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Feldwebel vorläufig

Begonnen von Armine 71, 13. November 2010, 17:10:17

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ARMY STRONG

Ich wuensche mir zu Weihnachten, dass endlich begriffen wird, dass in der BW nicht nur Soldaten dienen, die den ganzen Tag mit dem Gewehr in der Hand den boesen Feind bekaempfen, sondern hinter diesen ein riesiger Apparat existiert, der die Kaempfer versorgt, die Feldlager betreibt, den ganzen Laden verwaltet (ihr wollt ja auch puenklich Euer Geld, Stellen- und Lehrgangszuweisungen usw...), Fahrzeuge instandsetzt und verwaltet, Gefechtsstaende betreibt, Fernmeldeverbindungen herstellt und betreibt, undundund....

So, und wenn wir das endlich mal verinnerlicht haben, dann wissen wir auch dass eine Armee ein ganz schoen komplexes Gebilde ist wo eben nicht nur der Kaempfer draussen im Wald (damit umschreibe ich mal die TrDienstler die teilweise meinen der Nabel der BW zu sein) gesehen werden darf sondern auch Leute gebraucht werden, die ganz andere Dinge drauf haben.

Ausserdem wird der Krieg mittlerweile auch zunehmend in einem Bereich gefuehrt, wo die guten Schiessergebnisse bestenfalls zweitrangig sind und stattdessen der Kampf mit Tastatur und Maus gefuehrt wird, Stichwort Cyberwar! Auch das ist Kampf im 21. Jahrhundert und die Kaempfer an  dieser Front duerften nicht nur OGs sein.

Holgi33

#46
Zitat von: ARMY STRONG am 02. Dezember 2010, 08:38:26
Sieh es doch mal so: Haettest du die gleiche Qualifikation wie dieser Reservist, haettest du auch zum Fw vorl. befoerdert werden koennen.
Hast du aber nicht. Der Typ ist ja auch nicht vom Himmel gefallen, sondern hat sich auch rund 2 Jahre auf den Hosenboden setzten muessen um Meister zu werden. Warscheinlich hat er das auch noch alles selber bezahlt. Hast du eigentlich eine Ahnung wie schwierig eine Meisterpruefung ist?

Natürlich weiß ich das! Ich bin ja selber Meister und habe 2,5 Jahre (3 x wöchentlich) die Abendschule besucht. Nur ist mein Meisterbrief für die Bw nicht zu gebrauchen.

Also immer langsam  ;)

Nachtrag:
Und selber bezahlt habe ich es auch! Dafür habe ich auch mehr als A16 heute.

miguhamburg1

Ja, Holgi, und wem lasten Sie nun an, dass Ihr Meister keine Relevanz für eine Verwendung als Fw FD d.R. hat? Oder wem lasten Sie an, dass Sie sich freiwillig auf die Ochsentour begeben haben, Fw TrDst d.R. zu werden?

Die Argumentation, die hier gelegentlich gegen die FwFD geführt wird, ist doch einfach skurril!

HCRenegade

Mit dem Unterschied, dass Holgi weiß, was es bedeutet, militärischer Führer zu sein - das wird auf den Neckermann-Fw wohl kaum zutreffen.

miguhamburg1

Wo ist denn da bitte der "Unterschied"? Der FD ist kein militärischer Führer, wird dafür nicht ausgebildet und als solcher nicht eingesetzt und wird infolgedessen auch nicht den Anspruch darauf erheben. Dass er in gewissen Konstellationen Vorgesetzter ist, ist unbestritten. Doch die hierfür erforderlichen Kenntnisse werden ihm vermittelt.
Die hier bemühten "Fallbeispiele" sind allesamt - und zum Teil durch Angehörige des FD selbst hinreichend kommentiert worden.

Liebe Kameraden des TrDst, werden Sie doch erwachsen bezüglich dieser Frage und vor allem: Erheben Sie sich nicht unkameradschaftlich ggü. den FDlern. Die haben andere Aufgaben als Sie und nur zusammen kann das Handeln erfolgreich sein!

StOPfr

Zitat von: miguhamburg1 am 03. Dezember 2010, 07:31:07
Liebe Kameraden des TrDst, werden Sie doch erwachsen bezüglich dieser Frage und vor allem: Erheben Sie sich nicht unkameradschaftlich ggü. den FDlern. Die haben andere Aufgaben als Sie und nur zusammen kann das Handeln erfolgreich sein!
Danke für dieses deutliche Statement! Wie oft das wohl noch wiederholt werden muss  ::)?
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Helft mit, dass es so bleiben kann!

Chef_6/451

ZitatMit dem Unterschied, dass Holgi weiß, was es bedeutet, militärischer Führer zu sein - das wird auf den Neckermann-Fw wohl kaum zutreffen.
Und was mache ich dann in einer Einheit, die ausschließlich aus Fachdienern besteht? Kriegt euch mal wieder ein.
Ständiges Widerholen macht eine Aussage auch nicht richtiger.

