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heute.de "Trainier um zu töten, nicht zu helfen" US Soldaten im Interview

Begonnen von snake99, 03. Januar 2011, 06:42:57

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snake99

US-Soldaten über den Wandel der Afghanistan-Mission

Zitat:
"Wiederaufbauhilfe statt Krieg - so sähen viele gerne den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan. Den US-Soldaten geht es anders. Ihre Hauptaufgabe ist mittlerweile, die Bevölkerung zu schützen - ein Problem für viele, denn ausgebildet sind sie im Töten."

Quelle heute.de
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

schlammtreiber

Da hat jemand den "population centric approach" nicht ganz verstanden - und ich meine nicht nur "John Miller"  ::)
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Da ich den lieben langen Arbeitstag (und auch oft drüber hinaus) mit diesen amerikanischen "Killern" zu habe, kann ich nur kotzen wenn ich solch einen verallgemeinerten Schwachsinn lesen muss. klar finde ich immer einen John Miller der Blut saufen will, den gibts aber auch bei der BW, den Briten, den Schweizern und Luxemburgern..... ::)

wolverine

Ein ganz harter Kerl, der alleinig wissend war, hat uns gerade heute erst verlassen weil ihm schlagartig bewusst wurde, dass man Spuren hinterlässt wenn man im weltweiten Netz agiert. :D
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KlausP

Das war aber nicht der, der in einem anderen Thread seine WK II - Erkenntnisse zum Besten gegeben hat?  ::)
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KlausP

Mach dir keene Jedanken, allet wird jut.  ;D War 'n "Insider" über einen nur ganz kurz existierenden Post eines älteren, leicht besoffenen Herrn.  ::)
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schlammtreiber

Mal zurück zum Thema: der Artikel ist ein furchtbares Geschwurbel. Da werden heiter Klischees und Vorurteile mit Missverständnissen und Halbwahrheiten verrührt.

Jeder Soldat ist erstmal zum Kämpfen und Töten ausgebildet, das ist quasi ein konstituierendes Merkmal und gilt für den "bösen" amerikanischen GI John Miller genau so wie für den "guten" deutschen Jäger Hans Müller.
Der "population centric approach" ("die Bevölkerung schützen und gewinnen") beinhaltet sehr wohl Kampf und Gewalt (die Bevölkerung wird ja nicht vor schlechtem Wetter und unzureichender Zahnzusatzversicherung geschützt, sondern vor dem bewaffneten Gegner) und kann sogar zu wesentlich mehr Gefechten und (vorübergehend) mehr Toten führen als der "enemy centric approach" ("den Gegner jagen und töten"), das war im Irak während der "Surge" zu beobachten und wiederholt sich gerade in Afghanistan.

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Zitat von: KlausP am 03. Januar 2011, 17:39:52
Mach dir keene Jedanken, allet wird jut.  ;D War 'n "Insider" über einen nur ganz kurz existierenden Post eines älteren, leicht besoffenen Herrn.  ::)
Ach so, denn is ja allet in Butta.  :)

snake99

Wenn man auf das vertrauen kann, was man so im TV und Internet hört / liest, werden aber gerade die amerikanischen Kampfeinheiten "etwas" anders ausgebildet.

Gerade der Kamerad Mannschafter soll darauf gedrillt sein, lediglich Befehle zu befolgen, ohne dabei selbstständig denken zu dürfen. Auch die militärische Ausbildung in Kampfeinheiten soll recht rabiat sein ... immer mit dem Auftrag des Kämpfens und Tötens im Vordergrund, frei nach dem Motto "Bevor wir sprechen, sprechen erstmal unsere Waffen". Etliche US Kampfeinheiten wurden während ihrer Ausbildung gefilmt. Würde die Bw so ausbilden, wie es zu Teilen einige US Kampfeinheiten machen, so wäre der "Bericht des Wehrbeauftragten" wahrscheinlich 5-mal so dick ...

Das diese äußerst fragwürdige Vorgehensweise in einigen US Kampfeinheiten zu finden ist, zeigen die auf Wikileaks veröffentlichten und weltweit kritisierten Videobeweise, wo US Kräfte wild ballernd alles bekämpften was sich bewegte.

Somit ist der von heute.de veröffentlichte Bericht nicht gänzlich unwahr.
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Zitat von: snake99 am 04. Januar 2011, 09:27:42
immer mit dem Auftrag des Kämpfens und Tötens im Vordergrund, frei nach dem Motto "Bevor wir sprechen, sprechen erstmal unsere Waffen".
So ist es snake, wie schlammi bereits ausführte sind Soldaten nun mal in erster Linie zum Kämpen da. Das was du zwischen den Zeilen vermittelst, ist der "Soldat light", zu finden hauptsächlich in deutscher Uniform, der eigentlich Sozialarbeiter sein möchte (erst reden, dann schießen).
Die Wirklichkeit ist leider anders.

schlammtreiber

ZitatSomit ist der von heute.de veröffentlichte Bericht nicht gänzlich unwahr.

Das hab ich auch nicht gesagt. Ich sagte
Zitat von: schlammtreiber am 04. Januar 2011, 09:11:44
der Artikel ist ein furchtbares Geschwurbel. Da werden heiter Klischees und Vorurteile mit Missverständnissen und Halbwahrheiten verrührt.

Und das ist eben das problematische - weil irgendwas stimmt, scheint der Rest auch zu stimmen? Wie tief die Klischees vom amerikanischen "Killer" versus deutschen "Sozialsoldaten" sitzen, hast Du ja gerade eindrucksvoll demonstriert. Natürlich gab es in den letzten Jahren diverse Vorfälle übermäßiger Gewaltanwendung durch US-Soldaten (übrigens nicht nur US-Soldaten, nebenbei bemerkt), aber das ist nicht System, nicht gewolltes Ergebnis der Ausbildung, sondern Ausnahme statt Regel. Und genau das wird in diesem Artikel als Regel suggeriert. Das ist aber nicht das, was mich eigentlich stört (Amibashing ist man ja gewohnt), sondern die völlige Ahnungslosigkeit des Schreibers bezüglich Counter Insurgency. Kann man ihm eigentlich nicht mal vorwerfen, ist ja kein Fachmann, aber ein bis zwei einschlägige Bücher würden dem Schreiber ermöglichen sich qualifiziert dazu zu äußern...
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KlausP

Zitat... ist ja kein Fachmann, aber ein bis zwei einschlägige Bücher würden dem Schreiber ermöglichen sich qualifiziert dazu zu äußern...

Das ist ja eines der Probleme heutiger (nicht nur deutscher) Journalistik. Da schreibt/berichtet ein nicht unbeträchtlicher Teil der Journalisten über Themen, von denen er nicht die leiseste Ahnung hat und das ohne vorher mal genauer zu recherchieren oder sich anderweitig kundig zu machen. Das geht bei den Lokalzeitungen los und zieht sich bis zu renommierten Medien durch.
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