Hallo,
kurz zu meiner Person: ich bin ehemaliger SaZ8 '87 - '95, SU d.R., Mitglied in einer RK, noch nicht beordert, z.Z. als Angestellter im öffentlichen Dienst tätig.
Ich hätte große Lust wieder etwas aktiver in der Truppe tätig zu werden und mir eine Beorderung zu besorgen (Fw,OFw).
Mein KWEA weist mich auf die Beorderungsliste beim Reservistenbund hin und möchte von mir eine schriftliche Einverständniserklärung für eine Beorderung zwecks Eintragung in meiner elektronischen Datenbank.
Welche Verpflichtung gehe ich mit dieser Erklärung ein? Kann das KWEA mich dann auf irgendeinen freien Posten beordern ohne das ich eine Auswhlmöglichkeit oder Mitspracherecht habe?
Eine weitere Frage ist, muß ich meinen Arbeitgeber vor einer Beorderung informieren, dass eventuelle WÜ auf ihn und mich zukommen, oder kann ich ihn vor vollendete Tatsachen stellen?
Danke für Eure Infos.
Gruß
Georg
Mach es anders. Setze dich mit einem Verband bei dir in der Nähe in Verbindung, ruf den PersOffz an und schildere ihm deinen Wunsch. Er wird dir dann den zuständigen Reservistenbearbeiter nennen können (sollte er zumindest :D), der dann mit dir alles weitere besprechen kann und wenn es passt die Beorderung einleitet. Das KWEA macht das sowieso in der Regel wie die Truppe es will. Wenn du denen eine Stelle von der Liste nennst, kann es sein, dass die Truppe schon einen anderen Interessenten da draufgesetzt hat. Die Liste ist übrigens nicht vom Reservistenverband!
EDIT: du meinst bestimt diese Liste:
http://www.reservisten.bundeswehr.de/portal/a/resarb/!ut/p/c4/DcLBDYAwCADAWVwA_v7cQvsxUIkhNWAoadfX3GHBn9HQm1Ld6MEdj6orT-iNz5BOwdAlhlYBspweKcDicUng27blA1R3tbc!/rechts unter "Downloads"
Ich kann klausP nur beipflichten! Lass das KWEA zunächst mal aus dem Spiel. Am besten ist es, man geht selbst in die Truppe und stellt sich als Reservist vor, zum Beispiel beim S1 eines Bataillons. Wenn man dann wechselseitig einen sympathischen Eindruck hat und ein entsprechender Dienstposten zur Verfügung steht, wird dann seitens der Truppe alles in die Wege geleitet.
Eine Einberufung gegen den Willen wird nicht erfolgen. Es läuft viel eher so, dass man mit der Truppe die Termine abstimmt, der Reservistenbearbeiter die Formalitäten erledigt und dann das KWEA als ausführendes Organ nur noch den Einberufungsbescheid versendet, auf welchem der abgesprochene Termin draufsteht.
Ja genau die Excel Liste meine ich.
In der Liste waren bis vor eineigen Monaten noch OFw-Stellen, jetzt werden nur noch HFw- und SU-Stellen angezeigt. Heißt das jetzt, dass ich eine Beorderung auf eine OFw-Stelle knicken kann? Schade eigentlich, da hätte ich am meisten Interesse dran gehabt.
Nein das heisst es nicht.
Das bedeutet lediglich dass du bis zu dem angegebenen Dienstgrad befoerdert werden kannst.
@islandhopper
... und eins ist für eine Beorderung extrem wichtig .... die Eigeninitiative ;) Ohne dieser geht so gut wie gar nichts voran, da an etlichen Standorten der beorderungswillige Reservist nur mit "Mehrarbeit" für die S1 Abteilung wahrgenommen wird. Was tut also die S1 Abt. um dieser "Mehrarbeit" aus dem Weg zu gehen? Sie wimmelt den Kameraden ab.
Dies gilt zwar weis Gott nicht für alle Verbände, doch es gibt genügend S1er die "Abwimmler" als 2. Nachnamen haben ...
Snake es gibt aber immer Übergeordnete Stellen die man über diesen Sachverhalt informieren kann, spätestens nach dem Knall sollte es funktionieren. ;)
Auch da wäre ich mir nicht so sicher. ::) ;D
Zitat von: Oscar Golf Mike am 03. Februar 2011, 17:22:47
Snake es gibt aber immer Übergeordnete Stellen die man über diesen Sachverhalt informieren kann, spätestens nach dem Knall sollte es funktionieren. ;)
Richtig :) Diese "übergeordnete Dienststelle" kenne ich aus persönlicher Erfahrung recht gut. Nachdem ich damals bei meinem Beorderungswunsch auf den beschriebenen Kameraden "Abwimmler" getroffen bin, sah ich mich leider gezwungen den Vorgang an den stellv. GI-Bw und gleichzeitig Reservistenbeauftragten (seinerzeit GenLt Dora) weiterzuleiten.
Es dauerte keine 2 Wochen und ich hatte meine Beorderung ... aufgrund Anordnung von "oben" :)
Wird man nicht ein bischen schief von der Seite angesehen wenn man so an eine Mob Stelle kommt?
Bei "Abwimmlern" bestimmt. ;) Da bekommt die Abkürzung "Mob." gleich eine andere Bedeutung. Ich war ja auch 10 Jahre lang "Mobbing-Feldwebel". :D
Zitat von: Oscar Golf Mike am 04. Februar 2011, 07:20:10
Wird man nicht ein bischen schief von der Seite angesehen wenn man so an eine Mob Stelle kommt?
Ich sag es mal so ... nachdem ich mir meinen DP mehr oder weniger auf Befehl von oben organisiert haben, sind einige Kameraden des Standorts nicht sonderlich gut gelaunt wenn mein Name fällt, da durch meine Intervention ganz offiziell herausgekommen ist, dass die betroffenen Kameraden die Aufgaben die mit ihrem Dienstposten verbunden sind, nicht zu 100% ernst nehmen. Vielleicht bin ich auch nicht ganz unschuldig daran, dass ein bis zwei Kameraden Punkte in ihrer Beurteilung verloren haben ...
ABER ... jeder Soldat ist zum treuen dienen verpflichtet und seine Aufgaben bekommt er gem. DP Beschreibung / Befehl vorgegeben. Da ist kein Spielraum zu finden, der es dem Kameraden erlaubt, Personalentscheidungen in Eigenregie zu fällen. Komme ich auf einer WÜ einem Auftrag / Befehl nicht zu 100% nach, muss auch ich die Konsequenzen dafür tragen und mich rechtfertigen.
Ich war zum damaligen Zeitpunkt einfach die Gängelei satt, die wir Reservisten an einigen Standorten erleben. Es gibt Reservisten, die zu Teilen engagierter sind als manch ein aktiver SaZ oder BS, wenn es um die Auftragserfüllung geht. Dies wollte ich ganz klar herausstellen und auf die vorhandene Problematik der "Abwimmelei" hinweisen. Wie man sieht, war ich wohl recht erfolgreich mit meiner Intervention.
Ich hätte in solchen Fällen auch überhaupt kein Mitleid mit solchen "Kameraden", die Arbeit mit und für Reservisten einfach so hinten runterfallen lassen, weil sie keinen Bock haben, sich mit der Materie überhaupt zu beschäftigen. Ich weiss, worüber ich schreibe, ich habe das als Aktiver (!) lange genug erlebt, wie sich die eigentlich dafür Zuständigen alles diesbezügliche fein vom Hals geschafft haben. Da sass ja so'n bescheuerter MobFwGerät(!), der denen die Arbeit gemacht hat. Ausser mir haben Reservisten in der Regel keine *** interessiert, es sei denn, der Kommandeur musste mal den einen oder anderen ResOffz selber beurteilen (was selten genug vorkam) oder mal 'ne Stellungnahme zu einer Beurteilung schreiben.
@Spieß
Leider ist der von mir geschilderte Fall keine Seltenheit ... ich kenne genügend Kameraden die gerne wieder aktiv üben würden, und auch die körperlichen Anforderung dafür durchaus erfüllen, doch leider wurden sie bisher nur abgewimmelt und sie scheuen sich davor den Weg zu gehen, den ich gegangen bin, da sie mit persönlichen Nachteilen rechnen, wenn sie "laut gegen die große Glocke schlagen".
