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Fragen und Antworten => Reserve => Thema gestartet von: LwPersFw am 27. September 2025, 11:34:00

Titel: Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: LwPersFw am 27. September 2025, 11:34:00
Wie es ja inzwischen medial bekannt geworden ist, lehnt der Insp Heer die Ausbildung Ungedienter zu Reservisten im Heer ab.

Damit wird es eine klare Trennung dieser Ausbildung vom Heer geben, zumindest was die Federführung betrifft.

Heereseinheiten werden ggf. nur auf Anforderung des neuen Federführers ( UstgBer > SKA > buRes ?? ) unterstützen.

Aus diesem Grund lege ich hier einmal dieses neue TOP-Thema an.

Also bitte hier KEINE Beiträge die direkt mit den Heimatschutzkräften des Heeres zu tun haben.
Dafür das entsprechende TOP-Thema nutzen!


https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bundeswehr-haelt-an-ausbildung-ungedienter-fest,Uxc6lbe

Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 27. September 2025, 22:24:11
Von meinem FwRes schon gehört - Inland DVags buRes werden fast vollständig eingestellt, die FwRes sollen Ungediente ausbilden, Zeitansatz 300 Stunden pro Durchgang.

Unklar ist, wie dies funktionieren soll - Unterkunft, Material, Waffen, Ausbilder ...

Schauen wir mal ...
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: StefanD am 28. September 2025, 09:54:02
DVags werden eingestellt? Nur zum Verständis, soll das heißen, dass diese DVags, die sonst für die Reservisten da waren jetzt vollständig in der Ausbildung von Ungedienten verwendet werden sollen? Das würde m. M. n. bedeuten, dass auch die Ausbilder in DVag wären und wir dann von Freitag bis Sonntag die Ungedienten ausbilden (3 Tage = max. Dauer eine DVag)

Das würde auch bedeuten, dass das in Übung halten unbeorderter Reservisten eingestellt wird?

An Material, Unterkunft usw. will ich da gar nicht erste denken.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 28. September 2025, 10:28:34
Info - es war nur ein kurzes Telefonat mit eigentlich anderem Thema, aber "mein" FwRes berichtete, das nun SKA die Aufgabe der Ausbildung Ungedienter hat, so die Info der Tagung.

Dies deckt sich ja mit den Infos von LwPersFw.

Wenn diese Ausbildung nun durch die FwRes durchgeführt wird, können diese jedenfalls nicht mehr in gleichem Umfang Dvags anbieten, dies sollte wohl klar sein.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: StefanD am 28. September 2025, 10:36:30
https://ungedient.de/blog/reserve/eintausend-ausbildungsplaetze/

In dem Blog wird etwas ausführlicher über die Ausbildung geschrieben. Bestätigt aber im wesentlichen das von F_K und LwPersFw
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 28. September 2025, 10:49:55
Nur mal so - 300 Stunden bedeutet bei 70 Stunden die Woche - ungefähr 4 Wochen, unter Annahme Montag bis Sonntag.

Also vermutlich 4 Module a 1 Woche.

Wer es mal gemacht hat, kann die Anzahl der notwendigen Ausbilder / Unterkünfte/ Waffen abschätzen - und wenn hier Reservisten unterstützen sollen, müssen diese auch Zeit haben - dies ist alles nicht trivial.

... und dann müssen diese Kameraden eigentlich noch eine DPA HSch machen - die derzeit mit 3 Monaten (!) im aktiven Dienst geplant ist.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: FlaRak31 am 28. September 2025, 10:52:45
An den Details wird noch gearbeitet. Wie sich das am Ende ausgestaltet, steht noch nicht fest.

Startschuss soll zum 01.01.2026 sein.

Auch in unseren Reihen sucht SKA aktuell mögliche Ausbilder mit Mindestqualifikation Gruppenführer und Hilfsausbilder, die auch aus dem Bereich der Mannschaften kommen können.

Ausbildung der Ausbilder soll dann im Quartal 1/2026 los gehen.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: tdn am 28. September 2025, 12:09:45
Zitat von: F_K am 27. September 2025, 22:24:11Von meinem FwRes schon gehört - Inland DVags buRes werden fast vollständig eingestellt, die FwRes sollen Ungediente ausbilden, Zeitansatz 300 Stunden pro Durchgang.

Unklar ist, wie dies funktionieren soll - Unterkunft, Material, Waffen, Ausbilder ...

Schauen wir mal ...
So habe ich das auf einem Lehrgang in den letzten 3 Wochen ebenfalls gehört. Mal schauen was da noch kommt. Alles noch im Fluß. Zusätzlich soll Reservistenverband mehr IGF/KLF fokussiert arbeiten.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: LwPersFw am 28. September 2025, 17:19:13
Zitat von: StefanD am 28. September 2025, 10:36:30.

https://ungedient.de/blog/reserve/eintausend-ausbildungsplaetze/


In dem Blog wird etwas ausführlicher über die Ausbildung geschrieben.
Bestätigt aber im wesentlichen das von F_K und LwPersFw



Ich danke ausdrücklich dem Kameraden Daniel im verlinkten Beitrag!

Aber seinem Enthusiasmus kann ich nicht folgen:

"Viele meiner Vorschläge und Wünsche, (...), wurden umgesetzt:..."

Noch ist alles in den Startlöchern und steht nur in tollen PowerPoint-Präsentationen.

Sachgerecht umgesetzt ist (noch) nichts!

Und es ist doch bezeichnend das sich der Insp (!!) Heer offen gegen die Durchführung in seinem OrgBer ausgesprochen hat.

Also erst mal abwarten was die nun Verantwortlichen wirklich sachgerecht wann "liefern" können.

Wenn ich mir z.B. ansehe welche Probleme das BAPersBw hatte vernünftige Ausbilder für die 3./ der HSchRgt'er zu finden...

Und jetzt soll das mal ebenso mit Reservisten gelingen... vor dem Hintergrund Freiwilligkeit auf Seiten Reservisten und Arbeitgebern...

Und dies ist ja, wie Andere schon nannten, nur ein Aspekt von vielen...

Hinzu kommt die ebenfalls schon aufgeworfene Frage, inwieweit dadurch andere Maßnahmen der Res-Arbeit ggf. "geopfert" werden...
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 28. September 2025, 19:11:56
.. Um LwPersFw zu ergänzen:

Genau dies waren auch meine Fragen, bzw.  die Fragen, die auch der FwRes hatte - bisher NUR Powerpoint mit ABSICHT - noch kein Befehl mit 3 a / 3 b - und da ist die Herausforderung.

Manchmal hat BuRes Probleme / Herausforderung,  das Personal für 2 Schulschiessen an einem Samstag zusammen zu bekommen (auch die HSchRgt in der Woche), da habe ich auch schon ausgeholfen - mache ich gerne mal - WENN es an einem Tag ist, vorzugsweise an einem Samstag - eine ganze Woche ist halt ein anderes Thema, 4 x eine Woche ein weiteres ...

Schauen wir mal ....

