Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum ist auf einen neuen Server umgezogen, um den Betrieb langfristig sicherzustellen. Zugleich wurde das Board auf die aktuelle Version 2.1.4 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.
Offene Punkte siehe https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,75228.0.html

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Die Zustellprobleme, die der alte Server hatte, bestehen nicht mehr. Auch Mails an Google oder 1und1-Konten werden erfolgreich zugestellt. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Reserve USG - Die ultimative Zusammenfassung

Begonnen von 勝者, 24. Juli 2015, 18:07:45

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

ouija

Ich bekomme immer mehr das Gefühl, die meisten Reservisten üben nur noch der Kohle wegen... kann ich nicht nachvollziehen. Ich bekomme doch das gleiche Geld wie im zivilen Beruf und und ein wenig Taschengeld obendrauf und kann für ein paar Wochen zur Abwechslung ein wenig was anderes machen was mir Spass macht.
Und wer hier über gestrichene Tagessätze von 90e redet zusätzlich zum normalen Gehalt, der kriegt sowieso viel zu viel und sollte sich mal fragen ob das für diese Art der Arbeit noch angemessen ist ..  >:(

miguhamburg1

Mit Verlaub, wenn ich unseren Gesetzgeber richtig verstehe, profitiert die Masse an Reservisten von diesem neuen Gesetz.

Natürlich ist es für den Einzelnen ärgerlich, wenn er für seine Reserveübung weniger Geld erhält, als vorher. Aber gerechter ist es aus meiner Sicht allemal, wenn 80 Prozent der übenden Reservisten deutlich mehr Geld erhalten.

Noch ein anderer Aspekt kommt mir zu kurz: Der Verdienstausfall wird bei der Masse ser Reservisten nach wie vor ausgeglichen. Wenn dann zusätzlich die neuen Sätze des Wehrsoldes kommen, dann ist es doch nun wirklich für die Masse der Reservisten (auch nach Kostenübernahme für die Verpflegung, die sie ja daheim auch zahlen müssten) vollkommen in Ordnung. Reich durch Wehrübungen zu werden, war noch nie das Ziel.

chrisonic

@ouija: Da bist Du mit Deinem Gefühl bei mir an der ganz falschen Adresse, soviel sei Dr versichert. Es ist trotzdem mehr als ärgerlich.
Der besagte Tagessatz steht/stand übrigens jedem zu, der sich als Einsatzreservist verpflichtet hat.

Ich finde das neue USG auch mehr als löblich, leider ging für Reservedienstleistende des Öffentlichen Dienstes der Schuß nach hinten los.

F_K

ZitatMit Verlaub, wenn ich unseren Gesetzgeber richtig verstehe, profitiert die Masse an Reservisten von diesem neuen Gesetz.

Quelle und dahinterliegende Daten?

Viele Dinge macht der Gesetzgeber, weil er eine "politische Vision" hat, aber ohne Daten oder harte Fakten.

@ ouija:

Quelle? Reservisten nehmen erhebliche Einbußen hin - die kann man selbst als Einsatzreservist nicht "wegrechnen".
Beispiel: Ich selber bin 3 Tage auf DVag gewesen - ca. 300 km Fahrt a 20 Eurocent, PKW kostet aber 50 Eurocent - da ist mehr als 1 Tag Einsatzreserve "verbrannt". Gleiches gilt für alle RDL / DVag, was die Fahrkosten angeht.

Jada - man kann auch mit ÖPNV fahren - investiert dann aber viel mehr Freizeit.

Alle ResOffz, die ich kenne, sind engagiert, auch im Zivilleben und verdienen deshalb mehr als der mil. Dienstgrad, gleiches gilt für viele UmP, und bei den Mannschaften sind die Unterschiede noch erheblicher.

Auch hier ein Beispiel: SG Wirtschaftsing. und HG Volljurist (OK, arbeitet als A10).

Wenn man dann berücksichtigt, dass auf Übungen oft 16 Stunden am Tag gedient wird (Zivil 8 bis 10) und das 7 Tage die Woche unter Übungsplatzbedingungen, der hat einiges nicht verstanden ....

Tommie

Zitat von: ouija am 15. Oktober 2015, 19:55:11Ich bekomme immer mehr das Gefühl, die meisten Reservisten üben nur noch der Kohle wegen... kann ich nicht nachvollziehen.

Ich bekomme dieses gefühl nicht und ich hatte es auch als aktiver Reservist nie! Aber ich kann nachvollziehen, dass Reservisten, die "im richtigen Leben" gut verdienen, bei einer RDL nicht unbedingt drauflegen möchten ;) !

miguhamburg1

Lieber F_K, das Gesetz werden Sie sicher besser kennen als ich. Das ist auch überhaupt nicht der Punkt. Die praktischen Auswirkungen sind es. Und da sind nach übereinstimmenden Aussagen von DBwVerb und VerbResBw und BMVg die Folgen so, wie ich sie beschrieb.

Auch bei der vorherigen Gesetzeslage gab es Fälle, in denen Reservisten bei Übungen "drauflegen" mussten. Deren Anzahl war nach Aussagen oben genannter Beteiligter am neuen Gesetz allerdings exorbitant höher als heute.

