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Panzerhaubitze

Begonnen von Herostrat, 15. April 2010, 17:14:37

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wolverine

Was aber an den Zielbeschreibungen und dementsprechend am Munitionseinsatz nichts ändern würde.
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Silly

Trotzdem verstehe ich nicht was zwei Haubitzen sollen.

Bei den möglichen Zielen, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um "weiche" Ziele ( ich glaube kaum, dass die Taliban oft mit gepanzerten Fahrzeugen angreifen).

Zu "Meiner Zeit" bei der Ari (1983 - 1995) war bei einer Zielausdehnung von 300 x 300 m, das der Zielraum für ein ganzes Btl.!!!

Es kann sich bei solchen Feueraufträgen (meiner Meinung nach) lediglich um "zerschlagen" oder "niederhalten für  xyz min" handeln.

Bei zerschlagen von Weichzielen in einem Feuerraum von 300 x 300m wurden pro Geschütz ca. 5 - 7 Gruppen veranschlagt ( die genaue Zahl kenne ich leider nach 15 Jahren nicht mehr und die Vorschrift habe ich auch nicht da). Bei einem Brigadeartilleriebataillon waren das min. 18 Geschütze.

Bei der Divisionsartillerie noch ein paar Mehr! (z. B. 18x FH 70 und 18x M11o, oder 24 x M110 bei GebArtBtl 81)

Also ist meiner Meinung nach das ganze nur dazu gedacht, die Leute ruhig zu stellen!

Noch eine letzte Anmerkung:

Auch zu früherer Zeit war die Zielgenauigkeit der entsprechenden Geschütze sehr hoch. In der Regel +/- 20 - 50 meter. Die Artillerie ist eine Flächenwaffe, bei der es egal ist, ob ich das Ziel genau, oder im Umkreis von ein paar Metern treffe. Die Wirkung ist meist gleich.
Außer den Geschützen spielen für die Zielgenauigkeit von viele, viele andere Aspekte mit ein:
- Geschoßgewichtsklass
- Pulverthemperatur
- Wetter
- Zielortung
- Vermessung der Feuerstellung
- usw.
- usw.

Zur Feuergeschw..

Bei der FH 70 z.B. hat eine gut eingespielte Mannschaft auch 3 Schuß in der Minute zusammengebracht.

Ich persönlich hate die PzH 2000 aber für eine sehr, sehr gute Entwicklung!!!!!


AriFuSchr

#32
meine Zeit bei der Ari war kürzer und 1978/1979 (FArt.M110)

die von Dir genannten Zielabweichungen gab es nach dem Einschiessen, also nach 2-3 Schuss oder?
Die ersten Schüsse der Haubitzen lagen meist etwas weiter weg als 20 m  ;)

O.K. wenn ein Bataillonsschiessen auf dem TrÜbPl war, dann schossen bei uns (Div.Art.) 18 Rohre auf eine Fläche von ca. 200 x 200 m, das waren aber Hartziele. Wobei die 203mm Geschosse ja schon echte Hämmer waren.

Außerdem ist bei der Ari ja neben der Trefferwirkung ja auch noch die Wirkung auf das Nervenkostüm da  ;D. Also wenn die Dinger anpfeifen und sehr nah einschlagen ist ausweichen beliebter als ausharren. Und das gilt ja bekanntermassen für Freund und Feind  ;D

Vermessen ist nicht mehr, das übernimmt GPS und auch sonst gehe ich davon aus, dass der Bordcomputer der Haubitze mehr kann, als das damalige Feuerleitrechnersystem FALKE  ;D
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

schlammtreiber

Was die mysteriöse Zahl "2" angeht, mal ein Einwurf eines Nicht-Artilleristen und damit Laien:
Kann das einfach daran liegen, dass die im Feldlager für die entsprechende Feuerstellung vorgesehene Fläche (keine Ahnung welche das ist) begrenzt ist und nur zwei Geschütze mit Drumherum aufnehmen kann?
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Silly

kommt drauf an!

Bei "sicheren Schießgrundlagen" war das Feuer treffgenau im Ziel.

Das von Dir beschrieben Verfahren wurde angewand, wenn unsichere Schießgrundlagen herschten.

sprich, wenn einer der oben von mir genannten Punkte nicht erfüllt wurden, dann musste ein "Einschießen" durchgeführt werden. Nähere Einzelheiten würden das Forum sprengen.

mfg

AriFuSchr

lieber Kamerad der Artillerie, da bin ich bei Dir.

sichere Schießgrundlagen bedeuteten aber, dass die Zielkoordinaten exakt vorlagen.

Wenn ich mich noch recht erinnere, waren die Windgeschwindigkeiten in der ball. Flugbahn noch ein Parameter welches die Feuerleiter berücksichtigten (Windrichtung, Windstärke, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit).

@ schlammi

kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich habe allerdings keine Ahnung wieviel Platz im Lager ist. Man könnte es ja mal ausrechnen, wenn man wüsste, wie lange ein gestählter Kamerad der Luftwaffe, (geübt im Kampf ohne unterstützende bzw. eher weichmachende Kraftfahrzeuge) braucht, um den Platz zu umrunden. Ohne Pausen, versteht sich.  :D
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

schlammtreiber

Zitat von: AriFuSchr am 20. April 2010, 15:37:35
Man könnte es ja mal ausrechnen, wenn man wüsste, wie lange ein gestählter Kamerad der Luftwaffe, (geübt im Kampf ohne unterstützende bzw. eher weichmachende Kraftfahrzeuge) braucht, um den Platz zu umrunden.

