Hi! Ich (30) wohne, wie ihr unschwer an meinem Namen erkennen könnt, in der wunderschönen Hansestadt Rostock. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich nicht weiß, an wen ich mich mit meinem Problem wenden soll.
Also: Ich bin in einen Marinesoldaten verliebt und weiß nicht, wie ich es ihm sagen soll. Er ist definitiv schwul und Single und 35 Jahre alt. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, wie ich ihn "rumkriegen" kann? Muss ich bestimmte Sachen beachten? Sollte ich schon mal die Dienstgrade und Waffengattungen auswendig lernen? Wäre es ein Problem, dass ich Zivildienst gemacht habe? (Ein Problem, das sich Frauen nicht stellen müssen.) Ich habe gehört, dass (heterosexuelle) Soldaten angeblich etwas "dominanter" und bisweilen etwas "aggressiver" mit ihren Ehefrauen/Freundinnen umgehen; gilt dies auch für homosexuelle Soldaten? Es geht mir nicht um eine SM-Beziehung oder so einen Kram, sondern um eine echte Liebesbeziehung.
Angenommen, wir werden irgendwann ein Paar, dürfte ich ihn dann von der Kaserne (oder wie man das nennt) abholen? Wäre das überhaupt gern gesehen? Könnten wir auch "militärisch" heiraten? Dürfte bzw. müsste ich dabei eine Uniform tragen?
Außerdem: Ist die Wahrscheinlichkeit, dass er HIV+ sein könnte, durch seine Berufswahl verringert? Es wäre sehr nett, wenn mir jemand helfen könnte. Danke im Voraus!
Nein, du musst nicht bestimmte Dinge beachten. Und ob es was macht, dass du Zivildienst geleistet hast, kann so nicht beantwortet werden.
Nein, Soldaten sind auch nicht unbedingt dominanter als andere Partner, da brauchst du dir keine Sorgen machen.
Ja, du kannst ihn auch von der Kaserne abholen- das solltest du aber mit ihm absprechen, ob ihm das recht ist. Weisst ja nicht, in wieweit er Militärische Hochzeiten gibt es in der Form nicht- er könnte aber in Uniform heiraten wenn er das möchte. Du trägst dann ganz normal zivil.
Die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Infektion dürfte in etwa so hoch sein, wie bei jedem anderen Menschen mit geregeltem Leben. Er hätte aber die Möglichkeit über den SanBereich einen HIV-Test zu machen.
Aber gerade am Anfang sollte man ohnehin nur geschützen Geschlechtsverkehr haben.
Und zu der ersten Frage: Einfach raus damit.
Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Zitat von: ulli76 am 31. Dezember 2012, 23:04:00
Und ob es was macht, dass du Zivildienst geleistet hast, kann so nicht beantwortet werden.
Das klingt fast so, als gäbe es unter euch Soldaten nach wie vor Vorbehalte gegen ehemalige Zivildienstleistende, oder?
Nein, wir Soldaten haben definitiv nichts gegen Zivildienstleistenden! Es sollte jeder einen Zivi haben :D !
In diesem Sinne ... Frohe Ostern :D !
Es gibt keine Vorbehalte gegenüber Zivildienstleistenden, wieso auch?
"Militärisch heiraten" verstehe ich nicht ganz?
"standesamtlich" und "kirchlich" kenne ich nur. Der Anzug aber ist im Großen und Ganzen nach Absprache mit dem Beamten oder dem Geistlichen bestimmt frei wählbar. In Uniform zu heiraten ist jedenfalls erlaubt.
ZitatIch habe gehört, dass (heterosexuelle) Soldaten angeblich etwas "dominanter" und bisweilen etwas "aggressiver" mit ihren Ehefrauen/Freundinnen umgehen.
Finde ich nun nicht,eher das es da auch die komplette Palette von A-Ar**** gibt über L wie liebevoller Partner, P wie Pantoffelheld bis hin zu Z wie Zurechnungsfähigkeit am Kasernentor abgegeben, aber das hat man zivil ja auch, da gibt man dann die Zurechnungsfähigkeit ggf. bei der Sekretärin ab ;-)
Aber Ratschlag von mir, versuch ihn mal als Mann zu sehen und nicht als Soldat.Vielleicht fühlt er sich dann auch gleich wohler =)
Aber toi toi toi
Edit:
Zitat kenntlich gemacht
Zitat von: =TRG= am 01. Januar 2013, 11:04:22
Es gibt keine Vorbehalte gegenüber Zivildienstleistenden, wieso auch?