(Gibt schon Gründe. Warum Herr "nicht will", auch da ist Personal extrem knapp ...).
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: StefanD am 29. September 2025, 07:28:08
Reservisten sollen zwar dem "Aufwuchs" dienen, aber hier Frage ich mich dann doch wie gut die Ausbildung von Reservisten sein kann (da gibt es sicher qualitative Unterschiede)

Bei einen Schulschießen mal als Funktioner einspringen ist sicher möglich. Oder einen bestimmten Ausbildungtseil für max. 3 Tage übernehmen sicher auch. Aber das ist alles für eine solide Grundausbildung nicht ausreichend.

Ich bin gestern dann mal nur das benötigte Personal durchgegangen. Es braucht eine Art KpChef, Zgfhr (je nach Rekrutenanzahl auch mehrere), danach richten sich dann auch die Unteroffiziere als Gruppenführer. Weiter braucht es eine Art Spieß und eine Art KpGezi. Das ganze dann aber auch dauerhaft zumindest immer für den Zeitraum eines Druchgangs. Hinzu kommen dann noch die Unterstützer z. B. beim Schießen.

Material und Kapazitäten auf dem Truppenübungsplatz sind dabei noch gar nicht berücksichtigt!!!

Wie F_K schon angemerkt hat, ist das ganze nicht trivial.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06
Es wird gerade in mehreren Fäden thematisiert, ich antworte hier:

Meiner Meinung nach müsste der Fokus – neben der Gewinnung von neuen Berufs- und Zeitsoldaten – dringend auch darauf liegen, die Reserve jetzt schnell und unkompliziert aufzustocken. Einerseits durch Reservisten, die ihren GWD aber eventuell im letzten Jahrtausend absolviert haben, andererseits durch motivierte Ungediente. Dazu gehört nicht nur die Beorderung (und da ruckelt es ja bekanntlich noch gewaltig, siehe Berichte hier), sondern dann auch eine praxisnahe Ausbildung/bzw. Auffrischung für die älteren Semester: Crashkurse an neuem Gerät (P8, G36, MG5 usw.), Einblicke in die Veränderungen seit den 90ern, Innere Führung, aktuelle Strukturen – und selbst Basics wie Bekleidung und Ausstattung.

Wichtig ist für mich auch: Die Bundeswehr muss weg von dem ständigen ,,geht nicht, wegen Vorschrift XY" und hin zu einem ,,geht, weil es gehen muss". Zeitenwende heißt auch, alte Routinen aufzubrechen.

Was haltet ihr im Übrigen von der geäußerten Idee, ehemalige NVA-Angehörige ebenfalls in die Reserve einzubinden, wenn sie wollen? (Quelle: Tagesschau). Auch sie könnten über einen Crashkurs auf den aktuellen Stand gebracht werden – und wären personell wie fachlich eine wertvolle Verstärkung.

Unterm Strich: Meiner Meinung nach muss jetzt schnell und außerhalb des gewohnten Trotts etwas passieren, wenn die Reserve wirklich einsatzbereit sein soll.

Meine Gedanken aus der Ferne:
Pflicht für Arbeitgeber:
Unternehmen ab einer bestimmten Größe müssen für eine definierte Zeitspanne pro Jahr geeignete Reservisten für Ausbildungen freistellen. Vergleichbar zur Feuerwehr oder Katastrophenschutz, aber verbindlicher. Dafür Ausgleichszahlungen vom Staat oder Steuererleichterungen.
Crash-Kurse bündeln:
Statt kleinteilige Lehrgänge über Monate hinweg: 1–2 Wochen kompakte Ausbildungsblöcke, in denen Reservisten gebündelt die Basics an Waffen, Ausrüstung, Innerer Führung und neuen Strukturen durchlaufen. Danach ist man wieder ,,einsatzklar".
Mobile Ausbildungsteams:
Statt alle Reservisten an die großen Standorte zu schleusen, könnten kleine, hochmobile Ausbildungsteams durch die Regionen touren – quasi ,,Bundeswehr on Tour" für die Reserve.
,,Reservisten-Startwochenenden"
Alle 3–4 Monate ein zentrales Wochenende pro Bundesland: Freitagabend bis Sonntagmittag Crashkurs für Wiedereinsteiger oder Ungediente. Niedrige Hürde, hohe Sichtbarkeit.
Digitale Vorkurse:
Vor dem ersten realen Ausbildungsblock: verpflichtende Online-Module für Waffenhandhabung (theoretisch), Rechte & Pflichten, Innere Führung, aktuelle Strukturen. So kommt keiner mehr ,,kalt" an.
Pflichtaufstellung von Ausbildungsplätzen:
Jede Kompanie, die Reservisten führt, muss eine bestimmte Anzahl an Ausbildungsplätzen pro Jahr garantieren – mit klaren Terminen, nicht ,,ad hoc". Planungssicherheit für alle Beteiligten.
Feedbackschleifen:
Reservisten sollen nach jedem Ausbildungsblock ein kurzes, verpflichtendes Feedback geben können. So kann die Ausbildung fortlaufend angepasst und verbessert werden.
Klare Verantwortlichkeiten:
Jede Reserveeinheit braucht einen festen Ansprechpartner für Ausbildung und Integration. Damit nicht mehr wie bisher Kontakte ,,im Sande verlaufen".
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: Teo2025 am 30. September 2025, 01:11:12
Hallo,

Ich hatte mich zu beginn letzten Jahre (2024) als Ungedienter beim Heimatschutz beworben. Durch änderung der Zuständigkeiten muste ich meine Bewerbungsunterlagen mehrmals einsenden. Die Vollständigkeit meiner Bewerbungsunterlagen wurde mir aber bestätigt.Sogar mehrmals von den verschiedenen Stellen.

Leider habe ich bis heute, auch nach mehrmaliger Rückfragn keine konkrete Antwort erhalten wann die Ausbildung beginnt oder ob Ungediente überhaupt noch berücksichtigt werden.

Ist hier eventuell jemand der mit genaueres sagen kann ob es noch möglich sein wird fuer ungediente dem Heimatschutz beizutreten?

Kann mir jemand Tipps geben was uch nich tun könnte oder ist es zwecklos als Ungedienter in den Heimatschutz beizutreten? Da wie oben geschrieben Der Inspekteur des Heeres sich gegen Ungediente ausgesprochen hat.

Vielen Dank
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: LwPersFw am 30. September 2025, 06:32:34
Zitat von: Teo2025 am 30. September 2025, 01:11:12Ist hier eventuell jemand der mit genaueres sagen kann ob es noch möglich sein wird fuer ungediente dem Heimatschutz beizutreten?


So wie sich die Lage aktuell darstellt : nicht um zunächst als Reservist ausgebildet zu werden. (Außer man "überzeugt" den neuen Insp Heer von einer anderen Sicht auf das Ganze...  ;)  )

Wenn Sie fertig ausgebildet sind ... dann sollte eine Beorderung in allen OrgBer grundsätzlich möglich sein, also auch in einem HSchRgt.


