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AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Welche Verpflichtung gehe ich ein?

Begonnen von islandhopper, 02. Februar 2011, 15:28:57

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snake99

Wie so vieles, seitens des möchtegern allmächtigen VdRBw ....
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

snake99

#31
Zitat von: KlausP am 04. Februar 2011, 11:10:26
EDIT:  Hier mal die "Vorstellungen" des Verbandsvorsitzenden: http://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php?d=1296814251&d=1263915562&menu=0240999915&newsid=5278

Oh Mann .... *an den Kopf klatsch*
Jetzt wird dieser (aus mit Masse älteren, vollkommen einsatzunerfahrenen Herren bestehende) Verband auch noch "leicht" größenwahnsinnig, indem sie bezüglich der PTBS Problematik ihre "Hilfe" anbieten ... bei allem Respekt, doch da fehlen mir die Worte!!!
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Holgi33

Auf einem Lehrgang diese Woche habe ich einen S1 Feldwebel gesprochen über die Probleme, wie sie hier geschildert werden.

Er sagt:
Der S1 muss nur WOLLEN! Wenn er eine Stelle offen hat und ein Reservist bewirbt sich darauf und die ATN passt nicht, dann macht er der SDBw einen Ausbildungsvorschlag für den Reservisten, dem die SDBw bisher immer zugestimmt hat. Der Reservist durchläuft die Lehrgänge oder macht eine AAP und hat am Ende die passende ATN für den Dienstposten. Das Alter spielt keine große Rolle, der Reservist muss nur BEREIT sein!

@snake99
Seit heute Fw d.R.

Nachtrag:
Es ist ein wenig Arbeit meinte er, aber bisher hat es sich immer gelohnt.

Oscar Golf Mike

Meinen Glückwunsch zur Beförderung Holgi alles gute im neuen DG, ich hoffe man sieht sich.

2./192 PzGrenBtl.      

Einmal ein Grenni immer ein Grenni!

snake99

@Holgi

Auch von mir herzlichen Glückwunsch und alles Gute im neuen DstGrd!
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Der Erklärbär

Zitat von: snake99 am 04. Februar 2011, 10:42:33
Bezüglich der ZMZ habe ich auf meinem letzen Lehrgang ganz heiße Diskussionen mit den dort beorderten Kameraden geführt. Es war sehr interessant, aber auch genauso belustigend :) Einige denken tatsächlich, dass im Großschadensfall Feuerwehr und THW "entmachtet" werden und sie dann das Zepter übernehmen ... es war zwischenzeitlich einfach nur köstlich sich die vor Naivität triefenden Hirngespinste einiger ZMZ'ler anzuhören ;D

Jaaaaaaaaaaaaa, engagierte Kameraden des VdRBw vermitteln nun Dienstposten der Einsatzreserve / Personalreserve an engagierte beorderungswillige Reservisten ... WAS FÜR EIN QUATSCH!

Offensichtlich scheint mal wieder in Vergessenheit geraten zu sein, dass nur die Bw (über die KWEA's) einen Kameraden beordern kann (wenn diese es auch will) .... der VdRBw kann in dieser Angelegenheit gar nichts machen!!!

hier muss ich schonmal "reinhauen" ich habe meine Erste Mob Stelle über unseren KreisOrg Leiter bekommen bzw durch seine Beziehungen,das die Beorderung letzendlich über den S1 der Einheit und das KWEA gelaufen hat ist eigentlich zweitrangig.
Ich deute diese Aussage vom Verband das man sich um Mob Stellen für unbeorderte Reservisten kümmern will eher so das man hier Dienstgrade der Reserve anspricht die auch Mitglied im Verband sind,es gibt den ein oder anderen Kdr d.R der sicher einiges richten kann.
in meinem letzen Verband waren sämtliche Portopees die auf Stellen wie Spiess oder KpTrpFhr  Mitglieder im Verband bzw hatten Funktionen wie RK Vorsitzende etc.
Der Verband sollte in erster Linie die Interressen seiner Mitglieder vertreten,das hier vieles im Argen liegt saieht man schon wenn man die Regionalseiten der Loyal durchblättert.
Das Loyal hat die letzen Jahre eine Unglaubliche Wandlung zum Positiven durchgemacht,die Themen sind alle Brandheiss und brechen das ein oder andere Tabu (zb das Deutsche Soldaten Feinde Töten).
Wenn man dann bei den Regional bzw Bundesseiten angelangt ist möchte man die Augen zumachen.
Ich hoffe dem Verband gelingt ebenso die Wandlung wie der zeitschrift Loyal auch wenn ich daran Zweifel habe.
Aber eins bleibt engagierte Kameraden vermitteln ihren nichtbeorderten Kameraden schon immer Dienstposten das war schon immer so und wird hoffentlich so bleiben.
Hätte Kohl die Wahl 1998 gewonnen, wäre die Bundeswehr jetzt nicht in Afghanistan, denn Rot-Grün in der Opposition hätte das verhindert !