Lese ich z.B. in der Loyal, wie sehr angeblich die Bw auf "ihre Reservisten" angewiesen ist, könnte ich hin und wieder nur laut lachen! Das von der Bw veröffentlichte Bild des Reservisten ist vielerorts mit der gängigen Truppenpraxis nicht im Einklang. Denn an etlichen Standorten gilt, wenn beim S1 das Telefon klingelt ->>> Hilfe! Da ist ein Resi am Telefon! Schnell abwimmeln, bevor der mir noch Arbeit auf meinem Schreibtisch produziert. Notfalls wird dem Reservisten irgendwelcher Blödsinn von angeblich für Ex SaZ geblockten Dienstposten erzählt, Hauptsache der Resi ruft nicht mehr an.
Traurig aber wahr ...
Die gute alte Loyal. Bis zu ResReport interessant, danach nur noch Grinsebrötchen wohin man sieht :D.
Ich kann nur bestätigen, was bis jetzt gesagt wurde, denn als ich von meiner letzten Stelle ausgeplant wurde, da habe ich auch über ein Jahr rumtelefoniert, und da kamen auch genau die Antworten: Dienstposten geblockt, oder da ist ein Resi der nur Arbeit macht usw.
Dafür habe ich jetzt nen S1, der auch wirklich mal, für die Belange der Reservisten eintritt, und der alles tut, was in seiner Macht steht.
Meine S1-Offze kannten nicht mal die beim Bataillon beorderten ResOffze, geschweige denn auf welchem Dienstposten diese "saßen". Das Interesse einiger Kommandeure an "ihren" Reservisten tendiert auch gegen Null. Bei dem Vorgänger meines jetzigen Kommandeurs ist es mir nicht mal gelungen, einen Termin für eine Meldung zum Dienstantritt (ich denke, als Spieß gehört sich das einfach so) geschweige denn für ein Vorstellungsgespräch zu bekommen und das bei DREI Wehrübungen. Alle anderen im Stab kannten mich noch (ich war ja erst ein Jahr raus bei meiner ersten WÜb), nur Herr Oberstleutnant nicht.
Ja, das mit den angeblich für ausscheidende SaZ vorgesehene Stellen ist mir auch schon von vielen zu Ohren gekommen - absoluter Blödsinn. Und wenn einer dieser SaZ wirklich Interesse hat, findet man immer einen Weg, ihn zu beordern. Mir kann keiner erzählen, dass alle Möglichkeiten des Verbandes, Stellen in der Personalreserve selbst zu schaffen, schon ausgeschöpft sind. Das kann man übrigens auch für "echte" interessierte und motivierte Reservisten machen, wird nur zu wenig genutzt, macht ja Arbeit.
Was in der "Loyal" steht, geht aber auch oft genug an der Realität vorbei und stellt in meinen Augen vielmals nur das Wunschdenken einiger Verbandsfunktionäre im VdRBw dar.
Ja, der Resi-Verband sucht halt krampfhaft nach ner Aufgabe die sein dasein auc weiterhin berechtigt. Neuerdings versucht man ja sogar bei der Betreuung von PTSB Patienten durch oertliche RK'n zu punkten, oder die Werbung von Freiwilligen fuer die Bw zu unterstuetzen.
Beide Ansaetze sind galaubich nicht zielfuehrend, alles weitere verkneife ich mir jetzt... ;)
In meiner Einheit sind die Aktiven froh, dass wir Resis da sind.
Bei meiner ersten WÜ in meinem aktuellen Truppenteil, meldete ich mich, so wie sich dass gehört, beim Spieß, und da sagte er zu mir: Ich bin immer froh, wenn sich Reservisten entschließen, und freiwillig zur WÜ kommen, als wenn man sie, wie früher dazu zwingen müsste.
Was den Verband angeht: Er weiss seit Jahren nicht, was er eigentlich will, und wenn wir mal ehrlich sind, die reine Verbandsarbeit könnte man sich auch schenken.
@Army Strong
Den von dir beschriebenen Artikel habe ich auch gelesen ... als Kamerad mit einschlägig vorhandener Einsatzerfahrung konnte ich nur schmunzeln.
Ich kenne nicht viele Reservisten, die jemals im Einsatz waren ... wie sollen also mit Masse einsatzunerfahrene Kameraden, Kameraden mit PTBS Symptomen auffangen / betreuen? Die Idee mag vielleicht vom Ansatz her gar nicht so schlecht gemeint sein, doch scheint noch extrem verbesserungswürdig.
Außerdem, was wird dann aus dem "Steckenpferd" namens ZMZ? ;) Das soll doch "DIE AUFGABE" eines Reservisten sein .... *gelächter*
@SaniChris
Ich stimme dir bezüglich der Verbandsarbeit vollkommen zu. Im Grunde kann man sich diese wirklich schenken, da auch ich weder Sinn und Zweck erkennen kann.
Zitat von: snake99 am 04. Februar 2011, 09:50:09
Außerdem, was wird dann aus dem "Steckenpferd" namens ZMZ? ;) Das soll doch "DIE AUFGABE" eines Reservisten sein .... *gelächter*
Ja stimmt, da wurde der Verband auch mal wieder von der Wirklichkeit eingeholt. ;D ;D ;D
Obwohl, als das losging konnte man in der Loyal ja durchaus Resis sehen, die sich "befehlsgemaess" gleich ein altes Feuerwehrfahrzeug zugelegt hatten. Dachte mir damals ich bin im falschen Film... :D
Es gibt ja auch die sogenannten RAG KatSchtz, hat zwar mit der BW nix zu tun, aber zeigt, dass der Verband völlig hinterher ist.
Ich kenne auch genug Kameraden, die in der ZMZ beordert sind, aber wenn ich was im Bereich KatSchtz machen will, dann gehe ich zum THW oder Feuerwehr.
In der neuen Loyal steht übrigens auch, dass der Verband jetzt Leute einsetzen will, die sich um unbeorderte Kameraden kümmern, und ihnen zu ner Mob-Stelle verhelfen sollen.
Der Grundgedanke ist hierbei sicher richtig, aber der Verband kann was Beorderung angeht, überhaupt nix machen.
ZitatDer Grundgedanke ist hierbei sicher richtig, aber der Verband kann was Beorderung angeht, überhaupt nix machen.
Das dürfte vielfach schon daran scheitern, dass die lokalen Verbandswürdenträger als solche in den Einheiten gar nicht bekannt sind.
Bezüglich der ZMZ habe ich auf meinem letzen Lehrgang ganz heiße Diskussionen mit den dort beorderten Kameraden geführt. Es war sehr interessant, aber auch genauso belustigend :) Einige denken tatsächlich, dass im Großschadensfall Feuerwehr und THW "entmachtet" werden und sie dann das Zepter übernehmen ... es war zwischenzeitlich einfach nur köstlich sich die vor Naivität triefenden Hirngespinste einiger ZMZ'ler anzuhören ;D
Jaaaaaaaaaaaaa, engagierte Kameraden des VdRBw vermitteln nun Dienstposten der Einsatzreserve / Personalreserve an engagierte beorderungswillige Reservisten ... WAS FÜR EIN QUATSCH!
Offensichtlich scheint mal wieder in Vergessenheit geraten zu sein, dass nur die Bw (über die KWEA's) einen Kameraden beordern kann (wenn diese es auch will) .... der VdRBw kann in dieser Angelegenheit gar nichts machen!!!
Und es stellt sich die Frage, was die Bundeswehr mit 55-jährigen Gefreiten der Reserve (damit meine ich das "Führungspersonal" der örtlichen RK-en!) anfangen sollte und wo deren Kompetenzen in der Personalvermittlung für Reservisten liegen sollten!
Genau Klaus, denn da gehts schon los.
Als ich kurz vor DZE stand, hatten wir neben dem MOB-Gespräch auch einen Vertreter vom Verband zu Gast. Und der erzählte, frank und frei, was der Verband alles für den Reservisten tun kann, Märchen über Märchen.
