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Welche Leiche haben wir im Keller?

Begonnen von AGH, 02. Januar 2005, 02:59:34

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vertikalkrabbler

Ich hab seinerzeit die wichtigsten ZDv fast auswendig gekannt aber "angeschlagen" ist mir dabei 100%ig nie untergekommen.

Ausserdem meinte ich nicht die Pirschhaltung. Das ist wieder was aus den alten Zeiten. Erinnert mich auch irgendwie immer ans Sturmschiessen. Willst Du schnell und effektiv treffen ist die Waffe in der Schulter. Bei Bedrohung drehen sich Beine und Oberkörper in Richtung des Ziels.
Die Waffe geht hoch ins Ziel und wird entsichert. Kurz vorm ziel geht der Finger an den Abzug. Schuss.

D.h. Man läuft die ganze Zeit mit der Schulterstütze in der Schulter herum und nicht in der Hüfte. Sonst hiesse sie ja auch Hüftstütze.
Ich bezweifle, dass das mit dem MG 3 lange möglich ist.

PzGren

#31
Du hast absolut recht, stehend freihändiges Schießen mit dem MG3 war nie in einer ZDv enthalten (trotzdem ist es möglich und macht Laune).

Das MG3 wurde mit der Schulterstütze an der Hüfte getragen und - hier machen die meisten Kameraden den Fehler - wird bei einer Bedrohung mit den Ellbogen und Teil des Unterarms in der Hüfte eingeklemmt. Hierdurch und durch das Nachführen mit dem Zweibein hat das MG eine Abweichung von höchstens 5 Grad nach links (von der Richtung des Oberkörpers), die allerdings beim Feuern i.d.R. kompensiert werden - das MG ist verkantet.

Das MG dergestalt zu tragen, wie Du es beschrieben hast, ist wirklich nur etwas für Bodybuilder  ;), da hast Du auch recht. Hierfür eignen sich i.d.R. Waffen bis ca. 4 kg Gewicht oder Waffen, bei denen der Schwerpunkt nahe der Schulter liegt (MP oder Bullpup-Waffen).

Aber leider ist die Bundeswehr ja auch kein Platz, an dem man einen unbedingt praxisnahen Umgang mit Waffen kennenlernt, da einerseits die Vorschriften dem entgegenstehen, andererseits viel zu wenige Ausbilder selbst Sportschützen sind, z.B. beim praktischen Pistolenschießen (Ausnahmen bestätigen die Regel!)

Horrido
Es gibt keinen Frieden für die Furchtsamen und Uneinigen. (Charles de Gaulle)

wadenbeisser

Schon erstaunlich wie schnell und vor allem wie weit om ursprünglichen Thema abweichen kann..... ::)
"Der Gott, der Eisen schuf, wollte keine Knechte."

AGH

Um noch ma kurz drauf zurück zu kommen: Mein Beitrag (der allererste) Bezog sich konkret auf Kurz- und Mittelstreckenraketen und "Atombomben" sprich von Flugzeugen abgeworfene Flugkörper. Nicht gemeint sind z.B. von Haubitzen abgeschossenes, oder panzerknackende Atom-Muni, wie sieh es ja eh gibt und gab. Hab das nochma recherchiert. Es ging zu Zeiten des Kalten Krieges das Gerücht um, daß die BRD wegen ihrer strategischen Lage und trotz der Verträge als inoffizielle Atommacht galt. Aber, das Zitat stammt aus ENCARTA 98!

PzGren

@wadenbeisser:
Da hast Du schon recht, mea culpa.

@AGH:
Gerüchte sind eine Sache, Tatsachen eine andere.

1. Siehe hierzu meine Einlassung zum Thema Liegenschaften.
2. Die Bw hatte z.B. Pershing I und II (ein Freund von mir hat diese in seiner aktiven Zeit durch die Gegend gefahren), jedoch keine Atomsprengköpfe hierfür. Diese waren auf amerikanischem Grund und Boden gelagert (z.B. Lager Lechfeld). Ob diese im Ernstfall der Bw zur Verfügung gestellt worden wären, entzieht sich meiner Kenntnis (obwohl ich annehme, daß ja).