snake99

#36
Lieber Kamerad Erklärbär,

ihrem Posting stelle ich folgendes entgegen:

- Die Masse der ausscheidenden SaZ wollen nach ihrer Dienstzeit (erstmal) nichts mehr mit der Bw zu tun haben. Nur wenige kehren zurück und engagieren sich im Verband oder aktiv in der Truppe. Lügen wir uns nichts in die Tasche ... etliche haben sehr frustriert die Bw verlassen und sind froh, dass sie die Uniform nie wieder anziehen müssen.

- Es läuft meiner Ansicht nach etwas grundlegend falsch, wenn man erst Kameraden "mit Beziehungen" kontaktieren muss um einen Dienstposten der Reserve zu bekommen! Der normale Weg sollte sein, dass engagierte, beorderungswillige Reservisten seitens der aktiven Bw ernst genommen werden und nicht, wie so oft, abgewimmelt werden! Nicht jeder Reservist kennt einen Kommandeur d.R. / a.D. oder altgedienten Portepee Uffz der ggf. etwas "organisieren" kann ;)

Kontakte zu haben hilft, gar keine Frage, doch es muss auch einen normalen Weg (Dienstweg) geben, der es jedem engagierten Kameraden Reservisten garantiert, dass er unter Beachtung von Bedarf, Eignung und Befähigung einen Dienstposten bekommen kann, wenn er dies möchte.

Wir kennen die aktuelle Praxis ... viele Kameraden würden sich gerne engagieren, doch sie laufen oftmals gegen geschlossene Türen oder werden abgewimmelt. Daher würde ich dafür plädieren, dass die Bw entweder diesen vorhandenen Mangel mit aller nötigen Härte abstellt oder sie soll uns Reservisten einfach sagen "Es ist schön das es euch gibt, doch wir brauchen euch nicht mehr!". Das wäre dann mal eine klare Aussage und jeder wüsste woran er ist.

Als es bei meiner Beorderung zu den genannten Probleme kam, habe ich dies meinen Gesprächspartnern auch so ganz klar formuliert. Ich habe meine "Entlassungsurkunde aus dem Dienst der Bw" gebeten, wenn ich keinen Dienstposten bekommen würde. Statt der Entlassungsurkunde bekam ich einen DP ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Der Erklärbär

Zitat von: snake99 am 06. Februar 2011, 00:56:26
Lieber Kamerad Erklärbär,

ihrem Posting stelle ich folgendes entgegen:

- Die Masse der ausscheidenden SaZ wollen nach ihrer Dienstzeit (erstmal) nichts mehr mit der Bw zu tun haben. Nur wenige kehren zurück und engagieren sich im Verband oder aktiv in der Truppe. Lügen wir uns nichts in die Tasche ... etliche haben sehr frustriert die Bw verlassen und sind froh, dass sie die Uniform nie wieder anziehen müssen.


was dies jetzt mit den Ambitionen des Verbandes Mobstellen zu vermitteln zu tun hat erschliesst sich mir nicht so ganz


Zitat von: snake99 am 06. Februar 2011, 00:56:26
Lieber Kamerad Erklärbär,

- Es läuft meiner Ansicht nach etwas grundlegend falsch, wenn man erst Kameraden "mit Beziehungen" kontaktieren muss um einen Dienstposten der Reserve zu bekommen! Der normale Weg sollte sein, dass engagierte, beorderungswillige Reservisten seitens der aktiven Bw ernst genommen werden und nicht, wie so oft, abgewimmelt werden! Nicht jeder Reservist kennt einen Kommandeur d.R. / a.D. oder altgedienten Portepee Uffz der ggf. etwas "organisieren" kann ;)

