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Wie sage ich es meinen Eltern?

Begonnen von Brytax, 23. Juni 2015, 20:50:37

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Terek

Zitat von: Brytax am 23. Juni 2015, 21:02:12
[..] Außerdem sehe ich absolut keinen Sinn in dem Stoff, welchen wir in der Schule beigebracht bekommen.

Man glaubt es nicht, aber viele von diesen, anfangs als sinnlos angesehenen, Stoffen, kann man später doch noch mal brauchen. Hin und wieder in der praktischen Anwendung, oder aber sei es auch nur um bei manchen Dingen einigermaßen mitreden zu können.


F_K

Zitatabsolut keinen Sinn in dem Stoff,

Ich würde es anders formulieren:

Ja - es gibt Lerninhalte in Schule / Studium / Berufsausbildung, die sich selbst im Nachgang als "sinnlos" erweisen können.

ISSO.

Der "Sinn" der Schule / Studium / Berufsausbildung ergibt sich aber nicht aus dem Sinninhalt einzelner Lerninhalte, sondern aus der erreichten Qualifikation.

Und die Qualifikation ist eben sehr sinnvoll.

Elvis22

Dann will ich auch mal etwas "sinnvolles" zum Thema beitragen:

Ich hatte genau die gleichen Gedanken wie du und habe es dummerweise auch durchgezogen. Soll heißen: Während der 12. Klasse habe ich das Gymnasium abgebrochen und hatte damit so grade den theoretischen Teil der Fachhochschulreife in der Tasche. Das dazu noch mit einem Schnitt von 3,XX.

Habe mich dann für die Feldwebellaufbahn beworben und hatte wohl auch hervorragende Testergebnisse laut Prüfer. Dadurch dass ich allerdings die Schule vorzeitig verlassen haben, wurde mir die Feldwebeleignung abgesprochen und ich wurde nur in die Laufbahn der Unteroffiziere eingestellt, wo ich eine ZAW (Berufsausbildung) absolviert habe.
Glücklicherweise hat mich zu diesem Zeitpunkt die Einsicht ereilt, dass es dümmste Entscheidung meines Lebens war die Schule nicht fertig zu machen und in dem Wunsch das zu kompensieren hab ich fortlaufend Spitzenleistungen durch entsprechenden Fleiß gebracht, was sich sowohl in der Ausbildung, wie auch im militärischen widerspiegelte.
Daraufhin habe ich mich dann für die Offizierslaufbahn beworben und wurde auch eingestellt (ohne Studium, weil das Fachabitur aus schulischem Teil und Berufsausbildung an der BW-Uni nicht anerkannt ist).

Das ganze hätte ich allerdings WESENTLICH einfacher haben können und beiße mir regelmäßig in den Arsch dafür. Inzwischen studiere ich an einer zivilen FH Maschinenbau und auch da tauchen auf einmal Dinge auf, von denen ich geglaubt habe sie nie wieder zu brauchen werde und daher nicht lernen zu müssen.

Im übrigen wird dir die Frage nach der Sinnhaftigkeit noch öfter im Leben begegnen. Und die Bundeswehr als Arbeitgeber ist in der Hinsicht ganz vorne mit dabei. Da erhältst du Befehl und hast diese (ohne Diskussion) auszuführen - ob sie dir nun sinnvoll erscheinen oder nicht. Desto niedriger dein Dienstgrad, desto häufiger wird dir das passieren (Womit wir wieder beim Thema höhenwertiger Schulabschluss --> höhere Laufbahn wären). Wenn du damit Probleme hast, solltest du deinen Berufswunsch nochmal überdenken. Ich bin inzwischen unter anderem aus diesem Grund sehr sehr froh, dass ich die Bundeswehr frühzeitig verlassen konnte. Allerdings ist das ein Punkt, den jeder für sich selbst entscheiden muss.