Horrido
Es gibt keinen Frieden für die Furchtsamen und Uneinigen. (Charles de Gaulle)

vertikalkrabbler

ZitatNicht gemeint sind z.B. von Haubitzen abgeschossenes, oder panzerknackende Atom-Muni, wie sieh es ja eh gibt und gab.

Genau die fallen aber darunter. Für die Art gab es taktische Nuklearwaffen. Auch die LFK und Bomben fallen in diese Kategorie.

"panzerknackende Atom-Muni" (tolle Umschreibung) in diesem Sinne fällt natürlich nicht darunter. Wobei dort abgereichertes Material verwendet wird, nicht mit der Absicht Atomschläge gegen Panzer durchzuführen sondern schlicht und ergreifen weil abgereichertes Uran sehr hart ist und deshalb geegnet ist Panzerungen zu durchschlagen. Von der Idee her soll dabei keine Radioaktivität freigesetzt werden . Die praktische Anwendung hat das Gegenteil bewiesen.

PzGren

Zitat von: vertikalkrabbler am 09. Januar 2005, 20:21:10
Zitat
"panzerknackende Atom-Muni" (tolle Umschreibung) in diesem Sinne fällt natürlich nicht darunter. Wobei dort abgereichertes Material verwendet wird, nicht mit der Absicht Atomschläge gegen Panzer durchzuführen sondern schlicht und ergreifen weil abgereichertes Uran sehr hart
und ca. 2,5 mal so schwer wie Stahl
Zitat
ist und deshalb geegnet ist Panzerungen zu durchschlagen. Von der Idee her soll dabei keine Radioaktivität freigesetzt werden . Die praktische Anwendung hat das Gegenteil bewiesen.


Du gestattest bitte die Ergänzung  ;)
Es gibt keinen Frieden für die Furchtsamen und Uneinigen. (Charles de Gaulle)

schlammtreiber

Mal ganz klar gesagt: JA, die BW hatte während des Kalten Krieges die Fähigkeit, Atomwaffen einzusetzen. Dies stand auch in keinem Gegensatz zu den Verträgen, die lediglich den Besitz verboten haben. EIGENE Atomsprengköpfe hatten also nur Amis/Briten/Franzosen. Im Falle eines Angriffes des WP (und im Falle einer Freigabe von Atomwaffen) wären Nuklearsprengköpfe über zwei Kanäle an die Bw gelangt: an die Luftwaffe über die Air Force (eingelagert) und an das Heer über CENTAG (II. und III.Korps direkt durch US V.und VII. Korps, I.Korps nicht so klar da die Briten nichts abgegeben hätten (?) aber zumindest Kernminenverlegeeinheiten der US Army dorthin (NORTHAG) abkommandiert werden sollten, auch das genaue Vorgehen bei der 6.PzGrenDiv (Teil von AFNORTH statt AFCENT) entzieht sich meiner Kenntnis). Ebenso hätte das UK I.Korps bei NORTHAG die belgischen und niederländischen Korps mitversorgen können. Ob sie das gemacht hätten - naja. Die deutsch-amerikanische Kooperation galt aber als ziemlich sicher. Die Franzosen hätten niemandem irgendwelche Sprengköpfe gegeben.

Das ALLES ist keine "Leiche im Keller", sondern für Jedermann in Erfahrung zu bringen, der sich etwas damit beschäftigt. Alle o.g. Infos stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen und erheben damit keinen Anspruch auf Richtigkeit/Vollständigkeit.

P.S.: auch die NVA war teilweise zum Einsatz nuklearer Mittel befähigt, wie die Russen das allerdings gehandhabt hätten bleibt wohl erstmal ihr Geheimnis...

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