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Fragen und Antworten => Militärische Bewerbung, Laufbahnen, Verwendungen, Karriere => Thema gestartet von: .TopSecret. am 26. April 2015, 22:17:00

Titel: Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 26. April 2015, 22:17:00
Hey,
kurz zu mir.
Ich bin 21Jahre jung, 1,76 groß und sehr sportlich. Die Schule habe ich mit Qualifiziertem Hauptschulabschluss abgeschlossen, und habe nach einem Berufseinstiegsjahr im Jahr 2010 eine Ausbildung zum Büchsenmacher (Waffenschmied) begonnen. Diese habe ich im September 2013 mit einem Notendurchschnitt von 1,7 bestanden und arbeite seitdem weiterhin in meiner Firma. Mit zunehmendem Alter wurde mir immer mehr klar, wohin mein zukünftiger Berufswunsch geht.

Wie man oben schon lesen kann ist dieser Berufswunsch das KSK. Zur Bundeswehr wollte ich eigentlich schon immer gehen, aber erst in den letzten Jahren wurde mir das so richtig bewusst.
Wie oben geschrieben habe ich eine Abgeschlossene Berufsausbildung, welche gleichwertig mit der mittlere Reife ist. Ich habe mir schon vieles über die Bundeswehr und das KSK durchgelesen und hatte eigentlich geplant noch bis September 2016 zu arbeiten, anschließend zwei Jahre auf die Schule zu gehen (Fachabitur zwecks BW Qualifikation) und danach meinen Freiwilligen Grundwehrdienst in einer Einheit zu absolvieren, welche mich aufs KSK vorbereiten kann. Ich dachte da an Gebirgsjäger. Nach meinem FWD wollte ich noch für min. 2Jahre im normalen Truppendienst bleiben um eine Gewisse Grundbasis zu schaffen und mich anschließend fürs KSK bewerben.

Ich weiß das sehr viel schon geplant ist und vermutlich vieles anders laufen wird als ich es mir momentan ausgedacht habe, jedoch muss man in gewisser weiße ja auch aufs Alter schauen. Bis zur bewerbung fürs KSK wäre ich genau 28 Jahre Alt, meiner meinung nach jedenfalls nicht zu Jung, wobei es mir 2Jahre früher eigentlich lieber wäre.
Ich kenn mich mit der Bundeswehr zwar etwas aus, jedoch habe ich nur wenige aktuelle Erfahrungen, wie das im Dienst abläuft.

- Ist es möglich, nur mit Realschulabschluss die Offizierslaufbahn anzutreten, auch über umwege? Es gibt ja Fortbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr, welche man bei bestimmten Verpflichtungszeiten erhält. Kann ich dementsprechend auch während meiner Bundeswehrzeit die Schulische Vorraussetzung zum Offiziersanwärter schaffen und wie verhält sich das ganze dann wenn ich anschließend zum KSK will?
- Sollte der Fall wirklich eintreten, dass ich die Einstellungstests fürs KSK nicht schaffe, wielange muss ich dann warten, bis ich mich erneut bewerben kann?
- Wie ist die Anforderung des KSK: "Leben in sozialen Verhältnissen" gemeint? Muss man denn Verheiratet sein oder eine stabile Beziehung haben, oder dreht sich das allgemein nur darum, dass man nicht allein irgendwo im Wald lebt und keine soziale Kontakte hat?


Noch ein paar persönliche Fragen an diejenigen von euch, welche sich im aktiven Dienst befinden.
Von einem Freund, welcher derzeit als FWDler bei den Gebirgsjägern ist, höre ich oft schlechtes über die Bundeswehr und die dortigen GWDler. Er meint, anfangs wäre er sehr gerne in die Kaserne gegangen aber mit der Zeit wurde ihm immer mehr bewusst, das das kein schöner Ort ist. Ich will natürlich trotzdem zur Bundeswehr aber mich würden auch mal eure Meinungen interressieren. Er sagt halt, das es dort viel zu langweilig ist und man nur selten irgend etwas sinnvolles tun kann. Anfangs waren sie noch regelmäßig im Gebirge aber mittlerweile wüsste er garnicht wie man den Tag rumbringen soll. Ich muss gestehen vor soetwas habe ich die meiste Angst, man kann zwar viel Sport machen aber das nimmt ja nur einen Bruchteil des Tages ein... Hoffe ihr könnt mir da ein paar Erfahrungsberichte posten.

Falls ihr irgendwelche Wissenswerte quellen fürs KSK, sowie insbesondere über Fortbildungen etc. bei der Bundeswehr kennt wäre ich dankbar, wenn ihr mir diese schicken könntet. Derweil werde ich mich ebenfalls mal auf die suche machen.

Danke fürs lesen und antworten
Stefan
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: markxxx6 am 26. April 2015, 23:22:01
Zum KSK kann ich nicht viel sagen war aber als FWDL bei den Fallis und es war eine extrem geile Zeit.Zu tun hatten wir eigentlich immer genug,gab zwar teilweise auch was Leerlauf aber das lässt sich halt nicht vermeiden.Die Aufgaben eines FWDL lassen sich aber auch nicht mit denen eines Offiziers,Feldwebels etc vergleichen.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: KillBurn93 am 26. April 2015, 23:58:41
Ist es möglich mit Realschulabschluss Offizier zu werden?
Grundsätzlich nein!
Für Offiziere ist ein Studium vorgehen und das erfordert mindestens ein Fachabitur!
Die Ausnahme sind die Offiziere des Fachdienstes.

Gibt es Möglichkeiten sich während der Bundeswehr schulisch weiterzubilden?
Wenn Sie einen höheren Bildungsabschluss erreichen wollen müssen Sie dies privat in Ihrer Freizeit oder nach der Dienstzeit über den BFD machen.

Man muss kein Offizier sein um zum KSK zu gehen da reicht die Feldwebellaufbahn. Aber man kann sich nicht einfach nach 2 Jahren Dienst entscheiden "Ich will jetzt zum KSK" die Laufbahn wird bei Einstellung zusammen mit dem Einplaner festgelegt. Theoretisch ist zwar ein Verwendungswechsel möglich aber nicht unbedingt einfach.

Der FWD ist keine Garantie für eine Einstellung als SaZ also kann es auch "verschwendete" Zeit sein! Wenn dann würde ich die Zeit vorher nutzen um mich vorzubereiten und mich dann direkt als Kommandosoldat bewerben.

Aber die meisten der Fragen könnte man auch mit Google oder der SuFu beantworten und für alles andere gibt es den Karriereberater.

Ich übernehme keine Garantie für Vollzähligkeit oder Korrektheit der Angaben✌
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: dunstig am 27. April 2015, 00:16:14
Zitat von: KillBurn93 am 26. April 2015, 23:58:41
Aber man kann sich nicht einfach nach 2 Jahren Dienst entscheiden "Ich will jetzt zum KSK" die Laufbahn wird bei Einstellung zusammen mit dem Einplaner festgelegt. Theoretisch ist zwar ein Verwendungswechsel möglich aber nicht unbedingt einfach.

Das mag sicherlich für andere Verwendungen gelten, aber nicht für das KSK. Man kann sich jederzeit für die Eignungsfeststellung bewerben, sofern man die formalen Voraussetzungen erfüllt. Bei entsprechender Eignung, Leistung und Befähigung wird man dann sicher nicht auf seinem alten Dienstposten verbleiben müssen.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Pericranium am 27. April 2015, 01:13:35
Zitat von: KillBurn93 am 26. April 2015, 23:58:41
Ist es möglich mit Realschulabschluss Offizier zu werden?
Grundsätzlich nein!
Für Offiziere ist ein Studium vorgehen und das erfordert mindestens ein Fachabitur!
Die Ausnahme sind die Offiziere des Fachdienstes.

Man erfüllt die formalen Voraussetzung für die Offizierslaufbahn, wenn man einen Realschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung hat.
Man hat halt eher schlechte Karten, weil man sich vermtl. zu über 90 % gegen Bewerber mit Abitur durchsetzen muss.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Elvis22 am 27. April 2015, 06:39:31

Zitat von: KillBurn93 am 26. April 2015, 23:58:41
Ist es möglich mit Realschulabschluss Offizier zu werden?
Grundsätzlich nein!
Für Offiziere ist ein Studium vorgehen und das erfordert mindestens ein Fachabitur!
Die Ausnahme sind die Offiziere des Fachdienstes.

Nur der Vollständigkeit halber, da es so nicht stimmt:
Ein Studium ist zwar die Regel, allerdings keineswegs zwingend erforderlich - auch im Truppendienst nicht. Die Stellen sind natürlich begrenzt und die Konkurrenz entsprechend groß, möglich ist es dennoch.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: A-Bomb am 27. April 2015, 08:03:43
Vielleicht auch noch erwähnenswert: Die Trooper in einem Kommandotrupp sind Uffz m.P. und keine Offz.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: KlausP am 27. April 2015, 09:18:45
Zitat... Ist es möglich, nur mit Realschulabschluss die Offizierslaufbahn anzutreten ...