Hätte ich damals über den Verband gewußt, was ich heute weiss, wäre ich niemals eingetreten.
@Snake
Weil die ZMZler überhaupt keinen Bezug mehr zur Truppe haben, ein Lehrgang an einer der Truppenschulen, ist für die wie ein Kulturschock.
Zitat... Einsatzreserve / Personalreserve ...
Bitte nix durcheinanderhauen, das sind zwei Paar Schuhe. Wenn der Verband gerade bei DEN Stellen was unternehmen will, hat jemand aber gründlich 'n Fisch im A*** :D. Genau
diese Stellen besetzt nur einer: der Kommandeur des entsprechenden Truppenteils, bei der Einsatzreserve mit ausgesuchten Reservisten und bei der Personalreserve gibt er erstmal vor, welcher Dienstposten überhaupt für eine Beorderung gespiegelt wird.
@Me
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Bei allem Respekt einem altgedienten Kameraden der Reserve gegenüber .... wie soll ein Gefreiter der Reserve mit seinen 55 Jahren, der seit ca. 30 Jahre aus dem aktiven Dienstgeschäft raus ist, einen Dienstposten organisieren, wenn ihm selbst jegliche Kenntnis über militärische (Führungs)-strukturen fehlt? Darin ausgebildet wurde er jedenfalls nicht, sonst wäre er ja kein Gefreiter, sondern z.B. Oberstleutnant d.R. ;)
@Spieß
Ich wollte die unterschiedlichen DP's nicht verwechseln, sondern nur benennen, in welchen Bereich man überhaupt noch beordert werden kann, denn die klassische "MOB Einplanung" wurde meines Kenntnisstandes nach abgelöst.
Zitat von: snake99 am 04. Februar 2011, 10:52:26
@Spieß
Ich wollte die unterschiedlichen DP's nicht verwechseln, sondern nur benennen, in welchen Bereich man überhaupt noch beordert werden kann, denn die klassische "MOB Einplanung" wurde meines Kenntnisstandes nach abgelöst.
Nee, sowas gibt es immer noch. Fast jedes Bataillon hat noch "klassische" V-Dienstposten, jetzt heißen die "Dienstposten in der Verstärkungsreserve". Die werden allerdings vom KWEA nur noch dann "zwangsweise" befüllt, wenn sich keine Freiwilligen dafür finden (und wenn das Bataillon entsprechend Druck macht, denke ich mal). Das sind sowohl DP im Stab als auch in der 1./- und in den Kampfkompanien.
Davon abgesehen - frag mal einen PersOffz/PersFw nach den Unterschieden bei "Verstärkungsreserve", "Personalreserve" und "Einsatzreserve". :D :D
@Spieß
Stimmt, die "Verstärkungsreserve" habe ich glatt vergessen ...
Und selbst da könnte der Verband nicht viel bewegen, weil er keinen Einblick in den tatsächlichen Stand der Besetzung dieser Dienstposten bekommen wird. Das ist auch wieder mal so'n Propagandaballon, der da aufgeblasen wird.
EDIT: Hier mal die "Vorstellungen" des Verbandsvorsitzenden:
http://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php?d=1296814251&d=1263915562&menu=0240999915&newsid=5278
Wie so vieles, seitens des möchtegern allmächtigen VdRBw ....
Zitat von: KlausP am 04. Februar 2011, 11:10:26
EDIT: Hier mal die "Vorstellungen" des Verbandsvorsitzenden: http://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php?d=1296814251&d=1263915562&menu=0240999915&newsid=5278
Oh Mann .... *an den Kopf klatsch*
Jetzt wird dieser (aus mit Masse älteren, vollkommen einsatzunerfahrenen Herren bestehende) Verband auch noch "leicht" größenwahnsinnig, indem sie bezüglich der PTBS Problematik ihre "Hilfe" anbieten ... bei allem Respekt, doch da fehlen mir die Worte!!!
Auf einem Lehrgang diese Woche habe ich einen S1 Feldwebel gesprochen über die Probleme, wie sie hier geschildert werden.
Er sagt:
Der S1 muss nur WOLLEN! Wenn er eine Stelle offen hat und ein Reservist bewirbt sich darauf und die ATN passt nicht, dann macht er der SDBw einen Ausbildungsvorschlag für den Reservisten, dem die SDBw bisher immer zugestimmt hat. Der Reservist durchläuft die Lehrgänge oder macht eine AAP und hat am Ende die passende ATN für den Dienstposten. Das Alter spielt keine große Rolle, der Reservist muss nur BEREIT sein!
@snake99
Seit heute Fw d.R.
Nachtrag:
Es ist ein wenig Arbeit meinte er, aber bisher hat es sich immer gelohnt.
Meinen Glückwunsch zur Beförderung Holgi alles gute im neuen DG, ich hoffe man sieht sich.
@Holgi
Auch von mir herzlichen Glückwunsch und alles Gute im neuen DstGrd!
Zitat von: snake99 am 04. Februar 2011, 10:42:33
Bezüglich der ZMZ habe ich auf meinem letzen Lehrgang ganz heiße Diskussionen mit den dort beorderten Kameraden geführt. Es war sehr interessant, aber auch genauso belustigend :) Einige denken tatsächlich, dass im Großschadensfall Feuerwehr und THW "entmachtet" werden und sie dann das Zepter übernehmen ... es war zwischenzeitlich einfach nur köstlich sich die vor Naivität triefenden Hirngespinste einiger ZMZ'ler anzuhören ;D
Jaaaaaaaaaaaaa, engagierte Kameraden des VdRBw vermitteln nun Dienstposten der Einsatzreserve / Personalreserve an engagierte beorderungswillige Reservisten ... WAS FÜR EIN QUATSCH!
Offensichtlich scheint mal wieder in Vergessenheit geraten zu sein, dass nur die Bw (über die KWEA's) einen Kameraden beordern kann (wenn diese es auch will) .... der VdRBw kann in dieser Angelegenheit gar nichts machen!!!
hier muss ich schonmal "reinhauen" ich habe meine Erste Mob Stelle über unseren KreisOrg Leiter bekommen bzw durch seine Beziehungen,das die Beorderung letzendlich über den S1 der Einheit und das KWEA gelaufen hat ist eigentlich zweitrangig.
Ich deute diese Aussage vom Verband das man sich um Mob Stellen für unbeorderte Reservisten kümmern will eher so das man hier Dienstgrade der Reserve anspricht die auch Mitglied im Verband sind,es gibt den ein oder anderen Kdr d.R der sicher einiges richten kann.
in meinem letzen Verband waren sämtliche Portopees die auf Stellen wie Spiess oder KpTrpFhr Mitglieder im Verband bzw hatten Funktionen wie RK Vorsitzende etc.
Der Verband sollte in erster Linie die Interressen seiner Mitglieder vertreten,das hier vieles im Argen liegt saieht man schon wenn man die Regionalseiten der Loyal durchblättert.
Das Loyal hat die letzen Jahre eine Unglaubliche Wandlung zum Positiven durchgemacht,die Themen sind alle Brandheiss und brechen das ein oder andere Tabu (zb das Deutsche Soldaten Feinde Töten).
Wenn man dann bei den Regional bzw Bundesseiten angelangt ist möchte man die Augen zumachen.
Ich hoffe dem Verband gelingt ebenso die Wandlung wie der zeitschrift Loyal auch wenn ich daran Zweifel habe.
Aber eins bleibt engagierte Kameraden vermitteln ihren nichtbeorderten Kameraden schon immer Dienstposten das war schon immer so und wird hoffentlich so bleiben.
Lieber Kamerad Erklärbär,
ihrem Posting stelle ich folgendes entgegen:
- Die Masse der ausscheidenden SaZ wollen nach ihrer Dienstzeit (erstmal) nichts mehr mit der Bw zu tun haben. Nur wenige kehren zurück und engagieren sich im Verband oder aktiv in der Truppe. Lügen wir uns nichts in die Tasche ... etliche haben sehr frustriert die Bw verlassen und sind froh, dass sie die Uniform nie wieder anziehen müssen.
