Hi Leute,
erstmal en paar Grunddaten über mich
20 Jahre alt
Abitur geschafft
komm aus NRW
bin im DRK /JRK (Rettungshelfer nach RettApo NRW)
Bewerbung auf eine Ausbildung zum Feldwebel mit Portepeé und will da eine RettAss Ausbildung machen.
Am 29.07.2013 schickte ich meine Bewerbung nach Hagen (mein zuständiges Karrierecenter) und am 29.10.2013 kam die Bewerbung in Düsseldorf an(3 Monate unterwegs ).
Ich habe erst nach wirklichen nachfragen Post bekommen und es wurde IMMER noch kein Musterungstermin
mir zu gesendet. Nun meine Frage:
"Wie weit ist ein Dienstantritt beim bestehen aller Prüfungen usw. am 02.01.2014 möglich ?"
"Gibt es die Möglichkeit auch während seiner Verpflichtunsgzeit sich auf die Offizierlaufbahn zu bewerben ?"
Zitat von: Feldmarschall am 04. November 2013, 22:28:47
"Wie weit ist ein Dienstantritt beim bestehen aller Prüfungen usw. am 02.01.2014 möglich ?"
Sie haben noch keine Einladung zu den Tests erhalten? Dann meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich.
Zitat von: Feldmarschall am 04. November 2013, 22:28:47
"Gibt es die Möglichkeit auch während seiner Verpflichtunsgzeit sich auf die Offizierlaufbahn zu bewerben ?"
Ja.
Zuallererst: Unteroffizier mit Portepee - oder eben Feldwebel - eine Mischung gibts nicht.
Einstellung zum 02.01 ist sehr, seeehr unwahrscheinlich.
02.01. ? 2015 geht das bestimmt.
Der Antrag zum Laufbahnwechsel ist jederzeit möglich. Warum bewirbst du dich nicht gleich für die Offizierlaufbahn?
Danke erstmal für die offenen Worte :)
Offizier weiß net ob ich es fitnessmässig schaffe. Will dafür wirklich trainieren ... und dafür bräuchte ich aber ein Job bzw. finanzielle Sicherheit ... da is es doch am besten direkt beim Bund anzufangen dort finanziel abgesichert zu sein und ,wenn ich es schaffe Fitness und so ... dann würde ich mich bewerben.
Wenn du meinst, dass du als Feldwebel weniger fit sein müsstest als ein Offizier, dann täuscht du dich gewaltig.
Zitat von: Falk93 am 04. November 2013, 22:34:12
Zuallererst: Unteroffizier mit Portepee - oder eben Feldwebel - eine Mischung gibts nicht.
Meinte Feldwebel mit Fachdienstausbildung. Mein Fehler ... Sorry
Wann is den die nächste Runde ?
"Runde"?
Sowas kenne ich nur aus der Kneipe.
Meinst du Diensteintritt? Jedes Quartal. Zzgl. der Bewerbungszeit von mind. 8-10 Wochen oder eher mehr vorab.
Zitat von: Ralf am 05. November 2013, 15:49:57
Wenn du meinst, dass du als Feldwebel weniger fit sein müsstest als ein Offizier, dann täuscht du dich gewaltig.
Also privat für mich getestet habe ich schon den Sporttest ( ausser Weitsprung schaffe ich überall 2 Üunkte bzw. den Ergometertest auch nur 1 weil naja gibts nur ein )
Ich bin Thai Boxer und gehe Dienstags/Donnerstags Samstags immer 8-10 Kilometer laufen (1 Std. maximal)
Ich weiß nur net wie es mit Zusatzgewicht aussieht ;)
Zudem will ich erstmal net soviel Verantwortung und mir alles "anschauen" können (13 Jahre sollten reichen dafür xD)
Nicht soviel Verantwortung? Als Feldwebel? ???
Ähm-gerade als SanFw RettAss musst Du fit sein und hast ne Menge Verantwortung.
Gibt es denn Gründe,warum die Bewerbung bei dir so lange dauert? Muss die evtl. noch zum Rechtsberater oder war sie unvollständig?
Nachweis Fahrerlaubnis Klasse B
hatte ich vergessen oder is in Düsseldorf erst aufgefallen ...
Kann das ,dennoch was werden ?