Nur dann, wenn Sie auch noch einen Abschluß in einem anerkannten Ausbildungsberuf nachweisen können. Der Realschulabschluß alleine reicht nicht aus.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ToMA am 27. April 2015, 09:39:04
Wenn man weiss, dass man später zum KSK will, kann man sich auch gleich beim KSK bewerbern!

Dann weiss man gleich, wo der Hammer hängt.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: slider am 27. April 2015, 11:46:16
Was ist eigentlich genau dein Ziel ?

So grundsätzlich ist dein Plan zwar durchführbar aber hat doch einige Schwächen.
Ja, Offizier mit Realschulabschluss und anerkanntem Beruf ist möglich aber vergleichsweise selten.
Als Offizier zum KSK ist möglich aber sehr selten. So viele Offizierstellen gibt es in den Kommandokompanien nicht.
FWDL ist natürlich möglich und sicher auch nicht die schlechteste Idee um in die Bundeswehr reinzuschnuppern. Allerdings weiß man da auch nicht immer, wo man landet und nur, weil du Gebirgsjäger wirst, heißt nicht, dass du Dienst in der Kampfkompanie leistest.
Was du dir unter 2 Jahre "normalen Truppendienst" vorstellst weiß ich nicht. Aber die kürzeste Verpflichtungszeit als Zeitsoldat sind 4 Jahre in der Manschaftslaufbahn. In dieser Laufbahn kannst du aber nicht Kommandosoldat werden. Du müsstest dich dann für eine Offizier- oder Feldwebelllaufbahn bewerben und faktisch wieder von Vorne anfangen (die Offizier- und Feldwebelanwärterlehrgänge beginnen im Grunde wieder mit der Grundausbildung).

Zusammenfassen kann man sagen, dass in der Bundeswehr der gerade Weg meist der Beste ist. Sie ist am Ende eine riesige Behörde und das bringt gewisse Inflexibilitäten mit sich. Wenn du Kommandosoldat werden willst, dann rate ich dir, steuere diesen Weg so direkt wie möglich an (1 Jahr FWDL im Voraus wäre aber ok) und bewerbe dich gleich für die entsprechenden Laufbahnen. Für die Feldwebellaufbahn gibt es das Direkteinsteigermodell und das bietet dir mit Sicherheit die effektivste und effizienteste Vorbereitung. In der Offizierlaufbahn wirst du mit Mittlerer Reife+Berufsabschluss schon bezüglich der Einstellung eine große Hürde zu überwinden haben und gehst dann durch eine sehr generalisierte Offizierausbildung, die dich bezüglich deines Ziels KSK nicht wirklich weiter bringt.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: miguhamburg1 am 27. April 2015, 12:05:18
Nur weil das KSK im Geheimen seine Aufträge durcführt, gibt es über das Thema "Bewerbungen für das KSK" so viele offen zugängiche Informationen, nicht zuletzt über die Seite deutschesheer.de selbst und natürlich hier im Forum, dass mich eine ganze Reihe von Informationen, die dem Fragensteller gegeben wurden, doch stark wundern.

Einmal abgesehen von den formalen zugangsvoraussetzungen zum Offz/Feldwebel, die hinreichend beschrieben wurden, sollte der Fragensteller Folgendes berücksichtigen:

a)  Jede Kommandokompanie hat 6 Offizierdienstposten (einscließlich KpChef).
b)  Wer Kommandosoldat werden möchte, muss sich als ausgebildeter Feldwebel eine Restdienstzeit von 8 Jahren Stehzeit im KSK haben.
c)  Bislang konnte noch KEIN ungedienter Bewerber die Aufnahmeprüfung zum KSK bestehen. Entsprechende "Tipps" einzelner Nutzer haben also derzeit keine statistische Grundlage.
d)  Für das KSK kann man sich jederzeit aus der Truppe heraus bewerben (einschlielich FA und OA).
e)  OA mit Studium werden zum Auswahlverfahren erst nach Abschluss ihres Studiums zugelassen, FA auch während ihrer Ausbildung.
f)  Es macht Sinn, sich erst dann zum KSK zu bewerben, wenn man die geforderte körperliche Robustheit in der militärischen Asbildung erworben hat, zum Beispiel den EKL
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 27. April 2015, 12:22:51
Kommt halt drauf an, wie viel Risiko der TE eingehen will: Eine Möglichkeit ist der Weg über den FschJgFw- zumal deren Ausbildung in Pfullendorf läuft. Da besteht aber die Gefahr 12 Jahre Soldat zu sein, ohne dass man jemals in´s KSK kommt.
Natürlich kommt noch der kürzere Weg in Frage: FschJgMannschafter und erstmal schauen, wie es einem gefällt und sich von da aus zuerst an EGB zu versuchen und dann beim KSK bewerben. Machen gar nicht so wenige. Hat den Vorteil dass man nach 4-8 Jahren wieder draußen ist, wenn es einem nicht gefällt.

Gebirgsjäger ist natürlich auch eine Möglichkeit, da sollte man aber beim Ziel KSK schauen, dass man als FWDL wirklich in eine Kampfkompanie kommt.

Allerdings sind halt Fallschirmjäger und KSK etwas artverwandter.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 27. April 2015, 19:21:01
Hey, danke erstmal für die ganzen Infos. Ich habe mich zwar schon etwas schlau gemacht, aber trotzdem ist mir einiges hier total neu.
Das mit der Offz laufbahn hatte weniger mit dem KSK zu tun. Vielmehr wollte ich, sollte das mit dem KSK nicht klappen, eine alternative haben. Ich habe mal irgendwo gelesen das Offz automatisch als Berufssoldaten übernommen werden, wobei ich das gefühl nicht los werde das dies totaler bullshit ist.  :-\

Zitatb)  Wer Kommandosoldat werden möchte, muss sich als ausgebildeter Feldwebel eine Restdienstzeit von 8 Jahren Stehzeit im KSK haben.
Als Feldwebel muss ich mich ja für 12Jahre verpflichten, heißt das unabhängig davon wann ich mich fürs KSK bewerbe, seis im 8. Jahr oder im 3.Jahr meiner Dienstzeit, dass ich weitere 8Jahre beim KSK bleiben müsste, unabhängig davon wielange ich schon gedient habe? Ich dachte immer das sind 6Jahre?!?

Zitatf)  Es macht Sinn, sich erst dann zum KSK zu bewerben, wenn man die geforderte körperliche Robustheit in der militärischen Asbildung erworben hat, zum Beispiel den EKL
Dem bin ich mir durchaus bewusst, ich hatte auch nicht vor mich blind zu bewerben, man kann sich ja ungefähr vorstellen wie hoch die anforderungen bei einer Spezialeinheit liegen und bevor ich mich über meine Körperliche Eignung nicht voll im klaren bin werde ich mich auch nicht bewerben.
Ist der EKL nicht sogar pflicht um zugelassen zu werden? Ich dachte ich hatte da mal was gelesen.

ZitatKommt halt drauf an, wie viel Risiko der TE eingehen will: Eine Möglichkeit ist der Weg über den FschJgFw- zumal deren Ausbildung in Pfullendorf läuft. Da besteht aber die Gefahr 12 Jahre Soldat zu sein, ohne dass man jemals in´s KSK kommt.
Natürlich kommt noch der kürzere Weg in Frage: FschJgMannschafter und erstmal schauen, wie es einem gefällt und sich von da aus zuerst an EGB zu versuchen und dann beim KSK bewerben. Machen gar nicht so wenige. Hat den Vorteil dass man nach 4-8 Jahren wieder draußen ist, wenn es einem nicht gefällt.

Gebirgsjäger ist natürlich auch eine Möglichkeit, da sollte man aber beim Ziel KSK schauen, dass man als FWDL wirklich in eine Kampfkompanie kommt.

Allerdings sind halt Fallschirmjäger und KSK etwas artverwandter.
Das mit den Fallschirmjägern schwebte mir auch schon im Kopf. Aber wie läuft das dann bei 4-8Jahren Dienstzeit ab, wie ich gelesen habe komme ich bei Bewerbung für das Einstellungsverfahren zum KSK ins Kommandofeldwebelprogramm, nach 27Monaten bin ich dann Kommandofeldwebel (richtig? oder Feldwebel?). Was ist dann mit meiner Dienstzeit? Als Feldwebel muss ich mich doch für 12Jahre verpflichten, oder gild das nur wenn ich das Einstellungsverfahren bestehe und ins KSK aufgenommen werde?

