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Fragen zu AGA und Freiwilligendienst

Begonnen von Blacksheep, 30. April 2011, 15:49:26

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KlausP

ZitatMeine Gründe waren, dass ich keinen Menschen töten wollte, nichtmal eine Waffe bedienen wollte.

Sie werden es nicht glauben, aber das verstehe ich sogar, auf jeden Fall bei einem 17jährigen. Was sich mir aber nicht so recht erschließt, warum diese Gründe plötzlich nicht mehr gelten sollen. Und Sie können mir glauben, solche oder ähnliche Fragen werden Ihnen die Herrschaften beim KWEA oder gar beim Zentrum für Nachwuchsgewinnung auch stellen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Monguse

#16
Zitat von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:05:31

Meine Gründe waren, dass ich keinen Menschen töten wollte, nichtmal eine Waffe bedienen wollte.



Wenn das damals wirklich "Gewissensgründe" gewesen sein sollen, dann sind sie es heute noch: So eine Einstellung legt man nicht einfach mal ab. Entweder man hat es damals aus tiefster Überzeugung getan, was bei Gewissensgründen der Fall sein sollte, oder man hat damals mit falschen Karten gespielt (aus welchen Gründen auch immer) - jedenfalls spricht es nicht gerade für einen.

Ich erlebe es im moment bei mir im AGA-Zug: Am 04.04 waren wir noch 47 Mann...nach den ersten 14 Tagen hatten bereits 11 Mann KDV gestellt (3 davon erneut, sie hatten schonmal zurückgezogen) oder lassen sich über den Psychologen einen -Sarkasmus an: Dachschaden attestieren Sarkasmus aus- nur weil sie auf einmal ihr Gewissen entdeckt haben wollen und sie am ersten Tag eine Stunde im Rührt euch auf dem Flur stehen mussten und beim Spind einräumen und den morgendlichen Liegestütz überfordert sind/waren.
Die Krönung war dann, als von den elfen zwei Kameraden ihren KDV beim PersUffz zurückgezogen haben mit der Begründung: Tschja, wir waren wohl etwas voreilig...

Entscheidungen ziehen Konsequenzen nach sich, auch ein KDV Antrag - und von diesen Konsequenzen kann man sich nicht lossagen - und mein Beispiel zeigt, wie schnell Leute wie du auf die Schnauze fallen und nur eine Belastung für andere sind.

KlausP

Hosianna !!!! Es hat mich jemand verstanden !!!  ;D
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Blacksheep

#18
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:12:09
ZitatMeine Gründe waren, dass ich keinen Menschen töten wollte, nichtmal eine Waffe bedienen wollte.

Sie werden es nicht glauben, aber das verstehe ich sogar, auf jeden Fall bei einem 17jährigen. Was sich mir aber nicht so recht erschließt, warum diese Gründe plötzlich nicht mehr gelten sollen. Und Sie können mir glauben, solche oder ähnliche Fragen werden Ihnen die Herrschaften beim KWEA oder gar beim Zentrum für Nachwuchsgewinnung auch stellen.

Auch ich habe einen Reifeprozess durchlaufen und habe mir eine neue Meinung bezüglich Krieg, Waffen und Armee bilden können.
Ich möchte keinen Menschen töten, aber wenn ich durch mein Handeln mein Land beschützen, oder beispielsweise ein anderes Land von korrupten/terroristischen Organisationen befreien kann, dann werde ich dies mit reinem Gewissen tun können.
Edit: Und genau deshalb möchte ich meine KDV zurückziehen, weil ich für etwas einstehen möchte, dass etwas verändern kann und keine Holzstühle zusammen leime oder Backstein auf Backstein stapel.


Was ich mich dennoch Frage:

Was hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?


KlausP

ZitatWas hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?

Sie haben nicht den Pflichtdienst verweigert, denn den haben Sie ja als Ersatzdienst geleistet. Sie haben sich dafür entschieden, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern. Das kann jeder Bürger, es gibt sogar Soldaten auf Zeit oder Berufssoldaten, die das getan haben und immer noch tun. Da gibt es sogar ein aktuelles Parallel-Thema im Forum.
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Blacksheep

Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:23:48
ZitatWas hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?

Sie haben nicht den Pflichtdienst verweigert, denn den haben Sie ja als Ersatzdienst geleistet. Sie haben sich dafür entschieden, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern. Das kann jeder Bürger, es gibt sogar Soldaten auf Zeit oder Berufssoldaten, die das getan haben und immer noch tun. Da gibt es sogar ein aktuelles Parallel-Thema im Forum.

Also worum dreht sich die Diskussion hier?

Meinen ersatzdienst habe ich noch nicht abgeleistet und wie es scheint werd ich das wohl auch nicht mehr müssen.


Monguse

#21
Zitat von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:18:49

Was ich mich dennoch Frage:

Was hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?
Zitat von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:28:06

Also worum dreht sich die Diskussion hier?

Meinen ersatzdienst habe ich noch nicht abgeleistet und wie es scheint werd ich das wohl auch nicht mehr müssen.