Ich trainiere meine Jugend ;) bzw bin im Jugendrotkreuz der Gruppenleiter ... (aber ich will "langsam" rein wachsen und will net studieren bzw. erst ,wenn ich mir 1000% sicher bin. Kein Bock mehr auf Schule endlich mal wieder arbeiten.)
Laufe mit meinen Sanrucksack Std. rum ohne Probleme (ka wieviel der wiegt)
Auch da muss ich die enttäuschen:Die ersten Jahre wirst Du fast nur auf Lehrgängen und in der ZAW verbringen,-also quasi wieder Schule und Lernen.
ZitatZudem will ich erstmal net soviel Verantwortung und mir alles "anschauen" können (13 Jahre sollten reichen dafür xD)
Und noch eine Trugschluss: Sowohl für Offizier als auch Fw gilt jeweils 13 Jahre.
Du weisst aber das der SanFw RettAss nicht das gleiche macht wie der RettAss im Zivilen?
Da hast nicht nur dein San-Zeug dabei sondern (ich nehm jetzt mal mich als Beispiel bei Colibri): Sanrucksack,Kampfrucksack,SK4 Weste,Multifunktionsweste mit Magazintaschen G36 und P8,Funkgerät, G36, P8 im Beinholster,Foxtrot Litter. Das ist was anderes als ein paar Meter mit dem SanRucksack im kommunalen RD rumzurennen oder paar Stündchen bei einem Sandienst. Das ganze Gerödel im Laufschritt zu schleppen, vielleicht noch einen Verwundeten Kameraden auf dem Foxtrot Litter (+ seine Ausrüstung) ein paar Kilometer weit transportieren. Da schwitzt man Blut und Wasser selbst bei Minusgraden ;D
Und zur Verantwortung: Als SanFw RettAss trägt man , sofern kein Arzt gerade vorhanden der dir Anweisungen gibt, selbst die Verantwortung das Leben seiner Kameraden. Weiß nicht ob man das mit "nicht soviel Verantwortung" gleichsetzen kann.
Geil ^^
Das nenn ich mal ne Herausforderung ^^
Wieviel wiegt die Ausrüstung in Kg ?
Dabei noch lernen wie man seinen Kameraden helfen kann...
... Leute die einen wirklich brauchen ... Ja so ne Verantwortung wäre besser und mir lieber als irgendwie Befehle rumschreien ...
schrei eh net gerne xD Muss man als Feldwebel auch seine Truppe anführen ? Oder kann man als RettAss z.B bei den Gebirgsjägern mit marschieren bei den "Frontschweinen".
Okay diese Lehrgänge sind doch aber "praxisorientiert" und haben auch mit der Realität zutun bzw. werden mir nützen oder ? ...
Ich will einfach kein Offizier werden ... ausser es würde mich sportlich / Verantwortungsmässig reizen z.B Arzt zu werden.
@Firli für mich is das eine andere "Verantwortung" ... da hab ich ein Leben in meinen Händen um welches ich kämpfen will / muss.
Ich schrei aber den ganzen Tag und gebe Befehle. Wenn Sie keine Befehle geben wollen müssen Sie Mannschafter werden.
Ja als Feldwebel muss man auch Leute führen.
Ja nach der BW Zeit werde ich vermutlich, sollte ich wieder in den kommunalen RD wechseln, vermutlich bei internistischen Patienten erst ein mal überlegen müssen während ich bei chirurgischen Sachen sofort mein Tourniquet rauskram xD
Die Ausrüstung wog laut meinem TE Führer etwa 40kg.
Hallo Feldmarschall,
kennste denn das BW-Video zum Thema schon?
Rettungsassistent
Notwendiges Übel dieses rumschreien anscheinend ...
Naja ,wenns was nützt ...
Man darf Tourniquet nutzen beim Bund *.* ?
Geil ^^ (gefährlich ja aber besser als zu verbluten ...)
Darf man auch auch Intraossäre Zugänge legen ?
Gibt es Medikamente die ich benutzen darf die wir im Rettungsdienst nicht nutzen ?
Gibt es auch eine Art "Notfallkompetenz" oder is es anders geregelt ?
Wielange dauert es bis man eingesetzt werden darf ?
Stimmt es wirklich das meine keine Rente bekommt bzw. vom Bund gezahlt werden ,wenn man SaZ is ?
Zitat von: Feldmarschall am 05. November 2013, 16:28:21
Okay diese Lehrgänge sind doch aber "praxisorientiert" und haben auch mit der Realität zutun bzw. werden mir nützen oder ? ...
