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Love-Parade der Diskussions-Thread

Begonnen von ulli76, 26. Juli 2010, 12:11:32

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Troubleshooter

@snake99: David Guetta und Westbam haben ihre Sets abgesagt als sie von dem Unglück erfuhren, evtl. noch andere.

@schlammtreiber: Genau das hätte die ganze Situation entzerrt. Eine Strecke, die z.B. am Kreisverkehr zwischen Haupt- und ehemaligem Güterbahnhof ihren Anfang hätte nehmen können und dann letztendlich auf dem Gelände geendet hätte. So hätten sich die Massen verteilt, und die Paradestrecke als solche hätte etliche Zugänge geboten. Durch kluge Programmgestaltung ( auch TOP-DJs auf den Floats statt nur auf der Hauptbühne) wäre die Attraktivität der Strecke gestiegen und weiterer Druck auf den Güterbahnhof genommen worden.
Letztendlich läuft die Sache, nach derzeitigem Stand der Informationen, darauf hinaus, daß man mit kleinstmöglichem Aufwand ein Maximum an Profit und Aufmerksamkeit erregen wollte. Letzteres ist ja nun auch gelungen...
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StOPfr

Geplant war ursprünglich, wenn ich das richtig verstanden habe, die Trucks dort auf dem Gelände zu bewegen. Wenn man es genau nimmt ist die Straße des 17. Juni in Berlin inkl. Stern - ehemaliger Veranstaltungsort der Loveparade - ja auch nur ein geschlossenes Veranstaltungsgelände, allerdings mit mehr Platz und mehr Auslauf zu den Seiten und entsprechend vielen Zu- und Abgängen. Ich war in Berlin einmal am Rande zufällig mit dabei. Das hat mir gereicht. Nicht so sehr wegen der Musik, sondern wegen der katastrophalen Enge und meiner Angst vor zu großen unkontrollierbaren Menschenansammlungen.

@ schlammi
In Zürich wurde gestern genau darauf hingewiesen, als die Vorteile der dortigen Streetparade, die mW demnächst wieder ansteht, gepriesen wurden: Hauptstraßen für den Umzug, alle Seitenstraßen und seitlich abgehenden Gassen geöffnet und nötigenfalls freigeräumt, um sie als Fluchtwege nutzen zu können.
 
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Troubleshooter

#17
Zitat von: Flexscan am 26. Juli 2010, 13:38:07
mangels Platz wurde davon abesehen, die sogenannten "Floods" wie in Berlin durch die Strassen ziehen zu lassen  ::)

Das sehe ich anders als die Planer es scheinen lassen. Die von mir angedachte Strecke (Kreisverkehr-Mercatorstr., Düsseldorferstr., Karl-Lehr-Str.) ist mehrspurig ausgebaut, da führt der Duisburger Karnevalszug durch engere Wege...

@StOPfr: Man hat die Floats auf dem Gelände bewegt: Immer im Kreis um das Areal herum, wodurch weiterer Platz geopfert wurde.
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snake99

#18
@schlammi

Richtig erkannt. Hätte man einen "Strassenzug" gemacht (so wie bisher in jedem Jahr) hätte man viele Probleme vermeiden können. Jedoch ist eine Abschlusskundgebung bisher immer Bestandteil gewesen, nur dass diese bisher immer so ausgelegt wurde, dass es zahlreiche Fluchtwege gab. Man schaue sich z.B. die Architektur vom Platz an der Berliner Siegessäule an (sternförmig) und nun die des alten Güterbahnhofs in DU ... das konnte nicht gut gehen ....
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BulleMölders

Wenn ich aber einen abgesperrten Bereich habe, kann ich die Besucher daran hindern sich mal eben um die Ecke was zu trinken zu kaufen. Sondern ich nötige sie dazu die teureren Sachen auf dem Gelände zu kaufen.