Nun ja, ich habe an einem Bundeswehrstandort meinen Zivildienst abgeleistet, und jeden Freitag, wenn die Rekruten nach Hause fuhren, durfte ich mir im Zug alle möglichen Seitenhiebe gegen uns Zivis anhören...
Zitat von: =TRG= am 01. Januar 2013, 11:04:22"Militärisch heiraten" verstehe ich nicht ganz?
"standesamtlich" und "kirchlich" kenne ich nur. Der Anzug aber ist im Großen und Ganzen nach Absprache mit dem Beamten oder dem Geistlichen bestimmt frei wählbar. In Uniform zu heiraten ist jedenfalls erlaubt.
Ich dachte immer, es gäbe so ein Standesamt bei der Bundeswehr. Vielleicht habe ich mich da auch getäuscht. Schade eigentlich.
Naja. So Seitenhiebe wird man bestimmt wegstecken können. Die gibt´s immer und überall.
Denke auch das das mit den Seitenhieben klar geht, du wirst sicher deinen Grund gehabt haben, das du Zivi warst und nicht beim Bund =)
Dafür gab es schließlich die Möglichkeit sich zwischen den zwei Diensten zu entscheiden und meiner Meinung nach sind beide wichtig und bieten Raum Erfahrungen zu machen.
Hat sich der Kamerad überhaupt schon geoutet, denn wenn nich wär ichndie sehr sehr vorsichtig.
Zitat von: Rollo83 am 01. Januar 2013, 19:09:28
Hat sich der Kamerad überhaupt schon geoutet, denn wenn nich wär ichndie sehr sehr vorsichtig.
In der "Szene", wie es so schön heißt, ist er geoutet. Ich kann mir deswegen nicht vorstellen, dass irgendeiner seiner Kameraden nichts von seiner sexuellen Orientierung weiß.
Aber es doch nicht verboten, sich zu outen, oder?
Zitat von: =TRG= am 01. Januar 2013, 18:08:28
Naja. So Seitenhiebe wird man bestimmt wegstecken können. Die gibt´s immer und überall.
Zitat von: Malvae am 01. Januar 2013, 18:45:55
Denke auch das das mit den Seitenhieben klar geht, du wirst sicher deinen Grund gehabt haben, das du Zivi warst und nicht beim Bund =)
Dafür gab es schließlich die Möglichkeit sich zwischen den zwei Diensten zu entscheiden und meiner Meinung nach sind beide wichtig und bieten Raum Erfahrungen zu machen.
Was die Rekruten von ihren Erlebnissen berichtet haben, hörte sich wirklich nicht sehr einladend ein, und nachdem ich das alles mitgehört habe, bin ich auch sehr froh, dass ich nicht zum Bund musste, aber man kann sich dennoch aber etwas zusammenreißen.
Und zum Thema "Wahlfreiheit": Nein, man konnte sich nicht aussuchen, ob man zum Bund wollte oder ob man Zivi werden wollte. Aber das führt jetzt zu weit vom Thema ab..
Zitat von: Rostocker am 01. Januar 2013, 22:57:30
In der "Szene", wie es so schön heißt, ist er geoutet. Ich kann mir deswegen nicht vorstellen, dass irgendeiner seiner Kameraden nichts von seiner sexuellen Orientierung weiß.
Das ist aber für den Dienst völlig ohne Belang, denn das sind zwei verschiedene "Welten". Für viele ist es dienstlich und beruflich nicht förderlich, ihre sexuelle Orientierung und die daraus resultierenden Aktivitäten gegenüber Kameraden/Kollegen offen zu legen, trotz dass es heute eigentlich keine Schande mehr ist - es ist etwas "Abweichendes", was sich u.U. zum Nachteil der Person auswirken kann.
