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bundeswehr trotz zivildienst?

Begonnen von eddy, 05. Dezember 2004, 22:53:14

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ulli76

Mal davon abgesehen davon, dass Bundeswehr nicht die Alternative zu schlechten Jobs im Zivilen sein sollte- das haben schon viele andere gedacht- und zum ersten Einsatz kam das böse Erwachen. Gerade wenn es dann nach dem Motto geht: Mittendrin statt nur dabei.

Wenn du schon deinen Zivildienst abgeleistet hast, ist der Pflichtdienst damit erledigt. Was du am Anfang machst ist die Grundausbildung- das ist aber der Anfang jeglicher Karriere beim Bund (Jaaha-ich weiss, dass es da Ausnahmen gibt, betrifft in der Regel aber nur die Akademiker als Seiteneinsteiger). Selbst wenn du keinen Zivildienst abgeleistet hast, ist das auch kein PRoblem, dann ist der Pflichtdienst bei Zeitsoldaten inclusive. Also die 9 Monate rechnen mit jedem Tag ,den du Dienst leistest-egal als was.

Beim Widerruf eines KDV-Antrags ist das sogar noch einfacher als beim Antrag selber. Du musst nur schreiben, dass die Gründe nicht mehr vorliegen und du nicht mehr den Dienst an der Waffe verweigerst. Ohne große Begründung.
ABER: Im ZNwG wird man dich schon ausführlich nach deinem Sinneswandel fragen und da solltest du schon gute Gründe haben.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Sascha.W.

Danke erstmal für die schnelle Antwort!
Es sollte auch nicht so klingen, dass ich es auschließlich machen möchte nur um nicht in den alten Job rückkehren zu müssen.
Ich habe mir das schon genau überlegt und mir dabei Zeit gelassen. Zudem ist ein Bekannter auch seit ca. 3 Jahren bei der Bundeswehr und man hat wen den man auch genau drüber "ausfragen" kann.  ;)

Und da die GrundAUSBILDUNG ja nichts mit dem GrundWEHRDIENST zu tun hat, würde man auch mit seinem "normalen" Sold anfangen und nicht mit dem, wie im Grundwhrdienst, richtig?
Interessiert mich aus dem Grund, da eine eigene Wohnung vorhanden ist, Auto etc...

BulleMölders

Deinen Pflichtdienst hast du mit der Ableistung des Zivildienstes genüge getan.
Das heißt, kein GWD mehr, nur noch die Möglichkeit als SaZ
Bei der Rücknahme der Verweigerung wird es keine Probleme geben.
Allerdings wirst du dir Fragen zu deinem Sinneswandel beim Einstellungsgespräch mit dem Psychologen gefallen lassen müssen. Da sollte man dann schon entsprechende Antworten parat haben.

Zitat von: Sascha.W. am 25. März 2010, 19:42:28
geplant Feldwebel des allgemeinen Fachdienstes als attraktive
Alternative zum "Baustellen-Dasein" als Elektriker.
Allerdings ist das einer der schlechtesten Beweggründe zur Bundeswehr zu gehen. Man muss sich darüber im klaren sein, dass man auch im Fachdienst in erster Linie Soldat ist und nicht Facharbeiter. Auch sollte man sich vor Augen führen, dass man als SaZ eine Verpflichtung eingeht und wenn es einem dann doch nicht gefällt man aus dieser Verpflichtung nicht so einfach wieder raus kommt.

Furb

hey!
das klingt ja alles recht "einfach" sich zu verpflichten. in meinem fall habe ich da auch noch mal ein paar frage:
ich bin jetzt 24 Jahre alt und beende diesen sommer meine ausbildung als tischler. im vorfeld habe ich das sogenannte "fachabitur" absolviert und halt auch den zivildienst geleistet.
für meine zukunft habe ich mir ein studium als bauingenieur vorgenommen. das ist mein ziel. ich habe gelesen, dass diese ausbildung auch bei der bundeswehr angeboten wird. meine frage:
wie würde das laufen?
ich würde die grundausbildung durchlaufen, richtig? wie lange dauert die? wäre ich dann sozusagen "vollzeitstudent"? oder habe ich neben dem studium noch andere verpflichtungen? mir ist bewusst, dass ich nach dem studium den vertrag erfüllen muss und die restlichen x jahre bei der bundeswehr arbeiten darf/kann/muss. in welchen bereichen wird man dort als bauingenieur so eingesetzt? habe ich da perspektiven aufzusteigen und wie sehen diese aus? wie lange MUSS ich mich verpflichten und kann ich ggf immer um eine bestimmte zeit verlängern, falls es mir so sehr zusagt? ist es überhaupt vorstellbar, dass mein haupt-beweggrund zur bw zu wollen das studium ist?

Timid

Zitat von: Furb am 08. April 2010, 20:10:36ich würde die grundausbildung durchlaufen, richtig?