Für mich sieht das ganze so aus als wenn die Sicherheit mal wieder dem Kommerz untergeordnet wurde.

snake99

Zitat von: BulleMölders am 26. Juli 2010, 13:58:55
Für mich sieht das ganze so aus als wenn die Sicherheit mal wieder dem Kommerz untergeordnet wurde.

Dem schliesse ich mich nach bisherigen mir vorliegenden Informationen an ...
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Flexscan

Zitat von: Troubleshooter am 26. Juli 2010, 13:53:55
Das sehe ich anders als die Planer es scheinen lassen. Die von mir angedachte Strecke (Kreisverkehr-Mercatorstr., Düsseldorferstr., Karl-Lehr-Str.) ist mehrspurig ausgebaut, da führt der Duisburger Karnevalszug durch engere Wege...

Mit dem Unterschied, das bei Karneval westl weniger Besucher sind als zur Love Parade.

einige Tausend vllt. Und das passt dann von der Menge.

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Troubleshooter

Zitat von: Flexscan am 26. Juli 2010, 14:00:09
Mit dem Unterschied, das bei Karneval westl weniger Besucher sind als zur Love Parade.
einige Tausend vllt. Und das passt dann von der Menge.

Bei der Personenzahl gebe ich Dir vollkommen recht. Dennoch sollten Straßen, die im normalen Betrieb vier Fahrspuren bieten, durchaus genug Platz für die Parade hergeben, selbst wenn eine Spur den Floats vorbehalten bleibt. Wenn man die verbleibenden drei Spuren plus Bürgersteige mal Streckenlänge nimmt, kriegt man da eine Menge Leute unter.
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Timid

Zitat von: revolvermann am 26. Juli 2010, 12:51:05Der einzige Ausgang (was eh schon eine Frechheit ist, jede kleine Kneipe muss 2 davon haben....." war nun mal "dicht"...

Vermutlich der einzige "reguläre" Ausgang. Möglichkeiten für Notausgänge etc. gab es ja anscheinend, bzw. waren fest eingeplant - unter anderem auch die Sperrung der A59, die dann ja auch zusätzlich zum Teil als Zugang für die Rettungskräfte (bzw. Landeplatz für die Rettungshubschrauber) genutzt wurde.

Ansonsten sehe ich das Weiterführen der Party auch als logischen Schritt an. Die Sicherheitskräfte hatten am Unglücksort und mit den Besuchern auf dem Weg vom Bahnhof zum Gelände genug zu tun, die Rettungskräfte waren stressmäßig am Unglücksort im Einsatz (es waren ja schließlich einige hundert zum Teil schwerst Verletzte zu versorgen). Da ist man erstmal auf der sicheren Seite, wenn die Leute, die schon auf dem Gelände sind, dort auch bleiben, bzw. "im üblichen Rahmen" das Gelände verlassen - in der Zwischenzeit kann man sich um die "wichtigen" Dinge kümmern (nämlich alles, was außerhalb des Geländes angefallen ist). Insofern sehe ich nichts verwerfliches darin, dass die Veranstaltung weitergeführt wurde.
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RekrKp8

Die Veranstaltung musste ja weitergehen, das Gelände war ja gerammelt voll. Wo sollten die denn auch hingehen? Es ist sehr skandalös, dass die Abschlusskundgebung der Loveparade, die früher mal eine Demonstration war, in einem ABGESPERRTEN Areal stattgefunden hat! Das darf niemals sein. Und erst noch prahlen mit 1,4 Mio., dann aber schnell runterschrauben mit 105.000 Leute sind mit der "Bundesbahn" gefahren. FRECHHEIT!!!!!!!!!!!!!!

BulleMölders

Man hätte ja auch einfach mal die Zäune um das Gelände öffnen können.

StOPfr

Diese Zahlen bringen mich auch aus der Fassung. Auf dem Gelände können mE unmöglich 1,4 Millionen Besucher gewesen sein, weil es nach allen uns bekannten Informationen nur Platz für etwa 250.000 Menschen bietet.