Einfach mal beobachten was sich die nächsten Monate ergibt...

Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: StefanD am 30. September 2025, 07:37:24
Zitat von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06Es wird gerade in mehreren Fäden thematisiert, ich antworte hier:

Meiner Meinung nach müsste der Fokus – neben der Gewinnung von neuen Berufs- und Zeitsoldaten – dringend auch darauf liegen, die Reserve jetzt schnell und unkompliziert aufzustocken. Einerseits durch Reservisten, die ihren GWD aber eventuell im letzten Jahrtausend absolviert haben, andererseits durch motivierte Ungediente. Dazu gehört nicht nur die Beorderung (und da ruckelt es ja bekanntlich noch gewaltig, siehe Berichte hier), sondern dann auch eine praxisnahe Ausbildung/bzw. Auffrischung für die älteren Semester: Crashkurse an neuem Gerät (P8, G36, MG5 usw.), Einblicke in die Veränderungen seit den 90ern, Innere Führung, aktuelle Strukturen – und selbst Basics wie Bekleidung und Ausstattung.

Wichtig ist für mich auch: Die Bundeswehr muss weg von dem ständigen ,,geht nicht, wegen Vorschrift XY" und hin zu einem ,,geht, weil es gehen muss". Zeitenwende heißt auch, alte Routinen aufzubrechen.

Hier liegt aus meiner Sicht schon das erste große Problem. Ich habe unbeorderter immer jeder Übung bekommen, aber an der Beorderung scheitert es dann bei mir, weil die Vorschriften halt so ausgelegt werden.

Richtig, alle die dann die Ausbildung ungedienter unterstüzten wollen müssen auf den aktuellen Stand gebracht werden und diesen mindestens halten oder verbessern können. Das geht auch für Reservisten nur durch regelmäßiges üben.

Zitat von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06Was haltet ihr im Übrigen von der geäußerten Idee, ehemalige NVA-Angehörige ebenfalls in die Reserve einzubinden, wenn sie wollen? (Quelle: Tagesschau). Auch sie könnten über einen Crashkurs auf den aktuellen Stand gebracht werden – und wären personell wie fachlich eine wertvolle Verstärkung.

Das hört sich zwar im ersten Moment gut an, aber da gibt es ein paar Voraussetzungen die ich für unabdingbar halte. Und auch für diesen Personenkreis steht dann einen Sicherheitsüberprüfung an. Außerdem muss klar sein, dass sie zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik stehen, am Ende müssen sie auch genauso den Eid leisten, wie alle von uns aktiven und Reservisten es auch getan haben. Also nicht so einfach wie es sich anhört.

Zitat von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06Meine Gedanken aus der Ferne:
Pflicht für Arbeitgeber:
Unternehmen ab einer bestimmten Größe müssen für eine definierte Zeitspanne pro Jahr geeignete Reservisten für Ausbildungen freistellen. Vergleichbar zur Feuerwehr oder Katastrophenschutz, aber verbindlicher. Dafür Ausgleichszahlungen vom Staat oder Steuererleichterungen.
Crash-Kurse bündeln:
Statt kleinteilige Lehrgänge über Monate hinweg: 1–2 Wochen kompakte Ausbildungsblöcke, in denen Reservisten gebündelt die Basics an Waffen, Ausrüstung, Innerer Führung und neuen Strukturen durchlaufen. Danach ist man wieder ,,einsatzklar".

Pflicht für den Arbeitgeber macht Sinn, dass könnten z. B. auf die gewünschten 14 Tage jährlich für den Heimatschutz sein. Oder wie es mal bei der National Guard hieß: "One weekend a month, two weeks a year". Das würde dann aber auch Bedeuten, dass alle DVags vorrangig für die Wochenenden vorbehalten werden müssten und nur ein kleiner Rest für buResArb übrig bleibt.

Zitat von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06Mobile Ausbildungsteams:
Statt alle Reservisten an die großen Standorte zu schleusen, könnten kleine, hochmobile Ausbildungsteams durch die Regionen touren – quasi ,,Bundeswehr on Tour" für die Reserve.
,,Reservisten-Startwochenenden"
Alle 3–4 Monate ein zentrales Wochenende pro Bundesland: Freitagabend bis Sonntagmittag Crashkurs für Wiedereinsteiger oder Ungediente. Niedrige Hürde, hohe Sichtbarkeit.
Digitale Vorkurse:
Vor dem ersten realen Ausbildungsblock: verpflichtende Online-Module für Waffenhandhabung (theoretisch), Rechte & Pflichten, Innere Führung, aktuelle Strukturen. So kommt keiner mehr ,,kalt" an.

Das sehe ich nicht mit den hochmobilen Einheiten. Die Erstausbildung sollte schon noch im Block stattfinden. Das aufrecht erhalten der Fähigkeiten bis zur nächsten Übungsphase in der der Reserveeinheit könnte aber eine sinnvolle Aufgabe vor Ort, über den FwRes eingesteuert, sein. Da müssen dann aber auch erfahrene Reservisten zur Verfügung stehen; das ist nicht unmöglich, kann aber schwierig werden.

Zitat von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06Feedbackschleifen:
Reservisten sollen nach jedem Ausbildungsblock ein kurzes, verpflichtendes Feedback geben können. So kann die Ausbildung fortlaufend angepasst und verbessert werden.
Klare Verantwortlichkeiten:
Jede Reserveeinheit braucht einen festen Ansprechpartner für Ausbildung und Integration. Damit nicht mehr wie bisher Kontakte ,,im Sande verlaufen".

Feedback muss der Leitende einer DVag immer geben. Der darf am Ende nämlich immer einen Bericht zur DVag schreiben. Wie der Leitende sein Funktionspersonal mitnimmt ist dann noch mal eine andere Sache; aber auch das funktioniert.

Erster Ansprechpartner soll der FwRes sein, so war das bisher gewünscht. D. h. dort muss dann auch ein Großteil der Informationen über freie Stellen für Reservisten zusammenlaufen.

Was hier jetzt wieder fehlt ist: Material und ggf. Unterkunft usw.; vorausgesetzt man bekommt das Personal zusammen.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: Ali1896 am 30. September 2025, 08:03:29
@StefanD vieen Dank für deine Anmerkungen, da merke ich, dass ich noch weit weg bin von der Praxis.

Klar, die Verfassungstreue und der Eid würde ich vorraussetzen, das ist doch gar keine Frage. Aber wenn die NVA-Jungs wirklich Bock haben, sehe ich da kein prinzipielles Problem.
Beim Rest finde ich: da muss der Gesetzgeber bzw. der Minister endlich ran – und zwar zügig. Unterkünfte in modularer Bauweise mit vereinfachten Genehmigungen (ging bei Schulen, KiGa und Wohnraum für Geflüchtete auch), Beorderungen schneller machen (Taskforce, die herausfindet, was blockiert – im Zweifel fragt man uns hier im Forum...), Arbeitgeber verpflichten. Das geht alles, man muss es nur politisch wollen und durchziehen. Und ganz ehrlich: die Bremser sollte man in den verdienten Ruhestand schicken.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: Ralf am 30. September 2025, 08:14:17
NVA: Die sind doch viel zu alt, ich verstehe den Sinn nicht. Die waren 1989 mindestens 18-20 Jahre alt, sind heute also Ende 50, Anfang 60.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: LwPersFw am 30. September 2025, 08:30:31
Zitat von: Ralf am 30. September 2025, 08:14:17NVA: Die sind doch viel zu alt, ich verstehe den Sinn nicht.