Ja, auch die.

Zitatwie lange dauert die?

Derzeit noch 3 Monate. Wie es im kommenden Jahr aussieht, steht noch etwas in den Sternen.

Zitatwäre ich dann sozusagen "vollzeitstudent"? oder habe ich neben dem studium noch andere verpflichtungen?

Bevor du das Studium überhaupt antreten kannst, müsstest du erstmal noch einige Lehrgänge absolvieren - du wirst nämlich nicht als Student eingestellt, sondern als Offizier, zu dessen Ausbildung auch ein Studium gehört.

Zitatin welchen bereichen wird man dort als bauingenieur so eingesetzt?

Mit großer Wahrscheinlichkeit bei den Pionieren. Was deren Aufgaben sind, kannst du auf www.deutschesheer.de nachlesen.

Zitathabe ich da perspektiven aufzusteigen und wie sehen diese aus?

Vielleicht solltest du dich erstmal grundlegend mit dem Berufsbild des Offiziers auseinandersetzen ...

Infos dazu kannst du unter www.bundeswehr-karriere.de finden.

Zitatwie lange MUSS ich mich verpflichten und kann ich ggf immer um eine bestimmte zeit verlängern, falls es mir so sehr zusagt?

13 Jahre. Eine Verlängerung ist üblicherweise nicht vorgesehen. Es gibt die Möglichkeit, sich als Berufssoldat zu bewerben (quasi "Beamter auf Lebenszeit").

Zitatist es überhaupt vorstellbar, dass mein haupt-beweggrund zur bw zu wollen das studium ist?

Vorstellbar ist vieles - aber akzeptabel ist es nicht wirklich ... Wenn man nur darauf schaut, was man "abgreifen" kann, wird man im Dienst wahrscheinlich nicht glücklich werden ...


By the way: Du bist jetzt 24. Die Bewerbungsfrist für dieses Jahr für Offizeiranwärter ist bereits abgelaufen. Dementsprechend wäre der nächstmögliche Einstellungstermin der 1.7.2011. Bis dahin wirst du aber dein 25. Lebensjahr höchstwahrscheinlich ;)  vollendet haben - und wirst damit zu alt sein für die Einstellung als Offizieranwärter. Die Option "Studium" entfällt damit auch ...
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schlammtreiber

Zitat von: Furb am 08. April 2010, 20:10:36
ist es überhaupt vorstellbar, dass mein haupt-beweggrund zur bw zu wollen das studium ist?

Wie würdest Du selbst diese Frage beantworten im Augenblick des ersten Panzerfaustangriffes auf Dein Fahrzeug in Afghanistan?  ;)
Semper Communis
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BulleMölders

Heiße, hätte ich bloß nicht Studiert, zumindest nicht bei der Bundeswehr!

mercuzio69

guten abend, ich hab da jetzt auch mal ne frage...
ich habe meine ausbildung jetzt abgeschlossen als feinwerkmechaniker! merke jetzt das man in diesem beruf nicht gerade reich wird!!! ich habe nach meinem abitur zivildienst gemacht(gründe waren nicht wegen waffen oder so, hätte ich schon bock drauf gehabt, sondern hab einfach fast das 3fache bei meinem zivijob als sold bekommen wie meine kumpels beim bund!!!)
ich hab mir halt jetzt überlegt beim bund zu studieren, geht das denn so einfach? muss ich dann noch den grundwehrdienst machen? ich meine ich bin jetzt fast 25 jahre alt! und die alternative beim bund zu studieren und gleichzeitig noch geld zu bekommen ist schon nicht schlecht!!!

danke für eure antworten

Jales

Wenn du nur auf Geld aus bist, dann machste besser was anderes.

BulleMölders

Mit fast 25 ist der Zug dann wohl abgefahren. Selbst wenn du die Voraussetzungen für die Offizierslaufbahn erfüllst, darfst du bei der Einstellung das 25. Lebensjahr nicht überschritten haben. Und wenn man sich die Zeit die ein Bewerbungsverfahren so in Anspruchslos nimmt ansieht, dann würde es zumindest sehr sehr kapp werden.

HG MOK

Es erstaunt mich doch immer wieder, wie viele Junge Leute heutzutage erst ihren Zivildienst machen und wenn es danach Beruflich nicht so klappt einfach mal überlegen zur Bundeswehr zu gehen. Und ich dachte immer das man Zivildienst aus Gewissensgründen macht.

schlammtreiber

Zitat von: HG d. R. M.-O.K. am 13. Juli 2010, 18:57:38
Und ich dachte immer das man Zivildienst aus Gewissensgründen macht.

