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BW und KInd

Begonnen von Köln422, 24. August 2010, 23:16:14

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Köln422

Hallo..was ist eigentlich wenn ich mich für 13 Jahre verflichte und innerhalb der 13 Jahre ein Kind bekomme
ich meine ich bin jetzt 19 und ganz außergewöhnlich wäre dieser wunsch ja nicht
wird auf eine mutter mit kind etwas mehr "rücksicht" genommen oder können diese genau so rumgeschickt werden
das man einmal für paar jahre in hamburg und dann in berlin oder woanders ist?
ich denke da nur ans wohl fürs kind wegen kindergarten bzw schulwechsel..

mfg

Flexscan

Du gehst als Mutter ganz normal in den Mutterschutzurlaub während und eine Zeit nach der Schwangerschaft wie zivil auch.

Bist Du Mutter wirst Du genau so eingesetzt wie vorher auch. Sprich Lehrgänge, Übungen, Einsätze, Auslandseinsätze über mehrere Monate, Versetzung an Standorten wo die Bundeswehr Dich braucht.

Auch kann ein ständiger Standortwechsel stattfinden. Halt nach Bedarf.

Darüber sollte man sich als evtl angehende Soldatin und vllt bald werdende Mutter im klaren sein.

Es gibt übrigens zigtausende KameradInnen, die ebenfalls Mütter oder Väter sind und dies ausgezeichnet meistern ;)

MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Muddi05

Hallo Flexscan,
aus meiner Erfahrung heraus kann ich berichten, dass (zumindest in meinen Dienststellen) durchaus Rücksicht genommen wurde. Natürlich muss man sich Versetzungen etc. fügen, aber: da gibt es immer noch den Sozialdienst, der gerade in solchen Fällen eine sehr große Hilfe sein kann. Ich kenne einige weibl. Soldaten, die Mütter wurden. Keine von ihnen, einschl. mir, musste als Mutter ins Ausland. Also, falls der Gedanke näher kommen sollte, nicht verrückt machen lassen, für alles gibt es eine annehmbare Lösung. Sogar Teilzeit ist möglich, habe ich selber in Anspruch nehmen müssen.
Weiterhin alles Gute, Muddi05

ulli76

Ich kenn genug Mütter, die schon Mütter waren, als sie in den Einsatz sind.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

schlammtreiber

Zitat von: ulli76 am 26. August 2010, 02:23:08
Ich kenn genug Mütter, die schon Mütter waren, als sie in den Einsatz sind.

Das ist Absicht so. Nur weibliche Volksgenossen die ihrer Fertilitätspflicht am Vaterland bereits nachgekommen sind und dem Füh... ähhh... der Kanzlerin zukünftige Soldaten geschenkt haben, können ruhigen Gewissens von der Reproduktionsschlacht an die Front verlegt werden  8)
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wolverine

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Muddi05

Nun ja, wer es als Mutter fertig bringt sich wochen -oder monatelang von seinem(n) Kind(ern) trennen zu können muss das selber wissen. Ich könnte das zumindest nicht ertragen. Aber: verurteilen will ich diese Mütter nicht.
MkG Muddi05

wolverine

Und Vätern kann man das ohne mit der Wimper zu zucken zumuten? Oder sollte es mit der Gleichberechtigung eher relativ betrachtet werden?
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miguhamburg1

Tja, leider ist immer - offenbar leider (!) auch bei einigen Frauen - immer noch das Weltbild vorherrschend, dass Frauen dem "3-K-Gesetz" unterliegen: Küche - Kinder - Kirche (und dies am besten auch in dieser Reihenfolge).

Niemand käme in unserer offenbar immer noch ewiggestrigen Mentalität, die Frage auch nur im stillen Kämmerlein zu stellen, wie sich Väter von ihren kindern/Frauen/Partnerinnen wochen-/monatelang trennen könnten, um irgendwelche "Kriegsspielchen" auf Lehrgängen/TrÜbPl oder sonstwo zu veranstalten oder in einen ggf. lebensgefährlichen Einsatz zu gehen? Niemand kommt auch auf die Idee, so etwas infrage zu stellen oder diese Väter (moralisch) zu kritisieren oder gar zu verurteilen. Ist ja auch ganz normal: Der Jäger und Sammler und Ernährer muss halt raus in die gefährliche Welt.

