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Drehbuchautor fragt

Begonnen von hauman, 11. Juli 2015, 14:49:38

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hauman

Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Idee für Deutschland trägt. Es könnte in der Tat absurd wirken, eine Frauenhelden unter Soldaten anzudenken. So jemand kommt automatisch als lächerlich herüber. Ist es denn notwendig lächerlich unter Soldaten, sich auf Frauen zu verstehen?

Tommie

Ich bin mir ganz sicher, dass diese Idee für Deutschland nicht "trägt" ;) !

In einer Armee, die z. B. im Organisationsbereich Zentraler Sanitätsdienst eine Frauenquote von 50% anstrebt, sollte man schon ein wenig mit Frauen umgehen können, speziell als Vorgesetzter! Und mit einem Machogehabe, wie es im Ausgangsposting dargestellt wurde, kommt man da nicht weit und wird früher oder später ein wenig anecken.

Kurzer, aber ernst gemeinter Rat: Drehen Sie doch einen Tierfilm ;D !

hauman

Ich denke nicht an den Umgang Soldatinnen, sondern an junge Männer, die keine Freundinnen haben, nicht wissen, wie sie es anfangen sollen - und wer ihnen da weiter helfen könnte. Das ganze spielt sich eher in der Disco, also am Wochenende, ab und spielt nur mittelbar in die Ausbildung. Die Sache mit der Freundin ist ein großes Ding für junge Männer, es gibt Selbstmorde deswegen, auch beim Militär. Mir schwebt keinesfalls eine gehässige, sondern eine "bitter-süße" Geschichte vor. Es ist aber, wie gesagt, fraglich, ob so etwas in Deutschland geht. "Wenn man einen Stein in einem Sumpf wirft, kann er keine Ringe machen . . ."

ulli76

Mit Bundeswehrfilmen ist das in Deutschland immer so eine Sache. Meistens kommt nur Mist bei raus.

(K)Ein Bund für´s Leben war quasi so schlecht und so übertrieben, dass er schon wieder gut war. Da sah man aber auch, dass das von jemandem kam, der das entsprechende Wissen hatte und gerade die Grundwehrdienstzeit und einige andere Punkte so überzeichnet hat, dass es nicht einfach nur lächerlich war. Aber die Zeit ist auch schon wieder vorbei.

In Amerika und auch bei uns ein Klassiker: MASH- obwohl es eigentlich eine Anti-Kriegsserie war, war sie so gut gemacht, dass sie auch unter Soldaten Kult ist. Da geht´s übrigens auch um viele Frauengeschichten.

Dann gab es noch den ein oder anderen Film mit Einsatzhintergrund. Da war irgendwie der Wille da, aber es kam irgendwas unfreiwillig Komisches oder eine regelrechte Verleumdung raus.

Also ohne fundiertes Hintergrundwissen über das, was die Bundeswehr ausmacht, wird das nichts werden.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

mailman

Früher zu Zeiten des GWD mag es vllt. Rekruten gegeben haben, unmotivert waren oder hoffnungslos. Da war die Sache mit der Freundin wohl auch ein Thema da es kaum Handys oder Internet gab.

Ansonsten gibt/gab es in vielen Standorten natürlich Diskotheken, wo die Frauen auch auf Soldaten "aus" waren man kennt ja die "Natomatratzen".

Ich würde die Idee eher lassen, und das auch US Army umschreiben, auch wenn es da auch nicht so zugeht wirkt das für die ungebildetet Masse vllt. glaubwürdiger.

08/15 ist auch ein gutes Beispiel für solche Filme, wenn auch aus einer anderen Z eit.

Flexscan

Vllt sollte man eher das Thema Afghanistan Einsatz und traumatische Erlebnisse aufgreifen und verarbeiten.
Davon kommt viel zu wenig an die Öffentlichkeit.

Mag sein das ich da sehr verbissen reagiere. Aber nach diesem "Kein Bund fürs Leben" reicht es mir erst einmal, den Soldatenberuf  zu verfilmen.
Es gibt tatsächlich noch geistig unterbelichtete Leute, die solch einen Mumpitz ernst nehmen und meinen, so spielt es sich wirklich im Soldatenalltag ab.


