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Steht mir das zu?

Begonnen von OGFabian, 13. September 2012, 21:51:14

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OGFabian

Hi, ich hab nur kurz eine rechtliche Frage:
Ich (OG d.R) sitz heut im Büro, als ein Stabsfeldwebel an der Tür klingelt, allerdings nicht wie üblich "DRRRRR", sondern
"DRRRRRRRRRRRRRRR DRRRR DRRRRR DRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR DRRRRRRRRRRRRRRRRR".
Also bin ich zur Tür, habe den Stfw reingelassen, im die Tür aufgehalten und mit nem lächeln im Gesicht gesagt "Immer mit der Ruhe :)".
Plötzlich bleibt er stehen, dreht sich zu mir um, schaut mich an und fragt mich, ob es mir zusteht so mit ihm zu reden. Leider war ich mir da nicht sicher, meinte "das war doch nur ein Spaß". Er daraufhin "Ihren Humor kann ich nicht teilen" und zack, war er bei meinem Abteilungsfeldwebel im Büro verschwunden.

Das klingt an sich ganz harmlos, doch dieser "dummfick" geht schon die ganze Zeit über.
Ich bin Student, könnte im Zivilen in meinen Semesterferien dick Geld verdienen, stattdessen geh ich zur Bundeswehr, für nen Appel und nen Ei, um meinem Vaterland zu dienen und was ist der Dank? Überall wird man nur abgewertet oder dumm hingestellt, weil ich lediglich 2 Pommes auf der Schulter hab.

Naja ist jetzt eigentlich auch egal, ich möcht nur wissen, ob man das als Respektlosigkeit o.ä. einstufen kann, ansonsten werd ich das nächste mal den Mund aufmachen.
MkG OGFabian

MMG

ZitatSteht mir das zu?
Ich schätze mal, Sie haben den Stabsfeldwebel noch nicht einmal korrekt gegrüßt.
Und wenn dieser "Dummfick" schon die ganze Zeit geht, dann überdenken Sie nochmal Ihre Frage.

miguhamburg1

Nun, um das zu beurteilen, müsste man Sie in der Situation schon erlebt haben. Respektlos würde ich nicht unbedingt sagen, aber falsch verstehen kann man so etwas schon, vor allem, wenn man selbst eine andere Vorstellung von Humor hat, im Stress ist und seine Gedanken woanders hat... Insofern würde ich so eine Reaktion auch nicht als "Dummfick" ansehen und auch nicht als bewusste Geringschätzung von Mannschaftsdienstgraden durch Vorgesetzte. Mölicherweise haben Sie in der Situation den Stabsfeldwebel einfach auf dem falschen Fuß erwischt.

Ich würde an Ihrer Stelle die Angelegenheit auf sich beruhen lassen und vor allem - nicht das umsetzen, was Sie hier andeuteten. Denn damit würden Sie sich vollkommen unnötig Stress einhandeln!

justice005

Ich sehe das genauso. Ich bin sehr für korrektes verhalten und ein großer Anhänger des Prinzips der inneren Führung, aber das hier ist wirklich kein Grund, sich aufzuregen. Der Spruch des Fragestellers war vielleicht ein ganz klein wenig zu forsch, die Reaktion des Stabsfeldwebels vielleicht ein ganz klein wenig überzogen, im Ergebnis gleicht sich das aus und niemand muss dem anderen böse sein. Unter dümmlich verstehe ich etwas völlig anderes und da gibt es auch völlig andere Beispiele für....


BulleMölders

Ich muss auch sagen, wenn der TE das schon als "Dummfick" versteht, dann hat er noch keinen richtigen "Dummfick" erlebt.

KlausP

ZitatÜberall wird man nur abgewertet oder dumm hingestellt, weil ich lediglich 2 Pommes auf der Schulter hab.

So ist das nun mal, in der Mannschaftslaufbahn ist man, auch als Wehrübender, eben in der Ebene "Hilfsarbeiter" oder "Angelernter" oder eher "Praktikant". Und wenn man dann noch den Studenten "raushängen" lässt, ist man recht schnell unten durch, besonders bei älteren Dientgraden. Ich bin übrigens der Meinung des Stabsfeldwebels - Nein, so eine Äußerung steht Ihnen nicht zu. Vermutlich hätte ich Sie erstmal in's Achtung gestellt und mittelprächtig geföhnt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

ZitatIch bin Student, könnte im Zivilen in meinen Semesterferien dick Geld verdienen,

Ja, wo denn? Wie "dick"?