Welchen Weg haltet ihr für den sinnvollsten?
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Ralf am 27. April 2015, 19:28:08
ZitatIch habe mal irgendwo gelesen das Offz automatisch als Berufssoldaten übernommen werden, wobei ich das gefühl nicht los werde das dies totaler bullshit ist.
Nein, dem ist nun wirklich nicht so.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: markxxx6 am 27. April 2015, 20:28:16
Vllt. auch darüber nachdenken,dass es noch sehr viele andere interessante Verwendungsmöglichkeiten im infantristischen Bereich gibt.EGB,Fallschirmspezialzüge und vieles mehr.Ich hab wirklich topfite Soldaten mit einer menge Erfahrung kennengelernt,die die Eignung nicht geschafft haben.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: wolverine am 27. April 2015, 21:14:37
Nur ganz nebenbei: man kann auch als Fw Fachdienst (z. B. WaffenInstFw) am Auswahlverfahren für das KSK teilnehmen. Besteht man, wird man KdoFw und wenn nicht bleibt man in seiner berufsbezogenen Verwendung.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 27. April 2015, 21:51:20
Ich glaube nicht das der Fachdienst das richtige für mich wäre, trotzdem werde ich mich mal etwas darüber schlau machen. Danke

PS: oben hat sich ein Fehler eingeschlichen. Ich habe keinen Realschulabschluss, sondern einen Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: KlausP am 27. April 2015, 21:56:54
Zitat von: .TopSecret. am 27. April 2015, 21:51:20
Ich glaube nicht das der Fachdienst das richtige für mich wäre, trotzdem werde ich mich mal etwas darüber schlau machen. Danke

PS: oben hat sich ein Fehler eingeschlichen. Ich habe keinen Realschulabschluss, sondern einen Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung.

... womit sich jeder Gedanke an eine Offizierlaufbahn erledigt hat.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 28. April 2015, 10:23:38
Aber er will ja evtl Fachabi nachmachen, was widerum für Offz gehen würde.

Und nein, du brauchst nicht den EK-Lehrgang als Voraussetzung, das steht oder stand mal bei Wikipedia, ist aber Bullshit.

Finde es gut, dass du dir viel Gedanken machst und einen Plan. Würde aber nicht noch 7 Jahre oder so warten, wenn du es jetzt schon weißt, dass du es machen willst.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: SGBunny am 28. April 2015, 10:25:37
Zitat von: IdZ am 28. April 2015, 10:23:38
Finde es gut, dass du dir viel Gedanken machst und einen Plan. Würde aber nicht noch 7 Jahre oder so warten, wenn du es jetzt schon weißt, dass du es machen willst.

Gibt es noch die Altershöchstgrenze?
Ich hab da was im Kopf das man wenn man sich als Mannschafter bewirbt nicht älter als 25 sein darf.
Für Fw/Offz war das meine ich älter, aber Einschränkungen waren da auch.

Ist das überhaupt richtig/noch aktuell?
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: slider am 28. April 2015, 10:32:07
Zitat von: IdZ am 28. April 2015, 10:23:38
Und nein, du brauchst nicht den EK-Lehrgang als Voraussetzung, das steht oder stand mal bei Wikipedia, ist aber Bullshit.

Ich glaube das war so auch nicht gemeint. Es ging eher darum, dass man vor KSK-Ambitionen erst einmal grundlegend militärische Härte erfahren sollte, die durchaus schon Kamerade an ihre Grenze gebracht hat. Und da ist der EK1 sicher ein gutes Beispiel. Etwas darunter hätte man auch Märsche als Beispiel anführen können.

Es ist halt immer wieder so, dass selbst sehr sportliche und fitte Leute im militärischen Umfeld zu Beginn nicht die Leistung abrufen können, die der körperliche Zustand zulassen würde. Sei es, weil man es nicht gewohnt ist in Gruppen zu agieren oder weil man noch nie mit Stiefeln gelaufen ist oder allgemein mit Gepäck oder ganz simpel, bei schlechtem Wetter oder unter Nahrungsmangel.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 28. April 2015, 18:47:00
@slider: Ich bezog mich auf den TE: "Ist der EKL nicht sogar pflicht um zugelassen zu werden? Ich dachte ich hatte da mal was gelesen."
Ansonsten hast du natürlich Recht mit nicht vorbereitet sein etc., das meinte ich wie gesagt auch gar nicht.

Zitat von: SGBunny am 28. April 2015, 10:25:37
Zitat von: IdZ am 28. April 2015, 10:23:38
Finde es gut, dass du dir viel Gedanken machst und einen Plan. Würde aber nicht noch 7 Jahre oder so warten, wenn du es jetzt schon weißt, dass du es machen willst.

Gibt es noch die Altershöchstgrenze?
Ich hab da was im Kopf das man wenn man sich als Mannschafter bewirbt nicht älter als 25 sein darf.
Für Fw/Offz war das meine ich älter, aber Einschränkungen waren da auch.

Ist das überhaupt richtig/noch aktuell?

Klar gibt es Altershöchstgrenzen - je nach Laufbahn bzw Laufbahngruppe (Uffz):

Offizier: bis 30 Jahre,
Feldwebel: bis 32 Jahre,
Unteroffiziere: bis 28 Jahre.

Mannschaften können sich nicht so bewerben, oder besser gesagt, sie durchlaufen andere Ausbildung, nämlich die gleiche 27-monatige Anwärterausbildung. Wie ein Zivilist eben.

Horrido.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Pericranium am 28. April 2015, 18:52:11
Zitat von: IdZ am 28. April 2015, 18:47:00

Klar gibt es Altershöchstgrenzen - je nach Laufbahn bzw Laufbahngruppe (Uffz):

Offizier: bis 30 Jahre,
Feldwebel: bis 32 Jahre,
Unteroffiziere: bis 28 Jahre.

Mannschaften können sich nicht so bewerben, oder besser gesagt, sie durchlaufen andere Ausbildung, nämlich die gleiche 27-monatige Anwärterausbildung. Wie ein Zivilist eben.

Horrido.

Altersgrenze für Mannschaften und Zivis liegt bei 25 Jahren.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 28. April 2015, 19:16:50
Danke euch allen, ihr habt mir schon sehr gut weitergeholfen.

Vorteilhaft ist es sich als FA bei der Bundeswehr zu bewerben und gleich als SaZ einzusteigen. Ich habe hier im forum schon gelesen, dass das eine Jahr FWD totaler blödsinn ist. Grund sei, dass man als direkt SaZ einsteiger größere Chancen hat als FWDler und man dort dann als FA sowieso den GWD wiederholen muss. Da das in einem Infotopic stand nehme ich das mal für bare Münze?!

Da ich jetzt schonmal ungefähr weiß was ich machen will, sprich wenn möglich FschJg als FA, habe ich nur noch ein paar Fragen zum Auswahlverfahren. Ich hoffe das es hier im Forum ein paar gibt die schon beim KSK auswahlverfahren dabei waren, andernfall ist mir auch jeder sonstige Tipp / jede Antwort mehr als recht :)

Ich kann mir, durch das was ich bereits gelesen/gesehen habe, ungefähr vorstellen wie hart dieses Auswahlverfahren ist, daher halte ich es für den sinnvollsten Weg auch jetzt schon mit einem besseren Training anzufangen.
Derzeit gehe ich 2mal die Woche Thaiboxen und trainiere 1-2mal die Woche auch im Fitnessstudio (meist 2 Muskelgruppen am Tag). Mir ist natürlich klar, dass gerade das Fitnessstudio nicht wirklich viel bringt. Grund sind die zu Isolierten Übungen die man dort meist macht.
Ich habe mir vorgenommen das Fitnessstudio so gut wie ausfallen zu lassen. Wir haben selbst Handeln zuhause (LH, KH, Kombimaschine usw.) und daher könnte ich sinnvolle Übungen wie Kreuzheben, Kniebeugen mit LH etc auch zuhause machen. Außerdem will ich, da ich recht starke Beine habe, mir eine Gewichtweste zulegen (9-18kg) und damit dann auch regelmäßig "Marschieren" gehen (nicht Joggen, schlecht für die Knie). Vorallem viel Bergauf.
Mein Thaiboxstudio bietet außerdem 1x die Woche ein Crossfitworkout an, ich denke das ist sicher auch nicht falsch da regelmäßig hinzugehen. Schwimmen sollte natürlich auch nicht fehlen.

Was haltet ihr davon und habt ihr Verbesserungsvorschläge für die Vorbereitung auf die Bundeswehr?

Das sind jetzt erstmal Körperliche Aspekte, aber was kann ich tun um mich auch Psychisch vorzubereiten? Ich sage jetzt mal selbst von mir das ich einen recht starken Willen habe, wenn es um etwas geht was ich wirklich erreichen will. Ich bezweifle allerdings sehr stark das der Wille ausreicht um weit zu kommen, wie sehen denn so psychische Tests dort aus? Was macht man dort?
Ich habe gelesen, dass man unteranderem nach totaler ermüdung und stress verschiedene Aufgaben lösen muss, was sicher nicht einfach ist. Das könnte ich sicher irgendwo unterbringen um direkt nach extremem Training verschiedene Aufgaben zu lösen, gibt ja reichlich Apps für Handys etc. die sachen wie Konzentration, räumliche vorstellungskraft, Gedächtniss etc testen und dann aufgrund der gebrauchten Zeit und anhand der Fehlerquote verschiedene Punktezahlen ausspuckt. Sowas macht doch sicherlich auch Sinn, wenn man es ins Training mit einbezieht?!

Ich danke euch nochmal fürs Lesen.
Stefan
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 28. April 2015, 19:21:28
Guggst du mal unseren Fitnessthread. Bei Crossfit muss man gerade als Anfänger sehr auf die Auswahl der "Box" achten. Einige treiben Schindluder mit der Gesundheit der Trainierenden.