- Es läuft meiner Ansicht nach etwas grundlegend falsch, wenn man erst Kameraden "mit Beziehungen" kontaktieren muss um einen Dienstposten der Reserve zu bekommen! Der normale Weg sollte sein, dass engagierte, beorderungswillige Reservisten seitens der aktiven Bw ernst genommen werden und nicht, wie so oft, abgewimmelt werden! Nicht jeder Reservist kennt einen Kommandeur d.R. / a.D. oder altgedienten Portepee Uffz der ggf. etwas "organisieren" kann ;)
Kontakte zu haben hilft, gar keine Frage, doch es muss auch einen normalen Weg (Dienstweg) geben, der es jedem engagierten Kameraden Reservisten garantiert, dass er unter Beachtung von Bedarf, Eignung und Befähigung einen Dienstposten bekommen kann, wenn er dies möchte.
Wir kennen die aktuelle Praxis ... viele Kameraden würden sich gerne engagieren, doch sie laufen oftmals gegen geschlossene Türen oder werden abgewimmelt. Daher würde ich dafür plädieren, dass die Bw entweder diesen vorhandenen Mangel mit aller nötigen Härte abstellt oder sie soll uns Reservisten einfach sagen "Es ist schön das es euch gibt, doch wir brauchen euch nicht mehr!". Das wäre dann mal eine klare Aussage und jeder wüsste woran er ist.
Als es bei meiner Beorderung zu den genannten Probleme kam, habe ich dies meinen Gesprächspartnern auch so ganz klar formuliert. Ich habe meine "Entlassungsurkunde aus dem Dienst der Bw" gebeten, wenn ich keinen Dienstposten bekommen würde. Statt der Entlassungsurkunde bekam ich einen DP ;)
Zitat von: snake99 am 06. Februar 2011, 00:56:26
Lieber Kamerad Erklärbär,
ihrem Posting stelle ich folgendes entgegen:
- Die Masse der ausscheidenden SaZ wollen nach ihrer Dienstzeit (erstmal) nichts mehr mit der Bw zu tun haben. Nur wenige kehren zurück und engagieren sich im Verband oder aktiv in der Truppe. Lügen wir uns nichts in die Tasche ... etliche haben sehr frustriert die Bw verlassen und sind froh, dass sie die Uniform nie wieder anziehen müssen.
was dies jetzt mit den Ambitionen des Verbandes Mobstellen zu vermitteln zu tun hat erschliesst sich mir nicht so ganz
Zitat von: snake99 am 06. Februar 2011, 00:56:26
Lieber Kamerad Erklärbär,
- Es läuft meiner Ansicht nach etwas grundlegend falsch, wenn man erst Kameraden "mit Beziehungen" kontaktieren muss um einen Dienstposten der Reserve zu bekommen! Der normale Weg sollte sein, dass engagierte, beorderungswillige Reservisten seitens der aktiven Bw ernst genommen werden und nicht, wie so oft, abgewimmelt werden! Nicht jeder Reservist kennt einen Kommandeur d.R. / a.D. oder altgedienten Portepee Uffz der ggf. etwas "organisieren" kann ;)
Kontakte zu haben hilft, gar keine Frage, doch es muss auch einen normalen Weg (Dienstweg) geben, der es jedem engagierten Kameraden Reservisten garantiert, dass er unter Beachtung von Bedarf, Eignung und Befähigung einen Dienstposten bekommen kann, wenn er dies möchte.
sicher läuft da was Falsch,aber das liegt an der Verweigerung in diesem Land eine vernünftige Reservestruktur einzuführen,erzähle deine Geschichten einmal einem Amerikanischen oder Britischem Reservisten die lachen dich aus.
Fakt ist in der Realität sind die Sachbearbeiter für Reservisten die grössten Pfeifen deshalb wurden sie auch auf solche Posten geschickt.Es gibt da sicher Ausnahmen die ich auch persönlich kennenlernen durfte(und vor allem gesehen habe was da möglich ist) aber die sind doch sehr selten.
Jeder in der Realen Arbeitswelt würde seinen Job verlieren wenn man mit so einer Einstellung zum Arbeiten kommt.
Mach dir was vor aber ohne Beziehungen läuft fast gar nichts als Reservist in der BW.
Durch meine Tätigkeit als FMF Beauftragter im Kreis kenne ich zb den ein oder anderen im Landeskommando,durch dies bin ich kurz und Schmerzlos an viele Lehrgänge aus dem SKA Angebot gekommen obwohl die eigentlich schon ausgebucht waren.
Wenn ich mir überlege was das für ein Drama war als das ganze noch über den Tisch meines alten Fw Res gelaufen ist.
Und hier auch wieder,der Verband vertritt meine Interressen ähnlich wie meine Gewerkschaft oder auch nicht.
Deshalb finde ich es auch nicht skandalös wenn der Verband seine Mitglieder auffordert sich in dieser Sache zu Unterstützen.
Zitat von: snake99 am 06. Februar 2011, 00:56:26
Lieber Kamerad Erklärbär,
Wir kennen die aktuelle Praxis ... viele Kameraden würden sich gerne engagieren, doch sie laufen oftmals gegen geschlossene Türen oder werden abgewimmelt. Daher würde ich dafür plädieren, dass die Bw entweder diesen vorhandenen Mangel mit aller nötigen Härte abstellt oder sie soll uns Reservisten einfach sagen "Es ist schön das es euch gibt, doch wir brauchen euch nicht mehr!". Das wäre dann mal eine klare Aussage und jeder wüsste woran er ist.
Als es bei meiner Beorderung zu den genannten Probleme kam, habe ich dies meinen Gesprächspartnern auch so ganz klar formuliert. Ich habe meine "Entlassungsurkunde aus dem Dienst der Bw" gebeten, wenn ich keinen Dienstposten bekommen würde. Statt der Entlassungsurkunde bekam ich einen DP ;)
ich kenne die allgemeine Praxis ich frage mich aber ernsthaft ob du sie kennst
Was soll die BW machen?Alle Fw Res oder Mob FW die ihren Job nicht richtig machen nach Afghanistan schicken?
Und wenn das so ist bin ich auch froh in einem Verband zu sein der meine Interressen wahrnimmt,hier auch wieder mein KreisOrg Leiter hat sehr oft interveniert.
Der Kern des Problems ist der Status BS,die meisten sitzen nur noch ihre Jahre ab.
Das andere problem ist das fehlen jedweder Struktur.
Sehr geehrter Snake99 ihre Aussage
ZitatDaher würde ich dafür plädieren, dass die Bw entweder diesen vorhandenen Mangel mit aller nötigen Härte abstellt oder sie soll uns Reservisten einfach sagen "Es ist schön das es euch gibt, doch wir brauchen euch nicht mehr!". Das wäre dann mal eine klare Aussage und jeder wüsste woran er ist.
trifft den Nagel auf den Kopf. Wenn die Bundeswehr keine Reservisten mehr braucht oder will i.O. eine klare Aussage und es ist gut.
Nur bei sämtlichen Dienststellen, wo ich bisher war brauchte man Reservisten aber weniger als Soldaten im Sinne des VdRBw, sondern als Vakanzkompensation in allen Bereichen (der ZSanDst kann da ein Lied von singen) und mit der notwenigen zivilen Qualifikation. Das Problem dort liegt nur darin, dass Personen mit diesen gesuchten Qualifikationen auch Zivil meist in Lohn und Brot stehen und die Attraktivität der Bundeswehr in der Hinsicht sehr zu wünschen übrig lässt. Dies geht nicht nur in den rein finanziellen Bereich, sondern auch im Bereich Aus- und Weiterbildungen. Wo dann der Bund gerne sagt, dies sei ein Geldwertervorteil. Das stimmt schon, aber ich arbeite / studiere derzeit in Österreich und das dortige Militär ermöglicht Reservisten bei entsprechender freiwilliger Verpflichtung zum Präsenzdienst (Wehrübung) das Notarztdekret, den Notfallsanitäter oder beteiligt sich ganz oder zum Teil an der Meisterschule, selbst wenn diese Ausbildung dann nicht vorrangig militärisch verwendbar ist. z.B. wurde einem Zugsführer (entspricht etwa einem HG) für den Einsatz auf dem Golan zu seinen normalen Bezügen und der Einsatzzulage die Ausbildung zum medizinischen Bademeister (Wert 3.000 - 4.000 € bezahlt), obwohl er als MKF und Fernmeldesoldat eingesetz war. Gut seine Kameraden waren über die abendlichen 3 h Massageangebot nicht unerfreut und zwar vom Kdr bis zum Gefreiten. ;)
Ansonsten halte ich den VdRBw als schlechten Vermittler von Reservisten, weil in der Truppe der VdRBw häufig als Belastung wahrgenommen wird, da er sehr fordernd auftritt und zum Teil Reservisten vermittelt, die sehr problematisch sind und wo man sich dann überlegen muss, wie man sie ohne irgendeinen Vereinspolitiker zu Nahe zu treten herausbekommt.