@Ralf, Realitätsverlust haftet doch so manchen Ideen/Projekten an die in der aktuellen Hysterie geboren werden...  ;)

Das sieht man doch an diesem Thema der Ausbildung der Ungedienten...

Die - wo es sachgerecht zu verorten wäre - wollen nicht... und nun wird "auf Krampf" ... (wieder) auf dem Rücken des Bestandspersonals... ein Option gewählt der jede Substanz fehlt...

Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: Ali1896 am 30. September 2025, 09:12:11
Zitat von: Ralf am 30. September 2025, 08:14:17NVA: Die sind doch viel zu alt, ich verstehe den Sinn nicht. Die waren 1989 mindestens 18-20 Jahre alt, sind heute also Ende 50, Anfang 60.
Ok, dann wäre ich aber auch raus...
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 30. September 2025, 09:39:55
Randbemerkung:

Die "möglichen" NVA "Reservisten" sind zum Einem vom der "Personalstärke" wesentlich KLEINER als die "BW" Reservisten (für die damals auch eine Wehrpflicht gültig war), zum Anderen haben diese Personen garantiert keine Wehrübung für einen Zeitraum von 35 (!) oder mehr Jahren geleistet.

Die allermeisten der "NVA Reservisten" sind also inzwischen über 65 Jahre alt, also nicht mehr wehrfähig.
Die "jüngsten" dieser Reservisten (die, die noch um 1989 gedient haben), sind also nunmehr mindestens 55 Jahre alt.

Da gesetzliche Regelungen oft in DE ein oder zwei Jahre dauern, würde ein Gesetz vermutlich nicht mehr rechtzeitig in Kraft treten.

Technisch benötigen diese Personen natürlich alle einen Umstieg auf die "neuen" Waffen, innere Führung und Einkleidung, inklusive Musterung (wo ein weiterer, signifikanter Teil rausfallen würde).

Also keine sinnvolle "Idee".
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: doc. am 30. September 2025, 10:19:15
Zitat von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06Was haltet ihr im Übrigen von der geäußerten Idee, ehemalige NVA-Angehörige ebenfalls in die Reserve einzubinden, wenn sie wollen? (Quelle: Tagesschau). Auch sie könnten über einen Crashkurs auf den aktuellen Stand gebracht werden – und wären personell wie fachlich eine wertvolle Verstärkung.

Wie heißt es bei Zurück in die Zukunft so schön? Man muss lernen 4-dimensional zu denken: Selbst wenn jemand im zarten Alter von 18 1 Tag am 02.10.1990 in der NVA gedient hat, dann ist der heute schon 53 und war 35 Jahre aus allem militärischen raus. Realistisch reden wir hier über 60jährige aufwärts (!).

Alleine dadurch sollte die Absurdität dieser Idee klar sein. Ganz abgesehen davon, dass wir hier meistens von denen reden, die sehr unschön aus der Bw unter Verlust ihres Dienstgrades hinauskomplimentiert wurden. Die stehen bestimmt Schlange, um jetzt als Lückenfüller zu dienen.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: LwPersFw am 30. September 2025, 13:48:56

Ich finde es ja löblich wenn Menschen erst im Alter von 50+ Soldat werden möchten... denn wir reden eben über Ungediente... (das Thema NVA ist doch nur wieder eine Nebelkerze...)

Aber wenn die Bundeswehr es ernst meint mit kriegstüchtig werden, schaffe ich mir im ersten Schritt bestimmt nicht eine Reserve von Alten...

Diesen Schritt würde ich nur gehen wenn ich in der Altersklasse 20 - 40 nicht genügend ausgebildete Reservisten generieren kann, die gedient haben.

Diese sollten erst einmal gefunden, sachgerecht in eine tragfähige Verstärkungsreserve eingeplant und regelmäßig beübt werden.

Und da ist bekanntlich noch sehr viel Luft nach oben... da die erforderlichen politischen Entscheidungen fehlen... z.B. Abkehr von der Freiwilligkeit für Reservist und Arbeitgeber für 6 Wochen RDL im Jahr.


Wenn dies steht ... und dann noch Luft in den Kapazitäten ist ... dann kann man m.E. gern auf ältere Freiwillige für die 3. ... 4. ... Auffanglinie, oder das Bewachen von KRITIS zurückgreifen...und ausbilden.


Auch was dieses Thema angeht... mangelt es m.E. an einem gesunden Realismus...
Defizite des "Super-Tankers Bundeswehr" aus den letzten 30 (!) Jahren werden nicht in 3...4 Jahren behoben sein.
Nicht in einer Demokratie... und mit einem vollkommen anderen Mindset der Bevölkerung.
Wir reden über mindestens 10 Jahre... und dies ist schon positiv gedacht...  ;) 



Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: StefanD am 30. September 2025, 14:55:12
Um da mal Sönke Neitzel sinngemäß wieder zugeben. Der hat mal in einem Interview angemerkt, dass es 30 Jahre gedauert habe bis die Bundeswehr den Aufwuchs für den kalten Krieg hatte, dann wurde 30 Jahre abgebaut, und jetzt werde es wohl wieder 30 Jahre dauern bis wir "kriegstüchtig" sind.

Die Idee mit der Ausbildung Ungedienter ist nicht schlecht, aber das braucht eine solide Basis; soll heißen, das müssen aktive Soldaten ausbilden. Reservisten können gerne unterstützen, aber den Ausbildungsstand eines aktiven habe ich als Reservist nun mal nicht.

Die 20 - 40jährigen haben inzwischen mehrheitlich keinen Grundwehrdienst geleistet. Also fehlt es so oder so gewaltig an ausgebildetem jüngerem Aufwuchs.

Was mir außerdem fehlt ist die Resilenz in der Bevölkerung. Selbstverständlich schütze ich auch die die anderer Meinung sind, wären wir kein Demokratie wäre eine freie Meinungsäußerung nicht möglich.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: Ali1896 am 30. September 2025, 15:56:50
Zitat von: LwPersFw am 30. September 2025, 13:48:56Und da ist bekanntlich noch sehr viel Luft nach oben... da die erforderlichen politischen Entscheidungen fehlen... z.B. Abkehr von der Freiwilligkeit für Reservist und Arbeitgeber für 6 Wochen RDL im Jahr.

Also Briefe an die Abgeordneten schreiben und da Druck machen?

Danke für eure Hinweise mit der NVA. Die Idee und meine Spitzenvorschläge dazu sind wirklich Unsinn.

