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Fragen bezüglich Altersgrenze TrD

Begonnen von ZuAlt?, 10. Mai 2011, 12:46:52

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snake99

#15
Würde ich Einfluss auf diese Entscheidung haben, würde ich es einfach im Rahmen eines Pilotprojekts versuchen und die Altersgrenzen nach oben setzen ... nach zwei oder drei  Jahren kann man dann auswerten und schauen, ob sich die Bedenken zu dem Thema bewahrheitet haben oder nicht ... denn wie besagt ein alter Spruch "Nur der Versuch macht klug"

Als Ansporn würde ich gerne auf das "Sonderprogramm München" der Landespolizei Bayern verweisen. Dort man kann sich sogar bis zum 34. Lebensjahr für den mittleren Polizeidienst bewerben. Das Programm gibt es seit etlichen Jahren und der Dienst als Streifenbeamter ist mit dem eines Soldaten durchaus vergleichbar. Ich schlussfolgere, dass die Erfahrungen mit "Ü30 Bewerbern" also nicht schlecht gewesen sein können, da das Programm sonst mit Sicherheit wieder eingestampft worden wäre.

Letztendlich geht es doch nur um klar definierte Leistungsparameter, die der Bewerber erreichen muss. Erreicht dieser sie nicht, hat es sich bereits beim Einstellungstest erledigt, doch wenn er sie schafft, kann ich kein langfristiges Problem erkennen.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miguhamburg1

@ Snake: Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, welchen Aufwand derartige Entscheidungen mit sich bringt? Ich glaube nicht. Und genau deshalb vermeidet der Dienstherr derartige Entscheidungen, deren Rücknahme einen ebenso hohen Aufwand erfordern würde...

ulli76

Ein wichtiger Aspekt wird aber die Wiedereingliederung nach der Bundeswehrzeit sein.
Bei den meisten Truppendienern wird tatsächlich die Leistungsgrenze noch nicht mit Anfang 30 erreicht sein.
Aber je älter ein Bewerber ist, desto schwerer ist es im Zivilen was zu finden. UND- gerade beim Truppendienst verschleisst der Körper unheimlich. Die Gefahr von Verletzungen steigt ab Mitte-Ende 30 deutlich an. Und die meisten Truppendiener sind mit Mitte 40 körperlich durch.
In dem Zusammenhang wird es wohl noch schwieriger im Zivilen was zu bekommen und diesen zivilen Beruf auch dauerhaft auszuüben. Viele Truppendienstler kommen auch aus eher handwerklichen Berufen und werden später nicht unbedingt Sachbearbeiter in einem Amt.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

snake99

Zitat von: miguhamburg1 am 12. Mai 2011, 11:01:55
@ Snake: Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, welchen Aufwand derartige Entscheidungen mit sich bringt? Ich glaube nicht. Und genau deshalb vermeidet der Dienstherr derartige Entscheidungen, deren Rücknahme einen ebenso hohen Aufwand erfordern würde...

Lieber Migu,

sooooo groß kann der Aufwand jedoch nicht sein, wenn andere Behörde es ebenfalls geschafft haben ;) Die Bw schreckt ja auch nicht davor zurück aufwendige Werbekonzepte zu erstellen bzw. erstellen zu lassen ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miguhamburg1

Hier geht es nicht um Werbetexte, die ja auch meistens Agenturen schreiben.

Es geht vielmehr um die Wechsel- und Nebenwirkungen in Bezug auf diverse Gesetze, Verordnungen, Erlasse, die davon betroffen sind/wären und das Erfordernis, dass das neue Konstrukt sich nicht mit vorhandenen anderen Rechtsgrundlagen kollidiert...

ulli76

1. Der Dienst als Streifenpolizist ist ganz sicher nicht mit dem eines Truppendienstsoldaten vergleichbar. Die Anforderungen sind völlig verschieden.
2. Werden Polizisten ja verbeamtet- also ergibt sich dabei auch nicht das Problem der Wiedereingliederung.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Rikua

Nun Ich denke die Altersgrenzen beim Truppendienst machen schon Sinn. Egal wie Fit ein 40 Jähriger z.b beim laufen ist, oft sogar fitter als manch ein 18 Jähriger, aber die reaktionszeit ist selbst bei einem nicht so sportlichem 18 Jährigen besser als bei einem 40 Jährigen, unabhängig von der Fitness.

Desweiteren besteht bei einem 40 Jährigem eine höhere wahrscheinlichkeit zu erkranken als bei einem Jüngeren. Es gibt sicherlich ne menge Ausnahmen , aber die Bundeswehr wird sicherlich nicht eine Altersgrenze erhöhen oder gar aufheben nur weil es Ausnahmen gibt. Wenn es mal soweit ist das die Mediziner und die Wissenschaftler 100 % sagen können , das ältere Menschen die gleiche Reaktionszeit und die gleiche wahrscheinlichkeit zu erkranken haben wie die jüngeren , dann sieht die sache natürlich anders aus.

