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Auslandseinsatz verweigern schlimm ?

Begonnen von Bastl, 21. März 2011, 18:32:42

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ARMY STRONG

Worum gehts jetzt hier eigentlich?
Andi hat gesagt dass die nicht in die Einsaetze befohlen werden koennen weil sie nicht dienstfaehig sind und hat behauptet dass die Bw-Fuehrung nun dagegen angeht.
Du hast gemeint die braucht im Einsatz eh keiner weil sie in Aemtern sitzen.
Ich hab gesagt dass dieser Personenkreis auch in einem Stab im Einsatz eingesetzt werden kann.

So, das geht logischerweise nur wenn sie auch dienstfaehig sind, was ja offenbar zumindest teilweise nicht der Fall ist.
Wenn die wirklich Nichtdienstfaehigen dann pensioniert (sofern sie BS sind) oder anderweitig entsorgt werden und der Rest ploetzlich entdeckt dass er doch dienstfaehig ist und kurz drauf im Flieger sitzt um seine Stabs-/Verwaltungs- oder sonstige Taetigkeit in irgend einem Feldlager zu tun, ist doch alles geklaert...oder????

Daher - alles wird gut.  ;)

miguhamburg1

Ich finde, wir sollten hier zwei Dinge nicht durcheinanderbringen, nämlich

1)  dass es definitiv zu viele Kommando-Ebenen, -behörden und Ämter gibt (einschließlich der damit verbundenen Dienstpostenzahl) und dass es deswegen u.a. zu Mehrfachbefassungen, Zuständigkeitswidersprüchen und viel zu langen Entscheidungswegen kommt. Das ist das, was hier auch zurecht immer mit dem Begriff "Wasserkopf" beschrieben ist - und was ja auch eine der Wirkungsrichtungen der anstehenden Bw-Reform ist.

2)  dass Andi behauptete, dass zu viele Dienstposten in eben den "Wasserkopf-Bereichen" nicht betrachtet werden bei der Besetzung der Stellenbesetzungslisten der Einsätze und das Sie, alter Geist, bezweifeln, oder dass sie nicht einsatzfähig sind, im Ergebnis also mit Masse nicht zum Einsatz kommen.

Für das Erste, Kamerad alter Geist, gibt es zigfache offizielle Aussagen aus dem BMVg, teilweise sogar auf dessen Websites, teilweise in den Medien, in anderen öffentlich zugänglichen Quellen. Insofern hat Andi durchaus recht.

Für das Zweite sollte man es differenziert sehen: Dass in derartigen Stäben Soldaten Dienstposten besetzen, die aus gesundheitlichen Gründen nichrt auslandsverwendungsfähig sind, ist allein aus der Tatsache zu erklären, dass es viele sogenannte "Auslaufdienstposten" dort gibt, die also mit Soldaten besetzt sind, die dort ihre letzten drei bis 5 Jahre bis zur Pensionierung sind. Dies wird allerdings in jeder zuünftigen Konstellation so sein, denn solche Personen können ja durchaus auch wichtige Aufgaben in diesen Kommandos wahrnehmen. Anders verhält es sich mit der Tatsache, dass es dort eben viele Aufgabenstellungen gibt, die nicht einsatzrelevant sind (oder aber in den Einsätzen nicht benötigt werden), für die Funktion der Bundeswehr oder der jeweiligen SK/des OrgBer jedoch zwingend notwendig sind. Diese Dienstposten wird es auch in Zukunft geben müssen. Und die sehr provokante Beurteilung von Andi teile auch ich nicht, dass eben auf diesen DP mit Masse Soldaten sind, die sich vor Einsätzen drücken oder nur ihre Hintern auf Bürostühlen plattsitzen. Auch wenn ihm diese DP wohl ein Dorn im Auge sind, diese wird es immer geben müssen, unabhängig von ihrer Anzahl.