Nur: auch wenn ihr gerne junge, knackige Menschen in der Reserve hättet (was ich ja auf mehreren Ebenen gut verstehe), werde ich jetzt meine Interessensbekundung nicht zurückziehen.


Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: tdn am 30. September 2025, 16:01:01
Zitat von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06Was haltet ihr im Übrigen von der geäußerten Idee, ehemalige NVA-Angehörige ebenfalls in die Reserve einzubinden, wenn sie wollen? (Quelle: Tagesschau). Auch sie könnten über einen Crashkurs auf den aktuellen Stand gebracht werden – und wären personell wie fachlich eine wertvolle Verstärkung.
Die sind 55plus - was soll das noch bringen? Nach 35 Jahren ohne Militär, nach Dienst in einer anderen Armee, andere Ausrüstung, völlig andere Doktrin? Das ist wie bei Null anfangen. Volkssturm imho, mehr nicht.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: thelastofus am 30. September 2025, 16:41:09
Zitat von: StefanD am 30. September 2025, 07:37:24
Zitat von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06
Zitat
Zitat von: Ali1896 am 29. September 2025, 19:53:06Meine Gedanken aus der Ferne:
Pflicht für Arbeitgeber:
Unternehmen ab einer bestimmten Größe müssen für eine definierte Zeitspanne pro Jahr geeignete Reservisten für Ausbildungen freistellen. Vergleichbar zur Feuerwehr oder Katastrophenschutz, aber verbindlicher. Dafür Ausgleichszahlungen vom Staat oder Steuererleichterungen.

Bei FF/Kats ist es schon so wie verbindlich wie möglich und im Landesrecht geregelt (bis auf DRK/ASB usw), ebenso gibt es bereits Ausgleichszahlungen.  Aber ich weiß aus fast 30 Jahren das die AG auch trotz der Verbindlichkeit Mittel und Wege haben auf den AN "einzuwirken". Und heute wird das in Zeiten von Personalabbau nicht anders sein.


Wir haben nicht mehr das Denken und die Grundlagen wo man früher einberufen und freigestellt wurde. Gesetzliche Grundlage ja, aber ohne Freiwilligkeit AG wird es nicht gehen. Vielleicht eher die Möglichkeit das man sowas auch im Urlaub machen kann.

Wochenendausbildung wird auf Dauer nicht funktionieren. Es müsste einen festen Vollzeitblock geben meinetwegen 1 Monat und dann eben 1 Woche im Jahr und x Wochenenden im Jahr.


Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: StefanD am 30. September 2025, 20:44:57
Da gestern die "loyal" (Zeitschrift des Reservistenverbandes) angekommen ist, habe ich heute einen Artikel unter der Überschrift "Wie geht es weiter mit der Ausbildung Ungedienter" gefunden und natürlich aufgrund der Diskussion hier gelesen.

Im großen und ganzen bleibt der Artikel aus meiner Sicht sehr schwammig. Wenn man sich dann zur 3. Seite durchgearbeitet hat, findet man ganz wenig konkretes.

Hier die Inhaltsangabe zum interessanten Teil:

Ein Problem das kurz angerissen wird ist, dass ein FWDL die ATB "Soldat Heimatschutz mit erweiterter Befähigung" bekommt, während Ungediente "nur" den "Soldat Streitkräfte" bekommen, der aber für eine Beorderung im Heimatschutz nicht ausreichend sei.

Bisher haben die HSchRgt diese Fähigkeitslücke in Eigenregie geschlossen, was Resourcen und Ausbilder koste.

Weiterhin wird die Aussage getroffen, dass derzeit ca. 800.000 Reservisten der Wehrüberwachung unterliegen, die man im Spannungs- und V-Fall einziehen könne. Als Beispiel wird angeführt, dass ein heute 40jähriger der mit 20 Wehrdienst geleistet habe, müsse auch erst wieder neu ausgebildet werden.

Die territoriale Verteidigung benötige daher auf einem einfachen Mindestniveau ausgebildete Infantristen, die in so einer Struktur ihr Heimat finden könnten.

Zitat aus dem Artikel: "Eine Sprecherin des Bundesministerium der Verteidigung bestätigt: "Zukünftig liegt die fachliche Verantwortung für die Ausbildung Ungedienter bei der neu aufgestellten Gruppe 'Beorderungsunabhängige Reservistenarbeit' im Streikräfteamt. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Truppenteilen. Dabei handelt es sich um eine Neuorganisation mit dem Ziel, modulare Ausbildungsangebote unter zentraler fachlicher Führung breitzustellen und weiterzureichen". Angedacht ist, noch bis Ende dieses Jahres 480 Rekrutinnen und Rekruten und 2026 dann 1.000 Quereinsteiger zu Soldaten der Reserve auszubilden."

Es gebe eine Neudefinition des Ausbildungszieles. Angestrebt werde eine Mindesqualifikation als Wach- und Sicherungssoldat als Abholpunkt für Dienstposten der Verstärkungsreserve.

Weiterhin wird gesagt, dass sich das Ausbildungsportfolie der buResArb dorthin ausreichten, dass Ungediente und unbeorderte Reservisten in die Beorderung kämen. Es könnte dabei passieren, dass andere DVags auf der Strecke bleiben.

Unten findet sich noch der Hinweis das die Jahrestagung buResArb vom 10. - 11.10.2025 stattfinde und man darauf in der nächsten Ausgabe eingehen werde.

Soweit meine Inahltsangabe zu dem aus meiner Sicht relevanten.


Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: doc. am 01. Oktober 2025, 12:41:32
Zitat von: StefanD am 30. September 2025, 14:55:12Die Idee mit der Ausbildung Ungedienter ist nicht schlecht, aber das braucht eine solide Basis; soll heißen, das müssen aktive Soldaten ausbilden. Reservisten können gerne unterstützen, aber den Ausbildungsstand eines aktiven habe ich als Reservist nun mal nicht.


Nichts für ungut - aber die Inhalte der ASSA sollte jeder (!) militärische Führer ab Fw aufwärts (auch Reservisten) mit entsprechender Vorbereitungszeit vermitteln können. Ich nehme jetzt mal so organisatorische Hürden wie Leiten eines Schießens etc. raus. Wir reden hier wirklich über Basics.

Exkurs: Das ist auch das was ich in der öffentlichen Diskussion, die Bw hätte nicht genügend Ausbilder für eine Wehrpflicht, nicht verstehe. Jeder Fhr ist Ausbilder und Erzieher, und wenn dem in der Realität nicht so ist, dann ist in der Ausbildung UmP und Offz doch echt was schiefgelaufen.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: Ralf am 01. Oktober 2025, 12:50:15
Zitatdie Bw hätte nicht genügend Ausbilder für eine Wehrpflicht, nicht verstehe. Jeder Fhr ist Ausbilder und Erzieher, und wenn dem in der Realität nicht so ist, dann ist in der Ausbildung UmP und Offz doch echt was schiefgelaufen.
Grds. richtig, aber die haben eben einen anderen Auftrag, wer nimmt dann diesen wahr?
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 01. Oktober 2025, 13:10:03
@ Doc:

Aus der Praxis eines InfBtl: Die "Schüler" des dortigen FA Zuges (die sich ja noch in der Ausbildung befinden), werden für Truppenübungsplatzaufenthalte und Ähnliches als "Führerreserve" genutzt, weil das Btl eben ZU WENIGE Führer hat - und diesen Btl hat Aufträge, bzw. bildet seine Soldaten ja selber für seine Aufträge aus - insoweit sind dort KEINE Führer für zusätzliche Aufträge zur Verfügung, es gibt dort schon Führermangel.