ZitatUnd zum Thema "Wahlfreiheit": Nein, man konnte sich nicht aussuchen, ob man zum Bund wollte oder ob man Zivi werden wollte. Aber das führt jetzt zu weit vom Thema ab..
Ich weiß sehrwohl das es eine Zeit gab in der es verboten war also homosexueller zum Bund zu gehen, mein Cousin war davon betroffen, hat das aber trotzdem für sich ausgemacht das er hin ist.Trotz verbot...Da war Flecktarn aber noch ein Fremdwort.
Aber ich bewunder es das zumindestens unsere Bw-Studenten es geschafft haben ein großes Lesben und Schwulen-Referat/ Verein zu gründen.
Zurück zu deinem Problem.
Ich würde ihn behandeln wie jeden anderen auch. Natürlich ist es toll schon vorher was zu wissen, aber bevor ich zum Bund bin wusste ich auch nicht was mein Ex von mir wollte als der mir einen von GvD,OvWA und OLt. erzählt hat.
Aber dabei könnte man ja ins Gespräch kommen
Edit:
Zitat kenntlich gemacht.
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Zitat von: Malvae am 02. Januar 2013, 00:23:56
Aber ich bewunder es das zumindestens unsere Bw-Studenten es geschafft haben ein großes Lesben und Schwulen-Referat/ Verein zu gründen.
Was ist denn daran "bewundernswert"? :-\ Und gibt es dazu auch ein heterosexuelles Pendant?! Wäre das auch "zu bewundern"?
Wie ich dachte es wäre Pflicht für Offze im Schwulen-Lesben/Verein beizutreten;)
Also ich hab bis jetzt noch keinen Schwulen Soldaten kennengelernt zumindest keiner der geoutet war. Lesben waren allerdings schon mehrere dabei.
Ich kann mir schon vorstellen das es als Chef nicht förderlich ist sich vor seine Kompanie zu stellen und sich als schwul zu outen.
Zitat von: wolverine am 02. Januar 2013, 08:03:59
Und gibt es dazu auch ein heterosexuelles Pendant?! Wäre das auch "zu bewundern"?
Auch Heterosexuelle dürfen sich organisieren, solange sie weiblich oder behindert sind, eventuell einen Migrationshintergrund haben oder zumindest einer exotischen Religion angehören ;D
Genau das ist der Punkt: Wenn ich mit sechs trinkfreudigen Kumpels auf der Uni einen "Verein der Hedonisten für sexuelle Ausschweifungen" gegründet hätte, wäre ich sehr wahrscheinlich als asozialer Chauvi stigmatisiert gewesen. Auch das "Referat für Fuß- und Fäkalfetisch" ist in seiner Mitgliederzahl sicher überschaubar.
Insgesamt habe ich immer gedacht, dass man auf der Uni ist um zu studieren und beim Bund um Soldat zu sein und nicht, um sich durch seine wie auch immer gearteten sexuellen Präferenzen zu identifizieren. Darum kann ich eine "Bewunderung" nicht nachvollziehen.
Und ich käme auch als KpChef nicht auf die Idee, zur Begrüßung erst einmal ausführlich über mein Sexualverhalten zu referieren.
Zitat von: wolverine am 02. Januar 2013, 11:02:32
Und ich käme auch als KpChef nicht auf die Idee, zur Begrüßung erst einmal ausführlich über mein Sexualverhalten zu referieren.
Dienstplan
09.15h - 09.30h
Vorstellung des neuen KpChefs Hptm. Vielfraß.
09.30h - 12.00h
Vortrag "No need to whip a dead horse? - Sodomie, Nekrophilie, Sadomasochismus und mögliche Synergieeffekte. Persönlicher Erfahrungsbericht."
Vortragender: Hptm. Lasse "51 shades of grey" Vielfraß
Im Anschluss liberaler und herrschaftsfreier Diskurs.
Zitat von: wolverine am 02. Januar 2013, 11:02:32"Verein der Hedonisten für sexuelle Ausschweifungen"
Wolverine, wärst Du so nett und würdest mir einen Aufnahmeantrag zumailen ;) ? Danke im Voraus :D !
Zitat von: schlammtreiber am 02. Januar 2013, 11:54:26Im Anschluss liberaler und herrschaftsfreier Diskurs.