Gewichtsweste bringt nicht ganz so viel für Marschieren. Ordentlich Rumpfmuskulatur aufbauen und dann mit Rucksack wandern gehen.

Was das Mentale angeht- das lässt sich nicht so gut trainieren bzw. mit Kampfsport ist zumindest ne Grundlage da. Und ja, der Wille ist bei entsprechenden körperlichen Grundlagen das Entscheidende.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Pericranium am 28. April 2015, 19:27:29
Zitat von: ulli76 am 28. April 2015, 19:21:28Und ja, der Wille ist bei entsprechenden körperlichen Grundlagen das Entscheidende.

Facit Omnia Voluntas eben ;)
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: wolverine am 28. April 2015, 20:17:46
Keine Sauereien hier bis die Kinder im Bett sind!  >:(
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: sliderbp am 28. April 2015, 20:24:17
Ich kann es nur nochmal sagen. Du solltest nicht nur die reine körperliche Fitness im Auge haben. Viel wichtiger ist, dass du Leistung auch unter widrigen Bedingungen abrufen kannst. Ich habe beim Bund einige Kraftsportler gesehen, die brutal eingeknickt sind, wenn es unter Belastung eben mal nicht alle 4 Stunden was zu futtern gab, weil sie (und ihr Körper) sowas wie Hungergefühl gar nicht mehr wirklich kannten. Psychisch sind die Jungs in dem Moment auch nicht wirklich zu gebrauchen.
Also setz dich ruhig mal ungewöhnlichen Situationen aus. Trainiere mal bei Kälte/schlechtem Wetter, mit Hunger, unter Müdigkeit, früh morgens ohne Aufwärmen ... das sind alles Situationen, die dich in deiner Ausbildung als Truppendienstfeldwebel mit Sicherheit schon vor dem KSK erwarten werden. Nicht übertreiben! Aber ruhig mal ausprobieren.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 28. April 2015, 20:45:11
Ich denke mal der Hunger wird ne verdammt große Hürde sein die es zu überwinden gild. Da ich von haus aus sehr viel und oft esse (Kein Bodybuilder oder so) wird das halt umso schwieriger... aber was solls, geschenkt bekommt man ja nichts :)
Werde ich auf jedenfall in meinen Trainingsplan mit einbauen, genauso wie extreme Müdigkeit, Kälte etc. Danke dafür.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 28. April 2015, 23:17:20
Aber mach das nicht zu oft ;)

Das Ding ist, du kannst nicht Kraft, Ausdauer, Kraftausdauer, Schnellkraft und was weiß ich noch alles gleichzeitig trainieren, du musst immer einen Schwerpunkt irgendwo legen. ZB mal im Winter vier Monate Kraft (da auch wie du schon richtig sagst nicht immer diese isolierte Mist, sondern komplexe Übungen), im Sommer zB eher viel mit eigenen Körpergewicht arbeiten (auch da kann man zwischen eher kräftigeren und eher kraftausdauernden Übungen variieren).

Und die Monate vor dem wirklichen Auswahlverfahren wo du eh schon eine top Ausdauer etc. haben solltest, zählt eh nur noch eines: marschieren, marschieren, marschieren...und nicht in Norddeutschland, sondern möglichst in einem Mittelgebirge (wie Schwarzwald eben).
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 29. April 2015, 08:05:18
Ich seh da nicht wirklich einen Sinn drin. Entweder hat man es drauf oder nicht.
Aber was mal zum Schnuppern interessant sein könnte- es gibt über zivile Anbieter Surviallehrgänge unterschiedlicher Ausrichtung, da könntest du mal schauen, ob sowas für dich generell was ist.
Sportwettkämpfe sind auch ganz gut um mal zu schauen, was der Kopf macht, wenn es hart wird. Man kann z.B. mit 10-km-Volksläufen anfangen und bis Ultramarathons oder sogar Iron Man steigern.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: wolverine am 29. April 2015, 08:34:19
Normal gebe ich zu solchen Themen gar nicht mehr meinen Senf. Aber hier einmal etwas ganz Grundlegendes: niemals so auf diese eine Verwendung versteifen! Suchen Sie sich eine Laufbahn und Verwendung, die Sie grundsätzlich interessiert und mit der Sie eine Zukunft haben. Wenn dann das Auswahlverfahren kommt und Sie bestehen tatsächlich und wollen dann auch wirklich noch, dann ist gut. Aber wenn es eben nicht klappt, setzen Sie sich schon vorher unnötig unter Druck wenn Sie keine Alternative haben.
Es wird irgendwann der Punkt kommen, wo der Kopf nicht mehr mitmöchte! Vielleicht bestehen Sie sogar alles und haben dann einfach keine Lust mehr auf die Schinderei?!
Dann braucht man freie Kapazitäten, Ruhe und Gelassenheit. Wenn man sich da zu sehr eingeengt hat, wird man panisch und unkontrolliert.
Also einfach eine gesunde Planung aufstellen, mitnehmen was sich ergibt, professionell arbeiten und Probleme annehmen und lösen.
Ob das Ergebnis dann am Ende der KSK Trooper, der InfGrpFhr oder der WaffenInstFw ist, wird sich zeigen. Aber man muss dann selbst damit leben weil es eben der Weg war, den man selbst gegangen ist.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: StOPfr am 29. April 2015, 17:52:12
Zitat von: IdZ am 28. April 2015, 23:17:20
Das Ding ist, du kannst nicht Kraft, Ausdauer, Kraftausdauer, Schnellkraft und was weiß ich noch alles gleichzeitig trainieren, du musst immer einen Schwerpunkt irgendwo legen. ZB mal im Winter vier Monate Kraft (da auch wie du schon richtig sagst nicht immer diese isolierte Mist, sondern komplexe Übungen), im Sommer zB eher viel mit eigenen Körpergewicht arbeiten (auch da kann man zwischen eher kräftigeren und eher kraftausdauernden Übungen variieren).

Ich halte es mit wolverine und daher hier nur kurz die Anmerkung, dass mir damals das Training im Ruderclub (und der Einsatz im Achter) mit genau dem Ansatz von IdZ auf die Sprünge geholfen hat. Ich war später nie wieder sportlich derart auf der Höhe. Das habe ich häufiger empfohlen und dabei, gerade für die Großboote, auch die Kameradschaft mitgedacht.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 30. April 2015, 20:39:00
ZitatIch seh da nicht wirklich einen Sinn drin. Entweder hat man es drauf oder nicht.

Das halte ich für schwachsinnig. Es mag sicher sein das andere schon gesundheitlich nicht in der Lage sind dort rein zu kommen. Aber wenn jemand den Willen hat etwas zu erreichen ist das sicherlich auch möglich... Es kommt nur darauf an wie stark der Wille ist und wie weit dieser reicht. Kein Mensch wird als Kommandosoldat geboren ;)

Mir ist klar das Wille allein nicht entscheidet aber durch den Willen beginnt man ja erst damit sich auf soetwas vorzubereiten und entsprechend zu trainieren um überhaupt eine Chance im Auswahlverfahren zu haben.

Demnächst wird bei uns in der nähe ein MudinatorMarathon stattfinden und da werde ich sicherlich mitmachen. Wem das nichts sagt, das sind spezielle Läufe mit mehreren Hundert bis Tausend Teilnehmern. Dort wird eine Strecke von 8-15km aufgebaut (gibt zwei schwierigkeitsklassen Legionär sind 8km strecke mit 25+ Hindernissen und Hercules 15km mit 50+ Hindernissen inklusive Zeitmessung), auf der regelmäßig Hindernisse auf dich warten, duch Schlamm, kaltes Wasser, Mauern, Reifen, Robben durch Schlamm und viele viele mehr. Kennen sicherlich einige von euch.

Das ist zwar kein Training, aber dort kann man denke ich ganz gut sehen wie später mal die Ausbildung oder das Auswahlverfahren wird.
Wenns erlaubt ist poste ich mal einen Link davon. http://mudiator.com/hindernisse/

@ Wolverine: Natürlich habe ich mir auch viele Gedanken darüber gemacht was denn sein sollte, wenn ich nicht ins KSK komme. Das ist wie du sagst mehr als Wichtig, weil man keine Garantie hat egal wie man trainiert.
Da ich schon als Jugendlicher immer den Berufswunsch Soldat hatte, habe ich keine Bedenken diesbezüglich. Das KSK sehe ich ja nur als Ziel und nicht als endgültige Berufswahl an. Ich bin einfach kein Mensch der jeden Tag an einer Maschine, einem Büro oder sonst wo arbeiten könnte, was ich brauche ist viel Bewegung, Aktivität und einen Interressanten Beruf. Das Problem ist das nur wenige Zivile Berufe dem Gerecht werden, dementsprechend war mein zweiter Beruf den ich mir vorstellen könnte die Berufsfeuerwehr.

Ich denke auch, dass man gerade als Feldwebel im Truppendienst ein sehr umfangreiches und Interressantes Aufgabenspektrum hat.

Freundliche grüße
Stefan
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 30. April 2015, 20:59:32
Dem ersten Absatz habe ich nichts hinzuzufügen, absolut richtig. Es gibt kein entweder "man hat es drauf oder nicht"!

