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Fragen zur Wehrübung/Beorderung (u.a. zum Dienstgrad)

Begonnen von Reservist73, 08. Juli 2011, 23:06:05

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Schamane

Lieber Miguhamburg1 den administrativen Mehraufwand habe ich ja schon etwas dargestellt, da wir ja von einem sehr behebigen System sprechen.
Nur das Problem ist das eigentlich alle Einheiten ihre Reservisten deutschlandweit verteilt haben und eine Einberufung zur Sicherstellung der IGF nicht machbar ist.
Denn selbst wenn ich sagen würde ich brauchte 3 Tage im Jahr für die IGF. So benötigte die BW bei 95.000 Reservisten = 285.000 Wehrübungstage. Dies wäre annährend 1/3 aller Wehrübungstage und somit utopisch.
Ich stimme ihnen mit der unteilbaren Verantwortung zwar inhaltlich zu, frage sie aber mal nach den aktiven Soldaten die ihre Leistungen für das DSA nach Dienst erfüllen. So lobenswert dies für den Soldaten ist, so verwerflich ist es für den Vorgesetzten und nicht alle Soldaten tragen selber die Verantwortung dafür.
Verzeihen sie aber ich als Reservist sehe die Notwendigkeit meine IGF zu erhalten und mich auch in dem Bereich weiterzubilden. Davon das mein MobTrT eigentlich dazu verpflichtet ist bekomme ich die Ausbildungen auch nicht und gut Hr. GenLt. Weiler kann in seiner Funktion dem mehr Gewicht beimessen.
Nur muss man auch pragmatische Lösungen anstreben, welche dem Bund möglichst auch nichts kosten und da wäre die regionale Durchführung der Weiterbildungen zielführend. Weil in diesem Bereich ist es uninteressant welcher TSK / OrgBereich der Reservist angehört, da die Fähigkeiten von jedem Soldaten verlangt werden.

F_K

ZitatDenn selbst wenn ich sagen würde ich brauchte 3 Tage im Jahr für die IGF. So benötigte die BW bei 95.000 Reservisten = 285.000 Wehrübungstage. Dies wäre annährend 1/3 aller Wehrübungstage und somit utopisch.

Diese Rechnung ist eine "Milchmädchenrechnung" (Entschuldigung, geht einfach an der Realität vorbei).

Es üben pro Jahr nur ca. 10.000 Reservisten, die "anderen" 85.000 üben überhaupt nicht (oder sind nicht mal besetzt).

Damit stehen für die tatsächlich "vorhandenen" Res natürlich auch mehr Wehrübungstage zur Verfügung, als wenn man auf einer theoretischen Basis rechnet.

(... und klar machen viele beorderte Res mal einen Leistungsmarsch o. Ä. im Rahmen der freiResArbeit).

miguhamburg1

Kameraden, welche Umwege und welcher Mehraufwand soll denn noch getrieben werden?

Die Lage ist eindeutig: Der BeordTrTl ist für seine Reservisten verantwortlich und hat die Verpflichtung, ihnen im Rahmen ihrer Hinzuziehungen und WÜ zu ermöglichen, die Forderungen des Dienstherrn zu ermöglichen. Das beginnt bei der Teilnahme am Dienstsport, geht weiter über erforderliche ärztl. Untersuchungen bis hin zu Aus-, Fort- und Weiterbildungen, damit sie ihren DP ausfüllen können. Welcher Unterstützung sie sich dabei bedienen, ist auch in der Zuständigkeit der BeordTrTl.

Demzufolge sind es alles faule Ausreden, wenn Offz/Uffz während ihrer WÜ nicht vom Schreibtisch gelassen oder nicht auf Lehrg. Geschickt werden.

Wer nun fordert, beorderte Res sollen im Rahmen der verwendungsunabhängigen freiwilligen Reservistenarbeit Pflichtbestandteile ihrer Ausbildung und Inübunghaltung absolvieren, der zementiert den Zustand und hilft den Faulpelzen in den BeordTrTlen. Das kann doch nicht die Lösung sein!

snake99

Bezüglich des Themas der Ausbildung gebe ich jedoch zu bedenken, dass sich diese Vorhaben gerade als Reservist sehr schwierig gestalten lassen, da ...

a. der WÜ Zeitraum mit dem Ausbildungvorhaben stimmig sein muss
b. die angestrebte Ausbildung in das oftmals magere WÜ Zeitfenster passen muss
c. man einen fähigen Perser haben sollte, der dies auch alles zu organisieren weis.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miguhamburg1

Stimmt, Snake, aber da Lehrgangszeiträume idR langfristig vorab geplant sind, sollte dies für Resrvisten eher einzurichten sein als der Anruf, ob man vier Wochen später eine Vertretung für einen ausgefallenen Reservistenkameraden übernehmen könne.

KlausP

#95
Sehe ich auch so. Aus der Praxis - für die Praxis:

In der regel im IV. Quartal nahm der Reservist mit mir Verbindung auf, um mögliche Lehrgangszeiträume für das Folgejahr abzustimmen, wir vereinbarten einen Haupt- und einen oder zwei Ausweichtermine. Dann habe ich die Lehrgänge über den S3Fw angefordert (hier das erste Problem: der hatte keine Ahnung von Lehrgängen für Reservisten). Nach der Zuweisung des Lehrgangs habe ich mit dem Reservisten Verbindung aufgenommen und die WÜb-Anforderung abgeschickt (hier das zweite Problem: der S3Fw hatte immer noch keine Ahnung und wollte von mir die Daten für die Kommandierungsverfügung !!! des Reservisten, der hat nicht verstanden, dass ich den Res gleich zur Schule habe einberufen lasen  ::)). Es sind also nicht immer nur die Personaler, die da mit drinhängen sondern auch die 3er-Leiste oder auch der S4/TVB, wenn der Reservist für den Lehrgang zusätzliche Ausrüstung brauchte.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Schamane

@ KlausP ich empfehle das wir ein Buch vom Forum herausgeben "Der Reservist - Das unbekannte Wesen. Über den Umgang und die Pflege seiner Reservisten für militärische Vorgesetzte und andere Soldaten."  ;D

wolverine

Und ich kann nur immer sagen: Kommunikation ist alles! Wenn man sich regelmäßig blicken lässt, auch mal auf einenKaffe vorbeischaut, an Sommerfesten und auf Weihnachtsfeiern, selbst ein bisschen vorschriftenfest ist und bleibt und auch bereit, etwas in Eigenleistung zu improvisieren, dann hat man keine Probleme. Ich habe in der Reserve die Laufbahn gewechselt, das FGG und bin auf alle erforderlichen Lehrgänge gegangen und versuche dieses Jahr auch noch einen zu besuchen.
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HCRenegade

Zitat von: wolverine am 23. August 2011, 10:00:40
Wenn man sich regelmäßig blicken lässt, auch mal auf einenKaffe vorbeischaut, an Sommerfesten und auf Weihnachtsfeiern, selbst ein bisschen vorschriftenfest ist und bleibt und auch bereit, etwas in Eigenleistung zu improvisieren, dann hat man keine Probleme.


Das geht aber auch nur dann, wenn man in der Nähe seines TrT wohnt - mal eben 200 km fahren, um "Kaffee zu trinken", ist IMHO eher schlecht machbar.

miguhamburg1

Um es noch einmal zu betonen: Beide zuständigen Abteilungsleiter für Reservisten in der SDBw und dem PersA tragen regelmäßig vor, dass nur ein kleiner Teil der beorderten Res tatsächlich Verbindung mit ihren PersFhr aufnehmen und halten. Mit der Folge, dass die PersFhr allein aufgrund der Vielzahl zu betreuender Res natürlich nicht jeden Res individuell betrachten können, auch wenn sie wollten.
Wolverine hat hier aufgezeigt, was alles geht - wenn denn der PersFhr eingebunden ist. Die Leute sind richtig gut und haben Ahnung, wie man Laufbahnen gestalten kann, um schnell ge- und befördert zu werden. Man muss als Res nur mit ihnen sprechen und ehrlich aufzeigen, in welchem Rahmen man realistischerweise üben kann und will.

Auch das Verbindung halten zum BeordTrTl kann ja über mehrere Wege erfolgen: Es gibt Bataillonsfeste, Kompanietage, Veranstaltungen des TradtVerb des Bataillons etc., zu denen man auch bei größerer Entfernung einmal im Jahr hinzukommen kann. Dann gibt es Post, Telefon, Email, die auch Wunder bewirken. Sich nur gar nicht melden zwischend en WÜ ist sicher die schlechteste Alternative, um in Erinnerung zu bleiben.

