinter ihm, versuchte noch ihn zum Antritt zu bewegen.
Anfang diesen Jahres absolvierte mein Mann schließlich seinen ersten Auslandseinsatz. Aber auch hier kam mir einiges abstrakt vor. Anfangs hieß es, er solle für sechs Monate eingeplant werden, später verschoben sich immer die Einsatzzeiten, irgendwann hieß es lt. meines Mannes, er müsse für 2,5 Monate. Durch Zufall teilte mir jemand mit, dass es solch eine offizielle Einsatzzeit nicht geben würde. 2,5 Monate wären nur dann, wenn man quasi intern gesplittet hätte, was auf Absprachen untereinander basiert. Stimmt das?
Nun zu meinem letzten Interessenpunkt
Nächstes Jahr sollte mein Mann auf seinen Meister-Lehrgang. Bekannt ist uns das schon einige Monate. Nun hätte mein Mann aber angeraten bekommen, den Lehrgang zu verschieben, weil während dieser Zeit ein neuer Vorgesetzter übernimmt, der meinen Mann deswegen nur aufgrund effektiv einer Woche beurteilen könnte. Bedacht wäre hierbei, dass er seine zweite Beurteilung erhält, damit er seinen BS-Antrag stellen kann. Ich persönlich bin soweit informiert, dass eine nächste Beurteilung immer besser ausfallen muss als die vorherige?! Ist es dann nicht völlig egal, wie oft der Vorgesetzte meinen Mann während seines Lehrgangs tatsächlich in der Stammeinheit zu Gesicht bekommt? Ich stelle mir die Verschiebung des Meister-Lehrgangs um ein Jahr viel unsinniger vor.
Entschuldigt bitte meinen "Wall of text" und vielen Dank für eure Hilfe