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OffzMilFD 2014

Begonnen von Stixx, 15. Januar 2014, 20:30:22

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FregattenFan

Ich hab mal eine Frage: Warum wird der 90/5er für OffzMilFD eigentlich nicht mit der Bewerbung gemacht und eingereicht, sondern erst nach dieser Auswahlkonferenz?

ulli76

Weil man dann jede Menge 90/5er von den Bewerbern hätten, die nicht ausgewählt werden.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Ralf

Weil zum einen das die bereits ziemlich ausgelasteten SanBereiche noch mehr belasten würde und zum anderen ist das auch eine Kostenfrage.
Außerdem wäre es nicht sachgerecht, wenn ich einfach mal prophylaktisch eine Untersuchung anordne, ohne dass es dafür einen dezidierten Grund gibt. Das würde ich auch für kritisch halten ohne eine gesetzliche Grundlage.
Das ist ja die selbe Diskussion, die es derzeit auf einen Vorschlag der Sanität gibt, periodische Untersuchungen für alle Soldaten durchzuführen als Prävention aber auch um ggf. Menschen vom Dienstposten abzulösen bis hin zum DU-Verfahren. Ohne gesetzl. Grundlage ist das nicht möglich.
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F_K

@ Ralf:

Gesetzliche Grundlagen sind meines Erachtens ausreichend vorhanden - Dienstaufsicht, Fürsorge, Arbeitsschutz und bei Bewerbungen ja Freiwilligkeit.

Ansonsten Kosten, Ja. Das ist der Hauptgrund.

FregattenFan


Ralf

Zitat von: F_K am 19. April 2014, 10:43:38
@ Ralf:

Gesetzliche Grundlagen sind meines Erachtens ausreichend vorhanden - Dienstaufsicht, Fürsorge, Arbeitsschutz und bei Bewerbungen ja Freiwilligkeit.
...
Nein, leider nicht. In der Mitprüfung wurde rechtlicherseits angemahnt, hierzu eine gesetzl. Grundlage zu schaffen.
Sieh es wie Vorratsdatenspeicherung  ;) , es darf nur das erhoben werden, was man auch wirklich braucht bzw. verwenden kann.
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F_K

Ralf:

2 Juristen, 3 Meinungen.

Selbst im zivilen Betrieb gibt es z. B. bei Bildschirmarbeitsplätzen alle 3 Jahre eine Untersuchung - und das FSSV und viele andere jährlich untersucht werden ist wo gesetzlich geregelt?
MilEvakOp wird auch untersucht - ohne Mandat.

Ralf

Ich bin da jedenfalls geneigt, dem Glauben zu schenken nach dem Urteil zur jahrgangsbezogenen Betrachtung: grundsätzlich möglich, jedoch nur wenn gesetzl. geregelt, da Grundrechte betroffen sind. Das sind sie bei einer umfassenden Untersuchung auch.

Bei einer Bildschirmarbeitsplatzuntersuchung wirst du ja auf die spezielle Verwendung und Anlass hin untersucht, die du ausübst und ist auch ohne Beeinträchtigung der körperlichen Unversehrtheit (Blutabnahme).
Eine generelle periodische Diensttauglichkeit incl. EKG, Blut, Urin etc. halte ich da für umfangreicher.
Und die Einschätzung, dass eine generelle BS oder MilFD-Tauglichkeit für alle gemacht werden könnte nicht rechtens ist, ist auch nicht erst von gestern. Ja, 2 Juristen, 3 Meinungen.
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F_K

Wir sind uns ja einig, das ein gewisser Untersuchungsumfang  einfach in Grundrechte eingreift. Diese sind aber bei Soldaten grundsätzlich eingeschränkt.
Wie gesagt, für die Fallschirmsprungtauglichkeit wird fast alles gemacht, und die ist jedes Jahr fällig - und die Anforderungen, durch so eine Tür zu gehen, sind nicht wirklich hoch ....

Da hier aber die Kosten hoch sind, ist es eher eine akademische Frage.

Rollo83

Es macht ja doch einen erheblichen Unterschied ob jetzt 3000 Soldaten als Bewerber oder 300 als Ausgewählte einen 90/5 machen. Viele SanBereiche kommen ja so kaum zurecht bei dem Ärztemängel wie würd das dann aus sehen wenn jedes Jahr noch zusätzlich mehrer 1000 90/5er dazu kommen.
Der Gedanke ist schon total unzweckmäßig ohne erst mal an Geld zu denken.

FoxtrotUniform

Zitat von: Ralf am 19. April 2014, 09:52:08
Das ist ja die selbe Diskussion, die es derzeit auf einen Vorschlag der Sanität gibt, periodische Untersuchungen für alle Soldaten durchzuführen als Prävention aber auch um ggf. Menschen vom Dienstposten abzulösen bis hin zum DU-Verfahren. Ohne gesetzl. Grundlage ist das nicht möglich.

Wird das nicht zu einem erheblichen Teil durch die betriebsmedizinischen Untersuchungen gecovered? Durch deren Ergebnisse könnten doch tendenziell auch weitergehende Untersuchungen - bis hin zum DU-Verfahren - angestoßen werden. Etwa wenn ein Soldat an einer Hauterkrankung durch Umgang mit Öl erkrankt und nicht mehr seine bisherige Verwendung ausüben kann.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Ralf

Nein, das ganze ist viel komplexer und geht erheblich weiter, ist aber schwer in 1-2 Sätzen zu erklären und ist auch kein Thema für ein Forum, um es detailliert zu diskutieren. Es geht da um ein Gesamtgesundheitsbild und Einteilung in Fitnessklassen.

Es ist halt eben nicht zu verwechseln mit bestimmten Anforderungen, die derzeit an einzelne Tätigkeiten geknüpft sind. Das haben wir ja sowieso, wie z.B. eine WFV, auch periodisch wiederkehrend. Hier gilt aber auch die Freiwilligkeit. Sonst kann ich halt nicht fliegen.
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ulli76

#132
Die Menge der 90/5er hat einfach Überhand genommen. Es gibt SanBereiche, da kann man einen Truppenarzt nur mit 90/5ern Vollzeit beschäftigen.
Wenn ich sehe, dass ich nem Soldaten einen 90/5er auf SaZ 12 Feldwebeltauglichkeit unterschreibe und der kurz darauf wieder kommt, weil er noch einen für SaZ 8 Mannschafter mit genau dem gleichen Anforderungssymbol braucht- da kann man sich einfach nur an den Kopf fassen.

Genauso die Unsitte, dass Soldaten mit weltweit-Blanko-90/5er für den konkreten Einsatz dann nochmal einen extra brauchen.

Richtig groß ist der Spass an den jeweiligen Standorten zum bzw. nach dem EGB-Auswahlverfahren.

Jedenfalls ist schon länger in der Planung, dass sich das alles ändern soll und das Begutachtungswesen vereinfacht wird.
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seol2k

Gibt's schon was neues? Jemand von der Marine schon was bekommen? Obgleich zu- oder Absage, Aufforderung 90/5?

OlegOleg

Die Zustellung der Bescheide soll im Mai noch beginnen.