Probiere ruhig mal solche Läufe, aber sei dir bewusst, dass die überhaupt nichts mit dem Auswahlverfahren zu tun haben. Sowohl die sportliche Betätigung an sich, als auch das Durchhaltevermögen (kleiner Unterschied zwischen 8-15km und 200) sowie die damit einhergehenden Schmerzen etc. Nichtsdestotrotz muss man bei denen durchaus beißen, also keineswegs schlecht.

Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 07. Mai 2015, 10:56:41
Nur mal aus Interesse: Was heißt bei dir konkret "sehr sportlich"?
Was läufst du auf 5k und 10k? Kannst du von der Distanz Halbmarathon laufen?
Wie oft drückst du 50kg beim Bankdrücken und wie viel drückst du maximal (eine Wdh)?

Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 17. Mai 2015, 17:24:16
Ich habe jetzt vor einer Woche erst angefangen regelmäßig zu laufen, ich habe mich zwar sonst sportlich auch betätigt (wie oben geschrieben Thaiboxen 2mal die Woche und nebenher abunzu Krafttraining) aber außer Beintraining / Laufen beim Thaiboxen habe ich sonst nie wirklich gejoggt oder so.

Beim Laufen habe ich, und das war mein erster 10km lauf, fast genau eine Stunde gebraucht. Vor dem 10km Lauf bin ich schon drei mal gelaufen, wovon ich aber nur zwei stück mit ner Handyapp aufgenommen habe (Zeit, Weg, Gesch. messung usw.) der zweite Lauf waren 5,83Km in 42:56min, der dritte 6,21Km in 39:04min und der vierte die 10Km, dort war ich auch am besten was Weg/Zeit verhältniss angeht.
Bankdrücken mit 50Kg schaffe ich ca. 14- oder 15WH und mein Maximalgewicht waren 80Kg mit einer Wiederholung. Man muss aber dazu sagen das ich schon seit sicherlich 2Monaten kein Bankdrücken mehr gemacht habe, daher sind die Werte nicht allz aktuell.

Mfg

Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Elvis22 am 17. Mai 2015, 17:43:59
Also ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber in Hinsicht auf dein Ziel (KSK) sind diese Werte unterirdisch.
Das meine ich nicht abwertend und natürlich kann man sich bei entsprechend hartem Training auch noch wesentlich verbessern - den entsprechenden Willen vorausgesetzt.
Ich persönlich würde das jedenfalls nicht als sehr sportlich bezeichnen - da fehlen noch Welten.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 17. Mai 2015, 18:54:06
Die 10km in einer Stunde hab selbst ich als abgebrochener Kampfzwerg in doch etwas fortgeschrittenem Alter locker unterschritten.

Guggst du mal in unseren Sport- und Fitnessthread. Wenn du die 10km in ca. 40min läufst und beim Krafttraining bei der  Chief Class bei Mark Lauren angekommen bist, DANN kannst du evtl mal wieder über das KSK nachdenken.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: wolverine am 17. Mai 2015, 19:06:13
Wie kann man eigentlich boxen ohne zu laufen? Zu meiner Zeit waren die Konditionsrunden das Ende jeder (!) Trainingseinheit. Hatte der Trainer jemals eine Ausbildung in Trainingslehre o.ä.?
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 17. Mai 2015, 21:57:23
@Elvis22: Naya, man sollte bedenken das ich noch Jahre vom KSK oder allgemein der Bundeswehr entfernt bin. Dementsprechend bleibt mir ja mehr als genug zeit für Training, ich hätte jedoch nicht erwartet das die Zeiten so schlecht sind. :o
Mir war natürlich von anfang an klar das ich, aufgrund dessen das ich außer im Thaiboxen, nie viel gelaufen bin nicht gleich als Marathonläufer einsteige, aber für einen Anfang sehe ich das nicht als schlecht an. Wie gesagt weiß ich ja selbst das es für KSK etc. mehr als die Leistung braucht die ich erbracht habe (10km in 60min) aber nur deshalb habe ich ja angefangen regelmäßig zu laufen. die 10km waren übrigens mit zwei "bergen" á 100höhenmeter, die es jedoch auch wieder Berg ab ging.


@wolverine: Bei uns kommt das laufen als aufwärmtraining, meist 15min laufen und 15min seilspringen, anschließend noch ein paar übungen für brust, schultern etc. und dann kommen partnerübungen, boxübungen etc.
Mein Trainer hat auch Trainingslehre etc., macht selbst seit über 30Jahren verschiedenste Kampfsportarten und hatte auch schon über 100Kämpfe.

Mfg
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 17. Mai 2015, 22:00:25
Kann mich da nur den Kameraden vor mir anschließen...da hast du noch sehr viel nachzuholen. Aber die Zeit hast du ja.

Richte dich mal grob an sowas wie 5k unter 20min und 10k unter 40, die 50kg Bankdrücken (was jetzt nicht wichtig an sich ist, so wird nur heufig die Kraftausdauer getestet) wenigstens 30x. Oder mach mal den alten Bw Test (PFT) nach, dort absolutes Minimum 25 von 30 Punkten.
Und wenn du dann soweit bist und wirklich das alles easy machst ohne dabei zu sterben, dann bewirb dich und fang an viel, wirklich verdammt viel, zu marschieren.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 17. Mai 2015, 22:02:21
edit: natürlich "häufig", Entschuldigung.

Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: miguhamburg1 am 17. Mai 2015, 22:05:54
Ich gebe es noch einmal zu bedenken: Bislang hat noch kein Bewerber, der noch nicht Soldat war, das Auswahlverfahren zum KdoFw im KSK bestanden!
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 17. Mai 2015, 22:11:52
Zitat von: miguhamburg1 am 17. Mai 2015, 22:05:54
Ich gebe es noch einmal zu bedenken: Bislang hat noch kein Bewerber, der noch nicht Soldat war, das Auswahlverfahren zum KdoFw im KSK bestanden!

Richtig. Kann mir das auch gut vorstellen, als Zivilist (sportlich ja, aber nie mit viel Gepäck lange marschiert, Essens- und Schlafentzug unbekannt, sprich einfach völlig offen sein und gerade dann noch sehr viel Leistung bringen) kann man das ja auch nur unterschätzen.

Man kann ja Nijmwegen als Vorbereitung machen :D
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 17. Mai 2015, 22:16:38
Ich kann dich beruhigen migu, mein Ziel ist nicht meine erste Anlaufstelle :)
Ich werde jetzt noch 1-2 Jahre arbeiten und dann vermutlich als Feldwebelanwärter im Truppendienst bewerben (Fallschirmjäger). Wenn ich es so weit schaffe habe ich natürlich auch nicht gleich vor mich beim KSK zu bewerben.
Wie schonmal geschrieben habe ich mir schon einiges über´s KSK durchgelesen und paar Dokumentationen darüber gesehen, außerdem hab ich auch hier im Forum einiges an Infos bekommen, wodurch ich später mal sicher gut abschätzen kann wann es sich evtl. lohnen würde sich für das einstellungsverfahren zu bewerben.

Meine bisherigen Laufergebnisse waren auch nur als "trainingsstart" zu betrachten, wie gesagt hab ich noch viel Zeit und da wird sich zeigen ob der Wille da ist überhaupt sowas zu machen.

Mfg
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 17. Mai 2015, 22:21:51
Eben, die Zeit hast du. Es will dich ja auch keiner verurteilen. Du wärst nur nicht der Erste, der sich überschätzt bei sowas. Ist doch als Ausgangswert ok. Immerhin schaffst du 10k :D Könnte schlimmer sein und bei mehreren Jahren wäre selbst das machbar.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Elvis22 am 17. Mai 2015, 22:22:16
Zitat von: .TopSecret. am 17. Mai 2015, 21:57:23
@Elvis22: Naya, man sollte bedenken das ich noch Jahre vom KSK oder allgemein der Bundeswehr entfernt bin. Dementsprechend bleibt mir ja mehr als genug zeit für Training, ich hätte jedoch nicht erwartet das die Zeiten so schlecht sind. :o

Wie gesagt: Ich hab das nicht böse gemeint, hatte aber ja offenbar recht mit der Annahme, dass du dich etwas falsch einschätzt.
Und wie ich sagte: Klar kannst du dich verbessern, allerdings liegt da noch SEHR viel Arbeit vor dir, zumal deine Zeiten nichtmal annähernd fürs DSA reichen würden. Und selbst die da geforderten Werte sollten für jemanden mit dem Anspruch Kommandosoldat zu werden kein Maßstab sein.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: itchy am 17. Mai 2015, 22:33:05
Wenn ich hier was von Schlammläufen lese...

http://www.goruck.com/

wir suchen immer neue Leute. Ist in Deutschland noch zu unbekannt, bisher weniger als ~10 Veranstaltungen...

