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Internet in der Kaserne

Begonnen von Raducanu, 23. Februar 2006, 11:35:51

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Raducanu

Hallo zusammen,

mich würde mal generell interessieren in wie weit die Möglichkeit besteht in der Kaserne ins internet zu kommen.

Wenn ja, wie? Also mit gestellten rechner, eigene Notebooks? Was für Zugänge?

Hauptsächlich interessiert mit Neustadt (Hessen), Bad Salzungen und Coesfeld.

Vielen Dank,

Radu

Leviyah

Ich denke am ehesten wirst du Erfolg haben wenn du dein eigenes Notebook mitnimmst(dann höchstens mit WLAN),gestellte Rechner sind doch eher unwahrscheinlich.(falls es sie doch geben sollte : sry ;D ) Am einfachsten wird es sein wenn du schaust ob es dort wo du stationiert bist ein Internetcafé gibt :)

so long
Be fast or be Food

Raducanu

Also WLan währe mir auch am liebsten.
Hab hier so ein MMORPG und icq und so ;D

mailman

In einigen Kasernen gibt es Internetrechner wo man Geld einwirft und surfen kann. Keine Ahnugn was das für ein Zugang war schneller als Modem jednefalls.

Oft gibt es auch im Freizeitzentrum ein Internetcafe aber das ist meistens ziemlich lahm und veraltet.

Timid

Ehm, ja ... Den Vorschlag mit dem W-Lan kannst du direkt wieder vergessen, da es sowas in Kasernen unter Garantie niemals geben wird. Wenn doch, müsste der zuständige S2 bzw. S6 gehenkt werden ...

Ansonsten siehe mailmans Beitrag - in etlichen Kasernen gibt es mittlerweile die Möglichkeit, über öffentlich zugängliche Rechner (z.B. im Mannschaftsheim) ins Internet zu gehen. Ansonsten gibt es (wenn die Ortschaft, in der die Kaserne liegt, groß genug ist ...) häufig auch Internet-Cafes in der Nähe der Kaserne.
Notebook wird jedenfalls nicht möglich sein, sollte man auch nicht unbedingt mit in die Kaserne nehmen. Denn ein Spind ist leicht aufgebrochen und der Ärger anschließend groß - denn der Spindinhalt ist nur bis zu einem recht kleinen Betrag (~100 Euro) versichert. In der Grundausbildung hat man für solchen Schnickschnack eh keine oder kaum Zeit.

Die einzige Möglichkeit wäre also eine UMTS-Karte oder eine GSM-Verbindung ins Internet, die man auf jeden Fall vorher schriftlich durch den KpChef und/oder den S6 absegnen lassen sollte.
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Raducanu

Ok, Notebook bleibt bei freundin. MP3 player muß reichen...  ::)

whoever

Also hier muss ich widersprechen: Bei uns in Bad Frankenhausen gab es ein kleines Internetcafé, das durch das Freizeitbüro betreut wurde, wo der Internetzugang sowohl über vorhandene PCs als auch über eigene Notebooks gegen ein Entgeld mgl. war.

Huey

Internetz Zugang ist meist über die Freizeitbüros zugänglich-da diese aber teilweise wieder geschlossen werden, kommt es absolut auf den Standort an.

Das reicht dann von I-net "Automaten" mit Geldeinwurf bis zu einigen gestellten Rechnern im Freizeitbüro bis zur Möglichkeit, den eigenen PC vor Ort ans Netz anschließen zu können.


Ebenfalls kann es sein, das in der Stammeinheit jemand einen privaten Anschluss hat legen lassen (mit Genehmigung natürlich!), und du dich an diesen evtl. gegen eine geringe Gebühr anschließen kannst.

Und zum Thema WLan: In Kasernen und Dienstbereichen normalerweise ausnahmslos verboten!

u chris

wenn du länger in der kaserne bist, kann es sich lohnen, nen privaten telefonanschluss beim s6 zu beantragen, weil sich dann auch mit sicherheit andere melden, die über wlan da mit reinkommen mit denen du dir die kosten teilen kannst.

warum sollte wlan an privaten rechnern verboten sein? hat mein s6 mir zu geraten...

wenn du in deiner stammeinheit bist, telefonier einfach mal mit dem s6. der wird dir dann schon sagen was fase ist.

u chris

Huey

WLAN ist nicht an privaten Rechnern verboten; WLAN ist generell auf Grund der Datensicherheit in Kasernen verboten....


gast

dann war das wohl keine kaserne wo ich war, weil wir hatten w-lan auf unseren buden. alles privat installiert und verwaltet. ???