badger

Grundsätzlich ist auch ein abgebrochenes Abitur kein KO-Kriterium in der Eignungsfeststellung und auch nicht das Ende jeglicher beruflicher Perspektive, wie man hier ja beinahe zwischen den Zeilen lesen kann. Allerdings muss man im Leben hin und wieder auch mal unangenehme Dinge durchziehen, sowohl im zivilen (wie bei dir jetzt z. B. das Abitur) als auch später im Dienst. Mein Lebenslauf ist auch ziemlich kreativ in der Gestaltung (und dazu zählt auch ein abgebrochenes Abitur) und ich habe die gesteckten Ziele trotzdem erreicht und versehe den Dienst in meiner Wunschlaufbahn (und nein, das ist nicht die Laufbahn der Mannschaften als SaZ 8 ;)). Möglich ist das alles, jetzt im Nachhinein ärgere ich mich natürlich trotzdem, nicht den einfachen Weg gewählt zu haben, sondern den über 10 Ecken.

mailman

Natürlich ist eine Einstellung auch mit abgebrochenem Abitur und sonstigen "Knicken" im Lebenslauf möglich. Aber das kommt immer auf einen selber an und wie man es darlegt.

Wenn ich vor der Eintscheidung stehen würde, würde ich immer das Abitur wählen. Ich hatte nie die Möglickeit dazu (kleine Kreisstadt in Bayern, als Kind von "Arbeitern" war Gymnasium undenkbar, aber das ist ja bekannt)


Mit Abitur hat man viel mehr möglichkeiten, Studium und auch eine Ausbildung findet man leichter.

dunstig

Ich bin mal gespannt, ob wir noch erfahren, wie der TE sich entschieden hat. Nachdem ja nun wirklich alle hier geschlossen der Meinung sind, dass er auf jeden Fall das Abitur weiter machen soll. War sicherlich nicht ganz die Antwort, die er sich erhofft hat.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Tommie

Das war doch schon im 6. Posting dieses Freds klar, oder ;) ?

Zitat von: Tommie am 23. Juni 2015, 21:04:34Ihr Entschluss steht doch eh schon fest, also verlassen Sie die Schule, bewerben Sie sich bei der Bundeswehr und werden Sie SaZ 8 als Mannschafter und stehen nach acht Jahren beim Bund ohne Ausbildung und nur mit Ihren BFD-Ansprüchen auf der Straße! Auf geht´s, worauf warten Sie noch ;D ?

Er wollte hier in seiner Schnapsidee bestätigt werden, das hat nicht stattgefunden und jetzt meldet er sich nicht wieder!

Aber warten wir mal ein halbes oder ein Dreiviertel-Jahr, dann poppt er wieder hoch wie eine Klappfallscheibe und fragt hier nach, wie er aus der bösen Bundeswehr wieder raus kommt, weil er verpennt hat, in der Probezeit zu kündigen ...

Brytax

Zitat von: Tommie am 24. Juni 2015, 19:23:39
Das war doch schon im 6. Posting dieses Freds klar, oder ;) ?

Zitat von: Tommie am 23. Juni 2015, 21:04:34Ihr Entschluss steht doch eh schon fest, also verlassen Sie die Schule, bewerben Sie sich bei der Bundeswehr und werden Sie SaZ 8 als Mannschafter und stehen nach acht Jahren beim Bund ohne Ausbildung und nur mit Ihren BFD-Ansprüchen auf der Straße! Auf geht´s, worauf warten Sie noch ;D ?

Er wollte hier in seiner Schnapsidee bestätigt werden, das hat nicht stattgefunden und jetzt meldet er sich nicht wieder!

Aber warten wir mal ein halbes oder ein Dreiviertel-Jahr, dann poppt er wieder hoch wie eine Klappfallscheibe und fragt hier nach, wie er aus der bösen Bundeswehr wieder raus kommt, weil er verpennt hat, in der Probezeit zu kündigen ...

Natürlich bin ich noch da ;D Lese mir das ganze hier durch und mache mir Gedanken. Ich stehe am Anfang zweier Wege und weiß nicht genau welchen ich nehmen soll... Natürlich bietet mir das Abi enorme Vorteile (wenn ich es den schaffe), andererseits fehlt mir die Motivation weiterhin in die Schule zu gehen und der Wille etwas anderes, abwechslungsreiches zu machen ist extrem stark..

"Scheiße" ist diese Entscheidung schwer...

dunstig

Eigentlich ist die Entscheidung sehr einfach, da es nichts zu entscheiden gibt.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Tommie

Die "Probleme" bei einer solchen Entscheidung wachsen indirekt proportional zur Intelligenz des betreffenden Pflegfalles ;D !