===
Trennung

Werte sind absolut wurscht. Den 7km Lauf in 52min schafft jeder und so lange man den PFT/BFT/Schwimmen/... usw. besteht ist gut.
5km in 15 min zu laufen, dazu 150kg bankdrücken 800mal und 7 Saltoklimmzüge sind schön und gut. Letztlich entscheidet das marschieren - alles andere davor kann durchaus ein Indikator für Fitness sein, muss aber nicht.* Aber der letzte Sportkrieger fällt vielleicht nach 1,2,3 Tagen aus weil er zu wenig Körperfett hat, während der kürzere, etwas Unsportlichere einfach weiterläuft.

Ich habe bei obigen GoRuck Veranstaltungen US SOF kennengelernt. Die Jungs sind natürlich atomsportlich. Aber jeweils sportlich angepasst an das was sie gerade dienstlich machen müssen.
Beste Vorbereitung auf deren Auswahlverfahren ist Ausdauersport en masse.
Ich habe 2 Meinungen "kennengelernt":
1) Ausdauer, Ausdauer, Ausdauer - nichts anderes - einfach nur Ausdauer bis zum kotzen, und selbst wenn man mit 30kg 30min lang Bankdrücken und Kniebeugen macht, ab und an Märsche mit wesentlich mehr Gewicht (eigenes Körpergewicht) auf kürzeste (!) Strecke, dazwischen alles (Umfang, Gewicht, Distanz) langsam steigern (seeeehr langsam) - der Gründer von GoRuck hat 2 Jahre trainiert bis er sich an das Auswahlverfahren getraut hat!

2) Wie oben nur die Holzhammermethode - jeden Morgen notfalls Nachts um 3 Aufstehen und täglich marschieren, dazu weiterhin viel Sport machen. Marschieren bis zum kotzen, der Körper gewöhnt sich hoffentlich dran... dann dazu fressen ohne Ende damit der Körper Fettreserven aufbaut - dann ab ins Auswahlverfahren. Problem: Verletzungsanfälligkeit. Aber das Motto von dem Herren war: treat your body like you hate it.  ::) (Er hat sich bei den letzten Märschen mehrere kleine Knochen gebrochen, aber who cares, ein anderer hat mit 18 alle Auswahlverfahren bestanden und hat von den 3 Wochen Auswahlverfahren 1,5 Wochen mit 2 gebrochenen kleinen Knochen in beiden Füßen verbracht und bestanden.)

*= Es gibt allerdings eine Studie für das Auswahlverfahren der Green Berets in der festgestellt wurde, dass Leute die den Army PFT mit ~100% bestanden haben und ihre Standard 12 Mile Märsche mit Geschwindigkeit X hinter sich gebracht haben, eine ca. 70% höhere Wahrscheinlichkeit haben zu bestehen, als jemand der beides gerade so besteht. Wobei letztlich der Marsch wichtiger ist als der PFT.





Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 17. Mai 2015, 23:25:45
Alles irgendwo nicht so verkehrt, das mit dem Marschieren habe ich ja auch schon erwähnt. Und ja klar, tolle Werte sagen nichts für Kdo, aber die Jungs laufen trotzdem diese Zeiten und man sollte das auch schaffen. Einige machen auch Triathlon zB.

Das mit dem Training ist doch eh eine komplizierte Sache, Fakt ist, viele Wege führen nach Rom. Von alleine Ausdauer halte ich auch nicht viel. Die helfen dir auch nicht viel einen stabilen Körper (Rumpf, Beine usw) zu haben und 50kg zu tragen.

Und wer 2 Jahre für die Höllenwoche trainiert hat auch irgendwas verkehrt gemacht. Wenn man schon sehr sportlich ist reichen auch zwei Monate für das marschieren (würde ich aber keinem raten), außer man ist schon auf dem Level, dass man Nijmwegen u.ä. schon vorher hatte.


Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 18. Mai 2015, 21:01:27
Keine Angst, ich hab das ganze jetzt nicht negativ aufgefasst, sondern bin froh darüber von Leuten belehrt zu werden die vielleicht mehr Ahnung haben und mir helfen können.

@IdZ: bezüglich der Ausdauer muss ich dir zustimmen, ich hatte auch nicht vor nur auf Ausdauer zu trainieren, es mag zwar in gewissen Bereichen sinnvoll sein aber ich denke gerade für die Bundeswehr sollte Kraft insbesondere in Beinen und Rumpf, wie du schon sagtest, auf keinen fall mangelware sein. Dementsprechend werde ich da auch einiges machen.

bezüglich dem 2jahre trainieren, ich trainiere ja nicht nur fürs Auswahlverfahren, letztendlich weiß man ja auch nie ob nicht doch irgend etwas dazwischen kommt und man nie dort hin kommt. Mir geht es auch darum möglichst fit zu bleiben, vorallem wenn man mal älter wird.

PS: heute bin ich 15km in 1:30h gelaufen ;p zwar auch keine Bomben zeit aber mal interressant zu sehen was der Körper so leisten kann wenn man das vorher nie so wirklich gemacht hat, hatte zwischendurch nur eine kurze (2min) Pause und bin sonst durchgejoggt :)

Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 18. Mai 2015, 21:14:27
Ich würde mich erstmal auf die 5, sowie 10km konzentrieren und dazu Kraftsport (am besten mit eigenem Körpergewicht- guggst du unseren Sportthread) machen.
Wichtig als jetzt schon spezifisch zu trainieren ist, dass Sport auf hohem Niveau ein fester Bestandteil deines Lebens ist.
10km als Wettkampf finde ich eine schöne Distanz für den Kopf und die werden bei so ziemlich jedem Volkslauf angeboten.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Elvis22 am 18. Mai 2015, 21:49:09
Ich würde mich auch nicht zu sehr auf Sport im eigentlichen Sinne beschränken, sondern allgemein regelmäßige (ausdauernde) Bewegung in meinen Alltag integrieren. Das kann auch für den Anfang mal ne Tageswanderung mit leichtem (Verpflegung-)Rucksack sein.
Neben den von Ulli erwähnten Volksläufen werden z.B. auch regelmäßig Wandermarathons angeboten. Da hast du in der Regel auch Streckenlängen zwischen 10 und 50km auswählen. Da hast du meist recht schöne Strecken und kannst dich ganz darauf konzentrieren mal das laufen mit (Wander)Stiefeln und Rucksack kennenzulernen und kannst dich je nach Bedarf in der Länge steigern, oder dem Gewicht das du im Rucksack reinpackst.
Wenn du dich dann fit genug fühlst kannst du auch mal über 24 Std. Wanderungen, Märsche, Mehrtagestouren etc. nachdenken.
Joggen und (ausgewogenes) Krafttraining ist super, aber eben auch nicht alles. Du musst einfach schauen möglichst breit aufgestellt sein. Habe auch schon einige kennengelernt die wahnsinns Zeiten auf der Tartanbahn hingelegt haben, aber noch nie in ihrem Leben einen Rucksack oder Stiefel getragen haben. Für die war es dann auch nicht mehr so spaßig wie nach dem ersten Sporttest gedacht  ;D

Worauf ich hinaus will: Konzentrier dich nicht zu sehr auf einzelne sportliche Disziplinen, sondern schau dass du nicht top motiviert zwischen Fitnessstudio und Joggingstrecke pendelst und dabei die naheliegenden Dinge vergisst...
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 18. Mai 2015, 21:58:04
Hab noch was vergessen: Als hochspezialisierter Sportler wird man beim Bund meist nicht allzu glücklich. Das Problem sieht man regelmäßig bei den Sportsoldaten in der GA.

Oder abgewandelt von einem Kommentar eines Kameraden auf einem meiner letzten Geländetage: Mit der Leistungsdaten eines Familiendiesels kommst bisweilen weiter als mit denen eines Rennporsches.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ilhan89bln am 19. Mai 2015, 15:55:10
So mal als Frage nebenbei, sind die 50 kg zusätzlich zur Langhantel, oder Langhantel + Gewichte = 50 kg?

Und ja, Cadre Dan ist schon ein geiler Typ!
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: wolverine am 19. Mai 2015, 16:04:47
Instructor Zero sieht real eher aus wie ein Deutsch- oder Englischlehrer. :D
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 19. Mai 2015, 16:07:17
Finger weg von Langhanteln, wenn du nicht weisst, was du da tust.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ilhan89bln am 19. Mai 2015, 16:10:03
Ich weiß was ich tue, und der Kommentar beantwortet trotzdem nicht meine Frage.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 19. Mai 2015, 16:51:31
Wie kommt man hier auf Instructor Zero? :o

Nein, einfach 50KG insgesamt. Das war auch nur ein Beispiel. Das musst du jetzt nicht permanent trainieren oder so.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: SGBunny am 19. Mai 2015, 16:53:46
Zitat von: ilhan89bln am 19. Mai 2015, 16:10:03
Ich weiß was ich tue, und der Kommentar beantwortet trotzdem nicht meine Frage.