Für einen Feldwebel vorläufg d.R. ist es ganz schön heftig sich in eine aktive Einheit zu integrieren. Der Kamerad wird ganz schön schwitzen müssen, um wenigstens ein bisschen des militärischen Wissens nachzuholen das ihm die aktiven Kameraden voraus sind.Nur anzunehmen das der Kamerad nicht weiß, was es bedeutet militärischer Führer zu sein, halte ich für platt und keineswegs zu Ende gedacht.

Aus eigener Erfahrung als Chef einer Einheit die ausschließlich aus Fachdienern besteht:
Die aktiven Jungs haben es ab und zu ganz schön schwer. Egal ob Sie mit höherem Dienstgrad eingestellt worden sind oder nicht. Die durchlaufen die selbe militärische Ausbildung wie jeder andere Feldwebel (sprich AMT) plus eventuelle Fachausbildungen. Und das wird für die Kameraden die Fw (vorl.) werden auch abgefordert. Ohne Lehrgang keine dauerhafte Zuerkennung des Dienstgrades.
Trotz dessen das sie Spezialisten in ihrem Fachgebiet sind, müssen Sie sich militärisch genauso beweisen - denn wenn ich keine Truppendiener habe, müssen eben Elektro-Meister eine Gruppe führen können.
Und mit Training bekommen die das auch hin. Der Spagat den die Kameraden im Dienstbetrieb hinnehmen wird meist kaum wahrgenommen, denn die Tätigkeiten könnten unterschiedlicher kaum sein.
Eben noch eine Klimaanlage im Feldlager instandgesetzt, muss der Hauptfeldwebel jetzt seine Gruppe(n) unter Eigensicherung zu einem Aussenlager oder einer Baustelle führen.

Ausserdem haben wir doch schon festgestellt, das ein Fw der Reserve, der aufgrund zivilberuflicher Qualifikation den Dienstgrad Fw vorläufig bekommt, zur endgültigen Erlangung des Dienstgrades am Feldwebellehrgang (AMT) teilnehmen muss, zwar ohne Prüfung - aber er muss. Und viele die hier laut quaken, können dann auf eine ähnliche militärische Erfahrung zurückblicken. 
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"Wir schlagen die Brücke"
http://www.bwforum-online.de

snake99

#52
Zitat von: Chef_6/451 am 03. Dezember 2010, 10:55:11
Ausserdem haben wir doch schon festgestellt, das ein Fw der Reserve, der aufgrund zivilberuflicher Qualifikation den Dienstgrad Fw vorläufig bekommt, zur endgültigen Erlangung des Dienstgrades am Feldwebellehrgang (AMT) teilnehmen muss, zwar ohne Prüfung - aber er muss. Und viele die hier laut quaken, können dann auf eine ähnliche militärische Erfahrung zurückblicken.  

Negativ.
Nach Aussage der SDBw müssen die "Kameraden des §22 SLV" im Bereich der Reserve diesen Lehrgang nicht mehr absolvieren. Nach der positiv beurteilten WÜ auf dem höherwertigen DP wird ihnen der DstGrd endgültig verliehen.

Meine äußerst negative Einstellung zum FD sollte bekannt sein ... nach meiner Auffassung war das Laufbahnsystem vor 2001 sinniger. Die Kameraden durchliefen erst die allgemein militärische Ausbildung und danach ihre fachliche militärische Ausbildung. Wer die Messlatte, die ein militärischer Vorgesetzter erfüllen musste, nicht schaffte musste wieder gehen, was auch gut so war. Heute läuft man Gefahr, dass der größte Depp (dank Neckermanndienstgrad) trotzdem seinen Vorgesetztenstatus behält, obwohl er noch nicht mal sicher einen Befehl formulieren kann, geschweige die rechtliche Basis seinen Befehls begründen kann! Das MUSS aber ein JEDER militärischer Vorgesetzter (ab Uffz) sicher beherrschen!

Ich bin Angehöriger des Truppendienst und musste mir meinen DstGrd hart durch das Erbringen militärischer Leistung erarbeiten und gerade vor 2001 waren Laufbahnlehrgänge alles andere als ein "Zuckerschlecken".

Heute werden die Laufbahnlehrgänge bewusst einfach gehalten, damit man so wenig "Durchfaller" wie möglich hat ... Folge: Die militärische (Vorgesetzten)Qualität sowie die militärischen Tugenden wie ein von Haus aus hohes Maß an Disziplin und Respekt eines jeden Soldaten ist seit Einführung des FD's stark rückläufig.