Ich bin zwar nicht bei der Bundeswehr, aber das sind auch meistens in zivilen Betrieben die Gründe über die sich man so die Köpfe zerbricht, bevor man einen 40 Jährigen einstellt oder nicht.

Schamane

Die Bundeswehr muss sich wohl oder übel vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in Deutschland auch einmal den Kopf zerbrechen und ja ich kann mir vorstellen, dass 2/3 aller Befehle, Erlasse usw. addaptiert werden müssen. Nun mein Gott, wenn der politische Wille da ist, dann geht das.
Das auf der anderen Seite ebenfalls ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Tuppendiener mit 35 kaputt ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Ein Fliegerarzt sagte mir einmal, dass mindestens 1/3 der Kampfpiloten eigentlich mit 25 schon ihren Zenit überschritten haben, weil ihnen die notwendige Einstellung oder Reaktionsfähigkeit fehlt. Nun gut soll ich deshalb das 1/3 ausmustern?
Das Problem bei dem 35 oder 43 jährigen SaZ 12 sehe ich eher in seiner Eingliederung in das Zivilleben, aber das sehe ich auch bei dem Angedachten SaZ 30 Feldwebel mit 49 oder der SaZ 25 Fachunteroffizier mit 44, was ja beides seitens der Bundeswehrführung durchdacht wird und da müssen auch Massen an Weisungen geändert werden.

snake99

Zitat von: miguhamburg1 am 12. Mai 2011, 13:10:56
Es geht vielmehr um die Wechsel- und Nebenwirkungen in Bezug auf diverse Gesetze, Verordnungen, Erlasse, die davon betroffen sind/wären und das Erfordernis, dass das neue Konstrukt sich nicht mit vorhandenen anderen Rechtsgrundlagen kollidiert...

Daher habe ich als denkbares Beispiel eine 3-jährige Pilotphase vorgeschlagen, damit man Erfahrung sammeln kann, statt nur theoretisch darüber zu philosophieren ... diese ist mit Sicherheit recht einfach zu genehmigen und man kann dann im Anschluss auf nachweisbare Erfahrungswerte zurück greifen. Wo ein Wille, da ein Weg und ich bin der festen Überzeugung, dass ein Bundesverteidigungsminister durchaus in der Lage ist (auch bei aufkommenden Wiederstand) ein solches Projekt genehmigt zu bekommen, sofern er es tatsächlich will.

Zitat von: ulli76 am 12. Mai 2011, 13:17:16
1. Der Dienst als Streifenpolizist ist ganz sicher nicht mit dem eines Truppendienstsoldaten vergleichbar. Die Anforderungen sind völlig verschieden.
2. Werden Polizisten ja verbeamtet- also ergibt sich dabei auch nicht das Problem der Wiedereingliederung.

Das sehe ich anders Ulli ... ich persönlich finde die Anforderung an einen PVB sogar noch größer ... Dienst in einer Hundertschaft und danach jahrelanger Dienst im Wechselschichtbetrieb ist physisch und psychisch sehr fordernd ... vor allem wenn man in einer Großstadt eingesetzt ist, wo es regelmässig zu handfesten Wiederständen zwischen Polizei und irgendwelchen alkoholisierten oder halbstarken Idioten kommt.

Bezüglich der Wiedereingliederung ins Zivilleben sehe ich es ähnlich wie Schamane ... ob ich mit 35 zurück gehen muss oder mit 42, der Unterschied ist nicht sonderlich groß ... und notfalls gibt es ja immer noch einen Eingliederungsschein ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

ulli76

Das Beispiel mit der Polizei sehe ich nicht so- ich sag´s ja- die Anforderungen sind ANDERS. Nicht leichter oder schwerer.

Die Wahrscheinlichkeit, in Auseinandersetzungen verwickelt zu werden ist sicher höher. Die Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Leistung auf den Punkt abzurufen sicher auch. Hier kann auch ein höheres Lebensalter durchaus von Vorteil sein, weil in vielen Situationen einiges an sozialer Kompetenz gefordert ist.
Aber der Körper verschleisst anders, wenn du eben wie im Truppendienst mehrere Wochen oder Monate im Jahr im Gelände unterwegs bist. Dazu schweres Gepäck/Ausrüstung.

Und natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, im Zivilen Probleme zu bekommen kleiner wenn du mitte 30 und noch halbwegs fit bist als mit Mitte 30 mit kaputten Knien und Rücken.
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KlausP

Zitat... und notfalls gibt es ja immer noch einen Eingliederungsschein

Klar, aber was nutzt der wenn die (Vorbehalt)Stellen im ÖD auch nicht mehr werden?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

snake99

#26
Zwei weitere Argumente für eine Hochsetzung des max. Bewerberalters wird der demographische Wandel sowie die aktuell vorhandenen Nachwuchsproblematik meiner Auffassung sein.