Selbst, wenn dieser Wasserkopf auf das unumgänglich notwendige Maß reduziert wird, wird der Anteil der Einsatzteilnehmer aus diesem Personenkreis im Verhältnis nicht wesentlich größer werden als jetzt. Denn - auch wenn es nicht jedem immer geläufig ist - es sind aus den genannten Bereichen schon eine ganze Menge Kameraden in den Einsätzen. Doch die werden wir mit Masse natürlich nicht im OP North oder in den PRT finden. Sondern eher ISAF-Kdo oder im RC North zum Beispiel. Im ersteren z.B. finden sich laufend StOffz aus den FüSt des Ministeriums, im zweiten aus den Korpskommandos, Führungskommandos und dem Kommando Operative Führung Eingreifkräfte sowie aus den Ämtern. Zum Beispiel war der vorletzte Kdr OMLT in AFG der Leiter Grp WE des AusbZHAufklTr, oder General Blotz, bis dahin Kdr InfS, ist jetzt Sprecher der ISAF...

alter Geist

Nicht immer, aber immer öfter weiß ich wovon ich rede!

Achja, eine gewisse Grundaroganz tut jedem gut!

Schamane

Also ich kann nur aus der Sanität sprechen. Ich hatte eine Stabshauptmann aus dem BMVG im Einsatz und der LSO / KdrSanEinsVbd war erst der Generalarzt SKB (Rang OTA) und danach der G3 eines SanKdo.
Das der Witz mit den Stäben der Bundeswehr könnte man die ganze NATO kommandieren nicht von der Hand zuweisen ist und redundanzen in Massen auftreten steht auf einem anderen Blatt.
Was allerdings in der Sanität stimmt, ist das in einzelnen Kommandobereichen in einigen Verwendungen 80 und mehr % ein BA 90/5 Auslandsverwendungsfähigkeit auf nicht Verwendungsfähig haben und hier sehe ich den Dienstherren gefordert mal mit diesen "Kollegen" in das Gericht zu gehen, da es die Kameraden, die tatsächlich aus schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen nicht in den Einsatz gehen können auch herabwürdigt, weil man ihnen dann Drückebergerei vorwirft, obwohl dies garnicht zutrifft.
In einem SanKdo ist es zumindest schon so, dass jedes BA 90/5 durch den Kdr des SanKdo gegengelesen wird bei nich Verwendungsfähig und dieser notfalls ein zweites BA 90/5 anfordert. Nur eine Entfernung aus dem Dienst würde bei denen zu einem Freudenanfall führen, da zum einen sich ja der Gesundheitszustand in der Folge des Dienstes massiv verschlechtert haben muss, was den Antrag und vermutlich auch die Zuerkennung einer Wehrdienstbeschädigung mit den entsprechenden Ansprüchen rechtfertigt. Des weiter wäre man frei für den zivilen Markt und da werden Ärzte mit Handkuss genommen. Gut für einen Oberst aus dem Truppendienst sehe es natürlich schlechter aus. Denn wie sagte in meiner Gegenwart ein Oberst und BrigKdr zu einem Flottillenarzt und KpChef Klinik "Herr Doktor wenn morgen die Bundeswehr aufgelöst würde, so würden sie an den OP-Tisch im Krankenhaus gehen und machen das was sie bisher gemacht haben. Aber glauben sie, dass jemand einen benötigt der eine Panzerbrigade unsichtbar im Wald verschwinden lassen kann?"

ARMY STRONG

Zitat von: Schamane am 14. April 2011, 12:45:11
das in einzelnen Kommandobereichen in einigen Verwendungen 80 und mehr % ein BA 90/5 Auslandsverwendungsfähigkeit auf nicht Verwendungsfähig haben
Jetzt wuerde mich ja wirklich mal interessieren woher du diese Zahlen hast? Werden die irgendwo veroeffentlicht (dachte immer Arztsachen seien vertraulich?) oder hast du alle 90/5er der Sanis selber gelesen, oder wie?

Schamane

@ ArmyStrong ab und an beim DBwV mitlesen bzw. deren Vorträge anhören, denn die Zahlen sind anonymisiert und nicht rückverfolgbar und wenn dies schon von der "Soldatengewerkschaft" gesagt wird halte ich es für sehr wahrscheinlich.

ARMY STRONG


Julez

Hallo,

ich hab mal eine Frage.

