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Tagesschau: Guttenberg will kleinere Kasernen schließen

Begonnen von StOPfr, 26. Mai 2010, 22:06:29

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StOPfr

Die Tagesschau berichtet heute (26.05.2010) über

Sparmaßnahmen bei der Bundeswehr
Guttenberg will kleinere Kasernen schließen

Zitat: "Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat angesichts der desolaten Finanzlage harte Einschnitte bei der Bundeswehr angekündigt. Gespart werden müsse unter anderem bei Personalkosten, Rüstungsprojekten und auch bei der Zahl der Kasernen, sagte Guttenberg am Rande der 9. Generals-, Admirals- und Kommandeurstagung der Streitkräftebasis in Hamburg."

Quelle
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Mayhem

soll dann an größeren kasernen angebaut werden ?
oder wo kommen die soldaten aus den kasernen hin?
5 Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit -
nur der Sanitäter kommt 10 Minuten später.:D


Mayhem

xD hahah das gut
aber erhlich jetzt
alle 3 monate kommen neue soldaten
naja alle 3 monate gehn auch soldaten^^
aber viele wollen auch saz machen
und dann ist da doch auch bald kein platz mehr in den kasernen
oder soll sich das mit den soldaten im irak ausgleichen das die da fallen damit neue soldaten platz haben ???
5 Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit -
nur der Sanitäter kommt 10 Minuten später.:D

AndreHH

Dauerbiwak :D Würde mich in Deutschland auch nicht wundern, hier wundert mich sowieso gar nichts mehr ... Überall wird gespart und trotzdem Geld für irgendein Mist ausgegeben, aber für wichtige Dinge, wie die Bundeswehr oder Bildung ist kein Geld da .... Irgendwas läuft in Deutschland verdammt schief.  :-\
5 Minuten vor der Zeit ist des Soldaten Pünktlichkeit - Nur der Sanitäter kommt 10 Minuten später!

snake99

Ihre Aussage ist nicht ganz korrekt.

Nachdem die Regierung die neusten Sparpläne vorgestellt hat, soll im Bildungs- sowie Forschungssektor nicht eingespart werden.

Wie sich die neuen Sparmaßnahmen im Bereich der Verteidigung auswirken werden, wird jedoch interessant werden ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miller_inc

Meiner Meinung nach ist es wichtiger, dass an Forschung und vor allem Bildung nicht gespart wird, dann eher bei der Verteidigung. Aber: Meistens verschlimmbessert es sich. Für intelligente Sparmaßnahmen sind die Politiker oft zu kurzsichtig. Und längerfristiges Denken bei den Politikern - ja natürlich, aber nur bis zum Ende der Legislaturperiode :-\

TheAdmin

Es ist immer schön, wie schnell doch geurteilt wird ohne überhaupt zu wissen, was konkret geplant wird.

Wenn die Pläne auf dem Tisch liegen und sie sind Unsinn, dann kann man sich darüber gerne auslassen aber der Unsinn, der hier bisher kommentiert wurde ist einfach nur schwach.
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miguhamburg1

Wen dieses Thema wirklich interessiert, der wird sich in vielen offenen Quellen hierüber hinreichend informieren können, z.B.

-  über die Anzahl der Bw-Liegenschaften: Trotz der über nun viele Jahre erfolgten Reduzierung gibt es immer noch eine größere Anzahl an
  Truppenunterkünften, in denen im Wesentlichen nur ein Verband stationiert ist. Ebenfalls gibt es auch eine ganze Reihe an Liegenschaften,
  in denen ausschließlich Kleindienststellen untergebracht sind. Demgegenüber gibt es Standorte, in denen Truppenunterkünfte nicht voll aus-
  gelastet sind - oder in denen Erweiterungsflächen zur Verfügung stünden.

-  Beschaffungsvorhaben: Auch hier gibt es Rüstungsvorhaben, die in Größenordnungen vorgesehen sind, die in einer Bundeswehr, die tendenziell
  weiter verkleinert werden wird, aber auch unter Berücksichtigung der weiter unter den Partnern als "shared Service" zu verteilenden Fähigkeiten,
  nicht mehr benötigt werden. Auch wenn einmalige Konventionalstrafen fällig würden, wäre das immer noch günstiger, als sinnlos produzieren zu
  lassen. Demgegenüber fehlt bisher das Geld, um z.B. dringend benötigte Munition für HaWa zu beschaffen.