Zitatstattdessen geh ich zur Bundeswehr, für nen Appel und nen Ei,

Die "Gesamtvergütung" für einen Wehrübunden (inklusive USG, Wehrsold, Zuschläge, freie Kost und Logis) auf den Niveau eines Hilfarbeiters ist durchaus als SEHR GUT zu bezeichnen, "appel und nen Ei" ist einfach sachlich falsch.

Zitatum meinem Vaterland zu dienen und was ist der Dank?

Du erwartest aber nicht wirklich, dass sich jeder andere Soldat dafür bei Dir bedankt, oder?

ZitatÜberall wird man nur abgewertet oder dumm hingestellt,

Niemand wird irgentwo "hingestellt", Leistung setzt sich durch ...

Zitatweil ich lediglich 2 Pommes auf der Schulter hab.

Leistungsfähige und leistungswillige Soldaten werden immer anerkannt, völlig unabhängig vom Dienstgrad.

Wer natürlich falsche Erwartung hat, nicht vernünftig "dient", der bekommt auch mal (zurecht) Gegenwind.

schlammtreiber

Zitat von: KlausP am 14. September 2012, 08:37:17
So ist das nun mal, in der Mannschaftslaufbahn ist man, auch als Wehrübender, eben in der Ebene "Hilfsarbeiter" oder "Angelernter" oder eher "Praktikant".

So ist es, auch wenn das nicht jedermanns Sache sein mag. Ich habe Wehrübende mit Mannschaftsdienstgrad gesehen, die im zivilen Beruf Führungspositionen inne hatten, oder Selbständige, einen Handwerksmeister und mehrere Akademiker. Und dann gibt es eben die Situation, dass man einen jungen Uffz o.ä. vor sich stehen hat, dem man an Lebenserfahrung und Bildungsstand weit voraus ist. Das ist dann aber egal, denn der Uffz ist Vorgesetzter wegen Dienstgrad, nicht der HG wegen Diplom. Der eine kommt damit zu Rande, der andere nicht. Und letzterer wird sich dann eben nicht mehr um eine Wehrübung als OG/HG bemühen, wenn er meint dass dies einem Dr. whatever nicht angemessen ist.
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justin_k

Ganz so eindeutig wie das einige hier sehen, finde ich die Sache nicht. Deshalb will ich meinem Mannschaftskameraden teilweise Unterstützung geben, teilweise aber auch nicht. Ich stimme ihm zu, dass wir von Vorgesetzten oft unnötig von oben herab behandelt werden, aber ob die beschriebene Situation ein gutes Beispiel dafür ist, weiß ich nicht.

Deshalb erst mal zur Situation selbst: Ich finde, der Spruch steht einem gegenüber einem Stabsfeldwebel eigentlich nicht zu! Wenn ich das in unserer Einheit gebracht hätte, wärs total vom Vorgesetzten abhängig, was passiert. Die man gut kennt, hätten einen lustigen Spruch zurückgegeben. Andere hätten mich ins Achtung gestellt. Ich glaube, ich weiß ziemlich genau, welcher Vorgesetzte was gemacht hätte. Und das sollte man eben auch wissen, bevor man so etwas macht. Ich gebe auch zu, im täglichen Dienst vergisst man manchmal, wie viele Dienstgrade zwischen einem selbst und einem Stabsfeld liegen. Dann finde ich das auch in Ordnung, wenn man daran erinnert wird.

Trotzdem gebe ich dem Kameraden Recht, dass man so was als Teil von Dummfick empfinden kann. Die Frage ist doch, ob so eine Reaktion wirklich nötig ist. Ich glaube, etwas weniger Aufregung verschafft oft mehr Respekt als wenn man dauernd den Vorgesetzten raushängen lässt. Es gibt ja nun wirklich Vorgesetzte, die einen jede Sekunde spüren lassen, dass man als Mannschafter nur der Hilfsarbeiter ist. Die würgen einem auch einen rein, selbst wenn man gar keinen Mucks gemacht hat. Da kommt man sich dann schon abgewertet und dumm hingestellt vor. Das Gefühl kenne ich auch. Und ich muss sagen, dass ich das in Firmen so nicht erlebt habe. Da war ich natürlich auch der Untergebene, habe es aber nicht so oft zu spüren bekommen.

MMG

#9
ZitatÜberall wird man nur abgewertet oder dumm hingestellt, weil ich lediglich 2 Pommes auf der Schulter hab.