Kontakte zu haben hilft, gar keine Frage, doch es muss auch einen normalen Weg (Dienstweg) geben, der es jedem engagierten Kameraden Reservisten garantiert, dass er unter Beachtung von Bedarf, Eignung und Befähigung einen Dienstposten bekommen kann, wenn er dies möchte.

sicher läuft da was Falsch,aber das liegt an der Verweigerung in diesem Land eine vernünftige Reservestruktur einzuführen,erzähle deine Geschichten einmal einem Amerikanischen oder Britischem Reservisten die lachen dich aus.
Fakt ist in der Realität sind  die Sachbearbeiter für Reservisten die grössten Pfeifen deshalb wurden sie auch auf solche Posten geschickt.Es gibt da sicher Ausnahmen die ich auch persönlich kennenlernen durfte(und vor allem gesehen habe was da möglich ist) aber die sind doch sehr selten.
Jeder in der Realen Arbeitswelt würde seinen Job verlieren wenn man mit so einer Einstellung zum Arbeiten kommt.
Mach dir was vor aber ohne Beziehungen läuft fast gar nichts als Reservist in der BW.
Durch meine Tätigkeit als FMF Beauftragter im Kreis kenne ich zb den ein oder anderen im Landeskommando,durch dies bin ich kurz und Schmerzlos an viele Lehrgänge aus dem SKA Angebot gekommen obwohl die eigentlich schon ausgebucht waren.
Wenn ich mir überlege was das für ein Drama war als das ganze noch über den Tisch meines alten Fw Res gelaufen ist.
Und hier auch wieder,der Verband vertritt meine Interressen ähnlich wie meine Gewerkschaft oder auch nicht.
Deshalb finde ich es auch nicht skandalös wenn der Verband seine Mitglieder auffordert sich in dieser Sache zu Unterstützen.

Zitat von: snake99 am 06. Februar 2011, 00:56:26
Lieber Kamerad Erklärbär,

Wir kennen die aktuelle Praxis ... viele Kameraden würden sich gerne engagieren, doch sie laufen oftmals gegen geschlossene Türen oder werden abgewimmelt. Daher würde ich dafür plädieren, dass die Bw entweder diesen vorhandenen Mangel mit aller nötigen Härte abstellt oder sie soll uns Reservisten einfach sagen "Es ist schön das es euch gibt, doch wir brauchen euch nicht mehr!". Das wäre dann mal eine klare Aussage und jeder wüsste woran er ist.

Als es bei meiner Beorderung zu den genannten Probleme kam, habe ich dies meinen Gesprächspartnern auch so ganz klar formuliert. Ich habe meine "Entlassungsurkunde aus dem Dienst der Bw" gebeten, wenn ich keinen Dienstposten bekommen würde. Statt der Entlassungsurkunde bekam ich einen DP ;)
ich kenne die allgemeine Praxis ich frage mich aber ernsthaft ob du sie kennst
Was soll die BW machen?Alle Fw Res oder Mob FW die ihren Job nicht richtig machen nach Afghanistan schicken?
Und wenn das so ist bin ich auch froh in einem Verband zu sein der meine Interressen wahrnimmt,hier auch wieder mein KreisOrg Leiter hat sehr oft interveniert.
Der Kern des Problems ist der Status BS,die meisten sitzen nur noch ihre Jahre ab.
Das andere problem ist das fehlen jedweder Struktur.




Hätte Kohl die Wahl 1998 gewonnen, wäre die Bundeswehr jetzt nicht in Afghanistan, denn Rot-Grün in der Opposition hätte das verhindert !