-  Struktur: Nicht nur, seitdem die Kommission eingesetzt wurde, steht fest, dass die Bundeswehr mit rund 250.000 Soldaten Probleme hat, die Kon-
  tingente für die (konzeptionell vorgesehenen) Einsätze mit Personal so zu bestücken, dass die Kontingentdauer von 4 Monaten und anschließen-
  de "Einsatzpause" von 2 Jahren durchzuhalten ist. Die Gründe hierfür liegen an der gegenwärtigen Struktur, die im Kern immer noch nach dem Leit-
  bild des "V-Falls vor 1990" aufgebaut ist. Wir halten immer noch Truppenteile/Fähigkeiten vor, die in dem Umfang vor dem gegenwärtigen und ab-
  sehbar zukünftigen Aufträgen für die Bw nicht benötigt werden, z.B. mehrere Jagdbombergeschwader und zu wenig Aufklärungskapazitäten der
  Lw; normale PiBtl, obgleich das Anlegen und Beseitigen von Sperren und Gangbarmachen des Geländes in den Einsätzen nicht benötigt werden.
  Dafür fehlen ausreichend SpezPiKräfte und Kampfmittelbeseitiger. Wir haben immer noch zu viele Panzer- und Artillerieverbände, obgleich sie in
  der Anzahl nicht mehr benötigt werden. Dafür fehlen Infanteriekräfte an allen Ecken und Enden. Und auch die Marine benötigt weniger S- und M-
  Boote und dafür zum Beispiel den dritten EGV und mehr Korvetten. Wir halten uns immer noch im Heer eine "Eingreifdivision", obgleich es vollkom-
  men klar ist, dass es in Deutschland so gut wie nie einen Parlamentsbeschluss geben wird, in dem die Bw eine derartige Rolle spielen könnte.
 
Hier wird es also zu einer wirklichen Ausrichtung der Bw auf die Prioritäten und es wird auch zu einer Verringerung der Truppenstärke kommen. Und auch das Thema Wehrpflicht wird sicher in absehbarer Zeit noch (politisch) angefasst werden müssen, um den gegebenen Realitäten zu entsprechen. Wie genau dies aussehen wird, das bleibt abzuwarten, denn neben den Arbeiten, die derzeit die Struktrkommission leistet, sind auch sämtliche militärischen Führungsstäbe mit möglichen Szenarien befasst und schließlich tun dies auch die Partepolitiker in ihren Gremien. All dies muss erst miteinander koordiniert und abgestimmt werden, bevor Entscheidungsvorlagen, die letztlich der Minister und die Regierungsparteien zu entscheiden haben, erstellt sind. Hier zu mutmaßen, hieße, den Blick in die berühmte Kristallkugel zu werfen und dies für Realität zu halten.

snake99

Sparen ist bei der Bw ja nicht erst seit gestern angesagt, doch wenn man sich anschaut dass heute schon:

- Fahrzeuge sowie Großgerät wegen mangelnder HH Mittel nicht mehr instand gesetzt werden können
- mehrtägige Übungsvorhaben zeitlich reduziert bzw. komplett gestrichen werden
- Ausbildungen wegen fehlendem Material nicht durchgeführt werden

dann frage ich mich, wo es hinführen soll, wenn erst mal richtig der Rotstift angesetzt wird. Meiner Meinung nach ist das max. Einsparungspotential in vielen Bereichen schon lange erreicht.

Weitere Standorte zusammen zu legen und die dann Überflüssigen aufzulösen macht Sinn, auch wenn das wiederum zur Folge hat, dass die Bw noch mehr von der Bildfläche in DEU verschwindet und somit immer mehr "bürgerfremd" wird.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

AriFuSchr

die FDP will eine Berufsarmee, Bündnis 90/Die Grünen ebenso. Von anderen fehlt noch ein klares Bekenntnis in diese Richtung.

Die Bw befindet sich (siehe auch jüngste Beschlüsse zum WehrPflG) auch auf dem Weg dahin.

Bis zum Herbst 1989 war es undenkbar, dass der eiserne Vorhang sich hebt. Die jetzige sicherheitspoltische Situation in Europa war undenkbar - und es behaupte keiner, er hätte diese Entwicklung vorhergesehen oder sie sei absehbar gewesen.

Was ist, wenn eine Situation entsteht, welche die aktuelle sicherheitspolitische Situation in Europa - aus welchen Gründen auch immer - auf den Kopf stellt. Undenkbar? s.o.

Es macht sicher Sinn, kleiner Standorte zu schließen, es macht sicher Sinn, Einsparungen dort vorzunehmen, wo sie sinnvoll und angebracht sind. Wenn es an der Mun fehlt wird es grotesk.