Was ein vernünftiger Reservistenverband leisten können sollte, wenn er Anspruch auf staatliche Unterstützung haben wöllte, im besonderen auch wegen ungedienter Reservisten mit zivilen Eingangsberuf, wäre:
- Erlernen , Erhalten und Einüben IGF / ICCS
- Sportausbildung
- spezielle Geräteausbildung
- Sicherheitspolitik
- Schießen auch (weil ich hatte einmal Feldwebel, welche die Aufsicht beim Schützen allein Virtuell gelernt hatten und wo mir als Leitendem die Haare zu Berge standen und warum Soll man nicht fernausbilden und sie dann am Wochenende zum Schießen stellen mit Aufsicht der Aufsicht im besonderen bei a.d.W.)
usw. eben alles das was im Rahmen von Fernausbildungen nicht oder nur in Teilen durchführbar ist. Nur dafür braucht man entsprechende Ausbilder und nicht das eine Veranstaltung des Landesverbandes stattfindet für Feldwebel aufwärts und die EAKK Ausbildung durch einen Stabsgefreiten durchgeführt wird, welcher den Kosovo nach seinen Aussagen allein "befreite" und in seinen Ausführungen mehr Fehler hat als alles andere.
Zitat von: justice005 am 02. Februar 2011, 16:50:35
(...) das KWEA als ausführendes Organ nur noch den Einberufungsbescheid versendet, auf welchem der abgesprochene Termin draufsteht.
Das KWEA ist keineswegs bloß "ausführendes Organ". Allein das KWEA prüft, ob eine Wehrdienstleistung zulässig ist und entscheidet, ob eine Einberufung erfolgt.
Ich denke, der VdRBw will es einfach nicht wahrhaben, dass er im Grunde absolut keinen Einfluss auf die aktive Truppe hat.
Die Bw ist eine staatliche Behörde ... der VdRBw ist nichts weiter als ein Verein und ein Verein wird keiner Behörde jemals sagen können, was sie zu tun und was sie zu lassen hat ;)
Letztendlich geht es dem VdRBw genauso, wie jedem einzelnen Reservisten, der gerne beordert werden möchte aber abgewimmelt wird. Der einzelne Kamerad kann sich beschweren und seine Beschwerde wird gem. Richtlinien bearbeitet. Der VdRBw kann sich höchstens öffentlich beklagen, doch ein Recht auf eine Beschwerde hat er nicht. Um es salopp zu formulieren:
Ob der VdRBw sich über etwas beklagt, oder in China fällt ein Sack Reis um ... das Ergebnis ist das selbe.
Ich sehe es daher so:
Die Bw sollte sich klar in Form von Richtlinien dazu äußern, wie sie Reservisten zukünftig nutzen möchte. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn die gesamte Dienstpostenbesetzung der Verstärkungs-, Einsatz- und Personalreserve ausschließlich von der SDBw / Personalamt vorgenommen wird und die S1 Abteilungen der Verbände dabei raus gehalten werden. Der Reservist hätte dann eine eindeutig zuständige Abteilung, wo er seine Anfragen stellen kann. Heute weis man als Reservist zu Teilen ja noch nicht mal, wen man ansprechen soll, wenn man beordert werden will. S1 Abteilungen, KWEA's, SDBw schieben teilweise die Zuständigkeiten wild hin und her und am Ende verlaufen viele Anfragen einfach im Sande ... logisch dass dabei viele Reservisten schlicht die Lust verlieren.
Im weiteren sollte die Reservistentätigkeit (sofern überhaupt noch von der Bw gewünscht) auch für die Arbeitgeberseite eindeutig attraktiver gemacht werden. Oftmals scheitert eine Beorderung auch am AG, da dieser keinen Sinn und Nutzen sieht, wenn er seinen Mitarbeiter für einige Wochen bei der Bw freistellt. Sicherlich gibt es Ausnahmen, wo die Chefs froh sind, wenn sie ihren Mitarbeiter für ein paar Wochen im Jahr zur Bw schicken können, statt zur Agentur für Arbeit, doch die Regel ist das nicht. Würde ein Arbeitgeber z.B. steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen können, wenn er einen Mitarbeiter für die Bw freistellt, dann könnte die Bw ggf. auch zivilberuflich äußerst hoch qualifizierte Reservisten wieder für den Dienst gewinnen, doch so bleiben gerade diese Kameraden der Bw fern, da sie aufgrund ihrer Qualifikation oftmals nicht im Betrieb freigestellt werden können.
Bei mir persönlich gewinnt langsam aber sicher die Resignation. Solange ich einen DP habe werde ich diese Zeit genießen und mich soweit engagieren, wie ich es (zeitlich) kann und die Bw es zulässt. Doch gerade in Anbetracht der neuen Bw Reform kann man schlecht sagen, wie lange einem dieser DP noch erhalten bleiben wird. Da im Rahmen der Bw Reform auch das aktuelle Reservistenkonzept auf dem Prüfstand steht, weis niemand, wie es mit uns weitergehen wird. Sofern ich meinen DP aufgrund der neuen Umstrukturierung verlieren sollte, wird sich das Thema Bw für mich endgültig erledigt haben. Ich habe einen guten zivilen Job in dem ich erfolgreich bin, ich bin Mitglied der Geschäftsführung und verfüge über etliche Kompetenzen aus unterschiedlichen Bereichen, doch wenn die Bw mich nicht mehr haben will, dann ist das so und ich werde es akzeptieren. Aufregen werde ich mich nicht mehr, denn das ist die Bw mir mittlerweile (aufgrund der ganzen Gängelei und des Theaters der letzten Jahre) nicht mehr wert.
@der Lt
Das KWEA ist heute mit Masse nur noch ausführendes Organ. Wenn das KWEA wirklich richtig prüfen würde, wen sie da zu einer WÜ einberuft, dann könnten etliche E-Bescheide storniert werden. Begründung: In Frage zu stellende gesundheitliche Eignung (BA 90/5), fehlende ATN's, etc, etc.
Ich kenne es nur so, S1 fordert einen E-Bescheid an und das KWEA druckt diesen nur noch ... Wie ich darauf komme? Aussage eines Mitarbeiters eines KWEA's "Ehrlich gesagt wissen wir selber nicht mehr, was wir hier und heute eigentlich noch machen und wofür wir zuständig sind".
Ich dächte gehört zu haben, das die SDBW auch bei Einberufungen neuerdings den Finger drauf hat. Aussage meines KWEAs im letzten Jahr.
Ich bin jetzt seit 2005 Resi, und trotz, dass ich die meiste Zeit davon beordert war, ist nicht viel rumgekommen bei der Sache.
Ich habe mehr als genug WÜ-Tage und bin immer noch nur HG, also halte ich es wie Snake, wenn mein Dienstposten durch die Reform wegfällt, dann gehe ich auch, dann können sie auch die Entlassungsurkunde behalten.
Aber die Regierung handelt eben nach dem Motto: Dunkel ist der Rede Sinn. Wir werden also abwarten müssen, aber hauptsache, die bekennen endlich mal Farbe.
Bei allen Unteroffizieren muss die SDBw bei der Wehrübungsanforderung beteiligt werden. Sie erstellt aufgrund der WÜbAnforderung und der ihr vorliegenden Unterlagen einen "Einplanungsvermerk", der an das KWAE und die anfordernde Stelle geht. Erst, wenn dieser Einplanungsvermerk vorliegt, erstellt das KWEA den E-Bescheid. Wie das bei Mannschaften aussieht, weiss ich jetzt aktuell nicht, es war aber auch dort wohl sowas beabsichtigt.