Das Experiment endet wohlmöglich mit einem strengen Verweis, da die Kameraden Feldjäger angeblich Laserfallen am Zaun aufgestellt haben  :D
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wolverine

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schlammtreiber

Möchten die anwesenden Artilleristen das vorwitzige Pelztier eventuell unter Beschuss nehmen? Danke.


Nee, mal ernsthaft. Das Camp in Masar ist meines Wissens gerade mal 2km x 1,5km groß, voll mit Gebäuden, aber am Nordrand wohl noch einige Freifläche? Die Info kann allerdings arg veraltet sein...
Semper Communis
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RD

Persönlich glaube ich ja eher dass es daran liegt, dass bislang meines Wissens nach keine einzige PzH mit der Luftfiltern und Klimaanlagen ausgestattet sind wie man sie für A-stan braucht und es "denen da oben" zu teuer ist, mehr als 2 damit auszurüsten.

wolverine

Ich denke nicht, dass es an der Fläche liegt. Wo ein Marder stehen kann, kann auch eine PzH stehen. Und zur Not erweitert man das Lager halt um ein paar qm. Aber Artillerie benötigt auch etwas mehr an Logistik. eine komplette Batterie oder gar ein Bataillon wären auch nicht wesentlich kleiner als eine InfanterieKp oder BTL. Und wie gesagt: Man kann jedes Ziel ja mit einem Rohr beschießen; dauert halt nur länger.
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Andi

Zitat von: RD am 20. April 2010, 16:07:36
Persönlich glaube ich ja eher dass es daran liegt, dass bislang meines Wissens nach keine einzige PzH mit der Luftfiltern und Klimaanlagen ausgestattet sind wie man sie für A-stan braucht und es "denen da oben" zu teuer ist, mehr als 2 damit auszurüsten.

Richtig - uns war dieser "Schnickschnack" damals bei der Beschaffung zu teuer - führt dazu, dass die Haubitze teilweise schon im sommerlichen Deutschland nicht einsatzbereit ist. ;)
the rest is silence...

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MediNight

Ich denke nicht, dass die beiden Haubitzen für Kunduz mit einer Klimaanlage nachgerüstet werden, denn man kann eine PzH 2000 auch "von außen" bedienen! Und zwei deswegen, weil man dann, wenn man nur eine Haubitze dorthin bringen würde, nicht mehr schiessen könnte, wenn diese aus technischen Gründen ausfällt, gereinigt oder gewartet werden muss ;) !

Zusätzlich gäbe ich zu Bedenken, dass das Nachrüsten einer Klimaanlage bei einer Institution wie der Bundeswehr höchstwahrscheinlich mindestens 10 Jahre dauert ;) ! Merke: Sehr viele sollen schon erfroren sein, von Leuten, die ausgetrocknet sind, hört man weniger :D !

AriFuSchr

Zitatvon Leuten, die ausgetrocknet sind, hört man weniger

nanana,

die ganze Gegend "da unten" wimmelt von Leichnamen bei denen es offensichtlich ist, dass man ihnen als sie noch lebten das cerveza entzog.
Heute stellt man sie aus und steckt sie in Museen
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

miguhamburg1

Wobei Zweierlei grundsätzlich anzumerken wäre:

Je mehr "Schnickschnack", der nicht unbedingt notwendig ist, in ein neues Kfz/Waffensystem etc. eingebaut wird, desto anfälliger wird eben dieses. Und da ohnehin genügend Elektronik und andere empfindliche Komponenten eingebaut werden müssen, um diese Geräte/systeme sinnvoll einsetzen zu können, wird eben auf verzichtbaren Komfort wie z.B. eine Klimaanlage, nicht ausschließlich aus Kostengründen bei der Beschaffung verzichtet. Dass also die PzH 2000 in sommerlichen Zeiten gelegentlich nicht einsatzbereit ist, liegt demnach nicht an der fehlenden Klimaanlage!

Absolut kein Schnickschnack sind fehlende Luftfilter - und diese nachzurüsten, ist aufgrund ihres Standards sowie der vielfach vorhandenen Beschaffungsmöglichkeiten weder ein großer Zeit-, noch ein erheblicher Kostenaufwand.

Dass lediglich zwei PzH 2000 nach AFG verlegt werden, liegt schlicht und ergreifend

1)  daran, dass sie dort lediglich stationär verwendet werden können (der Grund hierfür wurde von Vorpostern zutreffend erwähnt).

2)  daran, dass die Feuerunterstützung lediglich punktuell im ebenfalls vorab beschriebenen Umfang genutzt werden soll - und die zu erwartende Zielgröße keine klassische Flächenbekämpfung erforderlich macht. Allerdings kann der jeweilige ührer i.V.m. dem Kommandeur PRT über diese weit reichende Feuerunterstützung selbst verfügen, was beim CAS nicht der Fall ist.

3) daran, dass MediNight richtig beschrieben hat, dass nur dadurch sichergestellt ist, dass die Feuerunterstützung durchgehend gewährleistet ist.

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