Aus meiner Sicht ergibt sich doch folgendes Bild: Wenn mein ziviles Gehalt durch die Unterhaltssicherung für den Wehrübungszeitraum kompensiert wird, dann sollte doch jegliches Mehr als willkommen angesehen werden. Dass es die Einsatzreservisten mit ihrer Priviligierung so nicht mehr gibt, mag man bedauern, wenn man davon betroffen ist. Nur hatte die Bw max. 15 Prozent beorderte Einsatzreservisten.

Auch das Thema Fahrgeld und Essengeld finde ich wenig überzeugend. Erstens gibt es auch zivile Arbeitgeber, die nur den Steuersatz Fahrgeld zahlen. Zweitens kann man zu WÜ kostenfrei mit der Bahn und ÖPNV fahren. Drittens müssten Res, wenn sie zu Hause sind, auch für die Kosten ihrer Ernährung aufkommen.

Nochmal: Wer als zivil berufstätiger Reservist einen Zuverdienst bei einer WÜ hat, der ist doch gut bedient und jammert in der Regel auf hohem Niveau.

F_K

@ Miguhamburg:

Sie verstehen meinen Punkt nicht.

Es gab eine Regelung, die wurde verändert - und in den Auswirkungen ist diese neue Regelung (im Vergleich zur alten) für viele Res finanziell NACHTEILIG - obwohl hier gerade mehr finanzielle Anreize in den Vordergrund gestellt wurden.

Das ist sich nicht nur um Einzelfälle handelt, sollte doch hier schon erkennbar sein.

Wenn man z. B. die 25 Euro "Prämie" auf die Mehrarbeit aufteilt, erhält man einen Stundenlohn, der deutlich unter dem gesetzlich vorgesehenem Wert liegt - bin mal gespannt, wie sich da die EU Vorgaben bezüglich Arbeitszeiten auswirken werden ...

Dazu kommen halt die MEHRaufwände und Einschränkungen, die man im zivilen Leben so nicht hat.

(Einsatzreserve gibt es nach wie vor - nennt sich nun anders - wird aber genauso mit Planstellen befüllt sein und nicht für alle Res gelten - gibt ja den Begriff "Angebot" - wo ist da jetzt der Unterschied? Die "neuen" Einsatzreservisten sind halt nur schlechter gestellt als bisher, wenn man nicht 50 Tage im Jahr übt ...)

MMG-2.0

Verstehe das "Gejammere" auch nicht so wirklich. Positiv ist doch, dass der RDL mindestens den Verdienst wie vom Aktiven erhält, was letztendlich gerecht ist. Außerdem bekommt der Besserverdiener ja weiterhin den Differenzbetrag obendrauf.
Es kann auch ja sein, dass bei DVAG daraufgelegt werden muss, bei einer RDL sollte das aber nicht der Fall sein.
Vom Ansatz her sollte die RDL kein Zusatzzuverdienst sein.












wolverine

#53
Die Bw zahlt aber nur 20 Ct Reisekosten pro Kilometer und damit lediglich 2/3 des üblichen Satzes nach den Steuergesetzen (welcher selbst schon als veraltet und zu niedrig angesehen wird).

Aber sei es drum: Gestzliche Veränderungen bergen immer Verbesserunen für die Einen und Verschlechterungen oder zumindest ein Gleichbleiben für die Anderen. Immer alle glücklich zu machen, wird nicht funktionieren.
Und hier kann man eben die klare Zielrichtung der Änderung erkennen: Alle Arbeitslosen, Schüler/ Studenten, Praktikanten und Leute, die zivil weniger verdienen als in ihrem Reservedienstgrad beim Bund sind die klaren Gewinner der Änderung. Ob das die Masse der Wehrübenden ist, kann ich nicht sagen; dazu fehlt mir der Überblick.
Für die, die zivil gleich oder mehr verdienen, ist das neue Gesetz bestenfalls keine erhebliche Verschlechterung. Genau kann ich das im Dezember sagen, da übe ich erstmals nach den neuen Regeln. Was ich jetzt schon feststelle: Es erscheint mir weit bürokratischer geworden zu sein. Aber vielleicht ist das ja auch nur ungewohnt und schleift sich noch ein.
Und zu guter letzt: Wenn es wirklich zur Belastung wird, kann man ja auch gehen. Wenn das Verhältnis Vergnügen/ Finanzen/ Dienstleistung nicht mehr passt, läßt man sich eben ausplanen.

Das alles meine ich völlig wertfrei und ohne jede persönliche Spitze. Ich ziehe für mich selbst auch nach jeder Übung ein Resümee, ob es sich noch lohnt. Wenn das einmal negativ ausfällt, dann endet eben meine Zeit in Uniform.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

F_K

ZitatDie Bw zahlt aber nur 20 Ct Reisekosten pro Kilometer und damit lediglich 2/3 des üblichen Satzes nach den Steuergesetzen (welcher selbst schon als veraltet und zu niedrig angesehen wird).