Zitat von: SaniChris am 06. Februar 2011, 13:48:14
Ich dächte gehört zu haben, das die SDBW auch bei Einberufungen neuerdings den Finger drauf hat. Aussage meines KWEAs im letzten Jahr.
Jein. Richtig ist, dass die SDBw die Personalführung der beorderten Uffze und Mannschaften im Herbst 2009 übernommen hat. Die eigentliche Entscheidung, ob jemand tatsächlich beordert wird, liegt meines Kenntnisstandes nach wie vor bei den Einheiten / Verbänden. Ohne deren "Anforderung" würden SDBw und KWEA nicht tätig werden.
Zitat von: SaniChris am 06. Februar 2011, 13:48:14
Ich bin jetzt seit 2005 Resi, und trotz, dass ich die meiste Zeit davon beordert war, ist nicht viel rumgekommen bei der Sache.
Ich habe mehr als genug WÜ-Tage und bin immer noch nur HG, also halte ich es wie Snake, wenn mein Dienstposten durch die Reform wegfällt, dann gehe ich auch, dann können sie auch die Entlassungsurkunde behalten.
Aber die Regierung handelt eben nach dem Motto: Dunkel ist der Rede Sinn. Wir werden also abwarten müssen, aber hauptsache, die bekennen endlich mal Farbe.
Ich bin zwar beordert und habe etliche WÜ's mit guten bis sehr guten Beurteilungen absolviert, doch auch bei mir kommt nicht wirklich Schwung in die Angelegenheit, da die Kommunikation zwischen mir und den beteiligten Ansprechpartnern nur sehr zäh von statten geht. Mit der SDBw kann ich mittlerweile sehr gut und unkompliziert kommunizieren, doch in meinem Verband hört es dann auf, weil mir eindeutig das Gefühl vermittelt wird, dass Reservisten dort als Last wahrgenommen werden. O-Ton meines S1ers:
"Hätten wir gewusst, mit welcher Mehrarbeit ihre Beorderung für uns verbunden ist, hätten wir diese nicht vollzogen!" Ich muss dazusagen, dass meine Beorderung auch mit einer Laufbahnausbildung verbunden war, die zusätzlich reichlich "Papierkram" produziert hat ...
Ja, der Forderung, dass sich die Bw endlich mal klar und deutlich zu der zukünftigen Einplanung von Reservisten äußert, unterstütze ich voll und ganz, da die aktuelle Verfahrensweisen alles andere als eindeutig ist und im Grunde nur zur Frustration aller beteiligten Parteien führt.
Die Besetzung der STAN-V-Dienstposten und der Dienstposten in der Personalreserve ist Sache der Dienstellen selber, jedenfalls bei den Mannschaften und en UoP und UmP. Die Stellen in der PersRes kann meist auch kein Anderer besetzen, weil der Dienststellenleiter entscheidet, welche seiner Dienstposten wie oft gespiegelt werden.
Etwas Anderes ist es bei den ResOffz, da ist es die Normalität, dass das PersABw freie Dienstposten besetzt, manchmal ohne die Truppe zu fragen, in der Regel aber nach Stellungnahme durch den ResOffz und die Truppe.
Vielleicht wäre es gut, wenn Mannschaften und Uffze (ähnlich wie ResOffze durch P) unter Federführung der SDBw einfach in die Dienststellen beordert werden könnten, OHNE dass die Einheit / der Verband auf diese Entscheidungen Einfluss nehmen kann.
Mir persönlich sind aktuell viel zu viele Beteiligte im Boot, wenn es um eine konkrete Beorderung geht. Das erschwert die Kommunikation ungemein, vor allem dann, wenn jeder meint sein Statement dazu abgeben zu müssen.
SaniChris hat eben in seinem Posting einen Punkt angesprochen, dem ich ebenfalls vollkommen zu stimmen muss. Das Thema der Beförderungen. Warum ist es so wahnsinnig schwer einen beorderten Reservisten zeitnah zu befördern, wenn er engagiert ist und seinen Willen mehrfach unter Beweis gestellt hat?
Zwei meiner Kameraden haben knapp 12 Monate auf ihre Beförderung zum Fw warten müssen, obwohl sie bereits am letzten Lehrgangstag alle Voraussetzungen zur Beförderung erlangt hatten und der Lehrgang bestanden wurde! Sowas frustet ungemein! Ich selber bin gerade auch in der Situation, dass bei meiner anstehenden Beförderung etwas schief gelaufen ist. Erst nachdem ich mich mal wieder selber um alles gekümmert habe, ist die Urkunde nun endlich auf dem Weg zu meiner Einheit. Das kann es doch echt nicht sein!!! Würde ich so nachlässig in meinem Job arbeiten, da wäre ich pleite ...
@ Snake:
Und genau deshalb habe ich vor meinem Lehrgang mehrmals mit meinem ResBearbeiter UND der SDBw telefoniert - einfach um sicherzustellen, dass 1. alle Voraussetzungen erfüllt sind (waren sie auch, aber nciht das was verschlampt wird ;) ) und 2. damit es nicht irgendwie durch meine Einheit oder die SDBw verschludert wird.
Letztendlich hat sich meine Taktik ausgezahlt, ich wurde am vorletzten Tag meines LG befördert.
ZitatVielleicht wäre es gut, wenn Mannschaften und Uffze (ähnlich wie ResOffze durch P) unter Federführung der SDBw einfach in die Dienststellen beordert werden könnten, OHNE dass die Einheit / der Verband auf diese Entscheidungen Einfluss nehmen kann.
Das würde den "Kameraden" PersOffz/PersFw "Abwimmler" auch nicht bewegen, seine Einstellung zum Problem "Reservisten" zu ändern, im Gegenteil, er hätte erreicht, was er wollte - er hat es vom Hals. Reservistenbetreuung in der Truppe ist immer personenabhängig, zu meiner Zeit als "Reservistenpapst" hat das ausser mir auch keinen interessiert. Der S1Offz kannte noch nicht mal die Namen der im Bataillon mob.-beorderten ResOffze, geschweige denn, dass diese zu Veranstaltungen des Offz-Korps eingeladen wurden, genausowenig kannten die Einheiten die bei ihnen beorderten Reservisten. Das lag aber nicht daran, dass ich denen die Informationen nicht zur Verfügung gestellt hätte, nein, es war pures Desinteresse. Zu meiner Zeit als Spieß einer PzGrenKp (also bevor ich "Reservistenpapst" wurde) konnte mir im Bataillon niemand meine Frage beantworten, wer denn mein stellv KpChef wäre.
@HCR
Du wirst lachen ... das gleiche habe ich auch versucht, da ich das "System-Bw", mit all seinen kleinen Eigenheiten, mittlerweile meine zu kennen.
Doch leider ist vieles daran gescheitert, dass ich meinen PersFw gar nicht ans Telefon bekommen habe. Selbst auf eMails erfolgte wochenlang keine Reaktion, obwohl der Verantwortliche NACHWEISLICH im Dienst war. Erst als ich über die SDBw Alarm gemacht habe, kam wieder Bewegung in die Angelegenheit ... ich frage mich jedoch, muss das wirklich sein? Muss man erst böse werden und Kameraden mit Einfluss ins Boot holen, damit sich die Basis anfängt zu bewegen? Wo ist der SG §12 Pflicht zur Kameradschaft geblieben?
@Spieß
Mag sein, dass der von mir vorgeschlagene Weg die Lage verschlechtern statt verbessern würde. Also stellen wir mal wieder fest: Solang die Bw sich nicht äußert und bezüglich der vorhandenen Problematik interveniert, wird sich gar nichts ändern und jeder bleibt seines eigenen Glückes Schmied :(
Stimmt. Oft hilft nur der große Hammer.