Ansonsten: Klar bilde ich (mit ein wenig Vorbereitung am Vorabend) Dir die Themen der GA aus, kein Problem - ich bin qualifiziert dazu.

Aber ich stehe halt NICHT für 4 x 1 Woche zur Verfügung, was auch mit gesetzlichen Regelungen zu tun hat.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: arcd008 am 01. Oktober 2025, 13:22:33
Hi allerseits,

lt. Auskunft "unseres" FwRes ist davon auszugehen, dass ein Drittel bis die Hälfte aller geplanten bisherigen DVagen für nächsten Jahr wegen der Ausbildung der Ungedienten ausfallen wird. Gleichzeitig sucht er händeringend um Personen aus dem Kreis der "Weitergebildeten", sprich derjenigen, die er regelmäßig auf den DVagen oder wo auch immer sieht, wer denn Lust und Laune hat im Rahmen einer RDL die Ausbildung der Ungedienten zu übernehmen/zu unterstützen/whatever.

Ich bin gespannt, wie sich das nächstes Jahr alles darstellt...

so long

arcd008
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 01. Oktober 2025, 13:51:44
Weitere Anmerkung:

"Bisher" waren die FwRes Teile des LKdo - "mein" LKdo hat zumindest eine Waffenkammer mit Waffen (eher wenige).
Die Waffen wurden aber je nach FwRes teilweise von Einheiten "geliehen", die vor Ort waren - weil logistisch einfacher.

Nunmehr werden aber mehr Waffen (Waffenausbildung benötigt mehr Waffen als ein Schulschießen), und dann noch "UNTER" der Woche benötigt, also dann, wenn Einheiten ggf. diese Waffen selber benötigen.
Dazu hält U Räume, AGSHP (unter der Woche) ... SKA kann dies alles nicht bereit stellen - ist also auf "Hilfe" angewiesen, es wird ein Riesen Spaß ....

Warten wir einfach mal ab, wann es die ersten Befehle gibt, und der "Heldenklau" offiziell beginnen kann ...
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: panzerjaeger am 01. Oktober 2025, 14:22:19
Zitat von: F_K am 01. Oktober 2025, 13:51:44"Bisher" waren die FwRes Teile des LKdo - "mein" LKdo hat zumindest eine Waffenkammer mit Waffen (eher wenige).
Die Waffen wurden aber je nach FwRes teilweise von Einheiten "geliehen", die vor Ort waren - weil logistisch einfacher.

Nunmehr werden aber mehr Waffen (Waffenausbildung benötigt mehr Waffen als ein Schulschießen), und dann noch "UNTER" der Woche benötigt, also dann, wenn Einheiten ggf. diese Waffen selber benötigen.



Mit Zulauf des neuen G95 sollen ja die alten G36 vorwiegend an "die Reserve" gehen, so dass zumindest auf diesem Gebiet demnächst genug Material vorhanden sein sollte.
Und auch die P8 soll ja kurzfristig ersetzt werden.


Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: StefanD am 01. Oktober 2025, 14:35:19
Zitat von: arcd008 am 01. Oktober 2025, 13:22:33Hi allerseits,

lt. Auskunft "unseres" FwRes ist davon auszugehen, dass ein Drittel bis die Hälfte aller geplanten bisherigen DVagen für nächsten Jahr wegen der Ausbildung der Ungedienten ausfallen wird. Gleichzeitig sucht er händeringend um Personen aus dem Kreis der "Weitergebildeten", sprich derjenigen, die er regelmäßig auf den DVagen oder wo auch immer sieht, wer denn Lust und Laune hat im Rahmen einer RDL die Ausbildung der Ungedienten zu übernehmen/zu unterstützen/whatever.

Ich bin gespannt, wie sich das nächstes Jahr alles darstellt...

Die Zweidrittel bis Hälfte die übrig bleibt kann m. M. n. nur noch sinnvoll für die Ausbildung der Ausbilder genutzt werden. Nur weil ich regelmäßig an DVag teilgenommen habe sehe ich mich nicht unbedingt als "Weitergebildet" an. Hier wird immer gesagt, DVag diene zum Fähigkeitserhalt.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 01. Oktober 2025, 16:43:32
@ Panzerjäger: / Offtopic:

Du denkst nicht wirklich "logistisch", und Logistik ist wichtiger als Taktik.

SKA / FwRes hat keine Waffenkammern - selbst wenn SKA mehr Waffen hätte, könnte es diese NICHT lagern.

Vorhandene Waffenkammern sind oft an der Kapazitätsgrenze - auch da können nicht mehr Waffen gelagert werden.

(Und Waffenkammern haben besondere Anforderung an das Gebäude, inklusive Meldetechnik - das geht nicht auf die Schnelle - davon ab, dass auch Gebäude / Flächen gerade eher "im Fehl" sind.)
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Beitrag von: Bunkerfunker am 02. Oktober 2025, 02:02:55
Zusammenfassend kann man folgendes sagen:

1. Die Reserve soll von einem auf dem Papier theoretisch vorhandenen aber größtenteils unbeorderten Haufen der Landeskommandos in eine tatsächlich vorhandene, also auf konkrete Posten beorderte Truppe mit regelmäßigen Übungen umgewandelt werden,

2. Der Heimatschutz wurde deshalb dem Heer unterstellt. Und die FwRes wurden deshalb aus den Landeskommandos herausgelöst und dem Streitkräfteamt unterstellt.

3. Die beorderte Reserve soll zumindest bei den Mannschaften hauptsächlich durch diejenigen besetzt werden, die aktuell den alten oder zukünftig den neuen Wehrdienst leisten. Die sind jung, auf die aktuellen Waffen etc. geschult und mit der aktuellen Ausrüstung ausgestattet. Hier soll über die nächsten 10 Jahre in sechsstelliger Aufwuchs gelingen.

4. Bei den Unteroffizieren und Offizieren soll die beorderte Reserve aus einem Mix ausscheidender Soldaten auf Zeit und Ehemalige/Wiedereinsteller gesetzt werden. In Mangelbereichen (z.B. Notfallsanitäter, Sanitätsoffiziere, Software-Entwickler, Bauingenieure) ist auch der Einstieg von Ungedienten möglich. Es werden regelmäßig Reservistenposten für solche freien Reservistenstellen ausgeschrieben.