Die Frage zeigt das Du das anscheinend nicht weisst.
Gegenfrage: Welche Stange? Olympia oder 30mm? 152cm?168cm? 220cm? Mit Federverschluss oder Schraubgewinde?
Die wiegen nämlich alle unterschiedlich.
Ergo: Stange + Gewicht.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: wolverine am 19. Mai 2015, 16:57:01
Zitat von: IdZ am 19. Mai 2015, 16:51:31
Wie kommt man hier auf Instructor Zero? :o

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 19. Mai 2015, 17:27:00
Wer das ist weiß ich auch, ich hatte den Zusammenhang nicht gerafft :D
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: wolverine am 19. Mai 2015, 17:43:04
Ich hätte noch Guy Rafaeli von der IWA im Angebot gehabt. Wäre der besser gewesen? Und Michelle gibt es sogar als dazu.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 05. August 2015, 20:06:54
Ich will jetzt keinen neuen Thread auf machen, da es ums selbe Thema geht.
Langsam muss ich mich entscheiden in welchen Truppenteil ich gehen will. Zur Auswahl stehen eigentlich nur Gebirgsjäger und Fallschirmjäger und später will ich mein Glück dann beim KSK versuchen soweit es überhaupt möglich ist.
Fest steht schonmal das ich mich als Feldwebelanwärter bewerben werde, ob ich vorher ein Jahr FWDL mache oder nicht überlege ich gerade noch. Ich habe mir jetzt schon viel durchgelesen bezüglich den beiden Einheiten. Mein Bruder und ein guter Freund waren bei den Gebirgsjägern und konnten mir dadurch einiges vermitteln, mein Bruder hat erst vor wenigen Wochen angefangen und mein Freund ist seit ca. einem halben Jahr draußen (12M FWDL).

Jetzt wollte ich euch mal Fragen was ihr für sinnvoller haltet, ich tendiere derzeit eher zu den Gebirgsjägern. Welchen Truppenteil haltet ihr für besser, vom Umfang der Ausbildung her, den Körperlichen Belastungen, etc.

Mir wurde hier ja schon gesagt das die Fallschirmjäger artverwandter mit dem KSK sind, bringen die Gebirgsjäger aber nicht auch ihre Vorteile mit, gerade wenns um lange Märsche in schwierigem Gelände geht?

Mfg
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 05. August 2015, 20:46:14
Wenn du mal genauer recherchiert hättest, wüsstest du, dass die FallschimjägerFAs ihre Ausbildung zusammen mit den Kommandoanwärtern in Pfullendorf machen. Von demher bietet sich der Fallschirmjägerfeldwebel schon an.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Pericranium am 05. August 2015, 21:51:40
Zitat von: ulli76 am 05. August 2015, 20:46:14
Wenn du mal genauer recherchiert hättest, wüsstest du, dass die FallschimjägerFAs ihre Ausbildung zusammen mit den Kommandoanwärtern in Pfullendorf machen. Von demher bietet sich der Fallschirmjägerfeldwebel schon an.

Vor allem hat man dann auch schon mal das Fallschirmspringen erlernt und muss nicht von Grund auf ausgebildet werden, sondern es kommt "nur" noch der Freifaller dazu.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 05. August 2015, 21:53:12
Das dürfte das geringst Problem sein. So lange geht der Lehrgang nicht.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 05. August 2015, 22:03:29
@ ulli76: in der Tat habe ich das mit der FW Ausbildung zsm mit den Kommandofeldwebeln nicht gewusst, sicher ein entscheidender vorteil. Ich habe gleich mal recherchiert und mir den ausbildungsplan mal durchgelesen, hätte nicht gedacht das sich die Ausbildung zum FashjgFW und GebjgFW so sehr unterscheiden, zumindest im späteren verlauf.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 05. August 2015, 22:58:24
Kommt drauf an wie groß dein Ego ist.

Ne ernsthaft, körperlich ist es am Berg am anspruchsvollsten, basta. Musst du wissen, was du lieber willst. "Artverwandheit" (was dir im Endeffekt aber nichts bringt für dich selbst im Auswahlverfahren später) oder eben Gebirgsjägerei.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: wolverine am 07. August 2015, 22:14:32
Und wenn Sie für beides nicht tauglich sind, ist auch dieser Beitrag schon überholt ....
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 12. Dezember 2015, 16:32:09
Ich melde mich nach erfolgreicher Eignungsfeststellung zurück.
Nach langem warten habe ich vor einigen Wochen endlich meine Eignungsfeststellung absolviert und mit T2 (Ausschluss: B700) und einer Feldwebel Eignung bestanden. Beim Einplaner erhielt ich eine vorläufige Stelle als GebJgFwAw im 3./GebJgBtl. 233 zum 01.10.2016.
Diese Woche erhielt ich eine erneute Einplanung, auf meinen Wunsch hin, beim 2./FschJgRgt 26 zum 01.07.2016 in verbindung mit einem Truppenpraktikum in Pfullendorf anfang Februar 2016.

Für mich ist nun die entscheidende Frage welche der beiden Verwendungen für mich eher in Frage kommt, beides kann ich mir sehr gut vorstellen. Einerseits die Fallis wegen der fordernden Ausbildung (KdoFwAw), dem Fallschirmspringen und der Artverwandheit mit KSK, sowie den EGB Streitkräften, andererseits die Gebirgsjäger aufgrund der doch umfangreichen Ausbildung im Klettern (was ich selbst Jahre lang betrieben habe), dem Winter und Sommerkampf usw. und natürlich der schöneren Umgebung (Berge  ::))

Da ich mich für 12Jahre verpflichten lassen werde, will ich mir in meiner Entscheidung absolut sicher sein. Daher hier ein paar kurze Fragen.
- 1.) besteht die Möglichkeit sich als GebirgsJäger Feldwebel für die EGB Streitkräfte zu bewerben, oder sind diese ausschließlich für die Fallis reserviert wie eben auch der Hochgebirgszug für die GebJg?
- 2.) Ist es richtig, dass die GebJg unterbesetzt sind und ein späterer Verwendungswechsel von z.b. Fschjg zu GebJg daher warscheinlicher ist als umgekehrt, bzw. ist dies überhaupt möglich/warscheinlich?
- 3.) Wird bei Dienstantritt eine erneute Ärztliche Untersuchung durchgeführt die speziell auf die einzelnen Anforderungen der jeweiligen Truppengattung zugeschnitten ist und besteht das Risiko im anschluss doch für Untauglich erklärt zu werden obwohl man die Ärztliche Untersuchung im KC (welche ich als sehr kurz und oberflächlich empfand) bestanden hat? Von der Sprungtauglichkeit weiß ich dies bereits, gibt es das aber davon ausgenommen sonst auch noch?

Desweiteren wollte ich euch noch fragen ob ihr zu den Jeweiligen Verwendungen noch gute Berichte kennt die es sich auf jedenfall Lohnt anzusehen oder durchzulesen. Ich habe noch einige Zeitschriften der Infopost der Bw zuhause wo unter anderem FschJg und GebJg Berichte drin stehen, die werde ich mir auf jedenfall noch durchlesen und auf Youtube habe ich auch schon ein paar einzelne Videos dazu gesehen.

Grüße
Stefan
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Jens79 am 12. Dezember 2015, 16:35:33
Was zur Hölle sind EGB Streitkräfte? Ist mir da was entgangen?  ::)
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ilhan89bln am 12. Dezember 2015, 16:43:30
EGB heißt mit vollem Namen "Fallschirmjäger mit erweiterter Grundbefähigung". Es gibt je zwei Kompanien im Fallschirmjägerregiment 31 und 26. Das sind also wie der Name sagt, Fallschirmjäger mit ein bisschen extra oben drauf.

Ich weiß nicht, ob man sich aus einer anderen Truppengattung heraus dafür bewerben kann, es gibt ein Werbevideo wo gesagt wird, auch andere TrGt nehmen am EGB-Auswahlverfahren teil. Aber ich erinnere auch gelesen zu haben, dass das man voll ausgebildeter FschJg sein muss, um sich für eine EGB-Stelle zu bewerben. Auf jeden Fall bewirbt man sich auf einen FschJg-Dienstposten.

Wenn es GebJg unterbesetzt sind, wieso sollte man einem fertig ausgebildeten GebJgFw erlauben, die TrGt zu wechseln? Das wäre ja eine komplette Fehlinvestition.

Anträge kann man stellen bis man blau wird, ob daraus was wird kann nur das PersAmt sagen. Für mich hört sich das eher unwahrscheinlich an. Und wieso sollte man erst die GebJg-Ausbildung durchlaufen, um sich dann als FschJg zu bewerben? Geh doch gleich zu den FschJg.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 12. Dezember 2015, 16:50:36
Genau das selbe bezgl. den EGB´s habe ich auch gelesen, deshalb war ich etwas verwirrt.
und das mit dem Verwendungswechsel war umgekehrt gemeint, von FschJg zu GebJg. Es ist sowieso sehr unwarscheinlich das ich wechsle, dennoch kann es immer sein das diese Option irgendwann zutage tritt, wenn zb. KSK und EGB nicht klappt und ich bei den Fallis absolut unzufrieden bin (was ich zwar stark bezweifle aber dennoch...)
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: F_K am 12. Dezember 2015, 16:52:36
Verwendungswechsel gibt es nur, wenn es im dienstlichen Interesse liegt. Rechne nicht damit.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: IdZ am 21. Dezember 2015, 17:43:21
Als OA/Offz kann man auch egal von welcher TrGt zum EGB kommen. Wie es bei Fw aussieht weiß ich aber nicht.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 30. Dezember 2015, 14:43:21
Danke, eine Frage besteht aber weiterhin:
- Was ist mit der Sprungtauglichkeit? Ich habe ja wie bereits geschrieben eine Tauglichkeit für Fallis, sowie eine Zusage zum FschJgAw nach KdoFwAw Modul erhalten (Praktikum steht noch aus). Wird meine Sprungtauglichkeit seperat in Pfullendorf bei Dienstantritt geprüft oder habe ich diese schon im KC bestanden? Was geschieht wenn jemand die Sprungtauglichkeit nicht erhält, muss/kann er dann die Einheit wechseln und zum Beispiel zu den GebJg wechseln, oder bleibt er bei den Fallis nur eben ohne Sprungtauglichkeit?