BPz M88

Zitat von: Huey am 24. Februar 2006, 11:51:28
WLAN ist nicht an privaten Rechnern verboten; WLAN ist generell auf Grund der Datensicherheit in Kasernen verboten....



Einspruch Euer Ehren!

In einigen Kasernen (so z.B. TSH/FSHT in Aachen, LüKa) wird WLAN im Mannschaftsheim angeboten, gegen Gebühr natürlich. Die Verbindung ist auch auch nur im Mannschaftsheim möglich.
Laptop hinstellen, Bier bestellen, im I-Net surfen...

Timid

#12
Zitat von: u chris am 24. Februar 2006, 10:28:47warum sollte wlan an privaten rechnern verboten sein? hat mein s6 mir zu geraten...

Dazu empfehle ich das "Grundschutzhandbuch" des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (runterladbar unter www.bsi.de) - umfasst nur ca. 3.000 Seiten und irgendwas um die 30 MB ... ;)

Ein W-LAN ist einfach eine unsichere Angelegenheit. Zur Verdeutlichung mal einige mögliche Gefährdungen (die Angaben in eckigen Klammern beziehen sich immer auf den Gefährdungskatalog des genannten Grundschutzhandbuchs, Ausgabe 2004):
- Wer genug Zeit, Lust, Geduld und die nötigen Hilfsmittel (Software, W-LAN-fähiger Rechner) zur Verfügung hat, könnte die im W-LAN verschickten Pakete protokollieren und dadurch in die Lage versetzt werden, die Verschlüsselung zu knacken (da es nur eine beweisbar sichere Verschlüsselungsmethode gibt, die aber beim W-LAN, meines Wissens nach, nicht verwendet wird - One-Time-Pads). [G 5.7, Abhören von Leitungen, G 5.57, Netzanalyse-Tools]

- Daraus ergibt sich, dass die gesandten Daten unsicher sind. [G 5.12, Abhören von Telefongesprächen und Datenübertragungen]

- Weiterhin besteht die Gefahr einer unberechtigten Nutzung des W-LANs, um auf die mit dem Netz verbundenen Rechner zu erhalten, zur Datenspionage und -sabotage, zum Aufspielen von Viren/Würmern, möglicherweise bis hin zur missbräuchlichen Nutzung von Benutzerrechten. [G 5.2, Manipulation von Daten, G 5.21, Trojanische Pferde, noch etliche Punkte mehr aus dem Gefährdungskatalog]

- Darüber hinaus ist ein W-LAN besonders für Angriffe auf die Infrastruktur (sprich: Störsignale, Ausspionieren von Datenpaketen, aber auch eine Verkehrsflussanalyse) empfänglich. [G 5.7, Abhören von Leitungen, G 5.26, Analyse des Verkehrsflusses, usw.]

- Der Angreifer muss auch nicht einmal von außen kommen - jeder, dem der Betreiber des Access-Points Zugriffsrechte ermöglicht, könnte ebenfalls derartiges machen.

- Das Internet selber wird dadurch auch nicht sicherer.

- Wenn es ein funktionierendes und möglicherweise den gesamten Tag über aktives W-LAN im Gebäude gibt, könnte jemand auf die Idee kommen, das auszunutzen, um während der Dienstzeit "nur mal eben Emails abzurufen" oder ähnliches.
Der nächste Schritt wäre dann, dass sich jemand z.B. in den für den Dienstgebrauch legitimierten Privat-PC eine W-LAN-Karte einbaut oder die W-LAN-Funktion seines für den Dienstgebrauch legitimierten Privat-Laptops nutzt und über das W-LAN ins Internet geht. Oder auch nur auf das W-LAN zugreift. Dadurch besteht nicht nur die Gefahr, dass private Daten manipuliert oder ausspioniert werden, sondern auch dienstliche Daten könnten einer solchen Gefahr ausgesetzt werden. [Was wohl unter G 3.3, Nichtbeachtung von IT-Sicherheitsbestimmungen, fällt.]