5. Die unbeorderte Reserve, also diejenigen die im ungeordneten Haufen der Landeskommandos verbleiben, werden absichtlich in der Priorität nach hinten geschoben. Die für DVags erforderlichen Ressourcen (Ausbilder, Waffen, Munition, Geld für Fahrtkosten/Essen/Unterkunft) gehen zuerst in die beorderte Reserve. Daher ist es absehbar, dass DVags für Unbeorderte deutlich reduziert werden.

6. Die Ausbildungskapazität für komplett Ungediente, die keinen neuen Wehrdienst und keinen SaZ leisten sondern von Anfang an ,,nur" Wochenendsoldaten sein wollen, wird leicht von 500 auf 1000 Plätze pro Jahr erhöht. Es wird sehr viel mehr Bewerber als Plätze geben. Gleiches beim Reserveoffizieranwärter außerhalb des Wehrdienstes (ca. 60 Plätze für über 1000 Bewerber pro Jahr).

7. Wer also regelmäßig üben will, braucht einen Beorderungsdienstposten. Ungediente werden kaum an Beorderungsposten kommen, weil sie weiterhin kaum an die dafür erforderliche Erstausbildung kommen werden. Realistische Chancen hat man da nur, wenn man eine Mangelqualifikation mitbringt, die nach einer Grundausbildung zu einem höherwertigen Dienstposten befähigt (Seiteneinstieg).
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: doc. am 02. Oktober 2025, 07:16:55
Ich antworte zuerst mit ein wenig Polemik: Mann könnte erstmal alle Kameraden, die, aufgrund ausgebliebener Nachbestellung von Gerät, durch die Abgabe von selbigem keine Übungsmöglichkeiten mehr haben, für eine solche Ausbildung abstellen.

Und dann realistisch - es ist eine Frage der Prioritäten und Schwerpunktsetzung. Es bezweifelt niemand, dass derzeit die "Kampftruppe" die komplette Last der Armee trägt und vor allem dort Engpässe herrschen. Aber: das Heer hat immer noch über 60k Kameraden, und stellt damit gerade mal 3 Divisionen (+ HSchDiv). Und um es konkret mit Zahlen zu belegen: für eine GA-Kompanie bräuchte ich bummelige 30 (?) Stammpersonal.

Für die 1000 versprochenen ASSA-Plätze hieße das, wir reden über gerade mal 300 Kameraden die aus den 30k nicht-kämpfenden TrT ausgeschwitzt werden müssten. Kann mir keiner erzählen, dass das nicht geht.

Für die kolportierten 5000 WPfl, die man sofort unterbringen und einziehen könnte, wären wir bei 1500...klingt schon sportlicher, aber mal ehrlich - wenn ich durch die Hallen und Flure so mancher Stäbe laufe, dann gebt mir 2 Monate und ich hab die beisammen.

Wir müssen doch mal so langsam verstehen, dass wir von der Bürokratiearmee im Frieden den Schieberegler behutsam in Richtung des scharfen Endes verschieben müssen.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: doc. am 02. Oktober 2025, 07:23:36
Zitat von: Bunkerfunker am 02. Oktober 2025, 02:02:55Zusammenfassend kann man folgendes sagen:

(...)

Ich finde das ausgezeichnet zusammengefasst - die Stoßrichtung konnte man die letzten Jahre schon beobachten. Es werden also letztlich die Reservisten auf der Strecke bleiben, die noch die "alte" Wehrpflicht genossen haben und seitdem keine Möglichkeit einer Beorderung oder Auffrischung der Ausbildung wahrgenommen haben. Und die werden doppelt getroffen, weil auch die Bindung über DVag / VdRBw eingeschränkt werden wird. Ist aber auch verständlich, weil der Nutzen für die Bw, abgesehen von der Mittlerfunktion in die Gesellschaft, beschränkt ist und war.

Es fehlt noch die Grundbeorderung, die zumindest auf dem Papier dafür sorgen soll, dass auch ausscheidene SaZ >3 der Truppe als Reservisten erhalten bleiben.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 02. Oktober 2025, 07:32:11
@ Doc:

Polemik hilft nicht.

Du bist SACHLICH nicht auf die Hinweise eingegangen - und reagierst mit weiteren  Milchmädchenzahlen.

(Die GBO ist umgesetzt - ohne Pflicht führt es aber nur zu einer Papierlage).
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: doc. am 02. Oktober 2025, 08:28:34
Zitat von: F_K am 02. Oktober 2025, 07:32:11Polemik hilft nicht.

Deswegen habe ich sie auch gekennzeichnet und abgegrenzt.

Zitat von: F_K am 02. Oktober 2025, 07:32:11Du bist SACHLICH nicht auf die Hinweise eingegangen - und reagierst mit weiteren  Milchmädchenzahlen.

Hinweis 1: andere Aufträge --> meine Antwort: Umpriorisierung und Schwerpunktsetzung. Ja, das erfordert Opfer, aber es ist normales Handeln in einer Engpasssituation
Hinweis 2: Es herrscht jetzt schon Mangel in der kämpfenden Truppe (Beispiel war InfBtl) --> deswegen habe ich mich auf die bezogen, die derzeit eben *nicht* in den Div dienen
Hinweis 3: Du steht nicht 4x1 Woche zur Verfügung --> trauriges Einzelschicksal, ich kenne mindestens 10 Beispiele wo das doch geht und ich habe bewusst exakt null Reservisten in mein Planspiel eingebaut.

Zitat von: F_K am 02. Oktober 2025, 07:32:11(Die GBO ist umgesetzt - ohne Pflicht führt es aber nur zu einer Papierlage).

Der Hinweis mit GBO war auf die Zusammenfassung von Bunkerfunker bezogen, dort hat dieses Stichwort gefehlt, nicht die GBO an sich.

Und was ist an meinen Zahlen falsch? Ich lasse mich ja gerne korrigieren. Aber ohne konkrete Zahlen sind diese ganzen Diskussionen immer akademisch und aus meiner beruflichen Praxis habe ich die Erfahrung: viele Probleme lösen sich in heiße Luft auf, wenn man sie konkretisiert. Gerne verbessern, dann aber bitte nicht mit pauschalen Einwürfen.

Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: panzerjaeger am 02. Oktober 2025, 08:54:33
Zitat von: F_K am 01. Oktober 2025, 16:43:32@ Panzerjäger: / Offtopic:

Du denkst nicht wirklich "logistisch", und Logistik ist wichtiger als Taktik.

SKA / FwRes hat keine Waffenkammern - selbst wenn SKA mehr Waffen hätte, könnte es diese NICHT lagern.

Vorhandene Waffenkammern sind oft an der Kapazitätsgrenze - auch da können nicht mehr Waffen gelagert werden.

(Und Waffenkammern haben besondere Anforderung an das Gebäude, inklusive Meldetechnik - das geht nicht auf die Schnelle - davon ab, dass auch Gebäude / Flächen gerade eher "im Fehl" sind.)