.. und da reden wir von Fahrtkostenpauschalen, die ein Arbeitnehmer auf dem Weg zur Arbeit beanspruchen kann.

Ein Arbeitnehmer auf Dienstreise (bzw. dessen Arbeitgeber) bekommt die Aufwände ersetzt - und wenn ein "Business Class Flug" halt einige tausend Euro kostet, ist alles steuerlich wirksam.
Genauso wie der Mietwagen für die Zeit.

Hier "jammert" auch niemand - wir stellen sachlich eine veränderte Lage fest.

.. und da kann man schon "böse" sein, wenn einem die Neuerungen als "besser" verkauft werden, aber tatsächlich nur negative Auswirkungen haben.

MMG-2.0

@F_K:
Zitat von: F_K am 16. Oktober 2015, 10:27:24
[...] erhält man einen Stundenlohn, der deutlich unter dem gesetzlich vorgesehenem Wert liegt - bin mal gespannt, wie sich da die EU Vorgaben bezüglich Arbeitszeiten auswirken werden .[...]
Dann weiste jetzt halt, was z.Bsp. ein Arbeitsloser Facharbeiter, Ing., usw. mit USG Mindestleistung jahrelang vorher bei einer RDL/WÜ verdiente. Von denen hat sich auch keiner beschwert.


F_K

@ MMG 2.0:

Wenig Ahnung, oder was?

Zitatwas z.Bsp. ein Arbeitsloser Facharbeiter, Ing., usw. mit USG Mindestleistung

Ein arbeitsloser Arbeitnehmer erhält in aller Regel nicht die Mindestleistung, sondern eine USG Leistung auf Basis seines Einkommens zur Zeiten der Erwerbstätigkeit - also erheblich mehr, als ALG1 / Hartz 4.
(Eben wie als ehemaliger Arbeitnehmer).

Dazu kommt dann die Streckung der ALG1 Ansprüche, da diese für den Zeitraum ja nicht beansprucht werden.

Gerade deshalb war und ist eine RDL für Arbeitslose ja so interessant.
Zitat
Von denen hat sich auch keiner beschwert.

Jetzt klar, warum?

miguhamburg1

@ F_K,

Wolverine beschrieb es ja bereits. Die Masse der übenden Res waren/sind weder EinsatzRes, noch "Gutverdiener" in dem von Ihnen aufgeführten Sinn. Für die sollte eine Verbesserung eintreten, was nach allen mir verfügbaren Informationen auch eingetreten ist.

Das Thema "Mehrarbeit" ist für mich ein untaugliches Argument für die Vergütung einer Wehrübung. Denn es kann doch nicht ernsthaft die Bezahlung von Arbeitsstunden handlubgsleirendes Interesse sein, eine Wehrübung abzuleisten. Sondern die Freude, eine sinnvolle Tätigkeit, fördernde Aktivitäten in einer vertrauten Umgebung zu erleben, also überwiegend ideelle Werte, die einen Res dazu bringen sollten, sich zeitweise als Soldat reaktivieren zu lassen.

F_K

ZitatDie Masse der übenden Res waren/sind weder EinsatzRes, noch "Gutverdiener" in dem von Ihnen aufgeführten Sinn

Quelle?

Wenn ich meine eigenen Erkenntnisse (statistisch nicht ausreichend große Gruppe) nehme, ist der Anteil der "Gutverdiener" größer 50%.

Wie schon dargestellt, egal wie groß der Anteil der EinsatzRes war bzw. sein wird, bis auf den Fall der Res, die mehr als 50 Tage im Jahr üben, sind alle anderen (deutlich) benachteiligt. So ist die Gesetzeslage.

.. ich kann da keine (positive) Absicht erkennen. Vielleicht erklären Sie es mir einfach ...

MMG-2.0

@F_K:

Dann nimm halt den nicht erwerbsfähigen Fachfarbeiter, Ing. ohne ALG II, ALG I, oder sonstige Leistungen, welcher
die Mindestleistung beantragen muss.

Es ist auch egal; worauf ich eigentlich hinaus will, ist, dass der RDL doch dienstpostengerecht ausgebildet wurde und auf diesen seinen Dienst leistet. Es doch jetzt gerecht, dass seine Leistung/Dienst genauso wie eine Aktiver vergütet wird; egal welchen Status er vorher zivil hat. Wir als RDL werden doch auch nach Bw Kriterien (Leistung u. Fähigkeit, gesundheitlich) betrachtet.

----

Wenn Du schreibst, dass Du im Jahr 4 Wochen Dienst leistet und dies auch im voraus planen kannst, dann sind nach Reservistendienstleistungsprämie und Freiwillige Verpflichtung für Reservedienst von min. 33 Tagen im Jahr ca. 1864€ zusätzlich möglich. Minus dem ehm. Wehrsold/VerpfG bleiben das, was ungefähr die ehm. Leistungspräme war. Von einer deutlichen Verschlechterung für Dich sehe ich da jetzt nichts, sofern ich da nicht übersehen habe. Eine Verbesserung, wie angekündigt aber auch nicht, außer nun mehr Dienst leisten für gleiches Geld.


Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau