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Fragen zu Reserveübungen

Begonnen von Stubs, 30. Juli 2012, 08:33:52

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Stubs

Hallo zusammen,
mich hat Ende letzten Jahres bei WKW (wer kennt wen) ein Mann angeschrieben ... ich erspar euch Details und beschränke mich auf die Basics. Ehemaliger KSKler, Scharfschütze, seit 2010 nicht mehr im aktiven Dienst. Er hat aufgehört, nachdem sein Kommandant ihn darum gebeten hat. Er wird dieses Jahr 45 (nicht der Kommandat  ;) ) und soll seit Mittwoch/Donnerstag letzter Woche für 8 Tage auf Übung sein. Er meinte, da wird neben Gesundheit, Fitness auch Sprache, Intelligenz geprüft und er müsste auch springen.
Mit Sondereinheiten kenn ich mich gar nicht aus, habe aber noch nie von Übungen für Reservisten gehört, die so lange dauert. Was nichts heißen muss. Dachte, ich frag mal Menschen, die sich auskennen, damit ich Donnerstag nicht ganz so dumm bin, falls er sich melden sollte. Für zeitnahe Meldungen bin ich sehr dankbar.
Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder.

F_K

- Wenn die Frage ist, ob es Wehrübungen von mehreren Tagen gibt: Ja! (sogar mehrere Monate sind möglich).

- Wenn die Frage ist, ob ein "KSKler / Scharfschütze" jeden auf die Nase bindet, KSKler zu sein: NEINNNNNNNNNNNN - ich würde es nicht glauben.

Stubs

Vielen Dank ... ja, das ist die Frage.

Fällt mir auch schwer, das zu glauben. Ich hab Familie bei der Bundespolizei und da werden die Informationen durchaus verantwortungsvoller selektiert. Details hat der Herr aber nie verraten. Rein theoretisch besteht aber die Möglichkeit, dass er sich Infos angelesen hat. Ich will nur keinem Unrecht tun.

Bekommt man denn irgendwas in die Hand gedrückt, Fahrkarten, Bescheinigung etc.? Also, irgendwas, was belegen kann, dass er vom Bund aus irgendwo was machen musste?
Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder.

miguhamburg1

Jeder Reservist bekommt zum Ende seiner Wehrübung eine Wehrdienstzeitbescheinigung als Nachweis über die Zeit.

Wer mit 45 Jahren beim KSK war, ist wie überall sonstwo auch Berufssoldat. Ja, es ist richtig, die meisten Kommandosoldaten scheiden zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr aus dieser Funktion aus, weil die körperliche Leistungsfähigkeit nicht mehr den Anforderungen entspricht. Soweit sie im Anschluss daran nicht als Stabsdienstbearbeiter, Personalfeldwebel oder auf einem Dienstposten im Unterstützungsbereich verwendet werden (sollen), werden sie auf passende Dienstposten in andere Truppenteile oder Dienststellen versetzt.

Insofern passt das, was Ihr Bekannter Ihnen da schrieb, nicht zu den bestehenden Tatsachen, was das KSLK angeht. Außerdem kann man als Reservist nicht auf einem Kommandofeldwebel-Dienstposten beordert werden.

alter Geist

Wer irgendjemanden etwas vormachen will kann sich ja auch sonst etwas besorgen. Die Frage ist doch nur ob du den Kontakt zu dem brauchst wenn du an ihm zweifelst oder ihn erst ausspionieren musst bevor du ihm etwas glauben kannst ??? !!!
Nicht immer, aber immer öfter weiß ich wovon ich rede!

Achja, eine gewisse Grundaroganz tut jedem gut!

F_K

Selbstverständlich bekommt ein Reservist eine Wehrdienstzeitbescheinigung, aus der Dauer und Zeitpunkt der Wehrübung hervorgehen.
Aus einem Dienstplan gehen die Vorhaben hervor - dieser wird aber in der Regel Zivilisten nicht gezeigt werden dürfen.

So oder so ein "Poser".

Von KSKlern sagt man "Stille Profis" - und das sind sie. Die binden nicht jeden gleich auf die Nase, KSKler zu sein.

... aber es gibt viele "Superspecialkommandostecher", die einem solche Geschichten gerne erzählen.

alter Geist

Wie muß ich mir das nun vorstellen,"scan mal bitte deine Wehrdienst Bescheinigung ein und mail sie mir damit ich dir glauben kann".   :-(
Nicht immer, aber immer öfter weiß ich wovon ich rede!

Achja, eine gewisse Grundaroganz tut jedem gut!

Stubs

Zitat von: alter Geist am 30. Juli 2012, 09:26:55
Wer irgendjemanden etwas vormachen will kann sich ja auch sonst etwas besorgen. Die Frage ist doch nur ob du den Kontakt zu dem brauchst wenn du an ihm zweifelst oder ihn erst ausspionieren musst bevor du ihm etwas glauben kannst ??? !!!

Richtig ... er hat mich halt in einem schwachen Moment erwischt und ich bin eigentlich weder dumm noch naiv ... OK, subjektiver Eindruck.  :P
Ich hab einen 12-jährigen Sohn, für den hat er hier den Ersatz-Papa gemimt und der ist total auf den Scharfschützenkram abgefahren und hält ihm die Stange, verteidigt ihn und ... ja, da kommt halt die Löwenmutter zum Vorschein.

Das Vertrauen ist weg, das ist richtig ... wenn ich so etwas hier tun muss, ist es vorbei. Trotzdem habe ich durchaus den Wunsch nach Antworten. Und ich erkenne an, dass bei mir auch eine gute Portion verletzter Stolz eine Rolle spielt. Ich finde es nur krass, dass jemand mit so einem Thema über die Dörfer geht.