Ich denke ggf. nicht "logistisch", aber ich denke auf jeden Fall "infrastrukturell" (BAIUDBw, Abt. Infra).
Fakt ist, dass neue Handwaffen kommen, und die alten im Bestand bleiben sollen.
Infrastrukturelle Konsequenz ist daher, dass neue Waffenkammern eingerichtet werden müssen.

Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: wolverine am 02. Oktober 2025, 11:16:00
Zitat von: doc. am 02. Oktober 2025, 07:16:55Aber: das Heer hat immer noch über 60k Kameraden, und stellt damit gerade mal 3 Divisionen (+ HSchDiv). Und um es konkret mit Zahlen zu belegen: für eine GA-Kompanie bräuchte ich bummelige 30 (?) Stammpersonal.

Für die 1000 versprochenen ASSA-Plätze hieße das, wir reden über gerade mal 300 Kameraden die aus den 30k nicht-kämpfenden TrT ausgeschwitzt werden müssten. Kann mir keiner erzählen, dass das nicht geht.
Drei Divisionen wären in der Heerestruktur IV 90.000 Mann gewesen und dann wären es bereits hier 30.000 zu wenig; ohne Heimatschutz.

Was mir aber in der Diskussion fehlt: wir reden über einen geplanten oder erwünschten massiven Aufwuchs der Reserve. Gibt es eigentlich aktuell eine konkrete Planung wofür eigentlich? Wo sollen denn die ausgebildeten Kameraden - sei es Grundbeorderung oder Ungediente - eigentlich hin?
Bis auf die neuen Heimatschutzorganisationen sehe ich immer noch die kleine Hand voll nichtaktiver Verbände, die schon seit Jahren eigentlich ausgeplant sein sollten. Hinzu kommt fehlende Bewaffnung und Gerät.

By the way: ist die Überführung der G 36 in die Reserve überhaupt schon konkret entschieden? Völlig unproblematisch ist die parallele Nutzung zweier unterschiedlicher Waffen ja auch nicht und wurde früher bewusst vermieden.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: panzerjaeger am 02. Oktober 2025, 13:43:42
Zitat von: wolverine am 02. Oktober 2025, 11:16:00By the way: ist die Überführung der G 36 in die Reserve überhaupt schon konkret entschieden? Völlig unproblematisch ist die parallele Nutzung zweier unterschiedlicher Waffen ja auch nicht und wurde früher bewusst vermieden.

Nutzung durch Reserve
Das heißt jedoch nicht, dass die aktuell vorhandenen Gewehre vom Typ G36 vernichtet werden. Sie sollen künftig ,,übergangsweise bis mittelfristig" von der Reserve, im Schwerpunkt von den Heimatschutzkräften, genutzt werden. Das teilte das Bundesbeschaffungsamt unserer Redaktion mit. Laut einem Sprecher des Heeres würde ein Teil der Sturmgewehre zudem eingelagert werden. Wie lange die Nutzung des G36 durch die Heimatschutzkräfte genutzt werden sollen sei laut dem Sprecher des Heeres zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage möglich: ,,Es gibt verschiedene Modelle bezüglich des Sturmgewehrs G36, die in den kommenden Monaten debattiert und ausgeplant werden müssen."


Quelle: Nordwest-Zeitung
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: panzerjaeger am 02. Oktober 2025, 13:45:12
Der Artiel der Nordwest-Zeitung ist übrigens vom 29.07.2025.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: doc. am 02. Oktober 2025, 13:52:34
Zitat von: wolverine am 02. Oktober 2025, 11:16:00Drei Divisionen wären in der Heerestruktur IV 90.000 Mann gewesen und dann wären es bereits hier 30.000 zu wenig; ohne Heimatschutz.


Genau das meine ich - ich korrigiere gerne, nach aktuellen Infos fassen die aktuell drei Div 45k Soldaten (1. 20k, 10. 15k, DSK 10k)

Dann sind wir immer noch bei ca. 19k Soldaten, die sich auf das Heer außerhalb der Div verteilen.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: KlausP am 02. Oktober 2025, 14:14:31
Weil hier auch von Stammpersonal der Ausbildungseinheiten geschrieben wurde:

Bei meinen letzten WÜb als KpFw in einer GA-Kompanie 2010 (also auch schon Kriegsgeschichte) hatte die Kp bei einer Ausbildungskapazität von 192 Rekruten einen Stamm von ca. 50 Mann, vom Chef bis zum Hilfsausbilder in der 4. Gruppe des IV. Zuges.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: F_K am 02. Oktober 2025, 14:24:33
@ Doc:

Wie lange benötigt Infra für den Bau eines KpGebäudes, wenn die Forderung vorliegt?

Da es derzeit nur eine "Idee" ist, gibt es weder einen Aufstellungsbefehl, noch eine Infra Forderung.

Kurze Rechnung:

1000 Ungediente GA "kurz" ausbilden, also 4 x 1 Woche (300 Stunden im Monat, 7 Tage die Woche), 10 Durchgänge im Jahr mit 100 Soldaten.

Dazu wird dann an Ausbildern / Stammpersonal eher 60 bis 100 Soldaten benötigt, sa diese Überstunden abbauen müssen.

Ein KpGebäude, vorzugsweise in der Nähe eines Truppenübungsplatz mit Schießstand.
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: tdn am 02. Oktober 2025, 21:33:13
Zitat von: doc. am 02. Oktober 2025, 08:28:34Hinweis 3: Du steht nicht 4x1 Woche zur Verfügung --> trauriges Einzelschicksal, ich kenne mindestens 10 Beispiele wo das doch geht und ich habe bewusst exakt null Reservisten in mein Planspiel eingebaut.

Zusätzlich zum notwendigen Üben auf der Beorderungsstelle? Welcher Arbeitgeber mach 6-8 Wochen WÜb plus Urlaub plus Krankheit etc eigentlich mit?
Oder ist das dann buRes in Reinform? RDL ohne Beorderung (und Beförderung) oder doch Beorderung bei SKA?
Titel: Antw:Ausbildung Ungedienter außerhalb (!!) der HschRgt'er
Beitrag von: thelastofus am 02. Oktober 2025, 22:05:46
Naja diejenigen die auch schon heute im Heimatschutz ziemlich viel mitmachen können:

Ohne Wertung:

- Arbeitslose
- Studenten
- Selbstständige (wobei man da eigentlich meinen müsste das Geschäft geht vor)
- Angestellte im Öd (wobei das ggf. weniger wird)

Ist wie gesagt ohne Wertung der entsprechenden Gruppen, aber da ist das, was ich in 4 Jahren Heimatschutz als "normaler AN" erlebt habe, wenn Anforderungen kamen für Siko, G8, Ausbildugnsvorhaben usw. von mehreren Wochen.

Ich frage mich bei dem ganzen Konstrukt, wo sollen die ungedienten danach hin? Die Personen möchten ja sicher auch mal im Dienstgrad aufsteigen. Oder sollen die alle in den Heimatschutz...

Das ganze hat sogar meine seit fast 10 Jahren "tote" RK wieder aktviert. Ich bin da noch im Verteiler und da tut sich was..