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Tipps zum Umgang mit G3, P1 und MG

Begonnen von Chuckie85, 07. Februar 2006, 17:56:57

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Chuckie85

Ich hab am Wochenende die Gelegenheit beim Reservistenverband mit den "alten" Waffen (G3 u. P1) zu schießen.
Eigentlich ist das ein Schützenschnurschießen, mal sehen wie weit ich da komme...  ???
Zusätzlich kann ich dann auch endlich mal MG schießen!!
Ich habe schon im Reibert nachgelesen aber habt ihr noch Tipps was man bei den Waffen besonders beachten muss/sollte?

wadenbeisser

"Der Gott, der Eisen schuf, wollte keine Knechte."

schlammtreiber

Ich entnehme Deinen Posting, daß Du bisher statt G3 nur G36 geschossen hast? Dann dürfte das größte "Problem" das Visier sein. Etwas fitzeliger als bei der Plastikwumme  ;)

Nicht verkanten, Lichtkreis schön gleichmäßig... dann klappt das schon.
Semper Communis
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Fitsch

Meld Dich beim Leitenden und verlang eine Ausbildung an den Dir unbekannten Waffen.

Auch wenn es auf den ersten Blick peinlich erscheint.
Wenn etwas passiert sucht man die Schuldigen.

(und eine G3 / MG-Einweisung ist nicht nur interessant weil man auch noch Hintergrundwissen bekommt (wenn es vernünftige Ausbilder sind) sondern auch die Handgriffe "trocken" üben kann.

Horrido
Fitsch
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

Chuckie85

Ich habe das bereits mit dem Leitenden abgeklärt. Er meinte, ich wäre wohl nicht der Einzige der eine Einweisung an den Waffen brauchen würde.  ;)
Was für ein Visier hat das G3? Einfach Kimme und Korn?

schlammtreiber

Trommelvisier. Du guckst durch ein rundes Loch (Kimme) und bringst den Ring des Korns so in die Mitte, daß der Abstand (Lichtkreis) zwischen Ring und Rand rundum gleich ist.
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Piet

Was evtl. noch anzusprechen wäre, ist das Zerlegen des G3-Verschlusses. Ist für G36-Umsteiger ungleich schwerer, da helfen Kameraden aber gerne (war bei mir auch so).

ehemals 4./FmRgt 920 KASTELLAUN
AK03/ III. Insp. HUS I MÜNSTER

"Ich möchte nachher keinen sehen, der noch Munition hat. Sie hauen den Gurt in einem Feuerstoß raus und gut... FLIEGERALARM! Flieger Rot aus 12!" (Hptm. K, HFlaS)

Fitsch

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schlammtreiber

Wichtig beim Zerlegen des Verschlusses ist eigentlich nur, daß man den Vorschlaghammer genau auf der Sollbruchstelle ansetzt  ;D
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mailman

und verschmeiß beim MG die "Natobremse" bloß nicht sonst erhöht sich die Feuerrate ;D.


Timid

#10
Beim Schießen mit dem MG solltest du zusehen, dass du dich mit den Füßen an einem festen Gegenstand (z.B. in den Boden eingelassene Bretter, so vorhanden) abdrücken kannst. Dann das MG so nah wie möglich an dich ranholen, damit sollte der (nicht unerhebliche) Rückstoß weitestgehend abgefangen werden.

Zum Aufstellen des MGs: Es sollte so nah bei dir stehen wie möglich - nutz den Spielraum, den das Zweibein nach vorne bietet, komplett aus!
Uns wurde das so beigebracht, dass man "fliegen können" müsse ;D : Wenn das MG auf dem Zweibein steht, du dich mit der Schulter gegen die Schulterstütze drückst und die Arme vom Boden nimmst, dann dürfen weder du, noch das MG umfallen. Wenn eins davon doch umfällt, war das MG noch zu weit vorne ...


Beim G3 solltest du darauf achten, wo sich dein Jochbein befindet ;) Die Oberkante des Schulterstücks ist ja zum größten Teil etwa 2 oder 3 cm "tiefer" als die des Bodenstücks, am Übergang zu diesem wird dieser Höhenunterschied allerdings noch ausgeglichen (als Beispiel siehe http://www.heckler-koch.de/media/Produkte/mp5_a4.jpg - dort sind Schulterstütze und Bodenstück gleich aufgebaut).
Wenn man beim Zielen mit dem Gesicht zu weit nach vorne bzw. nach unten kommt, dann kann das zwar nicht unbedingt ein gebrochenes Jochbein geben (auch, wenn der Flurfunk besagt, dass es das schon gab ...), aber es gibt einen hübschen blauen Fleck unter dem Auge.
Also: Beim Zielen mit dem Kopf nur so weit nach vorne, dass du vernünftig zielen kannst, aber nicht zu weit!


Ansonsten: Mach dich auf einen wesentlich größeren Rückstoß der Waffen gefasst, als beim G36!


Edit: In unserem Infobereich ("Vorschriften" -> "Schießen mit Handwaffen") findet sich die ZDv 3/12, die sich mit den unterschiedlichen Arten der in der Bundeswehr gebräuchlichen Zieleinrichtungen und Waffen befasst. Schau dir darin am besten mal das Kapitel 2 III an (Zieleinrichtungen und Zielen, Seite 23 bis 36, mit Bildern der einzelnen Einrichtungen, möglicher Zielfehler - Verkanten des Visiers - und des richtigen Zielens mit Kimme und Korn).
Die anderen Kapitel zu den einzelnen Handwaffen dürften auch noch interessant zur Vorbereitung sein.
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Piet

#11
Was mir angesichts von Fitschs Kommentar noch einfällt:

MG nie in gespanntem Zustand zerlegen. Die Schulterstütze fliegt schon mal gerne 5m.  :o :-X

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schlammtreiber

Zitat von: Timid am 08. Februar 2006, 20:47:38
Uns wurde das so beigebracht, dass man "fliegen können" müsse ;D : Wenn das MG auf dem Zweibein steht, du dich mit der Schulter gegen die Schulterstütze drückst und die Arme vom Boden nimmst, dann dürfen weder du, noch das MG umfallen. Wenn eins davon doch umfällt, war das MG noch zu weit vorne ...

Und wenn man in der "Flieger-Position" ist und man sein Gewicht richtig ins MG legt kann der Gruppenführer sich auf das MG stellen, ohne daß dieses nachgibt. Man kann auch die ganze Gruppe so nebeneinander legen und eine andere Gruppe über die MGs laufen lassen, geht alles  ;)
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Chuckie85

Vielen Dank für die ganzen Antworten!!
Ich werd die Ratschläge beherzigen und hoffen, dass ich ohne blauen Augen oder Schultern wieder nach Hause komme!!  ;)

Wälder

......ich kann dich beruhigen - man kann das überleben (haben einige Millionen vor dir schon geschafft, die mit MG und G3 geschossen haben  ;D ;D)
Noch ein Tipp: Bei der P1 den Griff nicht zu weit oben umfassen, gibt sonst evtl. schöne blutige Riefen auf dem Daumenknochen  ;D ;D

Was ist mit der UZI - schießt ihr mit der auch??

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