- Darüber hinaus könnte auch jemand die W-LAN-Funktion ganz gezielt einsetzen, um Dienstgeheimnisse zu verraten (durch W-LAN-fähige Rechner, PDAs, Handys o.ä.).


Nur mal so ein paar Aspekte, warum dieser ganze technische Schnickschnack nicht nur positive Effekte hat ...


ZitatDie Verbindung ist auch auch nur im Mannschaftsheim möglich.

Verbindung möglicherweise. Zugriff auf die übertragenen Daten ist allerdings auch von außerhalb möglich, da Mannschaftsheime in den seltensten Fällen die nötigen baulichen Voraussetzungen erfüllen dürften, um JEDEN Datenverkehr nach oder von außerhalb zu verhindern ...
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u chris

die problematik dreht sich hier wohl eher darum, ein wlan privat zu nutzen. am dienst pc sollte man es auf gar keinen fall nutzen, wie oben schon zu lesen. allerdings ist es jawohl furzegal, ob jemand ein privates wlan innerhalb der kaserne oder bei mir vor der haustür ausspioniern will, weils beides aufs gleiche rausläuft. sonst müsste die bw allen angehörigen auch verbieten, zuhause ein privates wlan einzurichten...
denn ob das wlan im msb liegt oder ausserhalb, ist ja egal. wobei ich davon ausgehe dass ein wlan in der kaserne schwieriger auszuspionieren ist als draussen.

mfg chris

Timid

#14
Zitat von: Timid am 24. Februar 2006, 15:35:53- Wenn es ein funktionierendes und möglicherweise den gesamten Tag über aktives W-LAN im Gebäude gibt, könnte jemand auf die Idee kommen, das auszunutzen, um während der Dienstzeit "nur mal eben Emails abzurufen" oder ähnliches.
Der nächste Schritt wäre dann, dass sich jemand z.B. in den für den Dienstgebrauch legitimierten Privat-PC eine W-LAN-Karte einbaut oder die W-LAN-Funktion seines für den Dienstgebrauch legitimierten Privat-Laptops nutzt und über das W-LAN ins Internet geht. Oder auch nur auf das W-LAN zugreift. Dadurch besteht nicht nur die Gefahr, dass private Daten manipuliert oder ausspioniert werden, sondern auch dienstliche Daten könnten einer solchen Gefahr ausgesetzt werden. [Was wohl unter G 3.3, Nichtbeachtung von IT-Sicherheitsbestimmungen, fällt.]

- Darüber hinaus könnte auch jemand die W-LAN-Funktion ganz gezielt einsetzen, um Dienstgeheimnisse zu verraten (durch W-LAN-fähige Rechner, PDAs, Handys o.ä.).

DARIN sehe ich die Hauptaspekte, die gegen ein W-LAN im MSB sprechen. Gelegenheit macht Diebe ...

Denn, seien wir mal ehrlich: Wenn es die Möglichkeit gibt, über ein W-LAN (oder direkt eine normale Verbindung) mit dem Dienstrechner oder dem dienstlich genutzten Privatrechner ins Internet zu gehen, dann wird das früher oder später auch jemand machen. Ist ja "nur mal eben, um Emails abzurufen" oder um ähnliche Sachen zu machen. Und schon liest der Feind mit ;)
Zumal es ja einige Möglichkeiten gibt, schnell und ohne große Umbauarbeiten einen Rechner W-LAN-fähig zu machen (Stichwort USB).


Zitatwobei ich davon ausgehe dass ein wlan in der kaserne schwieriger auszuspionieren ist als draussen.

Da kann man sich leicht täuschen - auch, wenn die nutzbare Reichweite (im Sinne von: Die "Mobilstation" [Nutzer-Rechner, PDA, Handy] kann nicht nur empfangen, sondern auch Datenpakete selden) recht gering ist, können mit wenig technischem Aufwand aus noch größerer Entfernung Datenpakete empfangen und ausgespäht werden ...
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