Wenn im FD tatsächlich so "tolle, hoch qualifizierte  Spezialisten" beschäftigt werden, dann frag ich mich ersthaft, warum diese Kameraden keinen Job in der freien Wirtschaft gefunden haben, wenn ich mir die aktive Truppe anschaue.

Das genannte Beispiel, dass ein Gefr d.R. zum Fw d.R. befördert wurde, macht mich einfach nur rasend, da dieser Kamerad den Dienstgrad des Feldwebels einfach nicht verdient hat!
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

hbmaennchen

Doch, hat er, und wenn Du Dich auf den Kopf stellst - weil der Dienstherr das so möchte und festgelegt hat. Typen wie Du würden mich als Offz rasend machen mit ihrer Sturheit - wir würden sicher "prima" miteinander auskommen.

snake99

Das Ausbildungssystem vor 2001 hat beides sichergestellt, einen kompetenten allgemein militärischen Vorgesetzten UND einen fachlichen Spezialisten ... im weiteren wurde sichergestellt, dass nur die Kameraden im DstGrd (und somit im Verantwortungsbereich) aufstiegen, die sich auch durch abgelegte Leistung im System des Militärs bewiesen haben ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Chef_6/451

Ich glaube nicht das die SDBw gegen die Vorschrift verstößt.

Denn diese setzt voraus
[/Gebetsmühle an]
20/7, Nr. 233
Zitat222. Unabhängig von der rechtlichen Grundlage, die zur Verleihung eines vorläufigen höheren Dienstgrades führte, müssen für die endgültige Verleihung
folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

– Beorderung in der Verwendung, für die der vorläufige höhere Dienstgrad verliehen worden ist,
– Wehrdienstleistungen von mindestens 24 Tagen im vorläufigen höheren Dienstgrad und in der Verwendung, für die er verliehen worden ist.
Davon sind wenigstens zwölf Tage als zusammenhängender Wehrdienst zu leisten,
– Nachweis der Eignung durch eine Beurteilung,
– erfolgreiche Teilnahme an einer der Verwendungs- und Dienstgradhöhe entsprechenden allgemeinmilitärischen Ausbildung (ohne Laufbahnprüfung)
nach Maßgabe der Fü TSK/MilOrgBer,
– Zuerkennung der für die Beorderungsverwendung erforderlichen
ATN.
[/Gebetsmühle aus]

Und Snake durch immer währende Widerholung wird eine schwache Behauptung auch nicht stärker.
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KlausP

Kameraden wie der User snake99 habe ich bei Veranstaltungen des VdRBw, auch schon vor meinem Ausscheiden, häufig erlebt. Sie sehen die Bundeswehr immer noch so, wie sie zu ihrer aktiven Dienstzeit war, alles was zu ihrer Zeit war war das einzig Richtige und sie sind der Meinung, die Bundesrepublik Deutschland ist auch heute noch nur durch mindestens 12, besser 20 Divisionen in der Norddeutschen Tiefebene zu verteidigen. Dass der Dienstherr inzwischen einen ganz anderen Typus Soldat und insbesondere Reservist benötigt, begreifen viele dort nicht oder, schlimmer noch, sie wollen das auch gar nicht begreifen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ARMY STRONG

snake, worauf begründet sich eigentlich deine Ablehnung des FD?
Hast du jemals dienstlich mit etwa einem Neckermann StUffz zu tun gehabt?

Ich denke nein, und wenn, hast du es wahrscheinlich gar nicht gemerkt.
Mein Sohn geht gerade diesen Weg bzw. ist mittendrin. Ich habe früher ähnlich gedacht wie du. Jetzt wo ich merke, wie intensiv auch die militärische Ausbildung der "Neckermänner" ist muss ich meine Denweise radikal revidieren.

Da wird bereits als Vorbereitung auf den AMT in der Stammeinheit eine hochintensive Ausbildung vermittelt, wie ich sie mir damals als Vorbereitung auf den UL 1 gewünscht hätte. Waffenausbildung, wo bereits die StUffze die gerade frisch aus der AGA kommen, Handzettel vorbereiten und bewertete Ausbildungen halten müssen. In der Gefechtsausbildung das gleiche Bild. Alle sind als Gruppenführer in allen Gefechtsarten gefragt und werden benotet. Ergebnis: Einige der Herren und Damen werden nach Ende der Eignungsübung (die übrigens pauschal für alle um 2 Monate auf 6 Monate verlängert wurde) die BW verlassen.

Fazit: So easy und geschenkt wie du dies hier immer wieder darstellst ist es nicht. Ganz im Gegenteil: Auch diese FD'ler werden als Fedwebel durchaus eine Gruppe im Gefecht führen können, natürlich nicht ganz so qualifiziert wie etwa ein JgFw, aber diese Leute immer so hinzustellen als wären sie zu blöd eine Gruppe von A nach B zu führen geht an der Realität gewaltig vorbei.

