nächtliches ausgangsverbot

[Pofi]

Erklären Sie ihrem Sohn er wäre adoptiert und sie möchten ihn nicht mehr sehen...

Im ernst, er sollte fit genug sein, das alleine zu bewerkstelligen... Spornen Sie ihn an, sagen Sie ihm, für wie erwachsen Sie ihn halten. Erwähnen Sie auf keinen Fall diesen Beitrag 

[miT]

Ich kann mir noch gar nicht vorstellen dass diese Frage wirklich ernst gemeint ist. letzten Endes hat ihr Sohn drei Monate Grundausbildung überlebt und irgendwie zumindest ansatzweise die charakterliche Eignung für eine Feldwebel Laufbahn erhalten. Soviel vertrauen sollten ihm ersten grundsätzlich entgegenbringen.

Und wenn sich dann der Sohnemann völlig übernimmt und sich nicht an Regeln und Pflichten eines Soldaten hält, oder spätestens wie einige andere Kameraden irgend einen Freitag nicht zur Wache erscheint und montags gekündigt werden wird, weiss er es besser. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an den ehemaligen Kameraden für diese Geschichte. Er ist sein eigener Glückes Schmied, dafür sollte man mit 17 auch reif genug sein ansonsten ist man bei der Bundeswehr Falsch.

[Andi]

dafür sollte man mit 17 auch reif genug sein ansonsten ist man bei der Bundeswehr Falsch.

Nö, auch bei der Bundeswehr durchlaufen Soldaten persönliche Weiterentwicklungen und charakterliche Festigung. Und mit 17 sieht die Welt nunmal anders aus, als mit 40.

Gruß Andi

[Pofi]

Nö, auch bei der Bundeswehr durchlaufen Soldaten persönliche Weiterentwicklungen und charakterliche Festigung.

Ich hatte damals auch ein kleines Problem mit dem Aufstehen  Als dann eines morgens auch noch eine Lok den Geist aufgegeben hatte (ich war Heimschläfer) hat mein Spieß mich gefragt, ob ich nicht mal GvD machen möchte (ich war bereits OG)  Er fragte mich ob ich nicht mal eine Woche in der Kaserne schlafen möchte, es wäre "echt nett wenn jemand da ist".  Dannach bin ich nie wieder zu spät gekommen 
Es gab kein Diszi oder so, solche Sachen wurden meißt auf dem kleinen Dienstweg geregelt 

[VC93]

Ich bin auch mit 17 Soldat geworden, allerdings nicht als FA.
Ich konnte mir mit 18 Uffz zu sein und Verantwortung für einen 28 Jährigen zu übernehmen, bzw. ihm Befehle zu geben.

Von der charakterlichen Reife und den Erfahrungswerten hat mich die Bundeswehr jedoch viel weiter gebracht.
Ich bin mit 18 in den Einsatz geflogen. Da habe ich mich dann schon manchmal gefragt "Ich bin 18, warum bin ich in einem Land, das ich vor zwei Jahren nichtmal kannte, habe keine richtige Dusche, keine richtige Toilette und meine Kumpels zu Hause kippen Wodka-E und essen bei McDonalds"

Aber auch die Zeit hat mich dann persönlich weiter gebracht.

Mir war aber auch mit 17 klar, dass ich nun Soldat bin und nicht mal eben über das Wochenende nach Hause fahren kann, weil meine Freundin es möchte oder irgendeine tolle Party stattfindet, auf die ich gerne möchte.

[Pofi]

Aber auch die Zeit hat mich dann persönlich weiter gebracht.

Mich auch. Und einige Dinge haben sich wie ein roter Faden durch mein Leben gezogen. Pünktlichkeit, Kameradschaft, das alles wurden wichtige Eckpfeiler meines Lebens. Geduld, auch mal etwas einstecken ohne es auszudiskutieren, viele Dinge habe ich dort gelernt und ich möchte diese Zeit echt nicht missen.