Die waren noch jung, voller Ideale und hatten ein Gewissen. Jetzt sind sie alt, verbittert, von unserer hedonistischen kapitalistischen Konsumgesellschaft vergiftet und haben ihr Gewissen verloren  ;)
Semper Communis
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verstehnix

Hallo, hab mal eine Frage,

wie stehen eigentlich die Chancen als Zeitsoldat genommen zu werden. Ich wurde vor Jahren mal T2 gemustert. Habe eine Ausbildung als Mechaniker, habe dann später den Techniker im Maschinenbau gemacht und mit gut bis sehr gutem Ergebnis abgeschlossen. Gleichzeitig erhielt ich die Berechtigung an jeder beliebigen Fachhochschule zu studieren, was ich dann auch tat. Mein Studium in der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik werde ich in einem guten Jahr erfolgreich abschließen. Führerscheine sind in allen Klassen vorhanden.

So, jetzt zum Schönheitsfehler:
Ich habe nach meiner Musterung (damals war ich 17 Jahre und noch etwas dumm) verweigert. Gegen ende meiner Ausbildung hab ich dies wieder Rückgängig gemacht, was überhaupt kein Problem war. Leider wurde ich nie zum Wehrdienst einberufen.
Meines Wissens ist es ja möglich sich trotzdem als Zeitsoldat zu bewerben. In meine Fall würden mir ja zumindest theoretisch fast alle Laufbahnen offen stehen, wie gesagt theoretisch. Ich werde demnächst 30 Jahre alt, aber die Altersgrenzen liegen ja mit Beruf bei 32 Jahren wenn ich richtig informiert bin. Es müsste ja eigentlich auch möglich sein sogar noch die Offizierslaufbahn einzuschlagen, obwohl ich mir da selbst keine großen Chancen ausmale.
Hat hier jemand persönliche Erfahrungen gemacht? Hat man überhaupt eine Chance? Hätte ich durch meine Qualifikationen, Ausbildung und Weiterbildung einen Pluspunkt?

Wie läuft das jetzt wenn die Wehrpflicht ausgesetzt wird, werden da die Karten neu gemischt? Dann werden ja nur noch Freiwillige genommen. Kann mir dazu jemand was sagen, z.B. wie der Personalbedarf bei der Bundeswehr aussieht.

Danke schon mal für zahlreiche Antworten.


Gruß
verstehnix

Andi

Zitat von: verstehnix am 21. Dezember 2010, 21:29:01
Hat hier jemand persönliche Erfahrungen gemacht? Hat man überhaupt eine Chance? Hätte ich durch meine Qualifikationen, Ausbildung und Weiterbildung einen Pluspunkt?

Mit deinen ganzen Qualifikationen würde ich deine Chancen als recht gut bewerten, auch für die Offizierlaufbahn.

Zitat von: verstehnix am 21. Dezember 2010, 21:29:01
Wie läuft das jetzt wenn die Wehrpflicht ausgesetzt wird, werden da die Karten neu gemischt? Dann werden ja nur noch Freiwillige genommen. Kann mir dazu jemand was sagen, z.B. wie der Personalbedarf bei der Bundeswehr aussieht.

Der Bewerberbedarf wird steigen, da das gute Drittel der Bewerber fehlen wird, dass sich bisher aus Grundwehrdienstleistenden zusammengesetzt hat.

Gruß Andi
the rest is silence...

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Torsten

Hallo zusammen,

habe die letzte Stunde mal aufmerksam das Forum durchgelesen. Nach einigen Überlegungen in letzter Zeit über meine berufliche Zukunft kommt mir immer wieder die Bundeswehr in den Kopf.

Zu meiner Person: Ich bin 27 Jahre jung, verheiratet und habe eine 3 jährige Tochter. Ich habe 2005 eine Ausbildung zum Bürokaufmann erfolgreich abgeschlossen. Da in dem Beruffeld allerdings die Verdienst- und Weiterbildungschancen gering sind, arbeite ich seit 2009 in einem Familenbrtrieb eines Bekannten als Schlosser wo die Bezahlung besser ist. Ich habe meinen 9-monatigen Zivildienst 2005 absolviert, da ich zu diesem Zeitpunkt die beruflichen Möglichkeiten bei der Bundeswehr einfach verkannt habe.

Die Frage: welche Möglichkeiten bestehen , nach Rückzug des KDV-Antrages, für eine militärische Berufslaufbahn?! Könnte ich als Zeitsoldat nach der Grundausbildung in der Verwaltung arbeiten? Wie wären die finanziellen Möglichkeiten (da ja Wohnung und Familie versorgt werden müsste) und die beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten? Sollte ich mich ggf. für 12 Jahre verpflichten lassen, kann die Bundeswehr mich danach einfach vor die Tür setzten? Oder besteht bei guten Leistungen die Möglichkeit sein Leben lang beim Bund zu arbeiten?

Wollte mich mal vorher schlau machen, bevor ich zum Bundeswehr-Berufsberater gehe. ;-)

Für umfangreiche Antworten wäre ich dankbar.