Ich hab ja nun den Vorteil, dass ich weiss, wie es zu laufen hat. Die meisten Reservisten haben diese Kenntnisse der Materie aber nicht. Mein jetziger ResFw, also der Nachfolger meines Nachfolgers, wollte mir zu Beginn seiner Tätigkeit auch mal erzählen, dass sich ja die Vorschrift komplett geändert hätte und ja alles gaaaanz anders wäre als zu meiner Zeit. :D :D :D Inzwischen ist der sehr engagiert und hat das Geschäft im Griff. Dort üben im Bataillon sehr viele Reservisten, besonders in den AGA-Kompanien, aber auch im Stab oder in der 1./-. Als ich letztes Jahr geübt habe, waren wir bis zu 5 Reservisten gleichzeitig in der Kompanie und in der anderen AGA-Kompanie noch mal mindestens eben so viele.
Womit das deine Aussage und auch meine Meinung vollkommen bestätigt, dass Reservistenarbeit PERSONENABHÄNGIG ist.
Sprich, hat meinen guten, engagierten Ansprechpartner, der seinen Job auch ernst nimmt, läuft es gut. Hat man jedoch mit einem Kameraden zu tun, der nur widerwillig für Reservisten zuständig ist, hat man als betroffener Reservist leider den berühmten Griff ins Klo getan und muss sich um ALLES selber kümmern ... notfalls durch das Schreiben einer Beschwerde zur den nächst höheren Dienststellen.
Da ich eher den zu zweit genannten Kameraden als meinen Ansprechpartner habe, habe ich mir viele aktuelle Vorschriften "organisiert" und mich selber eingelesen. Mir hat dies unheimlich geholfen, da ich nun jedes Mal den Finger heben kann, wenn man mich mal wieder versucht für dumm zu verkaufen ;)
Mein Bataillon hat übrigens letztes Jahr zwischen 3000 und 4000 Wehrübungstage verbraucht - ohne Einsatzvor- und -nachbereitungen. Das heisst, dass im Schnitt täglich 10 Reservisten geübt haben - in einem PzGrenBtl.
Zitat von: der Lt am 06. Februar 2011, 09:58:56
Zitat von: justice005 am 02. Februar 2011, 16:50:35
(...) das KWEA als ausführendes Organ nur noch den Einberufungsbescheid versendet, auf welchem der abgesprochene Termin draufsteht.
Das KWEA ist keineswegs bloß "ausführendes Organ". Allein das KWEA prüft, ob eine Wehrdienstleistung zulässig ist und entscheidet, ob eine Einberufung erfolgt.
Wir können froh sein das die SDBw die Finger drauf hat, denn jetzt wird kein HG nach FwLehrg mehr direkt zum Feldwebel sondern erst Uffz und muss dann noch 2 Jahre (inkl. StUffz Beförderung) warten. Oder Kameraden mit einem Meisterbrief als Frieseur werden zum Feldwebel ernannt, ohne Lehrgang, weil sie eben Meister sind. Wir haben bei uns in der Kreisgruppe die mit Hand auf legen befördert wurden. Das die Kameraden da nicht NEIN sagen verstehe ich, hätte ich auch nicht. Aber sobald diese Kameraden vor einem stehen weiß man was fehlt ....
Ich war einer der ersten die mit der Lage klar kommen mussten. Frustriert war ich, da es vorher bei anderen durchgeführt wurde. Jetzt nach dem ich alles sauber durchlaufen habe bin ich froh. Vom Gefreiten bis zum Feldwebel hat es 2,5 Jahre gedauert, inkl. Uffz und FwLehrgang und Dienstpostenausbildung. Es waren knapp 100 WÜ-Tage.
Zitat von: Holgi33 am 06. Februar 2011, 15:06:08
Wir können froh sein das die SDBw die Finger drauf hat, denn jetzt wird kein HG nach FwLehrg mehr direkt zum Feldwebel sondern erst Uffz und muss dann noch 2 Jahre (inkl. StUffz Beförderung) warten. Oder Kameraden mit einem Meisterbrief als Frieseur werden zum Feldwebel ernannt, ohne Lehrgang, weil sie eben Meister sind. Wir haben bei uns in der Kreisgruppe die mit Hand auf legen befördert wurden. Das die Kameraden da nicht NEIN sagen verstehe ich, hätte ich auch nicht. Aber sobald diese Kameraden vor einem stehen weiß man was fehlt ....
Diese Meinung teile ich mittlerweile ebenfalls zu 100%! Seitdem nur noch die SDBw die Urkunden druckt, ist sichergestellt, dass die Beförderungen via Handauflegen fast abgestellt wurden ... und das ist auch gut so!
So ist sichergestellt, dass wirklich nur noch diejenigen in der Laufbahn aufsteigen, die es auch durch das Erbringen von Leistung bewiesen haben!
Naja wenn du einen miesen S1-Feldwebel oder Offz hast bringt dir auch als Offz P nicht viel, außer dass du sagen kannst bitte Planen sie mich um und wenn dies mehrere machen und die als eigentlich Ortsständig bekannt sind, bekommt das Regiement auch was zu hören z.B. hat P ein Jahr keine fremden ResOffz mehr in das Regiement geschickt und die aus dem Regiement die wollten umgeplant, da war dann das geschrei groß.
Grundsätzlich finde ich es auch gut, dass es keine Beförderungen durch Handauflegen gibt, obwohl, wenn ich manche Kameraden sehe, ich mir da nicht so sicher bin ::).
Aber für mich als Mannschafter ist es doch so, dass bis 2009 der Truppenteil entscheiden konnte, den befördere ich oder nicht.
Jetzt wo für die Mannschaften, auch die SDBw zuständig ist, habe ich eher das Gefühl, dass die ganze Sache noch komplizierter geworden ist.
Zitat von: snake99 am 06. Februar 2011, 14:59:11
Womit das deine Aussage und auch meine Meinung vollkommen bestätigt, dass Reservistenarbeit PERSONENABHÄNGIG ist.
Das darf aber nicht sein und ist ein unhaltbarer Zustand
Zitat von: KlausP am 06. Februar 2011, 15:02:45
Mein Bataillon hat übrigens letztes Jahr zwischen 3000 und 4000 Wehrübungstage verbraucht - ohne Einsatzvor- und -nachbereitungen. Das heisst, dass im Schnitt täglich 10 Reservisten geübt haben - in einem PzGrenBtl.
Persönliche Einzelschicksale
Zitat von: SaniChris am 06. Februar 2011, 17:38:48
Grundsätzlich finde ich es auch gut, dass es keine Beförderungen durch Handauflegen gibt,
und wir Reden schon über die gleiche Bundeswehr?
Natürlich gibt es die
Komplizierter geworden ist es eigentlich nicht, man muss halt nur immer wieder seinem Ansprechpartner im Verband auf die Füsse treten und ihn erinnern, wenn die Voraussetzungen erreicht wurden und er die Prozedur bei der SDBw anstößt. Notfall setzt man sich persönlich mit der SDBw in Verbindung und sorgt dafür, dass diese den S1 daran erinnert, dass die SDBw Unterlagen benötigt ;)
Zitat von: Der Erklärbär am 06. Februar 2011, 18:19:43
Zitat von: KlausP am 06. Februar 2011, 15:02:45
Mein Bataillon hat übrigens letztes Jahr zwischen 3000 und 4000 Wehrübungstage verbraucht - ohne Einsatzvor- und -nachbereitungen. Das heisst, dass im Schnitt täglich 10 Reservisten geübt haben - in einem PzGrenBtl.
Persönliche Einzelschicksale
Verstehe ich jetzt zwar nicht, aber du wirst schon wissen was du damit meinst. Und nein, du musst mir nicht den Erklärbären machen.
Lieber Klaus P.
Was gibt es daran nicht zu verstehen?Es ist kein Allgemeinzustand wie er überall vorzufinden ist sondern Ausnahme.
Gut, dann meinten wir beide das Gleiche, dann nehme ich alles zurück. Dachte erst, ich hätte dich mißverstanden. ;)
Lieber "Erklärbär", manchmal hinterlässt der gewählte Nickname ja Eindrücke, die durch das jeweils Geschriebene drastisch bekräftigt werden. Was Sie hier erklären, sind wirklich gelegentlich Märchen.