Eine Bekannte von mir wird am 25. diesem Monats heiraten. Ihren zukünftigen Mann kennt sie erst seit sehr kurzer Zeit. Er hat ihr erzählt er wäre schon mal für die KSK tätig gewesen und wäre nach einem Auslandseinsatz zurück gekommen, hätte psychische Probleme gehabt und sich aufgrund dessen beruflich umorientiert bzw. war nicht mehr für die BW tätig. Nun hat er angeblich, bevor sie sich kennen lernten, sich erneut dazu entschlossen wieder einer deartigen Tätigkeit nachzugehen und hat bereits dafür unterschrieben.
Er hat nun auf die Heirat gedrängt da er dann angeblich den Einsatz verweigern kann.

Das riecht doch alles total faul oder nicht??

Meines wissens nach muss er doch vorher entsprechend ausgebildet sein, und die BW wartet doch nicht nur auf ihn UND wen interessiert eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes? Er hat doch dafür unterschrieben WENN das alles so stimmt, was ich stark anzweifle .

Eine Antwort wäre super:-)

ulli76

Hört sich wirklich faul an.
Verheiratet zu sein und/oder Kinder zu haben ist kein Grund gegen einen Einsatz.

Wenn er tatsächlich nach einem Einsatz wegen psychischen Problemen entlassen wurde, wäre es vor allem nahezu ausgeschlossen, dass er dann nochmal wieder eingestellt wird. Und dann noch angeblich für eine vergleichbare Tätigkeit wie er angegeben hat. Und bei so einer Verwendung ist eine Ehe erst recht kein Argument gegen einen Einsatz.

Das einzige worauf der Dienstherr nach Möglichkeit Rücksicht nehmen würde, ist der Zeitpunkt der Hochzeit an sich.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Julez

Ok, danke, jetzt weis ich was ich wissen wollte. Das war mir schon klar aber ich wollte es nochmal bestätigt haben. Vielen dank:-)

Auch wenn ich ne Frau bin, aber manche Weiber sind echt blöd :-))

LordTerra

moin

wollt mal zu dem thema was wissen:

nen freund von mir überlegt zur freiwilligenarmee zu gehen...
er hat jedoch 1 problem: er möchte auf keinen fall in den auslandseinsatz.

er hat familie mit frau und 2 kindern und hat "angst" z.b. nach afganistan / irak was auch immer (kriegsgebiet halt) zu müssen wenn er sich freiwillig meldet ... besteht die möglichkeit von vorn herrein festzulegen das man nie ins ausland muss?

vielen dank für die info

mfg LT

ulli76

Nein kann er nicht- wenn er sich freiwillig meldet muss er unterschreiben, dass er bereit ist an Auslandseinsätzen teilzunehmen. Unterschreibt er das nicht, wird er nicht eingestellt.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

LordTerra

moin

ok und kann man das umgehen ?
also z.b. mir fällt jetzt als 1. ein: wenn ich net in den auslandseinsatz will verlasse ich bei anforderung die armee ...
ginge das oder muss ich bei verweigerung mit strafen rechnen ?

ich hab ja gelesen man kann sich weigern ... aber das muss net angenommen werden ...

is grad nen interessantes thema...

mfg LT

Namiri

Mir fällt dazu ein: Ich möchte Bademeister werden, habe aber Angst vor Wasser!

Wenn ich mich in der heutigen Zeit entscheide Soldat zu werden, dann auch mit allen Dingen die dazugehören.
Außerdem würde er, wenn so etwas möglich wäre, einem anderen Soldaten damit die doppelte Anzahl Einsätze zumuten, und das wäre mehr als nur ungerecht.

Timid

Zitat von: LordTerra am 26. Juni 2011, 19:15:03ok und kann man das umgehen ?
also z.b. mir fällt jetzt als 1. ein: wenn ich net in den auslandseinsatz will verlasse ich bei anforderung die armee ...
ginge das oder muss ich bei verweigerung mit strafen rechnen ?

Die Bundeswehr ist eine Armee, kein Ponyhof! Man bewirbt sich dort auch nicht als Schülerlotse, sondern als Soldat. Und zum Soldatenberuf gehört in Deutschland seit bald 20 Jahren auch dazu, dass man in einen Auslandseinsatz geschickt werden kann! Mit allen Konsequenzen, die das für Leib und Leben des Soldaten haben kann.

Wer von vornherein damit nicht klar kommt, der soll sich und allen Beteiligten einfach den Aufwand sparen und die Bewerbung gar nicht erst abschicken ...
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Helft mit, dass es so bleiben kann.

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