Und die Gebärende, Hüterin von Herd und Kind, darf halt alles zu Hause hübsch machen und halten, sich um die Kindererziehung kümmern und das vom Mann Gejagte zu einem netten Essen für die Familie zuzubereiten. Und wehe, sie kommt mal auf die Idee, selbst jagen zu wollen - dann ist sie (in ihrem eigenen, schlechten Gewissen) und vor allem für viele andere Frauen (und Männer) die Rabenmutter, die ihr Kleines zu Haus den schutzlos Unbilden der Welt aussetzt!

Allein, weil dieses "Leitbild" offenbar immer noch nicht aus den Köpfen unserer Bevölkerung (Frauen und Männer) verschwunden ist, stellen Frauen heute noch solche Fragen wie hier im Forum, kommen in ihrer Berufskarriere nicht voran, verdienen in vielen berufen weniger als Männer auf vergleichbaren Positionen usw.

schlammtreiber

Zitat von: miguhamburg1 am 26. August 2010, 11:05:30
Und wehe, sie kommt mal auf die Idee, selbst jagen zu wollen - dann ist sie (in ihrem eigenen, schlechten Gewissen) und vor allem für viele andere Frauen (und Männer) die Rabenmutter, die ihr Kleines zu Haus den schutzlos Unbilden der Welt aussetzt!

Sehr richtig. Wehe, die Frau fällt aus der Rolle als selbstlose Mutter, die alles, zuvorderst natürlich ihr eigenes Leben, Berufstätigkeit oder Ausbildung, einzig und allein dem Kind unterzuordnen hat. Kinderbetreuung vor dem 18ten Lebensjahr ist ja bekanntlich herzloses Abschieben und was da sonst noch alles aus der selbstgerechten Ecke der Müttermafia, Stillnazis und Tragetuchfaschisten kommt.

Und nein, das ist keine Satire.
Semper Communis
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revolvermann

miguhamburg1:

Ich muss Ihnen da einfach nur zustimmen, schoen auf den Punkt gebracht.


ulli76

Zitat von: Muddi05 am 26. August 2010, 10:30:47
Nun ja, wer es als Mutter fertig bringt sich wochen -oder monatelang von seinem(n) Kind(ern) trennen zu können muss das selber wissen. Ich könnte das zumindest nicht ertragen. Aber: verurteilen will ich diese Mütter nicht.
MkG Muddi05
Dann sollte man sich doch einen anderen Beruf aussuchen.
Mit welchem Recht sollen Mütter von Einsätzen befreit werden? Mit welchem Recht sollen andere Soldaten dann eine zusätzliche Einsatzbelastung tragen? Oder auch die Belastung durch Übungsplatzaufenthalte etc.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

miguhamburg1

Nein, lieber Schlammtreiber, das ist gewiss keine Satire. Eine gewisse Eva Herrman, Ex-Tagesschausprecherin, verlor zwar ihren Zugang zu allen Wohnzimmern via Fernsehen, ist aber als entsprechende Buchautorin gut im Geschäft. Also gibt es eben sehr viele Menschen (und ich fürchte Frauen), die auch heute noch in diesem verquasten Selbstbild Bestätigung suchen, und diese Bücher kaufen!

Rosered

Die Bundeswehrärztin Heike Groß berichtet in ihrem Buch unter anderem, dass sie mehrfach in Afghanistan im Einsatz war. Sie berichtet auch von der Zeit als der schlimme Anschlag auf die Soldaten, die sich im Bus befanden, stattgefunden hat. Ein Oberstarzt, mit dem ich vor kurzem sprach, berichtete mir Ähnliches, wie schwierig das doch zu verdauen ist - nu zu verständlich. Notfallpsychologen gibt es zu wenige.
Frau Groß ist deshalb ein gutes Beispiel, wie Familie und der Beruf als Soldatin gemeistert werden können. Sie ist alleinerziehend mit fünf Kindern.
Aus meiner Jugendzeit kann ich nur sagen, mein Dad war Berufssoldat, so dass ich mich mit 12 Jahren durchgesetzt habe und in ein Internat gegangen bin. Das war sehr gut, denn ich hatte eine stabile Lernumgebung, hatte meine Klassenkameraden und Freundinen und wusste wohin ich gehöre. In den Ferien bin ich dann nach Hause gefahren. Ein Internat ist gerade für ältere Kinder die ideale Lösung.
Gruß
rosered

StOPfr

Zitat von: miguhamburg1 am 26. August 2010, 11:42:08
...Also gibt es eben sehr viele Menschen (und ich fürchte Frauen), die auch heute noch in diesem verquasten Selbstbild Bestätigung suchen, und diese Bücher kaufen!
Und ich fürchte Männer... Die kaufen zwar nicht diese Bücher, stecken aber hinter mancher Frau, die so ist wie sie heute nicht mehr sein müsste...
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