Wie stellst du dir denn die Ausbildung zum Notfallsanitäter (RettAss wird es nicht mehr geben, wenn du anfangen solltest) vor? Das ist drei Jahre Schule und praktische Ausbildung.
Ja darf man.
Ja darf man auch.
Ja es gibt Medikamente die darf sogar jeder Soldat geben und hat diese auch ständig mitzuführen!
Eingesetzt werden Sie nach Ihren Lehrgängen,der ZAW etc.. Das wird dann etwa 3-4 Jahre dauern.
Also solange wir keine (hohe) Algebra durchnehmen oder irgendwelche Kurvendiskussionen führen oder Lieder von Bach hören und diese analysieren ... ALTER warum soll ich Bach analysieren/interpretieren ?
Ich will was "nützliches" lernen wat mir Spaß macht zudem ne sportliche Herausforderung ... wat gibt es besseres ?
@FrankP
Jop ^^ hab sie mir durch geguckt bzw. die anderen auch.
Das Problem was ich sehe bei diesen Filmen ... zu romantisch dargestellt und nur ein Einzelschicksal was nicht meins umbedingt sein muss ... ;) aber ne nette Werbekampagne :)
@Andi
z.B meine RH Ausbildung war mir zu easy ... ich hab nämlich geschlafen und dennoch mit 1- bestanden (der Refernt hat gemobbert das ich ja nur geschlafen habe xD)
Ich will Input bekommen was mich interessiert :)
Die haben Medikamente dabei ??? @ Firli
Welche ?
Ist es möglich ,wenn man sich extrem rein kniet auch eher fertig zu werden und früher eingesetzt zu werden ?
Atropin Autoinjektoren z.B.
Nein die ZAW und Lehrgänge sind nicht durch gute Leistungen zu beschleunigen.
Aber vor Ihnen stehen noch mehrere Hürden: Feldwebeleignung bekommen,Tauglich sein für W203(Rettungsdienst),generell Tauglich sein,AGA,Lehrgänge bestehen...
Zu mal es auch sein kann das Sie in eine SanStaffel kommen und dort den ganzen lieben Tag im Gebäude sitzen und sich mit den Wehwehchen der Kameraden beschäftigen.
Also erst bewerben und die Hürden bis zur Einstellung meistern,im günstigsten Fall eine Stelle im SanZug einer Kampftruppe bekommen (das wollen Sie ja so wie ich das lese) und dann euphorisch werden und sich freuen :D
Sorry ,dass ich sie mit Fragen so löchere :(
Ich find das Thema einfach mega hammer spannend ^^
Denke mal die Soldaten haben das Atropin net als Antidiot dabei xD
Werde solche Wünsche berücksichtigt ?
Also ,wenn man umbedingt da mit möchte oder bestimmt einfach jemand wo gerade welche Leute gebraucht werden ?
Hey JEDES Wehwechen sollte man beachten und eine kleine Analyse/Diagnose führen drüber ... bevor der Kerl der noch gerade Bauchschmerzen hatte auf dem EKG komische Aussetzer hat :P
(Ja ich denke mal bei den Kampftruppen wird ein RettAss/NS eher gebraucht/dringender)
Naja erstmal muss ich ja zum Einstellungstest eingeladen werden ...
Sporttest hab ich schon privat getestet schaff ich ^^
und naja die anderen Tests weiß net genau was da auf mich zu kommt ...
Ja der Einplaner kann, nach erfolgreichem bestehen der Eignungsprüfung am KC, gezielt nach Stellen in diesen Truppen gucken. Wenn da keine frei sind dann wird das aber nichts. Andersrum kann der Dienstherr Sie aber auch beliebig versetzen. D.h. wenn Sie nun eine Stelle bei den z.B. Gebirgsjägern haben, heißt das nicht zwangsläufig das Sie dort auch bis zum Ende Ihrer Dienstzeit sein werden.
Leider nein. Die Stellen in den Kampftruppen sind so begehrt das es eher Glück ist dort eine zu bekommen.
Ja natürlich sollte man einen Kameraden der Schmerzen hat auch untersuchen. Ich meinte damit lediglich das Sie als SanFw RettAss nicht zwangsläufig auch "retten".
Als SanFw RettAss bin ich doch auch für die Fortbildungen meiner Kameraden zuständig oder ?