MaikG

Zitat von: Brytax am 24. Juni 2015, 21:27:15
"Scheiße" ist diese Entscheidung schwer...

Ja, ungefähr so schwer, wie zu entscheiden, ob man ne Bratwurst oder ne Karotte auf den Grill legen sollt..

Elvis22

Vllt ist er ja auch schon längst einen Schritt weiter als wir alle glauben... Er hat schon längst seinem Schulleiter auf den Tisch geschissen und kann jetzt nicht mehr zurück...
Daher auch die Einleitung mit "wie sage ich es meinen Eltern?" Wäre nicht der erste, der sich seine Dummheit gerne hinterher bestätigen lässt

Aber mal ernsthaft: Du (TE) siehst dich selbst, dass sich die Frage eigentlich überhaupt nicht stellt. Es gibt nicht einen einzigen Vernünftigen Grund, der überhaupt Anlass zum drüber nachdenken gibt.

Das ist einzig und allein eine Frage der geistigen Reife und sonst nichts!

Tommie

Zitat von: MaikG am 24. Juni 2015, 23:13:55Ja, ungefähr so schwer, wie zu entscheiden, ob man ne Bratwurst oder ne Karotte auf den Grill legen soll..

Na ja, der Flexscan grill Weißwürste, vielleicht kommt dann ja ein Vegetarier auf die Idee Karotten ... ach, vergiss es ;D !

shurijo

Sie werden in Ihrem Leben eine Menge machen müssen auf das sie keinen Bock haben. Und glauben sie mir..  Sie werden in der Bundeswehr eine Menge machen auf das sie keinen Bock haben.  Sehen Sie Ihr Abitur als Test für Ihr Durchsetzungsvermögen. Wenn Sie da nicht beißen sehe ich sie gerade bei fordernden Lehrgängen o.ä.  Auch Probleme auf sie zukommen. Ziehen Sie durch. Seien Sie stolz auf sich uns bewerben Sie sich dann in dem Wissen uns Selbstvertrauen dass sie etwas leisten und beenden können. Ich habe ein so lalala Abitur und kenne die Situation von mir selbst. Wenn ich heute eine Sache ändern würde Warentest dass ich gerne mehr gelernt hätte. Ich war faul und habe nur durch recht soliden Grips überhaupt das Abitur einigermaßen bestanden. Mein einziger Vorteil ist dass ich nach dem Wehrdienst erst gearbeitet habe und nun mit 28 erst OA werde und entsprechend meine Erfahrung und charakterliche Weiterentwicklung mit einbezogen worden sind. 

Glauben Sie mir einfach dass es einfacher und angenehmer ist einfach den Rest der Zeit Gas zu geben. Sehen Sie Ihre Schule als ihren Job. Arbeiten Sie daran als wäre es ihr Job. Und dann, wenn sie es immernoch wollen kommen sie zur Bundeswehr

Verteidiger

Naja der TE hat schon mehre Möglichkeiten, was er machen kann, denn ein (schlechtes) Abitur ist beim besten nicht alles.
1. Machen Sie Abitur und gucken was dann geht. Studium, Ausbildung oder Bundes (Als OA, FA oder FWDLer.) Vlt ändert sich ihre Motivation ja noch. Sie sind ja noch jung.
2.  Ausbildung. Was machen Sie gerne? Vlt finden Sie ja eine interessannte Ausbildung. Sie reifen da, erleben Erfolgserlebnisse und können dann noch zur BW.
3. Sofort zur BW. Dann sind nach 8 Jahren ohne Ausbildung raus und dann müssen Sie die Ausbildung machen. Und leichter wirds dann auf keinen Fall!

Ich empfehle Ihnen auf jeden Möglichkeit 2.

Ich kenne Leute die nach dem Abi mehre Studiengänge "anstudiert" haben und nun mit 22 eine Ausbildung suchen, was sie auch mit 16 schon hätten haben können.
Auf der anderen Seite, welche in der 11 abgegangen sind und nun sehr glückliche Arbeiter mit einem Gesellenbrief sind.

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