HCRenegade

Zitat von: miguhamburg1 am 23. August 2011, 10:28:44

Auch das Verbindung halten zum BeordTrTl kann ja über mehrere Wege erfolgen: Es gibt Bataillonsfeste, Kompanietage, Veranstaltungen des TradtVerb des Bataillons etc., zu denen man auch bei größerer Entfernung einmal im Jahr hinzukommen kann. Dann gibt es Post, Telefon, Email, die auch Wunder bewirken. Sich nur gar nicht melden zwischend en WÜ ist sicher die schlechteste Alternative, um in Erinnerung zu bleiben.


Ist das denn der Normalfall?
Ich weiß ja nicht, wie es die Masse macht, aber ich nehme halt immer dann Verbindung auf, wenn ich üben möchte - bis jetzt hat sich auch noch keiner deswegen beschwert.
Außerdem wurde ich ja auch nie zu irgendwelchen Festen eingeladen, geschweige denn darüber informiert - auch nicht wenn ich auf WÜ war.

KlausP

So unterschiedlich ist das. Ich werde z.B. zu allen Bataillonsveranstaltungen eingeladen, ebenso von meiner Kompanie zu deren Veranstaltungen und der Kommandeur informiert mich zum Jahresende über die Vorhaben des Folgejahres. Ich weiss auch, dass ich nicht der Einzige Ehemalige bzw. Reservist bin der diese Informationen und Einladungen erhält.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

Ob das Verbindung Halten der Normalfall ist, kann ich Ihnen nicht sagen. Ich weiß jedoch, dass viele Reservisten es so tun - und dass diese Personen dann natürlich mehr im Blick der vorgesetzten im BeordTrTl bleiben. Es wird sich auch niemand über einen Res beschweren, der sich zwischen den WÜ nicht meldet, warum auch? Aber so jemand wird dann eben auch mal, was allzu menschlich ist, aus dem Blick verloren.

Also, für beorderte Res bis einschließlich Stabsfeldwebel sowie für in Kompanien beorderte Lt/OLt wäre der richtige Verbindungspartner der Spieß der Kompanie/Batterie/Staffel, in der man beordert ist. Dem könnte man z.B. sein Interesse an derartigen Einladungen einfach einmal sagen. Denn die Gästelisten der Kompanien werden bei derartigen Gelegenheiten immer an das Bataillon/Regiment gemeldet, damit sie dort zur Gesamtliste zusammengefasst werden. Und schon ist man im Einladungsverteiler...

In Stäben beorderte Offz wenden sich mit diesem Anliegen je nach Führungsebene an ihren Kommandeur oder Chef des Stabes.

HCRenegade

Zitat von: KlausP am 23. August 2011, 11:39:35
So unterschiedlich ist das. Ich werde z.B. zu allen Bataillonsveranstaltungen eingeladen, ebenso von meiner Kompanie zu deren Veranstaltungen und der Kommandeur informiert mich zum Jahresende über die Vorhaben des Folgejahres. Ich weiss auch, dass ich nicht der Einzige Ehemalige bzw. Reservist bin der diese Informationen und Einladungen erhält.

@ Klaus:

Es ist allerdings auch ein Unterschied, ob man vorher BS war und Jahrzehnte im selben Btl gedient hat oder ob man zu aktiven Zeiten nie in seinem BeorderungsTrT gedient hat und demzufolge völlig unbekannt ist ;)

wolverine

#104
In der Reserve habe ich vier Mal meinen Beorderungstruppenteil gewechselt (auch zwangsläufig wegen Auflösung/ Umstrukturierung oder Wechsel der Führungsebene). Aktiv war ich da vorher nie.
Thema Kontakt: Ich mache das ja auch als Selbstzweck. Mich interessieren die Burschen (ja und auch die Mädels) einfach: wer ist ausgeschieden oder versetzt, wer ist gerade im Einsatz, was wurde aus denen und wer kommt neu. Das mache ich gar nicht wegen meiner Laufbahn sondern aus echtem Interesse. Den einen oder anderen Schriftsatz erstellt man noch abends on der UHG/OHG für Kameraden, die irgendwelche Problemchen haben ... eben so, wie früher auch, nur das man heute vielmehr anzubieten hat.
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