___

@Jens
Der "Tatort" ist ja noch halbwegs realistisch ab und an.
MkG Flex
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ulli76

Zum Thema Afghanistan und Traumatisierung gab es ja auch schon den ein oder andere Versuch. Naja- das Ergebnis ist halt wirklich nicht mit den amerikanischen Filmen vergleichbar. Eher unbeholfene Versuche.

Ich finde, man kann schon lustige Filme über die Bundeswehr machen und nach 4 Einsätzen kann ich auch sagen- ja, wenn es gut gemacht ist auch über die Einsätze. Wie gesagt- die Macher von MASH haben das sehr gut hin bekommen. Dummerweise ist es nur eine dünne Grenze zwischen lustig und lächerlich. Da brauchts schon ein feines Gespür Soldatenhumor.

Einige Aspekte, die wir an amerikanischen Militärfilmen lustig finden, sind auch nur für uns Deutsche lustig, weil wir den Hintergrund nicht kennen. Z.B. die Frage nach dem 5. Wachbefehl- für uns geradezu kultig. Die gibt es bei uns halt nicht, in Amerika schon und ich bin diese Grundsätze schon im Rahmen einer Prüfung abgefragt worden.
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hauman

Der beste US-Kriegsfilm DER SCHMALE GRAT - MASH fand ich da mehr an den Haaren hereibeigezogen - von der Ausbildungssituation schwebt mir da noch eher etwas wie EIN OFFIZIER UND EIN GENTLEMAN vor. EIN BUND FÜRS LEBEN ist halt klamottig, aber die Macher sind Ex-Soldaten. Sonst gibt es nur noch NEUE VAHR SÜD, Regner war auch beim Bund. Aber alles 70er Jahre ...

Na ja, ich mache mich schon schlau, habe auch Schulfreunde, die beim Bund sind, aber nur in hohen Positionen und auch schon sehr lange (wir nähern uns alle dem Pensioinsalter) - wer weiß, ob die noch wissen, was an der Basis so alles vorgeht. Deswegen frage ich hier auch herum. Kann aber verstehen, wenn man sich bedeckt hält oder Unrat wittert. Irgendwas Brauchbares fällt immer ab.

Es geht mir, wie gesagt, um junge Männer, die keine Freundinnen haben. Sie sind nicht von ihnen entfernt, sondern es gibt niemand, den sie anrufen könnten. Sie hängen in der Disko rum und wissen nicht, wie sie's anfangen sollen. Und ihnen hilft eine Vaterfigur weiter. Dieses Konstellation kann ich in jede beliebige Umgebung versetzen. Die Bundeswehr wäre eine Möglichkeit. Sie ist reizvoll wegen des Kontrastes: Liebesgeschichten und Militär. Wenn ich das ganze an einer Mode- oder Medienschule spielen lassen würde, wäre es weniger reizvoll, weil man es dort eher vermutet.

hauman

Früher gingen oder kamen ja die jungen Männer zum Militär, weil sie mussten. Entsprechend verzweifelt manchmal die Zusammenstellung. Ich frage mich, wie es heute ist: kommen das nur handverlesener Spezialisten zum Zug - oder gibt es auch noch leicht verpeilte Jungs, die sich eher unversehens beim Militär wiederfinden?

Flexscan

#24
Naja
Heute ist die Wehrpflicht ausgesetzt, dh die Bundeswehr kann sich aus den Bewerbern die besten raussuchen.

Dann gibt es noch den freiwilligen Wehrdienst bis max 23 Monate.
Da ist allerdings die Messlatte nicht so hoch gesteckt. Man wird auch nur Mannschafter, also unterstes Hilfsarbeiterniveau im zivilen.

Man versucht, die Bestenauslese so gut wie möglich.
Jedoch kann es auch passieren, das geistige Vollpfosten durch das Raster schlüpfen.



Edit:
FWD auf 23 korrigiert  ;)
MkG Flex
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wolverine

Das ist beim Bund fast wie in jedem anderen Beruf. Manche gehen darin auf, für die Masse ist es ein Job, der Geld zum Leben bringt und wieder andere haben sich verspekuliert und sitzen nun in einer unbefriedigenden Arbeit. Evtl. auch an einem Ort, wo sie nie hinwollten.

Aber mal etwas ganz anderes: ist Disco heute überhaupt noch so ein Thema? Und hocken irgendwelche unbefriedigten Beziehungslosen heute nicht eher auf ihren Stuben mit einer Spielekonsole etc.?