Ich hab sogar versucht, dass teilweise mit einem PTBS zu begründen. Wie fühlt man sich denn, wenn man tatsächlich mal eine richtig große Nummer beim Bund war und muss dann im zivilen Leben von der Hand in den Mund leben?
Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder.

Stubs

Zitat von: alter Geist am 30. Juli 2012, 09:29:59
Wie muß ich mir das nun vorstellen,"scan mal bitte deine Wehrdienst Bescheinigung ein und mail sie mir damit ich dir glauben kann".   :-(

Ich will einfach auf zu viele Details verzichten, die gehören hier nicht hin. Ja, ich weiß, wie das auf Ausstehende wirken muss. Vielleicht war das hier doch keine so gute Idee ... fühlte sich nur richtig an, Menschen zu fragen, die sich auskennen.

Wegen des Vertrauens- und Gefühlsthemas bin ich auch nicht hier. Mir ist schon klar, wie das wirken muss.
Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder.

miguhamburg1

Zunächst einmal besteht beim KSK in jeglicher Hinsicht Verschwiegenheit, die aus Schutzgründen sogar so weit geht, dass dessen Soldaten auch nur im Dienst Uiform tragen.

Dabei sagt eine Dienstzeitbecheinigung über eine Wehrübung mit dem Truppenteil "KSK" lediglich, dass jemand vom ... bis ... eine Wehrdienstleistung dort erbracht hat, Ob als Waffenkammergehilfe, Sporthallenwart, Schreibstubensoldat oder S 3 Feldwebel (also auf welchem Dienstposten er gebübt hat), ist dort nicht verzeichnet. Fakt ist allerdngs, dass es keinen Kommandosoldaten gibt, der mit 45 Jahren Reservist wird (es sei denn, er ist aus gesundheitlichen Gründen dienstunfähig - nur dann wäre er auch für eine Wehrübung untauglich. Außerdem gibt es dort keine Reservisten-Kommandofeldwebel.

Stubs

Zitat von: miguhamburg1 am 30. Juli 2012, 09:39:33
Zunächst einmal besteht beim KSK in jeglicher Hinsicht Verschwiegenheit, die aus Schutzgründen sogar so weit geht, dass dessen Soldaten auch nur im Dienst Uiform tragen.

Dabei sagt eine Dienstzeitbecheinigung über eine Wehrübung mit dem Truppenteil "KSK" lediglich, dass jemand vom ... bis ... eine Wehrdienstleistung dort erbracht hat, Ob als Waffenkammergehilfe, Sporthallenwart, Schreibstubensoldat oder S 3 Feldwebel (also auf welchem Dienstposten er gebübt hat), ist dort nicht verzeichnet. Fakt ist allerdngs, dass es keinen Kommandosoldaten gibt, der mit 45 Jahren Reservist wird (es sei denn, er ist aus gesundheitlichen Gründen dienstunfähig - nur dann wäre er auch für eine Wehrübung untauglich. Außerdem gibt es dort keine Reservisten-Kommandofeldwebel.

Vielen Dank. Und es ist auch ausgeschlossen, dass bei dieser Spezialeinheit ein Mittvierziger noch eine irgendwie beratende Funktion hat. Gesundheitliche Gründe könnten eine Rolle spielen und ein wie er sagt, noch offenstehendes Verfahren, weshalb finanzielle Leistungen seitens der Bundeswehr derzeit nicht gezahlt werden.
Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder.

wolverine

Wenn das stimmt würde er sicher nicht zu einer Wehrüpbung einberufen. Hört sich für mich nach Riesenbullshit an.
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miguhamburg1

Liebe(r) Stubs,

so, wie Ihnen die Sache geschildert wurde, klingt es tatsächlich unglaubwürdig. Ich will versuchen, Ihnen die Gründe hierfür nochmals aufzuzeigen:

1)  Grundsätzlich ist es nicht möglich, als Reservist Kommandofeldwebel oder -offizier zu sein. Eine Beorderung auf diesen Dienstposten ist aus naheligenden Gründen nicht möglich, sondern - nur auf Stabs- und Unterstützungsdienstposten des KSK.

2)  Ein 45 jähruger Soldat ist auf jeden Fall Berufssoldat. Wenn Ihnen also geschildert wurde, dass man mit 45 Jahren aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist, dann kann dies nur daran liegen, dass man entweder aus gesundheitlichen Gründen dienstunfähig ist oder dass man aufgrund eines Strafverfahrens vor einem Truppendienstgericht aus dem Dienstverhältnis eines Berufssoldaten entfernt wurde. Beide möglichen Gründe würden allerdings zwangsläufig auch dazu führen, dass man als Reservist nicht geeignet wäre und deshalb nicht einberüfen würde.

3)  Grundsätzlich sind alle Soldaten des KSK zur Verschwiegenheit über ihre Verwendung verpflichtet. Diese Pflicht wirkt sich auch nach dem Ausscheiden weiter aus, Deshalb ist es sehr unwahrscheinlich, dass jemand, der beim KSK eine verantwortliche Position bekleidet hat, dies in einem Forum in die Welt hinausposaunt.

Entweder hat da wirklich jemand versucht, sich aufzuspielen oder es handelt sich um ein ganz kleines Licht, das als Mannschaftssoldat mal eine Wehrübung im KSK abgeleistet hat - aber da ist dann auch nichts mit Fallschirmspringen und so...

Stubs

Vielen Dank ... manchmal muss man Dinge, die man ahnt einfach nochmal hören.

Ist so was eigentlich statthaft, also ... so was zu erzählen oder fällt das in die Kategorie Kavaliersdelikt?
Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder.

wolverine

Im Hafen Seemannslieder singen ist keine Straftat und kein Dienstvergehen (so er denn überhaupt Soldat sein sollte).
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