Ich will ja gar nicht wissen, wie dieser "Diskurs" ausschaut ;) ! Oh Gott, diese Bilder in meinem Kopf :D :D :D !
Wenn der Chef schwul ist wird vielleicht Rosa Bettwäsche befohlen. ;)
So ok ich lass es jetzt mich darüber lustig zu machen auch wenn ich es weiterhin irrsinnig witzig finde.
Zitat von: Rollo83 am 02. Januar 2013, 12:09:55
Wenn der Chef schwul ist wird vielleicht Rosa Bettwäsche befohlen. ;)
So ok ich lass es jetzt mich darüber lustig zu machen auch wenn ich es weiterhin irrsinnig witzig finde.
Ich meine, dass du sehr zurückhaltend bist, wenn du etwas "irrsinnig witzig" findest ;)!
ZitatInsgesamt habe ich immer gedacht, dass man auf der Uni ist um zu studieren
Na gut, das hätte man den 68ern ja mal sagen können...
Ich muss mich doch benehmen, also nicht so wie Tommie ;)
Nachher denke hier einige noch ich bin gegen Schwule oder sowas.;)
ZitatInsgesamt habe ich immer gedacht, dass man auf der Uni ist um zu studieren und beim Bund um Soldat zu sein und nicht, um sich durch seine wie auch immer gearteten sexuellen Präferenzen zu identifizieren. Darum kann ich eine "Bewunderung" nicht nachvollziehen.
@wolverene:
Ich kenn nur das LesBiSchwulen-Referat an der Uni,an der ich studiere (bin ja an eine zivile Uni ausgelagert) und das ist obwohl sich immer große Mühe gegeben wird total verweißt.
Bewundernswert find ich, das die Damen und Herren an der UniBw mal den "Popo in der Hose" haben und dazu stehen,zumal ihre Neigung vor einigen Jahren noch nicht "gestattet" war beim Bund. Vielleicht seh ich das auch einfach nur anders weil ich jemanden kenne der schwul ist, damals doch zum Bund ist und dann leider aufgeflogen... aber Zeiten ändern sich und wenn etwas selbstverständlich ist muss man es scheinbar nicht mehr "bewundern".
Aber um es mal ganz Platt zu sagen und wenn nun auch einige sagen ich vergleiche Äpfel mit Birnen,bekommt man oft genug zu hören:
"Im Einsatz ist man, weil man Soldat ist, da muss man nicht für "Danke-sagen" oder es anerkennen.", da schrein dann immer alle auf an uns wird nicht gedacht...
Ja, an der Uni ist man zum studieren, aber nicht 24Stunden am Tag,7Tage die Woche und 365Tage im Jahr.Oder bist du auch zuhause bei deiner Familie im Dienst? Jedem ist ein gewisser Freizeitausgleich gestattet,oder ist ab nun auch das abendliche Treffen am Beachvolleyball-Feld untersagt,weil ggf "Das Referat für Fuß- und Fäkalfetisch" als Beobachter am Rand sitzt?
Eine Uni ist nicht nur zum sturen Prüfungen bestehen da,sondern auch dafür aus kleinen verwirrten Seelen Menschen zu machen und das durch "Erfahrungen" und wenn diese Erfahrungen mit gleichgesinnten gemacht werden ists oft leichter....Manchmal habe ich das Gefühl viele machen ihre "Reifeprüfung" erst mit Bachelor und Master und nicht mehr mit dem Abitur.
Zumal ich nicht bewunder das jemand schwul ist,sondern das dazu stehen... Gibt genug die das nicht können.
ZitatZitatUnd gibt es dazu auch ein heterosexuelles Pendant?! Wäre das auch "zu bewundern"?
Und gibt es dazu auch ein heterosexuelles Pendant?! Wäre das auch "zu bewundern"?
Auch Heterosexuelle dürfen sich organisieren, solange sie weiblich oder behindert sind, eventuell einen Migrationshintergrund haben oder zumindest einer exotischen Religion angehören
@schlammtreiber:
Leider ja, aber bei uns gibts auch ein Sportreferat...das wäre beim Bund sicher sehr willkommen....Damit kann man sich ja "auszeichnen"freiwillig Sport und das obwohl man an der Uni doch studieren soll.Oder das Referat für politische Bildung ::) ...Die Trasgender würden sicher noch mehr zerissen werden als die Schwulen und Lesben oder?Aber auch die haben ein Referat bei uns...