In diesem Sinne kann ich mich dem Post von Klaus nur anschließen!!

snake99

Wenn ich keine FD'ler kennen würde, würde ich diese nicht pauschal verurteilen. Meine persönliche Meinung hat sich gebildet, gerade weil ich genügend FD'ler und ihre Einstellung zum Dienst kennen gelernt habe. Fachlich mögen sie sehr visiert sein, doch oftmals vergessen viele, dass sie immer noch eine Uniform tragen, und damit z.B. "Pflichten des Soldaten" (z.B. Grußpflicht auch nach der AGA und Lehrgängen) verbunden sind. Ich vermisse bei etlichen einfach die allgemeine militärische Disziplin sowie Einstellung zum Dienst. Als SaZ war ich damals 24 Std. Soldat und nicht nur von 7-16:30h.

Im weiteren vertrete ich immer noch den Standpunkt, dass die Prinzipien einer Armee nicht mit dem zivilen Leben gleichgesetzt werden können. Ich bin 1999 in die Bw eingetreten und habe sofort gespürt, dass nur die Kameraden gefördert werden, die auch bereit waren militärische Leistung zu zeigen. Nur wer bereit war Leistung zu erbringen oder überdurchschnittlich gut seinen täglichen Dienst zu absolvieren hatte eine Chance darauf SaZ zu werden. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie stolz ich damals war, als ich endlich meinen UA Balken plus SaZ Ernennungsurkunde vom Kdr des Standorts verliehen bekommen habe. Als einem dann noch die Dienstgrade der Kp gratulierten war das ein sehr schönes Gefühl, doch ab dem Status UA ging auch "das Leiden los" ... Fiel irgendwo ein Diensttuer (UvD, Wache) aus, so war der UA Balken auf der Schulter gleichzeitig die Freiwilligenmeldung für die Ersatzstellung ;) Wie war der Spruch, den viele ältere Kameraden noch kennen sollten: "Sie wollen doch Unteroffizier werden?!".

Auf dem damaligen UL1 (3 Monate) wurde einem ebenfalls nichts geschenkt. Acht Lehrproben ging es so gut wie nur eben möglich durchzuführen. Wer den Lehrgang mitgemacht hat, weis wie schwierig dieser zu Teilen war. Als einem dann zum Lehrgangsende der HSLtr zusammen mit dem GrpFhr die goldene "mbL Litze" überreichte, wusste man, dass sich die ganze Schinderei gelohnt hatte. Das i Tüpfelchen war dann die Beförderung zum Unteroffizier. Fortan genoss man auch sofort Anerkennung der anderen Unteroffiziere, denn man hatte sich erfolgreich bewiesen und seinen Willen unter Beweis gestellt.

Heute geht der Neckermann Dienstgrad zwar auf den Laufbahnlehrgang, doch hat dieser ein wirkliches Ziel? Nein, da er nur noch dran teilnehmen muss. Lediglich der FA hat noch einen Laufbahnlehrgang zu bestehen, damit er Feldwebel werden kann.

@Chef
Wie ich schon sagte, haben zwei Kameraden der SDBw aus dem zuständigen Dezernat mir bestätigt, dass kein Laufbahnlehrgang mehr zwingend erforderlich ist, wenn man via §22 SLV seinen DstGrd verliehen bekommen hat. Und ich glaube nicht, dass die Kameraden vorsätzlich eine "unwahre dienstliche Meldung" abgeben ;) Es gibt viele Wege im Bereich der Reserve eine ATN zuzuweisen ... man benötigt nur jemanden der dies tut. Und da die Kapazitäten der Laufbahnlehrgänge in der Reserve sowieso stark eingeschränkt zur Verfügung stehen, der Bedarf jedoch enorm ist, erhält der ein oder andere Kamerad vielleicht schon mal eine ATN, obwohl er Voraussetzungen der Vorschriften gar nicht erfüllt hat.

@All
Ich persönlich würde es schon sehr begrüssen, wenn ein FD'ler verpflichtet wäre seine Laufbahnlehrgänge uneingeschränkt zu bestehen, anstatt nur dran teilzunehmen. Jedoch hege ich den Verdacht, dass dann sehr viele Dienstposten sehr schnell neu besetzt werden müssten, was sich wiederum sehr schwierig gestalten sollte.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

snake99

Zitat von: KlausP am 04. Dezember 2010, 05:59:19
Dass der Dienstherr inzwischen einen ganz anderen Typus Soldat und insbesondere Reservist benötigt, begreifen viele dort nicht oder, schlimmer noch, sie wollen das auch gar nicht begreifen.

Begreifen schon, ABER wenn dadurch die "Grundsätze des Militärs" (erst Leistung, dann Förderung) gefährdet sind, sehe ich dies persönlich kritisch ... und mit dieser Einstellung stehe ich Gott sei dank nicht alleine.
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