@BulleMölders
Grund für die Umzäunung war wohl auch, dass die Besucher auch von befahrenen Gleisen und Autobahnen ferngehalten werden sollten. Da gabs also ebenfalls Gefährdungspotenzial.
Wie schon mehrfach geschrieben: Dieses Gelände scheint in mehrfacher Hinsicht für diese Großveranstaltung nicht geeignet gewesen zu sein. Das weiß man so genau nun leider erst hinterher...
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Troubleshooter

Zitat von: StOPfr am 26. Juli 2010, 18:00:58
Das weiß man so genau nun leider erst hinterher...

Und da bin ich etwas anderer Meinung. Natürlich ist, wenn das Kind erst einmal im Brunnen liegt, die Zahl derer groß, die es schon vorher gewusst haben wollen. Doch in diesem Fall ist es anders, denn etliche Leute haben vor genau so einer Situation gewarnt. Und schon vor Wochen(!) hat die Polizei in Duisburg mit einer Besucherzahl jenseits von einer Million kalkuliert, das hat mir vor über einem Monat eine Beamtin aus meinem Bekanntenkreis erzählt.
Nur im Gegensatz zu Bochum im vergangenen Jahr hat in Duisburg keiner die Reissleine gezogen.

Anderer Punkt:Wie auch heute wieder auf N-tv angesprochen, soll die Unterführung auf der Karl-Lehr-Str. für einen Durchlauf von 20.000 Menschen pro Stunde ausgelegt gewesen sein. Wenn diese Berechnung den Tatsachen entspricht, hätten weit mehr Alarmleuchten angehen müssen.
Warum? Wenn ich wohlwollend von einer Öffnung des Geländes um 10 Uhr ausgehe, hätten vor 20 Uhr keine 200.000 Menschen Einlass gefunden. Diese Schieflage ist mir unerklärlich.
Entweder sind die 20.000 eine verwirrende Fehlinfo (Danke an die Presse) oder dieser Punkt ist nur ein weiteres Steinchen im Mosaik der Blauäugigkeit.
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Flexscan

die Zahl der Todesopfer ist auf 20 gestiegen.

Entgegen anders lautenden Meldungen war wohl doch noch ein Opfer in akuter Lebensgefahr.

gegen Nachmittag wurde es aufgrund der schwere der Verletzungen von den Ärtzten aufgegeben.
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Timid

#29
Zitat von: Troubleshooter am 26. Juli 2010, 21:00:17Entweder sind die 20.000 eine verwirrende Fehlinfo (Danke an die Presse) oder dieser Punkt ist nur ein weiteres Steinchen im Mosaik der Blauäugigkeit.

Es gibt da noch ein paar mehr Möglichkeiten - der Veranstalter spricht etwa von weniger als 200.000 Besuchern auf dem Gelände, die Polizei von ~400.000 Besuchern insgesamt. Zitat aus dem Spiegel-Ticker: "Veranstalter zögen die Teilnehmerzahlen von Veranstaltungen gern aus Werbegründen hoch". Dann wären die 20.000 gar nicht mehr so unwahrscheinlich.

Alles weitere ist im Moment doch hauptsächlich: Unsicher, Hörensagen, eine "sichere Information", ... Belastbare Informationen wird es wohl erst geben, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind.

Siehe z.B. die Informationen zur Größe des Veranstaltungsgeländes: Bei 1,4 Mio Besuchern ist ein Areal, das für 250.000 Personen zugelassen ist, definitiv zu klein. Bei 0,4 Mio Besuchern sieht die Welt schon wieder ganz anders aus ...

Zitat von: Flexscan am 26. Juli 2010, 21:08:44Entgegen anders lautenden Meldungen war wohl doch noch ein Opfer in akuter Lebensgefahr.

Wobei einige Medien heute auch ganz klar gemeldet hatten, dass mit Ausnahme einer Person alle Verletzten außer Lebensgefahr seien.
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