Schamane

Sehr geehrter Snake99 ihre Aussage

ZitatDaher würde ich dafür plädieren, dass die Bw entweder diesen vorhandenen Mangel mit aller nötigen Härte abstellt oder sie soll uns Reservisten einfach sagen "Es ist schön das es euch gibt, doch wir brauchen euch nicht mehr!". Das wäre dann mal eine klare Aussage und jeder wüsste woran er ist.
trifft den Nagel auf den Kopf. Wenn die Bundeswehr keine Reservisten mehr braucht oder will i.O. eine klare Aussage und es ist gut.
Nur bei sämtlichen Dienststellen, wo ich bisher war brauchte man Reservisten aber weniger als Soldaten im Sinne des VdRBw, sondern als Vakanzkompensation in allen Bereichen (der ZSanDst kann da ein Lied von singen) und mit der notwenigen zivilen Qualifikation. Das Problem dort liegt nur darin, dass Personen mit diesen gesuchten Qualifikationen auch Zivil meist in Lohn und Brot stehen und die Attraktivität der Bundeswehr in der Hinsicht sehr zu wünschen übrig lässt. Dies geht nicht nur in den rein finanziellen Bereich, sondern auch im Bereich Aus- und Weiterbildungen. Wo dann der Bund gerne sagt, dies sei ein Geldwertervorteil. Das stimmt schon, aber ich arbeite / studiere derzeit in Österreich und das dortige Militär ermöglicht Reservisten bei entsprechender freiwilliger Verpflichtung zum Präsenzdienst (Wehrübung) das Notarztdekret, den Notfallsanitäter oder beteiligt sich ganz oder zum Teil an der Meisterschule, selbst wenn diese Ausbildung dann nicht vorrangig militärisch verwendbar ist. z.B. wurde einem Zugsführer (entspricht etwa einem HG) für den Einsatz auf dem Golan zu seinen normalen Bezügen und der Einsatzzulage die Ausbildung zum medizinischen Bademeister (Wert 3.000 - 4.000 € bezahlt), obwohl er als MKF und Fernmeldesoldat eingesetz war. Gut seine Kameraden waren über die abendlichen 3 h Massageangebot nicht unerfreut und zwar vom Kdr bis zum Gefreiten. ;)
Ansonsten halte ich den VdRBw als schlechten Vermittler von Reservisten, weil in der Truppe der VdRBw häufig als Belastung wahrgenommen wird, da er sehr fordernd auftritt und zum Teil Reservisten vermittelt, die sehr problematisch sind und wo man sich dann überlegen muss, wie man sie ohne irgendeinen Vereinspolitiker zu Nahe zu treten herausbekommt.
Was ein vernünftiger Reservistenverband leisten können sollte, wenn er Anspruch auf staatliche Unterstützung haben wöllte, im besonderen auch wegen ungedienter Reservisten mit zivilen Eingangsberuf, wäre:
- Erlernen , Erhalten und Einüben IGF / ICCS
- Sportausbildung
- spezielle Geräteausbildung
- Sicherheitspolitik
- Schießen auch (weil ich hatte einmal Feldwebel, welche die Aufsicht beim Schützen allein Virtuell gelernt hatten und wo mir als Leitendem die Haare zu Berge standen und warum Soll man nicht fernausbilden und sie dann am Wochenende zum Schießen stellen mit Aufsicht der Aufsicht im besonderen bei a.d.W.)
usw. eben alles das was im Rahmen von Fernausbildungen nicht oder nur in Teilen durchführbar ist. Nur dafür braucht man entsprechende Ausbilder und nicht das eine Veranstaltung des Landesverbandes stattfindet für Feldwebel aufwärts und die EAKK Ausbildung durch einen Stabsgefreiten durchgeführt wird, welcher den Kosovo nach seinen Aussagen allein "befreite" und in seinen Ausführungen mehr Fehler hat als alles andere.

der Lt

Zitat von: justice005 am 02. Februar 2011, 16:50:35
(...) das KWEA als ausführendes Organ nur noch den Einberufungsbescheid versendet, auf welchem der abgesprochene Termin draufsteht.



Das KWEA ist keineswegs bloß "ausführendes Organ". Allein das KWEA prüft, ob eine Wehrdienstleistung zulässig ist und entscheidet, ob eine Einberufung erfolgt.

snake99

Ich denke, der VdRBw will es einfach nicht wahrhaben, dass er im Grunde absolut keinen Einfluss auf die aktive Truppe hat.

Die Bw ist eine staatliche Behörde ... der VdRBw ist nichts weiter als ein Verein und ein Verein wird keiner Behörde jemals sagen können, was sie zu tun und was sie zu lassen hat ;)

Letztendlich geht es dem VdRBw genauso, wie jedem einzelnen Reservisten, der gerne beordert werden möchte aber abgewimmelt wird. Der einzelne Kamerad kann sich beschweren und seine Beschwerde wird gem. Richtlinien bearbeitet. Der VdRBw kann sich höchstens öffentlich beklagen, doch ein Recht auf eine Beschwerde hat er nicht. Um es salopp zu formulieren:

Ob der VdRBw sich über etwas beklagt, oder in China fällt ein Sack Reis um ... das Ergebnis ist das selbe.