Aber wie heißt es bei uns im Rheinland so schön "Jeder Jeck ist anders".
ZitatDienstplan
09.15h - 09.30h
Vorstellung des neuen KpChefs Hptm. Vielfraß.
09.30h - 12.00h
Vortrag "No need to whip a dead horse? - Sodomie, Nekrophilie, Sadomasochismus und mögliche Synergieeffekte. Persönlicher Erfahrungsbericht."
Vortragender: Hptm. Lasse "51 shades of grey" Vielfraß
Im Anschluss liberaler und herrschaftsfreier Diskurs.
Wo muss man sich den da zum Dienst melden?^^ Oder muss man sich da eher als Diener melden :P
Zitat von: Malvae am 02. Januar 2013, 12:34:16
Ich kenn nur das LesBiSchwulen-Referat an der Uni,an der ich studiere (bin ja an eine zivile Uni ausgelagert) und das ist obwohl sich immer große Mühe gegeben wird total verweißt.
Vielleicht hat sich das Angebot noch keine Nachfrage geschaffen?! Aber wird schon noch ...
ZitatVielleicht hat sich das Angebot noch keine Nachfrage geschaffen?! Aber wird schon noch ...
Kann mir als Frau doch eigtl egal sein^^ und in ner Kleinstadt bei Köln keine Nachfrage? Ja, weil fast jeder nette Kerl den man anspricht sagt, tschuldigung, ich habe einen Freund.... :D
Und mir erst. Genau wie das Referat der Bekennenden Ehebrecher oder Pädophilen. Aber super, dass die alle endlich dazu stehen! Alle bewundernswert.
@ Malvae:
Große Sprüche in der Signatur, aber
Zitatverweißt.
(Bemerkung: Es geht bei diesem Wort nicht um Hinweise und auch nicht um Farbe ....)
Zitatweil fast jeder nette Kerl den man anspricht sagt, tschuldigung, ich habe einen Freund....
Solltest also vielleicht das Angebot annehmen, dass das Referat an weibliche Studenten macht ...
Zitat
Solltest also vielleicht das Angebot annehmen, dass das Referat an weibliche Studenten macht ...
Glaub da hätte jemand was gegen,oder willst du nun lebischen und bisexuellen Frauen unterstellen, das sie einfach keinen Kerl abbekommen haben?
Zitatlebischen
Was ist denn nun das wieder für eine Spielart?
Zitatoder willst du nun lebischen und bisexuellen Frauen unterstellen, das sie einfach keinen Kerl abbekommen haben?
Nein, will ich nicht. Ich dachte da mehr an die Freizeitangebote ;.)
Zitat
Was ist denn nun das wieder für eine Spielart?
Das ist die, "Suche das "S" und finde es nicht auch der Tastatur."Spielart
ZitatNein, will ich nicht. Ich dachte da mehr an die Freizeitangebote ;.)
;D Stricken und Häckeln ist nicht so meins, das überlass ich lieber unseren "Kampfemanzen". ;D
Zitat von: F_K am 02. Januar 2013, 14:01:57
Zitatlebischen
Was ist denn nun das wieder für eine Spielart?
Ich tippe auf Smartphone-Perversionen... frei von jeder Rechtschreibung senden verselbständigte Schaltkreise grausam verstümmelte Worte in den Äther...
Cyber-Sex? Ich bewundere jetzt einfach alles...
@ Malvae:
Du scheinst auch das "f" nicht zu finden - ich rate dann mal einen Schreibmaschinenkurs an.
.. ich wundere mich über nichts mehr - Studenten finden Buchstaben nicht - wie will man da studieren?
Zitat von: F_K am 02. Januar 2013, 14:23:26
Studenten finden Buchstaben nicht - wie will man da studieren?
Diplomarbeit mit MS Word schreiben, das hat eine Autokorrektur ;D
Diplomarbeit?