1) Dass jedwedes Geschehen auch bei denseben Rahmenbedingungen personenabhängig ist, das muss und sollte in den meisten Angelegenheiten auch so sein. Ob es sich um die Ausübung der Disziplinargewalt handelt, die explizit in der zuständigen Vorschrift an den jeweiliegn DV gebunden ist, dem bei der Ausübung der Disziplinargewalt vollkommen frei ist. Oder um die Gestaltung der Sportausbildung. Im Übrigen würde Ihre "Erklärung" das Prinzip der Auftragstaktik konterkarieren, das ja gerade darauf angelegt ist, dem Einzelnen das "Wie" des Erreichens des jeweiligen Zieles - unter Beachtung der Rahmenbedingungen - lageangepasst überlässt.
Wenn also PersOffz oder PersFw ihrer Verpflichtung nicht nachkommen, dann handelt es sich schlichtweg um Dienstvergehen, die im Rahmen der Dienstaufsicht über den vorgesehenen ResBeauftragten, also hier z.B. den stvBtlKdr abgestellt werden müssten.
2) Woher wollen Sie, Erklärbär, denn wissen, dass das, was KlausP hier für sein Btl beschreibt, nicht auch häufiger vorkommt?
3) Dann rücken Sie mal Statistiken heraus, in welcher Anzahl seit drei Jahren in der Bundeswehr Beförderungen durch Handauflegen erfolgten. Am besten sogar auch noch nach TSK/OrgBer sowie Laufbahnen aufgeschlüsselt!
Zitat... die im Rahmen der Dienstaufsicht über den vorgesehenen ResBeauftragten, also hier z.B. den stvBtlKdr abgestellt werden müssten. ...
Gut, dass Sie
müssten geschrieben haben. Dann müssten sich diese herren ja zumindest mal mit der Materie vertraut machen. Das habe ich aber bei keinem meiner stvBtlKdre erlebt. Da kam meist die "3-Mach-Methode" zu Anwendung: "Machen Se mal, Sie machen das schon, sonst mach ihn Ihnen einen". Auch die BeaResAngel, also die stvBtlKdre, deren in der Regel dritte Soll-ATB das ist, kennen z.B. die Unterschiede zwischen Verstärkungs-, Personal- und Einsatzreserve nicht. Bei mir landeten grundsätzlich
alle Schreiben auf dem Tisch, in denen nur die Wörter "Reserve-" oder "Reservist" vorkamen, meist nur vom Kdr signiert, ohne den Umweg über seinen eigentlich dafür verantwortlichen Stellvertreter.
Ja, lieber Kamerad Spieß, dass Vorgesehenes nicht durchgehend eingehalten wird, ist uns beiden und anderen durchaus klar. dennoch wissen wir, dass im Rahmen der Dienstaufsicht durch die Brigade sowie schließlich durch den zuständigen Inspizienten jedenfalls überwiegend sichergestellt ist, dass Derartiges uirgendwann einmal auffällt und abgestellt werden kann.
Dennoch bleibe ich dabei, dass "Personenabhängigkeit" i.S.v. individuellem Vorgehen bei Einhaltung bestehender Rahmenbedngungen und Auflagen beabsichtigt ist.
Ich hoffe, dass sowas auffällt. Nur hat sich in den 10 Jahren, in denen ich dem S1 die Reservistenbearbeitung abnehmen "durfte", niemand dafür interessiert, wie es entgegen der Weisungen und Befehle tatsächlich abläuft. Auch z.B. das PersABw hat sich vom S1Offz abwimmeln lassen, weil der NICHTS auf dem Gebiet konnte (oder sollte ich besser schreiben "wollte"?). Klar ist Reservistenbetreuung in der Truppe personenabhängig, war sie schon immer, ich habe hauptamtliche S1/S3FwMob von nichtaktiven Verbänden erlebt, die nicht willens und/oder nicht in der Lage waren, ihre Aufgaben zur Zufriedenheit der Reservisten zu erfüllen.
Zitat von: KlausP am 07. Februar 2011, 18:40:46
... ich habe hauptamtliche S1/S3FwMob von nichtaktiven Verbänden erlebt, die nicht willens und/oder nicht in der Lage waren, ihre Aufgaben zur Zufriedenheit der Reservisten zu erfüllen.
Verdammt traurig, so was leider mal wieder zu lesen! Da fängt mir persönlich doch schon wieder an, leicht die Halsschlagader zu pulsieren ...
Dann hatte ich damals im meinem alten ErsBtl Glück - da hat sich der MobFw bei der Auflösung persönlich drum gekümmert, dass jeder Res, der weiterhin beordert sein wollte, auch eine Stelle irgendwo in der Brigade kriegt.
Zitat von: miguhamburg1 am 07. Februar 2011, 17:38:24
Lieber "Erklärbär", manchmal hinterlässt der gewählte Nickname ja Eindrücke, die durch das jeweils Geschriebene drastisch bekräftigt werden. Was Sie hier erklären, sind wirklich gelegentlich Märchen.
1) Dass jedwedes Geschehen auch bei denseben Rahmenbedingungen personenabhängig ist, das muss und sollte in den meisten Angelegenheiten auch so sein. Ob es sich um die Ausübung der Disziplinargewalt handelt, die explizit in der zuständigen Vorschrift an den jeweiliegn DV gebunden ist, dem bei der Ausübung der Disziplinargewalt vollkommen frei ist. Oder um die Gestaltung der Sportausbildung. Im Übrigen würde Ihre "Erklärung" das Prinzip der Auftragstaktik konterkarieren, das ja gerade darauf angelegt ist, dem Einzelnen das "Wie" des Erreichens des jeweiligen Zieles - unter Beachtung der Rahmenbedingungen - lageangepasst überlässt.
Wenn also PersOffz oder PersFw ihrer Verpflichtung nicht nachkommen, dann handelt es sich schlichtweg um Dienstvergehen, die im Rahmen der Dienstaufsicht über den vorgesehenen ResBeauftragten, also hier z.B. den stvBtlKdr abgestellt werden müssten.
2) Woher wollen Sie, Erklärbär, denn wissen, dass das, was KlausP hier für sein Btl beschreibt, nicht auch häufiger vorkommt?
3) Dann rücken Sie mal Statistiken heraus, in welcher Anzahl seit drei Jahren in der Bundeswehr Beförderungen durch Handauflegen erfolgten. Am besten sogar auch noch nach TSK/OrgBer sowie Laufbahnen aufgeschlüsselt!
soll ich dazu was schreiben? Nö weil das so derartig an der Realität vorbeigeht bzw mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun hat.
Selber Persönlich betroffen?
Willst du leugnen das es hier gewaltige Misstände gibt bzw es Einheiten gibt die ihre WÜB Tage nichteinmal ansatzweise verbrauchen bzw Reservisten beordern?
Ich habe nie behauptet das es nur ein Btl gibt wo alles stimmt,ich habe selber mehrer Einheiten erlebt wo es passte aber es gibt ebenso sehr viele Beispiele wo es eben nicht so ist.
So so der Stv Btl Kdr schreitet dann ein ich gehe später in den Keller zum lachen.
Und bitte rede Deutsch mit mir ich bin Portopee und habe nur einen Hauptschulabschluss und bin Mauerer bin deinem Sprachgebrauch kannst du evt 18jg Offzanwärter beeindrucken.
@Erklärbär
Wenn ich mich recht entsinne, wurde zu keiner Zeit in diesem Thread von einem User groß bestritten, dass Fehler bezüglich von Reservistenbeorderungen gemacht werden. Es wurden jedoch auch Beispiele aufgezeigt, wo Verbände Reservisten nicht abwimmeln, sondern ohne Probleme beordern. Diese Beispiele sind jedoch im Kontext zu den negativen Beispielen verschwendend gering ...
Gestern hat mich der "Jahresbrief" des Präsidenten des VdRBw erreicht, wo er seine Ziele und Aufgaben für 2011 und der Zukunft erläutert. Ich will ja nicht schon wieder meckern, doch ich komme zu dem Fazit, dass der Brief das Papier nicht wert war, auf dem er gedruckt wurde .... Es wurde, beinahe schon krampfhaft, versucht eine überzeugende Existenzberechtigung des Verbandes zu finden. Überzeugt hat mich die "Ansprache" des VdRBw Präsidenten jedenfalls nicht, da die Realität eine etwas andere ist, wie ich finde.