Der Einsatz in AFG, seine Hintergründe und vor allem sein Sinn wurde dem "Volk" äußerst schlecht vermittelt. Ja, es gibt Bürger die sich da belogen fühlen. Vor diesem Hintergrund wage ich die Entscheidung pro Einsatz, unserer Parlamentarier für weitere (andere), ähnlich gelagerte Einsätze außerhalb des Bundesgebiets nicht mehr als gegeben vorauszusetzen.
Wir haben dann keine Armee im Einsatz mehr. Brauchen wir eine für die Landesverteidigung noch? Das Konzept für die Bw der Zukunft steht für mich mehr denn je, am Scheideweg
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

miguhamburg1

Ihre Frage bezüglich möglicher Veränderungen der geopolitischen und strategischen Situation ist bei der Neukonzeptionierung der Kernaufträge der Bw bereits beantwortet worden: Sollte es tatsächlich im Umfeld Deutschlands und seiner NATO-Partner zu Tendenzen kommen, dass ein Verteidigungsfall überhaupt als eine Option MÖGLICH werden könnte, bedarf es in eben diesem Umfeld mindestens eines Zeitraums von drei (!) Jahren, um überhaupt die Fähigkeiten für eine militärische Angriffsoperation gegen DEU personell und materiell aufzubauen. Und dieser Aufbau könnte bei den bereits vorhandenen Maßnahmen nach KSE und technischer/personeller Aufklärungsmittel in der ganzen Welt nicht vollkommen unbemerkt bleiben. Heißt: Es besteht die Möglichkeit für eine militärische Aufbau-Reaktion für DEU und seine NATO-Partner. Allein deshalb ist die Vorsorge für einen eventuellen Verteidigungsfall (Erhalt dieser milit. Kernfähigkeiten) auch noch auf der Auftragsliste für die Bw (als letzter Punkt) verblieben.

Und, ja, alle Parteien im BT außer der "Linken" stehen hinter den internationalen Verpflichtungen DEU gegenüber z.B. den VN, aber auch zu den zu leistenden Verpflichtungen der EU usf. Heißt: Für Stabilisierungseinsätze gab es seit 1995/96 bis jetzt und wird es weiterhin Zustimmung im BT geben. Hier ist eine Umkehr nicht erkennbar. Insofern scheint mir Ihr letztes Argument wenig belastbar zu sein.

ARMY STRONG

Zitat von: Mayhem am 26. Mai 2010, 22:44:36
oder soll sich das mit den soldaten im irak ausgleichen das die da fallen damit neue soldaten platz haben ???
bei solcheb comments bleibt mir die Spucke weg...  >:(

snake99

Ich habe immer wieder festgestellt, dass die Bürger nach dem Sinn der Bw fragen und was diese für den Bürger tut. Wären nicht die Auslandseinsätze, würden rund 250.000 Soldaten einfach nur da sein, aber keinen wirklichen Auftrag haben.

Ich persönlich würde es begrüssen, dass die Bw auch im Inneren eingesetzt werden kann. Die Kollegen der Polizei würden sich sicherlich freuen, wenn sie z.B. bei Großveranstaltungen auf personelle Unterstützung seitens der Bw zurück greifen könnten. Doch leider lassen die aktuellen Gesetze einen Bw Einsatz im Inneren nicht zu ... dies sollte man ändern.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

AriFuSchr

#14
@ miguhamburg1

wenn ich nicht völlig falsch informiert bin, geht man beim Planspiel V-Fall für die BRD noch immer davon aus, daß der alte Gegner auch der neue sein müsste. Ich möchte diesen Thread nicht völlig OT werden lassen und hoffe mal, daß die Strategen sich hier nicht irren.

Ich habe mit keiner Silbe in meinem post geäußert, daß derzeit (außer den Linken, richtig) die übrigen Parteien nicht hinter dem Einsatz in AFG stehen. In der Jugendorganisation der SPD sieht es da schon anders aus. In welcher Form und wie das Mandat nächstes Jahr (und in weiterer Zukunft) verlängert wird, das steht für mich auf einem anderen Blatt.

Die BRD steht derzeit in sämtlichen Haushalten auf allen politischen Ebenen (Bund, Land, Kommunen) mit völlig leeren Kassen da.
Schulgebäude, Strassen, andere öffentliche Einrichtungen sind dringendst sanierungsbedürftig, dafür fehlt das Geld, Freibäder, Hallenbäder werden geschlossen, Geld für Bildung ist nicht vorhanden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier Mittel für eine militärische Auseinandersetzung im fernen Afghanistan populär sind, wenn gleichzeitig das Kind (Enkelkind) in der Schule die Toiletten nicht benutzen kann, weil das Geld für die Sanierung nicht da ist.
ZitatHier ist eine Umkehr nicht erkennbar. Insofern scheint mir Ihr letztes Argument wenig belastbar zu sein.

Diese Umkehr wird erkennbar werden.
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

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