Denn was will man sonst sinnvolles tun, wenn die Geburtenjahrgänge immer magerer werden und von den eh schon wenigen das Interesse am Dienst in der Bw nicht sonderlich hoch ist? Somit muss man ggf. das was man hat länger beschäftigen, damit die Dienstposten nicht vollkommen unbesetzt bleiben ... erst letztes Wochenende berichtete mir ein aktiver Kamerad, dass zwei seiner Kameraden unbürokratisch und schnell von SaZ12 auf SaZ15 und sogar SaZ20 verlängert wurden.

Das es schon jetzt einigerorts eng zu werden scheint, zeigt mir das Bespiel einer guten Freundin. Sie ist im ZSan tätig. Normalerweise hätten sie in ihrer TE noch 2 weitere  Mannschaftssoldaten und einen Fw. Doch leider sind alle 3 DP's unbesetzt. So muss sie neben ihrer Verwendung auch noch die beiden Mannschaftssoldaten ersetzen ... in lauter Not wurde ihr aus einer anderen TE eine Frau HG zur Seite gestellt, die jedoch eine ausgeprägte Lese- und Rechtschreibschwäche hat ... ist ziemlich doof, denn wo will man die Dame produktiv in einem SanBereich einsetzen? Es wurde versucht sie einfache Sortieraufgaben bei den "G-Akten" erledigen zu lassen mit dem Ergebnis, dass alles neu sortiert werden musste ... warum und wieso könnt ihr euch denken ;)  Also ist Frau HG zwar da, doch sie kann die angespannte Personallage aufgrund ihrer vorhandenen Problematik nicht entspannen.

Ulli, dein Argument mit den kaputten Knien und dem Rücken kann ich theoretisch nicht ganz nachvollziehen ... immerhin wurden die Anforderungen an einen Truppendiener in den letzten Jahren auch leicht nach unten korrigiert. Alleine schon an den neuen IGF's ersichtlich ... und Übungen finden auch nicht mehr in dem Umfang statt, wie sie vielleicht noch vor 10 Jahren stattgefunden haben ... mehrwöchige Übungsplatzaufenthalte kosten in erster Linie sehr viel Geld, doch gerade das gibt der HH Plan nicht mehr her ... also musste man auch bei solchen Vorhaben strak reduzieren was im Umkehrschluss wieder den Soldaten körperlich entlastet. Zugegeben, die Übungsbelastung wurde von einer recht hohen Einsatzbelastung abgelöst, doch da die Masse aller Patrouillen motorisiert vollzogen wird, sollte dies den Verschleiß in Grenzen halten ... da ist die Hitze in den Sommermonaten wesentlich schlimmer zu ertragen.

Und um noch mal auf die Wiedereingliederung zurück zu kommen ... selbst der ungediente Handwerker hat es beginnend mit dem 40. Lebensjahr schwer in seinem Beruf weiterhin eingesetzt zu werden ... oder habt ihr schon mal einen Mitte bis Ende 40-jährigen Dachdecker auf einem Dach rumkrackseln sehen? Somit ist dieses Problem nicht nur in der Bw zu finden ... es gilt auch für die zivile Gesellschaft.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

KlausP

Au Mann, langsam nervst du mit deinen geistigen Ergüssen. Bewirb dich doch einfach um das Amt des Verteidigungsministers und mach alles das, was du hier in Stammtischmanier so unter die Leute bringst aber verschone bitte dieses Forum mit deinen nichtssagenden und besonders nichts bewirkenden Monologen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

snake99

Lösungen zum Abwenden vorhandener Probleme entstehen nur durch die Diskussion und Auswertung aller zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ... ganz egal wie abstrus sie erstmal erscheinen ;)

Ein Prozess, den man in vergleichbar großen Wirtschaftsunternehmen ständig sieht ... diese haben nämlich im Gegensatz zur Bw nicht den Luxus sich erstmal entspannt zurück zu lehnen und erst dann zu handeln, wenn das Problem bereits vor der Tür steht.
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Rollo83

Aber die Sache ist doch erst mal die, das die Stellen Fw Truppendienst erst mal bis irgendwas mit 2012 ziemlich voll sind.
Also auf ganz kurze Zeit seh ich keinen Personalmangel.
Wie sich das danach ändern kann man natürlich nicht genau sagen aber ich denke das weiterhin genug Bewerber vorhanden sein werden.
Man ließt ja in verschiedenen Foren immer wieder das sich Leute als Fw Truppendienst bewerben aber alles besetzt ist.
Die Altersgrenze mit 25 ist naja wie soll ich sagen so erst mal OK. Allerdings find ich auch das man da irgendwas mit Sondergenemigungen machen sollte.
Es gibt ja Personen die dann nur ein paar Monate an den 25 Jahren vorbei sind das ist dann natürlich ärgerlich.
Ich erleb aber jeden Tag in der Truppe das irgendwer für irgendwas eine Sondergenemigung bekommt.
Ich hab manchmal so das Gefühl das alles irgendwie mit einer Sondergenemigung möglich ist.
Ich mach mir eigentlich ehr um die Qualität Sorgen anstatt um die Quantität und das nicht nur bei den Fw Truppendienst.

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