Darf ich somit auch Kurse geben z.B Selbst und Kameradenhilfe oder Medikamentennutzung ?
Ja, bei uns wird der Kurs für den Einsatzersthelfer A von einem SanFw gegeben.
Kann ich irgendwie mit meinen Mitteln raus finden wie meine Ausbildung abläuft bzw. welche Prüfungen ich bekomme und so weiter ?
Also eine Leitfaden wie werde ich SanFw RettAss ? (Mit Tabellen über sportlicher Leistung usw.)
Zitat von: Feldmarschall am 05. November 2013, 17:31:46
Kann ich irgendwie mit meinen Mitteln raus finden wie meine Ausbildung abläuft bzw. welche Prüfungen ich bekomme und so weiter ?
Also eine Leitfaden wie werde ich SanFw RettAss ? (Mit Tabellen über sportlicher Leistung usw.)
https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/!ut/p/c4/PcdBEkAwDEbhs7hAs7dzC-zSCv5plEmU6-vKvMU3j2ZqFX6w8Y2zsNJIU0If33BAM5tBTAJ2k39MWD3tVTk2tLoHXVY4XXnoPuYprrU!/
Weiter unten befindet sich eine Tabelle, in der ein möglicher Laufbahnweg aufgezeigt ist.
Sportliche Leistungen:
- DSA jährlich ablegen
- IGF
- Leistungsmärsche
Und zum Atropin...natürlich ist das als Antidot dabei.
Der Leistungsmarsch gehört natürlich auch zu den IGF ::)
Zitat von: Feldmarschall am 05. November 2013, 17:31:46Kann ich irgendwie mit meinen Mitteln raus finden wie meine Ausbildung abläuft bzw. welche Prüfungen ich bekomme und so weiter ?
Also eine Leitfaden wie werde ich SanFw RettAss ? (Mit Tabellen über sportlicher Leistung usw.)
Wenn die Bundeswehr Sie für die Feldwebel-Laufbahn einstellt mit der Zusage der ZAW "Notfallsanitäter", dann bekommen Sie vom BAPersBw als Personal bearbeitende Stelle sowieso eine Ausbildungsplanung ausgehändigt. Und zwar schon recht kurz nach Dienstantritt! Und diese Planung ist dann individuell für Sie maßgeschneidert.
Alles andere wäre reine Spekulation und die teile, die dazu gehören (Grundausbildung, Feldwebelanwärter-Lehrgänge, ZAW, etc.) wurde alles schon erwähnt!
Für mich gehen Sie an diese ganze Geschichte allerdings viel zu blauäugig heran! Sie sollten sich schon ein wenig mehr informieren, aber dafür gibt es ja bekanntlich die Karriereberater. Wovon Sie allerdings definitiv Abstand nehmen sollten, ist ihre "verklärte" Sichtweise auf den Beruf des SanFw / RettAss ;) !
Gruß vom Tommie ...
SanFw, Lehr-RettAss, Luftrettungsmeister
Danke an beide "User"
@Tommie ... ich lass mir gerne meine "verklärte" Sichweise nehmen ,wenn sie bitte dies doch näher im Detail ausarbeiten würden und genau meine Fehler aufsagen würden. Mein Karriereberater war recht zufrieden als ich mit ihm gesprochen habe ...
Da sie anscheinend diese Konservation durch gelesen haben. Würde ich sie bitten nochmals auf meine erste Frage anzuworten.
Vielleicht solltest du dir die Antworten, die du bekommst auch durchlesen und versuchen sie zu verstehen. Dann würdest du beispielsweise auch nicht mehr vom "RettAss" schreiben.
Und vielleicht würdest du dich dann mal über die Berufsausbildung mal selbst informieren, die du als erklärter Verweigerer jeglicher weiterer "Schulausbildung" durchlaufen willst...
Was soll ich sagen ;) ? Der RettAss (in Zukunft der Notfallsanitäter!) bewegt sich irgendwo zwischen "in einem SanZentrum für die Ausbildung zuständig sein und Material bewirtschaften" und "mit der Kampftruppe an der vordersten Linie herumturnen und "so richtig derb" retten"! Im Inland mit eindeutiger Tendenz zu ersterem und einem jährlichen Kampf um die Inübunghaltung, im Ausland zu oft zu sehr am letzteren.