Ich mach nur Kreuze,mündliche Prüfungen, nen Kurs in "So entziffern sie die Sauklaue jedes Mediziners" und erklär alten Menschen am warum ihre lila Tablette für die nächsten 3 Monate rosa ist.
@ Malvae:
Leerzeichen - diese große Taste ganz unten?
Bisher habe ich Ärzte immer für gebildete Mensche gehalten - aber vielleicht wird das bei Dir auch noch mal etwas ...
Schließt doch das Thema hier nun ab, da es nun alles andere als eine sachliche Diskussion zum ursprünglichen Thema ist.
Genau solche Kommentare habe ich erwartet...
Zitat von: wolverine am 02. Januar 2013, 08:03:59
Zitat von: Malvae am 02. Januar 2013, 00:23:56
Aber ich bewunder es das zumindestens unsere Bw-Studenten es geschafft haben ein großes Lesben und Schwulen-Referat/ Verein zu gründen.
Was ist denn daran "bewundernswert"? :-\ Und gibt es dazu auch ein heterosexuelles Pendant?! Wäre das auch "zu bewundern"?
Zitat von: wolverine am 02. Januar 2013, 13:16:43
Und mir erst. Genau wie das Referat der Bekennenden Ehebrecher oder Pädophilen. Aber super, dass die alle endlich dazu stehen! Alle bewundernswert.
Anscheinend haben Nutzer wie InstUffzSEAKlima Recht:
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 01. Januar 2013, 23:48:15
Das ist aber für den Dienst völlig ohne Belang, denn das sind zwei verschiedene "Welten". Für viele ist es dienstlich und beruflich nicht förderlich, ihre sexuelle Orientierung und die daraus resultierenden Aktivitäten gegenüber Kameraden/Kollegen offen zu legen, trotz dass es heute eigentlich keine Schande mehr ist - es ist etwas "Abweichendes", was sich u.U. zum Nachteil der Person auswirken kann.
Zum Glück sind die allermeisten Soldaten aber, wolverine zum Trotz, offensichtlich aufgeschlossene, liberale Bürger, die mit ihren Mitmenschen respektvoll umgehen.
Vielen Dank für all eure Hilfe!
@ Rostocker:
Wolverine ist sicherlich nicht nur ein verantwortungsbewußter und guter Offizier, sondern auch ein aufgeschlossener Mensch.
Er vertritt lediglich die Meinung (wie viele andere auch, so auch der Dienstherr), dass sexuelle Orientierung im Dienstbetrieb NICHTS verloren hat.
Dies schließt aber ausdrücklich den Respekt für andere Auffassungen mit ein.
ZitatDas sind Dinge, von denen ich gar nichts wissen will.
Lass mich doch in Ruh und texte mich nicht zu.
Das sind Dinge, von denen ich keine Ahnung haben will.
Behalt den Kram für Dich! Es interessiert mich nicht!
Capiche? Und diese Auffassung ist dienstlich zu respektieren.
Zitat von: Rostocker am 02. Januar 2013, 15:03:55
aufgeschlossene, liberale Bürger, ...
Ich verbitte mir derartige Beschimpfungen...
Zitat...die mit ihren Mitmenschen respektvoll umgehen.
...und derartige Unterstellungen!
8)
Ach, Rostocker, wenn Sie mir etwas zu sagen haben, machen Sie das doch. Ich stehe dazu, dass ich vielleicht manchmal altmodisch und antiquiert bin. Ich sehe in vielem um mich herum schlichte Dekadenz, Wohlstands- und Zivilisationskrankheiten und das meiste, was heute modern und akzeptiert ist, finde ich unglaublich bescheuert. Ich bin der Meinung, dass man nicht alles, was geht, auch unbedingt machen muss! So, das ist meine Meinung und mein Standpunkt.
Und Liberalität bedeutet, dass auch ich das Recht darauf habe! Ich respektiere fremde Sphären solange sie meine nicht berühren. Wer aber glaubt und hofft, dass ich jede andere Haltung kommentarlos hinnehmen muss, irrt sich halt.
Zitatdass ich vielleicht manchmal altmodisch und antiquiert bin.