Ich denke nicht, dass ein Kdr sehr erfreut wäre, wenn ein Stfw Ihren Spruch bringt oder ein Oberstl. diesen beim
General. Es geht um angemessenes Verhalten (nicht studentisches) gegenüber seinen Vorgesetzten, und der war nicht zu erkennen.


Edit:
Zitat kenntlich gemacht

Rollo83

Ich hätte da sicherlich anders reagiert und sicherlich viel tiefenentspannter. Allerdings bin ich ja nur Oberfeldwebel und Gott sei Dank noch Jahrzehnte vom Stabsfeldwebel entfernt. Die Frage ist doch auch wieso der Staber nicht normal klingelt sondern Sturm klingelt, muss das sein? Ich find den Spruch "immer mit der Ruhe" wirklich nicht wild vor allem weil man normal merken sollte das es auf das Sturm schellen gemeint war.
Wenn jemand bei mir an der Bürotür klopf wie ein wilder würd ich auch freundlich fragen was denn mit dem jenigen los sei und ob man nicht normal wie jeder andere klopfen kann.

F_K

Zitatwieso der Staber nicht normal klingelt sondern Sturm klingelt, muss das sein? Ich find den Spruch "immer mit der Ruhe" wirklich nicht wild vor allem weil man normal merken sollte das es auf das Sturm schellen gemeint war.

.. es war wohl kein Zweiter anwesend, um die Situation wirklich beurteilen zu können.

"Lächeln" kann man auf viele verschiedene Arten - und man kann es unterschiedlich verstehen.

Es ist in jedem Fall ungünstig einen "Scherz" mit einem unbekannten Vorgesetzen zu machen - da zeigt man sich einfach vorschriftengerecht, unverbindlich und höflich.

Rollo83

Ja das stimmt natürlich und ich weiss auch nicht wie ich reagiert hätte wenn ich noch Obergefreiter wäre.
Ideal wäre es gewesen keine Kommentar ab zu geben gerade wenn dies eine unbekannte Person ist und man nicht weiss in wie weit er Spaß versteht oder nicht.
Nu ist das Kind ja in den Brunnen gefallen und ich würde die ganze Sache vergessen und unter Erfahrung buchen beim nächsten mal den Rand zu halten bei unbekannten Personen. Dies lässt sich übrigends auch ins zivile Leben sehr gut übertragen.

F_K

Nur damit es deutlich wird: Ich respektiere jeden Kameraden (da ist mir der Dienstgrad völlig wumpe) und grüße grundsätzlich militärisch wenn ich ein Dienstzimmer betrete - auch wenn der Gruß nicht immer erwidert wird (und ich meistens Anspruch darauf hätte - ist mir dann aber auch egal, Höflichkeit ist halt nicht jedermanns Sache - ich ignoriere das dann).

... es kann aber durchaus sein, wenn ich sowieso in Eile bin, und mir dann jemand "mit einem dümmlichen Grinsen einen Spruch reindrückt", das derjenige an seine Pflichten erinnert wird.

Und in dieser Situation ist es ja wohl offensichtlich, dass der Hr. Obergefreiter nicht seiner Grußpflicht nachgekommen ist.

justin_k

Ok, es besteht natürlich die Grußpflicht. Aber die Realität ist doch, dass sehr oft nicht richtig gegrüßt wird. Mündlich schon, aber die Hand wandert nicht immer an den Kopf. Der Chef bekommt natürlich seinen Gruß und beim Melden wird auch gegrüßt, aber wo bekommt denn schon jeder höhere Dienstgrad jeden Tag einen "richtigen" Gruß? Im Gegenteil: Wenn man grüßt, bekommt man statt Gruß leicht mal einen genervten Blick zurück, so in der Art "lass mich doch in Ruhe".

Das kann man jetzt schlecht finden, aber es ist in manchen (vielen?) Einheiten eben so. Und wenn man dann als Vorgesetzter die Grußpflicht nur auspackt und durchsetzen will, wenn man gerade zur Abwechslung Lust dazu hat, einem Mannschafter Disziplin beizubringen, kommt das bei dem sicher nicht besonders gut an...

Und wenn jetzt jemand sagt, Vorgesetzte sind nicht dazu da, bei den Mannschaften gut anzukommen, hat er Recht. Aber es gibt auch kein Gesetz, dass sich Vorgesetzte mit Gewalt unbeliebt machen müssen. ;)

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