Wir hatten eher MoAutoinjektoren und kein Tropen dabei.
Aber sei es drum.
Also die Tätigkeiten eines RA/NS im Grundbetrieb unterscheiden sich in der Regel erheblich vom zivilen Rettungsdienst und den Tätigkeiten im Einsatz.
Im Grundbetrieb kann ein RA Teileinheitsführer sein und im Einsatz kann er den Trupp( incl Doc) führen. Während im Inland ziemlich schnell ein Notarzt nachgeführt oder eine Klinik erreicht werden kann,kann der RA im Einsatz ziemlich lange auf sich alleine gestellt sein. Und das kann sogar hausärztliche Tätigkeiten umfassen.
Beispiel:Wir hatten einen Infanteriezug vom eigentlichen Feldlager ausgelagert. Mitgefahren ist jeweils der SanTrupp. Der hat dann die gesamte medizinische Versorgung für diesen Zug sichergestellt. Und musste entscheiden,ob er es alleine hin bekommt oder einen BAT anfordert oder den Patienten evakuieren ließ.
Was die Notfallmedikamente angeht:Üblicherweise gibt es vor allem im Einsatz Fortbildungen zu dem Thema und die RAs dürfen das anwenden,mit dem sie sich auskennen( normalerweise ohne i.v. -BTMs und in der Regel ohne Narkoseeinleitung)
Zur körperlichen Belastung: Lies mal meinen Erfahrungsbericht. Und dann stell dir den RA(= Kommandanten) dazu vor:Der stand in der Luke und hat sich dort beim Führen und Sichern rösten lassen. 43°im Schatten-nur in der Luke gibbet keinen Schatten.
Abgesessen beim Sweep(Suche nach Sprengladungen)ist auch nicht der Doc,sondern die RAs vom Rettungstrupp.
Zitat von: ulli76 am 05. November 2013, 20:19:32Abgesessen beim Sweep(Suche nach Sprengladungen)ist auch nicht der Doc,sondern die RAs vom Rettungstrupp.
Im Prinzip ist der RettAss ein HVT und den Doc gibt's es auf Materialanforderung ;D ! Aber wenn wir die Herrschaften auch noch beim 5-25 mitspielen lassen würden, dann kämen wir mit dem Anfordern schon nicht nach, geschweige denn mit dem Liefern ;) !
Ach ja, als ich 2010 in Kunduz war, hatten wir alle T-Shirts, auf denen "5-25-Arschloch" drauf stand :D !
Meine ersten Wochen sahen so aus,dass ich in meinen " Bräter"gestiegen bin,mich angeschafft und dann die Augen zu gemacht hab. Während mein Kommandant sich ums Führen,5/25,Sicherung etc gekümmert hat. Hab meinem Kommandanten angeboten ihn in der Sicherung abzulösen,aber der sicherste Platz für den Doc ist nun mal mitten im TPZ.
Aber was ich interessant fand:Patienten in nem RTW zu versorgen ist ja nicht die Kunst. Für Fortgeschrittene gibts die Version "TPZ"-eingeschränkte Platzangebot und man hat ja das eigene Geraffel an,mit dem man sich nur eingeschränkt bewegen kann.Aber es gibt ja noch die Steigerung:Eagle:Gar kein Platz mehr und an den Patienten kommt man auch nicht dran.
Zitat von: ulli76 am 05. November 2013, 21:07:33
Aber es gibt ja noch die Steigerung:Eagle:Gar kein Platz mehr und an den Patienten kommt man auch nicht dran.
Also wie in der Luftrettung :D Nur ein "wenig" wärmer 8)
Zitat von: ulli76 am 05. November 2013, 21:07:33
Meine ersten Wochen sahen so aus,dass ich in meinen " Bräter"gestiegen bin,mich angeschafft und dann die Augen zu gemacht hab.
Äh, dass Du da angeschafft hast könnte missverstanden werden....
Arhggg-angeschnallt sollte das heissen.
Ne,die Temperatur im Eagle ist einer der wenigen Vorteile:Das Ding ist geschlossen und klimatisiert.
Ich glaub,da ist immernoch weniger Platz als in der Luftrettung. Und man darf nicht vergessen:Daypack zwischen den Beinen und Schutz-und Überwurfweste/Chest-Rig verbessern das Problem nicht gerade.