Ich sehe es daher so:
Die Bw sollte sich klar in Form von Richtlinien dazu äußern, wie sie Reservisten zukünftig nutzen möchte. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn die gesamte  Dienstpostenbesetzung der Verstärkungs-, Einsatz- und Personalreserve ausschließlich von der SDBw / Personalamt vorgenommen wird und die S1 Abteilungen der Verbände dabei raus gehalten werden. Der Reservist hätte dann eine eindeutig zuständige Abteilung, wo er seine Anfragen stellen kann. Heute weis man als Reservist zu Teilen ja noch nicht mal, wen man ansprechen soll, wenn man beordert werden will. S1 Abteilungen, KWEA's, SDBw schieben teilweise die Zuständigkeiten wild hin und her und am Ende verlaufen viele Anfragen einfach im Sande ... logisch dass dabei viele Reservisten schlicht die Lust verlieren.

Im weiteren sollte die Reservistentätigkeit (sofern überhaupt noch von der Bw gewünscht) auch für die Arbeitgeberseite eindeutig attraktiver gemacht werden. Oftmals scheitert eine Beorderung auch am AG, da dieser keinen Sinn und Nutzen sieht, wenn er seinen Mitarbeiter für einige Wochen bei der Bw freistellt. Sicherlich gibt es Ausnahmen, wo die Chefs froh sind, wenn sie ihren Mitarbeiter für ein paar Wochen im Jahr zur Bw schicken können, statt zur Agentur für Arbeit, doch die Regel ist das nicht. Würde ein Arbeitgeber z.B. steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen können, wenn er einen Mitarbeiter für die Bw freistellt, dann könnte die Bw ggf. auch zivilberuflich äußerst hoch qualifizierte Reservisten wieder für den Dienst gewinnen, doch so bleiben gerade diese Kameraden der Bw fern, da sie aufgrund ihrer Qualifikation oftmals nicht im Betrieb freigestellt werden können.

Bei mir persönlich gewinnt langsam aber sicher die Resignation. Solange ich einen DP habe werde ich diese Zeit genießen und mich soweit engagieren, wie ich es (zeitlich) kann und die Bw es zulässt. Doch gerade in Anbetracht der neuen Bw Reform kann man schlecht sagen, wie lange einem dieser DP noch erhalten bleiben wird. Da im Rahmen der Bw Reform auch das aktuelle Reservistenkonzept auf dem Prüfstand steht, weis niemand, wie es mit uns weitergehen wird. Sofern ich meinen DP aufgrund der neuen Umstrukturierung verlieren sollte, wird sich das Thema Bw für mich endgültig erledigt haben. Ich habe einen guten zivilen Job in dem ich erfolgreich bin, ich bin Mitglied der Geschäftsführung und verfüge über etliche Kompetenzen aus unterschiedlichen Bereichen, doch wenn die Bw mich nicht mehr haben will, dann ist das so und ich werde es akzeptieren. Aufregen werde ich mich nicht mehr, denn das ist die Bw mir mittlerweile (aufgrund der ganzen Gängelei und des Theaters der letzten Jahre) nicht mehr wert.

@der Lt
Das KWEA ist heute mit Masse nur noch ausführendes Organ. Wenn das KWEA wirklich richtig prüfen würde, wen sie da zu einer WÜ einberuft, dann könnten etliche E-Bescheide storniert werden. Begründung: In Frage zu stellende gesundheitliche Eignung (BA 90/5), fehlende ATN's, etc, etc.

Ich kenne es nur so, S1 fordert einen E-Bescheid an und das KWEA druckt diesen nur noch ... Wie ich darauf komme? Aussage eines Mitarbeiters eines KWEA's "Ehrlich gesagt wissen wir selber nicht mehr, was wir hier und heute eigentlich noch machen und wofür wir zuständig sind".
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

SaniChris

Ich dächte gehört zu haben, das die SDBW auch bei Einberufungen neuerdings den Finger drauf hat. Aussage meines KWEAs im letzten Jahr.