*ZONK*

Hm, mit der Frage hast du dir selbst ins Knie geschossen: Vergleich mal die beiden Worte "Pflichtdienst" und "Freiwilliger Wehrdienst" - Es sollte auffallen, dass beide male das Wort "Dienst" vorkommt. Soll heißen: Bw ist kein Wunschkonzert wo ich mal eben gehen kann wenn ich ein Wehwechen habe oder keine Lust mehr: Sowas fällt aus. Grade von FWDL wird jetzt mehr verlangt als von den ehemaligen Wehrpflichtigen, eben weil es jetzt freiwillig ist und mehr Schotter gibt. Wenn man schon kein Bock auf Pflichtdienst hatte, kannste dir den Freiwilligen Wehrdienst auch von der Backe putzen - ist ja kein Ponyhof.

Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:17:58
Hosianna !!!! Es hat mich jemand verstanden !!!  ;D

Na klar, da gibts ja auch rein theoretisch nichts nicht zu verstehen :D

KlausP

ZitatMeinen ersatzdienst habe ich noch nicht abgeleistet und wie es scheint werd ich das wohl auch nicht mehr müssen.

Das ging ja aus der bisherigen Diskussion nicht hervor, dass Sie noch keinen Ersatzdienst geleistet haben. Trotzdem steht Ihre anerkannte Kriegsdienstverweigereung im Raum, sie gilt also auch für einen freiwilligen Wehrdienst in welcher Form auch immer.
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Blacksheep

Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:32:11
ZitatMeinen ersatzdienst habe ich noch nicht abgeleistet und wie es scheint werd ich das wohl auch nicht mehr müssen.

Das ging ja aus der bisherigen Diskussion nicht hervor, dass Sie noch keinen Ersatzdienst geleistet haben. Trotzdem steht Ihre anerkannte Kriegsdienstverweigereung im Raum, sie gilt also auch für einen freiwilligen Wehrdienst in welcher Form auch immer.


das steht jetzt aber im Wiederspruch zu dem was sie hier gesagt haben:

Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:23:48
ZitatWas hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?

Sie haben nicht den Pflichtdienst verweigert, denn den haben Sie ja als Ersatzdienst geleistet. Sie haben sich dafür entschieden, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern. Das kann jeder Bürger, es gibt sogar Soldaten auf Zeit oder Berufssoldaten, die das getan haben und immer noch tun. Da gibt es sogar ein aktuelles Parallel-Thema im Forum.


Ich habe meinen Kriegsdienst verweigert, den es ab Juli(?) ja nicht mehr gibt, womit meine KDV auch wertlos ist.. ODER NICHT?

KlausP

Nein, steht es nicht. Sie haben sich damals geweigert, Kriegsdienst zu leisten, Sie haben sich nicht geweigert, Grundwehrdienst zu leisten.

Und nochmal: Das Recht, den Kriegsdienst zu verweigern, hat jeder Bürger, auch ein aktiver Soldat, in welcher Laufbahn und welchem Dienstverhältnis auch immer.
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Blacksheep

Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:37:09
Nein, steht es nicht. Sie haben sich damals geweigert, Kriegsdienst zu leisten, Sie haben sich nicht geweigert, Grundwehrdienst zu leisten.

Und nochmal: Das Recht, den Kriegsdienst zu verweigern, hat jeder Bürger, auch ein aktiver Soldat, in welcher Laufbahn und welchem Dienstverhältnis auch immer.

Jetzt bin ich bisschen verwirrt.
Der Kriegsdienst waren doch eben diese 9 Monate in denen man zum Bund geht, oder Zivi macht!?

Und wenn ich mich zum FWD melde heißt das ja nicht, dass ich ich zum Kriegsdienst eingezogen werden soll, sondern dass ich einen Freiwilligen Wehrdienst ableiste.

KlausP

#26
ZitatDer Kriegsdienst waren doch eben diese 9 Monate in denen man zum Bund geht, oder Zivi macht!?

Nein, eben nicht, genau da liegt ja Ihr Trugschluss.

EDIT: Lesen Sie mal dort:

http://www.bundeswehrforum.de/forum/aus-presse-und-medien/zeitsoldaten-verweigern-zunehmend-den-kriegsdienst/msg284682/?topicseen#new
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Blacksheep

Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:43:39
ZitatDer Kriegsdienst waren doch eben diese 9 Monate in denen man zum Bund geht, oder Zivi macht!?

Nein, eben nicht, genau da liegt ja Ihr Trugschluss.

Dann bitte ich um Aufklärung, anstatt Anschuldigungen..!

Ich verstehe nicht wieso mich das daran hindern sollte einen FWD zu leisten oder gar SaZ zu werden

KlausP

Es hindert Sie nichts daran, wenn Sie Ihren damaligen Antrag zurückziehen. Schließlich sind Sie für die Bundeswehr ein anerkannter Kriegsdienstverweigerer.
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Blacksheep

Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:47:58
Es hindert Sie nichts daran, wenn Sie Ihren damaligen Antrag zurückziehen. Schließlich sind Sie für die Bundeswehr ein anerkannter Kriegsdienstverweigerer.

Das wäre ja kein problem, aber nach dem was sie vorhin geschrieben haben, denke ich dass ich auch der Bundeswehr beitreten kann obwohl ich annerkanter Kriegsdienstverweigerer bin ("es gibt sogar Berufssoldaten die den Kriegsdienst verweigern")

Darum dreht es sich auch für mich garnicht, im Gegenteil ich bin sogar gewillt einen Kriegsdienst zu leisten.