Zitat von: Tommie am 05. November 2013, 20:28:41
Ach ja, als ich 2010 in Kunduz war, hatten wir alle T-Shirts, auf denen "5-25-Arschloch" drauf stand :D !
Damit war zu rechnen ::).
Zitat von: wolverine am 05. November 2013, 21:13:11
Zitat von: ulli76 am 05. November 2013, 21:07:33
Meine ersten Wochen sahen so aus,dass ich in meinen " Bräter"gestiegen bin,mich angeschafft und dann die Augen zu gemacht hab.
Äh, dass Du da angeschafft hast könnte missverstanden werden....
Das Wortergänzungsprogramm auf Ullis Smartphone ist
sch... bescheiden :D.
Mal ne kanns blöde Frage am Rande ...
43 Grad is ja schon ordentlich (war in der Sahara schonmal aus Touri) wieviel trinkt ihr da ?
@Andi ich lese es mir SEHR genau durch ... und habe mich SEHR genau informiert über manche Sachen...
zudem würde es ihnen besser stehen höflich oder zumindestens sachlich anzuworten.
@Tommie danke das du die Kürzel bzw. Anglizismen auflässt in "normales" Deutsch ... wäre sonst SEHR aufgeschmissen.
Also ich hab ein Freund der is SanFw RettAss bei der Marine und naja erklärte mir schon sowas wie:
"Viel auf sich alleine gestellt" / " Selbstorganisieren bzw. einplanen" /"Anspruchvoller als im Regelrettungsdienst"
Das deckt sich ja mit ihren Aussagen. Da sie mir sehr qualifiziert scheinen eine Frage genau an sie.
Ist die Wahrscheinlichkeit gross als SanFw RettAss (will net NS schreiben ;) ) einer PTBS zu erliegen ?
Gibt es Mechanismen die dort greifen ?
@ Uli auch ihnen vielen Dank für die Erklärung der Führungsstruktur und der Darlegung der körperlichen Belastung (guter Bericht)
Ein Morphin Autoinjektor macht auch eher Sinn ...
Hm also in meinem Erste Hilfe Paket sind Atropin und Morph..sollte doch eigentlich bei jedem so sein.
PTBS kann JEDEM passieren. Kommt auf den Menschen an. Als Sani ist man davon vielleicht eher betroffen als ein Kamerad der im GeZi sitzt. Die Wahrscheinlichkeit ist halt höher einen verwundeten Kameraden zu sehen oder andere Sachen die einen einfach vollkommen niederschlagen.
Wie sieht es mit Mechanismen aus die dem psychischerkrankten Soldaten eine schnelle Rehabilitation ermöglichen ?
Cool ^^
Danke hatte die Seite garnet gesehen ... ::)
Zitat von: Feldmarschall am 05. November 2013, 21:59:36
Wie sieht es mit Mechanismen aus die dem psychischerkrankten Soldaten eine schnelle Rehabilitation ermöglichen ?
Bei der Rehabilitation geht es nicht um Schnelligkeit sondern um Sorgfalt und die braucht Zeit. In der Bundeswehr will niemand einen an einer PTBS erkrankten Soldaten möglichst schnell wieder einsatzfähig in seiner Einheit sehen. Die Verfahren selbst liefen in der Vergangenheit allerdings oft zu langsam.
Wie viel man dann trinkt,wenn es so heiss ist? Viel,richtig viel.Aber das ist nicht das einzige Problem,sondern der Hitzestau.
Was das PTBS angeht:Du stellst echt merkwürdige Fragen,bzw Du stellst sie merkwürdig.
Es gibt Maßnahmen,zur frühen Erkennung von PTBS nach einem Einsatz. Und jeder kranke Soldat bekommt die Therapie,die er benötigt. Für einsatzbedingte Schäden gibt es inzwischen das Einsatzweiterverwendungsgesetz. Es hat zwar immer mal wieder im System,im Vergleich zi früher und auch zu anderen Ländern,haben wir eine recht umfassende Versorgung.
Im Grundbetrieb hat ein RA/NS eine geringere Gefahr,an PTBS zu erkranken-einfach weil man im Rettungsdienst regelmäßig Situationen ausgesetzt ist,die PTBS bedingen können.Im Einsatz kommt es drauf an,was passiert. Und natürlich ist die Gefahr da gegeben. Aber gibt ja noch andere Erkrankungen als PTBS und auch körperliche Verwendungen und Verletzungen.