Ich bin jetzt seit 2005 Resi, und trotz, dass ich die meiste Zeit davon beordert war, ist nicht viel rumgekommen bei der Sache.
Ich habe mehr als genug WÜ-Tage und bin immer noch nur HG, also halte ich es wie Snake, wenn mein Dienstposten durch die Reform wegfällt, dann gehe ich auch, dann können sie auch die Entlassungsurkunde behalten.

Aber die Regierung handelt eben nach dem Motto: Dunkel ist der Rede Sinn. Wir werden also abwarten müssen, aber hauptsache, die bekennen endlich mal Farbe.
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

KlausP

#42
Bei allen Unteroffizieren muss die SDBw bei der Wehrübungsanforderung beteiligt werden. Sie erstellt aufgrund der WÜbAnforderung und der ihr vorliegenden Unterlagen einen "Einplanungsvermerk", der an das KWAE und die anfordernde Stelle geht. Erst, wenn dieser Einplanungsvermerk vorliegt, erstellt das KWEA den E-Bescheid. Wie das bei Mannschaften aussieht, weiss ich jetzt aktuell nicht, es war aber auch dort wohl sowas beabsichtigt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

snake99

#43
Zitat von: SaniChris am 06. Februar 2011, 13:48:14
Ich dächte gehört zu haben, das die SDBW auch bei Einberufungen neuerdings den Finger drauf hat. Aussage meines KWEAs im letzten Jahr.

Jein. Richtig ist, dass die SDBw die Personalführung der beorderten Uffze und Mannschaften im Herbst 2009 übernommen hat. Die eigentliche Entscheidung, ob jemand tatsächlich beordert wird, liegt meines Kenntnisstandes nach wie vor bei den Einheiten / Verbänden. Ohne deren "Anforderung" würden SDBw und KWEA nicht tätig werden.

Zitat von: SaniChris am 06. Februar 2011, 13:48:14
Ich bin jetzt seit 2005 Resi, und trotz, dass ich die meiste Zeit davon beordert war, ist nicht viel rumgekommen bei der Sache.
Ich habe mehr als genug WÜ-Tage und bin immer noch nur HG, also halte ich es wie Snake, wenn mein Dienstposten durch die Reform wegfällt, dann gehe ich auch, dann können sie auch die Entlassungsurkunde behalten.

Aber die Regierung handelt eben nach dem Motto: Dunkel ist der Rede Sinn. Wir werden also abwarten müssen, aber hauptsache, die bekennen endlich mal Farbe.

Ich bin zwar beordert und habe etliche WÜ's mit guten bis sehr guten Beurteilungen absolviert, doch auch bei mir kommt nicht wirklich Schwung in die Angelegenheit, da die Kommunikation zwischen mir und den beteiligten Ansprechpartnern nur sehr zäh von statten geht. Mit der SDBw kann ich mittlerweile sehr gut und unkompliziert kommunizieren, doch in meinem Verband hört es dann auf, weil mir eindeutig das Gefühl vermittelt wird, dass Reservisten dort als Last wahrgenommen werden. O-Ton meines S1ers: "Hätten wir gewusst, mit welcher Mehrarbeit ihre Beorderung für uns verbunden ist, hätten wir diese nicht vollzogen!" Ich muss dazusagen, dass meine Beorderung auch mit einer Laufbahnausbildung verbunden war, die zusätzlich reichlich "Papierkram" produziert hat ...

Ja, der Forderung, dass sich die Bw endlich mal klar und deutlich zu der zukünftigen Einplanung von Reservisten äußert, unterstütze ich voll und ganz, da die aktuelle Verfahrensweisen alles andere als eindeutig ist und im Grunde nur zur Frustration aller beteiligten Parteien führt.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

KlausP

Die Besetzung der STAN-V-Dienstposten und der Dienstposten in der Personalreserve ist Sache der Dienstellen selber, jedenfalls bei den Mannschaften und en UoP und UmP. Die Stellen in der PersRes kann meist auch kein Anderer besetzen, weil der Dienststellenleiter entscheidet, welche seiner Dienstposten wie oft gespiegelt werden.
Etwas Anderes ist es bei den ResOffz, da ist es die Normalität, dass das PersABw freie Dienstposten besetzt, manchmal ohne die Truppe zu fragen, in der Regel aber nach Stellungnahme durch den ResOffz und die Truppe.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

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