Grüße
Stefan
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 30. Dezember 2015, 14:54:06
Die Sprungtauglichkeit wird separat geprüft bevor der Lehrgang ansteht.
ABER: Wenn du keinen Ausschluss für A500 hast, hast du erstmal auch keinen Ausschluss für´s Springen- die ausschließenden Gesundheitsziffern sind nämlich identisch.
Kommt im Laufe der Zeit eine ausschließende GZ hinzu, bis du in der Regel weder als Fallschirmjäger noch als KSKler tauglich. Es sei denn das Problem ist nur vorrübergehend.
Man wird dann im Einzelfall sehen müssen, ob man dich entlässt oder woanders unterbringt. Die GZ darf für die neue Verwendung natürlich auch keinen Ausschluss bedingen.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: .TopSecret. am 30. Dezember 2015, 14:59:20
Wenn ich das richtig verstanden habe findet der Springerlehrgang ja innerhalb der 6Monatigen Probezeit statt?! Die GA geht ja nur 3Monate glaube ich.

Ich fand halt die ärztliche Untersuchung im KC etwas mager und oberflächlich, aber ich bin ja kein Arzt.
Danke dir für die Antwort

Grüße
Stefan
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: 7193 am 30. Dezember 2015, 15:01:48
Ne,  der ist später
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Pericranium am 30. Dezember 2015, 15:48:42
Zitat von: .TopSecret. am 30. Dezember 2015, 14:59:20
Wenn ich das richtig verstanden habe findet der Springerlehrgang ja innerhalb der 6Monatigen Probezeit statt?! Die GA geht ja nur 3Monate glaube ich.

Ich fand halt die ärztliche Untersuchung im KC etwas mager und oberflächlich, aber ich bin ja kein Arzt.
Danke dir für die Antwort

Grüße
Stefan

Ich weiß nicht ob das heute noch so ist, aber früher war es erst die AGA, dann die SGA (Spezialgrundausbildung),
dann die Vollausbildung zum Infanterist und dann ist man auf den Springer geschickt worden.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: F_K am 30. Dezember 2015, 16:19:24
Es gibt nicht nur keine AGA mehr - UA / FA / OA (zumindest im Heer) machen keine GA, sondern einen Lehrgang, der die Inhalte umfasst ( plus mehr) und mWn 6 Monate geht.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 30. Dezember 2015, 16:22:54
Und die FschJgFAs machen noch ein gesondertes Programm in Pfullywood
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Chainsaw am 31. Dezember 2015, 19:26:05
Um das Gesagte von F_K einmal zu untermauern:

ZitatSeit 01.01.2014 sind die ersten 6 Monate der Ausbildung geprägt durch einen heereseinheitlichen Ausbildungsgang, welcher in 3 FA/UAL Module eingeteilt ist:
Modul 1 beinhaltet die Grundlagen, die bisher in der Grundausbildung ausgebildet wurden und dauert 2 Monate.
Modul 2 ist als Truppenkommando / Eignungsübung zur einmonatigen, erstmaligen Erfahrungssammlung in der Truppe gedacht.
Modul 3 beinhaltet in 3 Monaten nochmals die Grundlagen sowie Anteile des Uffz-/FwAnwLg. Schwerpunkt ist hier der Gefechtsdienst, nSAK, Innere Führung und die Ausbildung an Waffen und Gerät.

Quelle: Internetseite des deutschen Heeres - Ausbildungszentrum Spezielle Operationen - Spezialausbildungskompanie 209 http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/NYzBCsIwEET_aJOCBevN0ot6E0TrLW2WdLHdlM1WQfx4G8EZmIF5MOZuVrN7UnBKkd1obqbtade9YEAU8IScNCm4JXUPH3-NxEL9oAsH5Ly8U4QwEnoJ5pofPUIfGTWnIiutGcRpFJij6JjJIrISIG9aWzS1Le1fxac6bqvTZWPL5lCfzTxN-y_C2sdA/
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: stillerLeser am 02. Januar 2016, 23:47:30
Guten Tag,

falls man im KC keine Tauglichkeit für die Fallschirmjäger erhalten hat, hat man automatisch keine Sprungtauglichkeit für das KSK (oder irre ich mich da?).
Kann man diese Sprungtauglichkeit auch in einer Einzelfallentscheidung erhalten (z.B. durch den eigenen Truppenarzt in der ansässigen San-Staffel?)

Folgende Situation würde meine Person nämlich jetzt betreffen:
Ich wäre im kommenden Jahr mit der Basisausbildung+Gruppenführer in Hammelburg fertig (LwSichTrp/FA). Mein Zugführer & Chef stehen hinter meiner Entscheidung zur Bewerbung, da die Eigenschaften (sehr gute Fitness, Motivation, "Fähigkeit zu Leiden"...)vorhanden sind.

Für die Bewerbung zum Kommandoanwärter muss aber noch die Sprungtauglichkeit erfüllt werden. Diese muss nämlich im Rahmen der Bewerbung mit zu den Unterlagen für Calw beigefügt werden. Der Ausschluss für die Fallschirmjäger erhielt ich damals im KC wegen einer ausgekugelten Schulter und (vermutlich Rückenproblemen?!)...

Jetzt bin ich auf Ihre Erfahrung/Joker angewiesen! Wie kann man am ehesten eine Einzelfallentscheidung bzgl. meiner Sprungtauglichkeit erreichen, damit die Bewerbung durchgeht. Ich würde mir gerne im Voraus eine Strategie zurechtlegen und nicht wegen einer fehlenden GZ abgestempelt werden. Ich hoffe Sie verstehen was ich meine...

Wer führt diese Sprungtauglichkeitsuntersuchung durch? Mein Truppenarzt? Ein Bw Krankenhaus? Soll ich darauf bestehen zu einen zivilen Arzt zu gehen? Welche Möglichkeiten habe ich, falls der Bw-Arzt nicht mitspielt?
Vielleicht können Sie mir hier ein paar Tipps geben, um die Sprungtauglichkeit letztendlich zu erhalten, damit ich wenigstens beim Auswahlverfahren meine Fähigkeiten zeigen kann. Hat diesbezgl. jemand eigene Erfahrungen gemacht (Vielleicht auch im Laufe einer Einzelfallentscheidung bei der Sprungtauglichkeit zum Fallschirmjäger)?

Ich bedanke mich schon jetzt im Voraus für Ihre Ratschläge.

Mit freundlichen Gruß!
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: F_K am 02. Januar 2016, 23:55:43
Natürlich werden 90/5 vom zuständigen TrArzt durchgeführt.

Sind schon ausschließende Gesundheitsziffern vergeben, so ist eine Sprungtauglichkeit nicht gegeben.

Einmal vergebene GZ können nur vom zuständigen BW Facharzt wieder geändert werden - und dafür gibt es nur eine Chance, wenn sich tatsächlich etwas zum besseren verändert hat.

Viel Erfolg.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: Ralf am 03. Januar 2016, 07:09:10
Dein DV schreibt eine 90/5 und damit gehst du dann zum TrArzt. Alles weitere nimmt dann dort seinen Lauf, z.B. Überweisung zu einem Bw-Facharzt.
Ggf. lässt sich ja auch etwas mit einer Ausnahmegenehmigung machen, je nach Schwere des Gebrechens. Das musst du dann aber mit dem TrArzt absprechen.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: F_K am 03. Januar 2016, 11:08:54
Ach ja: Eine Ausnahmegenehmigung (Einzelfallentscheidung) bei ausschließender GZ wird beim DivArzt DSK entschieden ( zumindest nach meiner Kenntnis der Weisungslage - die wohl derzeit über arbeitet wird).
Für Erst Springer gehen die Chancen gegen Null.

Also: In Verbindung mit dem TrArzt die  GZ bestimmen und ggf. vom BW Facharzt prüfen lassen - das hat mehr Aussicht auf Erfolg.
Titel: Antw:Ziel: Kommando Spezialkräfte
Beitrag von: ulli76 am 03. Januar 2016, 12:14:33
Ausgekugelte Schulter hat nichts mit dem Rücken zu tun. Die Gesundheitsnummer für den Rücken ist die 42, für große Gelenke die 59, ich sehe aber keine gute Chancen, dass die Gesundheitsziffer gestrichen oder auf eine II59 runtergestuft wird.