Zum Ausbilder: Das mit der Tochter/ Ehefraugeschichte ist Quatsch. Die Bw ist eine Bundesbehörde. Mit allen Licht und Schattenseiten. Eben langweilig aber auch in einem Rechtsstaat. Also wird dort niemand versetzt weil er mit falschen Frau zusammen war.

Aber warum soll er denn nicht aus einem völlig anderen Grund dorthin versetzt worden sein? Und die Bitterkeit kann doch auch aus anderen Gründen kommen. Scheidung?! Liegt doch bei einem Womanizer schon fast klischeehaft auf der Hand. Oder um das Klischee zu vermeiden: seine Frau hat ihn abserviert und er besinnt sich auf seine alten Stärken. Er erkennt, dass er zu alt dafür ist und holt die Deppen von ihren Stuben...
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ulli76

Es soll ja anscheinend eher etwas lustiger werden (als ernstes Thema kann ich mir beim besten nicht vorstellen. Oder noch im Stil von Berlin Tag und Nacht und Co). Dafür muss man aber ein tieferes Verständnis für Bundeswehrhumor haben.

Siehst du, du kannst z.B. mit MASH nicht allzu viel anfangen. Für viele von uns ist es aber Kult- einfach weil es diese spezielle Art von Humor und die richtige Mischung und das richtige Timing von Spass und Ernst zeigt. Viele der Themen sind für uns noch aktuell, auch wenn sich die Zeiten sehr geändert haben.

Der schmale Grat ist ganz anders aufgemacht.

Offizier und Gentleman war damals ganz gut. Ich hab den vor nicht allzu langer Zeit wieder gesehen und fand ihn einfach nur noch öde und teilweise unfreiwillig komisch.

Die Zeiten von (K)ein Bund für´s Leben und an sich auch in der neueren Version mit Ausbilder Schmitt spiegeln Wehrpflichtkultur wieder. Das hat sich aber auch wieder überholt und ist eher was für Nostalgiker.

Was den Unterschied zwischen Wehrpflichtzeit und Freiwilligenarmee angeht- da können sich wahrscheinlich noch Generationen an Sozialwissenschaftlern nen Wolf forschen. Ja, die Vielfalt hat gelitten, dafür haben die meisten Wehrpflichtigen noch versucht das Beste aus der Zeit zu machen. Viele und gerade auch FWLD und kürzer dienende Mannschaften sehen das Ganze mehr als Job und ja, auch da kommt der ein oder andere Vollpfosten durch´s Auswahlverfahren.
Viel hat sich aber auch durch die ubiquitäre Verfügbarkeit von Handy und Internet verändert.
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hauman

Ich kann als Autor immer historisch werden und die Geschichte in die Wehrpflichtzeiten verpflanzen. Aber erst mal sehen, ob die Gegenwart genügend hergibt. Lustig ist, dass junge Männer sich nicht mit Frauen auskennen (jede Form der Inkompetenz ist lustig), lustig ist - im Kern - auch ein Casanova, da er etwas ewig Verantwortungsloses, wenn auch Lustbetontes darstellt. Lustig wäre auch, einen Casanova in die Bundeswehr zu stecken, da er dort eigentlich nicht hingehört (fish out of water). Lustig ist auch die Übertragung der Metapher Grund"ausbildung" auf Flirt-Fähigkeiten. Aber das sind jetzt dramaturgische Erwägungen, die hauptsächlich nicht hier hin gehören.

Es geht darum: junge Männer lernen von älteren, wie man mit Frauen umgeht. Dieses Thema kann nicht an sich, sondern muss in einer Umgebung behandelt werden - also etwa unter Handwerkern oder unter Musikern oder unter Studenten usf. Unter Soldaten wäre eine Möglichkeit - die aufhorchen lässt, weil es so wenig in diese Umgebung passt.


wolverine

Warum das denn? Ich war 12 Jahre aktiv und etliche haben um mich herum Frauen und Freundinnen kennengelernt. Unter anderem auch ich. Warum soll Bundeswehr und Frauen kennenlernen denn ein Widerspruch sein?
Soll ich jetzt mal das Klischee bedienen, dass in der Filmbranche nur noch Homosexuelle ihre Nische gefunden haben? Es wird allmählich sehr platt....
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Kartesh

Ich find die Grundannahme das ein Ausbilder zum Flirtcoach mutiert schon verstörend genug.

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