@ Wolverine:
Nenne die Dinge doch beim Namen: Wertkonservativ, rechtstreu und tugendhaft - nicht mehr, nicht weniger.
(ich bin ja auch so einer).
Ich wollte dem gar keine zu positive Wertung mitgeben. Vielleicht bin ich ja auch "falsch gepolt" oder zu verklemmt erzogen. Mag alles sein "Born this way" ist eben kein Alleinstellungsmerkmal. Ich ziehe immer in Erwägung selbst eine "falsche" oder Minderheitenposition zu vertreten. Meistens kann ich sie sogar begründen. Nur erwarte ich dabei dann die gleiche Toleranz, die mir tagtäglich abverlangt wird.
Zitat von: F_K am 02. Januar 2013, 15:31:34
Zitatdass ich vielleicht manchmal altmodisch und antiquiert bin.
@ Wolverine:
Nenne die Dinge doch beim Namen: Wertkonservativ, rechtstreu und tugendhaft - nicht mehr, nicht weniger.
(ich bin ja auch so einer).
Das sind keine Pejorative, sondern in den meisten Fällen, insbesondere bei Menschen mit dem gleichen Weltbild wie jenem des besagten Nutzers, schlicht und ergreifend Euphemismen...
Zitat von: wolverine am 02. Januar 2013, 11:02:32
Genau das ist der Punkt: Wenn ich mit sechs trinkfreudigen Kumpels auf der Uni einen "Verein der Hedonisten für sexuelle Ausschweifungen" gegründet hätte, wäre ich sehr wahrscheinlich als asozialer Chauvi stigmatisiert gewesen.
Tatsächlich ist ähnliches damals passiert, nachdem 99,99% der Studenten in Hamburg ziemlich genervt waren, als alle zwei Tage eine Rundmail über die dienstlichen Uniadressen verteilt wurde in dem die Homostudenten (oder wie auch immer sie sich nennen) für sich und ihre Arbeitsgruppe warben.
Was passierte war: Diszi für die an der "Gegengruppe" Beteiligten Kameraden.
Was
nicht passierte war: Eindeutiger Hinweis an die Homosexuellen Kommolitonen, dass der Erlass "sexuelles Verhalten im Dienst" auch an der Uni gilt und das alle Kameraden ein Anrecht darauf haben nicht mit den sexuellen Neigungen anderer "beglückt" zu werden.
Aber Gleichbehandlung ist eben nur ein Wort und das Grundgesetz hat diesbezüglich für die Bundeswehr offenkundig keine oder nur eingeschränkte Wirkung (ich warte immernoch auf das passive und aktive Wahlrecht für die Gleichstellungs
person).
Gruß Andi
Ich persönlich glaube ja nicht, dass es falsch ist, nichts über die sexuelle Orientierung meiner Mitmenschen wissen zu wollen. Es sei denn, einer dieser Mitmenschen würde mich sexuell interessieren (und bei der, die das tut, weiß ich wie sie orientiert ist :) ) Jedenfalls habe ich mit dieser mir eigenen Ansicht noch nicht das Problem gehabt, dass ich auf Unverständnis gestossen bin.
Allerdings habe ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass gerade Lesben und Schwule aufgrund ihres oftmals sehr öffentlichkeits-orientierten Auftretens nicht für voll genommen werden. Dies sowohl im zivilen als auch militärischen Rahmen und das genau aus den bereits mehrfach geschilderten Gründen: Eine - wie auch immer geartete - sexuelle Orientierung hat nichts im beruflichen Umfeld verloren. Es gibt keine rechtlichen Einschränkungen mehr hinsichtlich der Ausübung seiner Sexualität, somit bestehen erst recht keine Gründe mehr, diese zur Schau zu stellen oder entsprechendes gar unter besonderen Schutz zu stellen. Das ggf. mit der Vergangenheit zu begründen, halte ich für vorgeschoben, wir leben ja schliesslich im Heute.
Mit der Philosophie "Jeder nach seiner Fasson" bin ich bisher wunderbar gefahren, allerdings gehört dazu auch, dass man ggf. Grenzen akzeptiert, welche von den Persönlickeiten und Befindlichkeiten seiner Mitmenschen vorgegeben werden. Das allerdings wird oft übersehen...