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Angabe eines falschen Dienstgrades

Begonnen von Tiger123, 25. März 2016, 12:06:01

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Tiger123

Hallo liebes Forum,

habe mal eine kurze Frage an euch (speziell an Disziplinarvorgesetzte oder solche die sich mit einem solchen Thema auskennen):

Ein, sagen mir mal bekannter von mir, welcher Soldat seit dem 01.10.2015 wieder ist (vorher GWDL) behauptet nun er wäre Oberleutnant der Feldjäger und zeigt auch seine Uniform mit den entsprechenden Abzeichen privat rum.

Leider weiß ich, da ich mit ihm auf der Eignungsfeststellung in München für die Feldwebeleignung war (welche er erhalten hat und auch eingeplant worden ist), das er vorerst mit seinem alten Dienstgrad (OG oder HG) eingestellt worden ist -> sprich OG/HG (FA).

Ich habe es schriftlich (über Verläufe), das er sich als Oberleutnant ausgibt und auch die Abzeichnen an seiner Uniform herumzeigt.

Nun ist die Frage, soll ich dies Melden oder ihn einfach machen lassen?
Ich würde es aus persönlichen Gründen (Ansehen der Bundeswehr) schon gerne melden, will allerdings nur gerne Feedback haben nicht das ich hier selbst eine auf den Sack kriege.


Liebe Grüße,
Marc-G123

F_K

Je nach genauer Fallgestaltung kann das schon eine Dienstpflichtverletzung sein.

Ob Du es meldest, ist deine Entscheidung.

Mario85

lass deinen kumpel "privat" auffliegen... einfach mal vor gemeinsamen freunden drauf ansprechen warum er das tut...

früher gabs mal BW Ausweise wo auch dein Dienstgrad eingetragen ist, wenn dein kumpel also in Uniform privat rumläuft hat er diesen sicher dabei.. ;)

ToMA

Hast Du ihn gefragt, wie er so schnell Offizier werden konnte, obwohl er nur FA ist?

Solange er die Offz-Uniform nicht in der Öffentlichkeit oder im Dienst trägt, ist es wohl kein Dienstvergehen, wenn er ihn zuhause nur im Schrank zu hängen hat.

Und die Lüge, dass er behauptet, Offizier zu sein, müsste dann wohl erst bewiesen werden.
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

Tiger123

DadOA:
Naja, die Behauptung das er Offizier ist habe ich ja schriftlich & es können auch mehrere bezeugen.

Trennung.

Freund nenne ich Ihn nicht. Eher Bekannter.

Mario85:
Natürlich reagiert er nicht drauf, wenn man ihn nach seiner Urkunde/Truppenausweis frägt.


IdZ

Der Rechts-Unterricht ist bei mir schon zu lange her, aber ich weiß noch, dass es verboten ist. Aber es kommt drauf an, ob er nur die Uniform an hat (privat), oder auch damit dienstlich tätig wird. Soweit ich mich noch erinnere gab es da auch Geldstrafen je nach Dienstgrad bzw Dienstgradgruppe (glaube 50 Euro pro höherer Dienstgrad oder so).

ToMA

Zitat von: Marc-G123 am 25. März 2016, 12:59:18
Naja, die Behauptung das er Offizier ist habe ich ja schriftlich

In welcher Form? Elektronisch?

Was würde durch die Meldung in Gang gesetzt werden? Eine EM, ein Diszi? Eine Unterlassung, privat weiter hochzustapeln? Wem ist damit geholfen?

Du kannst ihn ja mal fragen, wie er das mit seinem Gewissen vereinbart und was es ihm nützt (hat er Minderwertigkeitskomplexe?). Erinnere ihn an die Grundsätze und Eigenschaften eines Feldwebels (u.a Vorbildfunktion).
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

Tiger123

DadOA:

Ja ich habe dies elektronisch (Whatsappverlauf).

Bei ihm ist leider Hopfen und Malz verloren.
Er verstrickt sich überall und immer weiter in Lügerein.

Das er als Feldwebel vorbild sein müsste weiß er bestimmt. Ich denke eher, er will es werden weil er privat nichts zusagen hat/hatte oder in seinem Beruf nicht genug Macht hatte und diese nun militärisch ausleben möchte (gaaaaaaaaaanz falscher Aspekt diesen Beruf zu wählen).

F_K

@ DadOA:

Wenn es einen Anfangsverdacht gibt (z. B. Vorlage von Whatsup Gesprächsverlauf mit Zeugen) wird der DV pflichtgemäß disziplinar ermitteln und den Sachverhalt aufklären.

Die Notwendigkeit einer Erziehung ist ja wohl offensichtlich.

ToMA

Naja, wenn er so "beratungsresistent" ist würde ich sagen, wehret den Anfängen und melde es. Wer weiss, was er sonst noch so erzählt, wenn man ihn einfach so weiter gewähren läßt.

Was für eine Sorge hast Du, wenn Du sagst:

Zitat von: Marc-G123 am 25. März 2016, 12:06:01
... will allerdings nur gerne Feedback haben nicht das ich hier selbst eine auf den Sack kriege.
?
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

Papierberg

Je nachdem, was der Kamerad mit der Offizieruniform anstellt, wie er damit auftritt, den Dienstgrad führt bzw. wie er nach Außen unbefugt den Anschein einer Funktionseigenschaft erweckt, macht er sich nach § 132a StGB strafbar und dies ist kein Kavaliersdelikt.

funker07

Zitat von: IdZ am 25. März 2016, 13:25:19
Soweit ich mich noch erinnere gab es da auch Geldstrafen je nach Dienstgrad bzw Dienstgradgruppe (glaube 50 Euro pro höherer Dienstgrad oder so).
Völliger Blödsinn.
Der Disziplinarvorgesetzte prüft einzelfallbezogen, welche Disziplinarmaßnahme er verhängt.
Da spielen Sachen wie sonstiges Sozialverhalten, vorherige Auffälligkeiten, tatsächlicher Dienstgrad und, neben noch vielem Anderen, vor allem das konkrete Verhalten bei der Tat und dessen Auswirkung mit rein.

Wenn er also irgendwelchen Mannschaftssoldaten Befehle erteilt, gibt das ne Menge Ärger (Das wird der Chef aber wohl abgeben).
Wenn er seinen Eltern das erzählt, damit die stolz auf ihn sind, sehe ich da nicht mal ein Dienstvergehen.

IdZ

Das es Blödsinn ist dachte ich mir schon fast, aber das war sogar offizieller Unterricht in einer AGA damals.

funker07

Der Grundgedanke, dass es strafbar sein kann und oft ist (der Fall Mutti stolz machen dürfte ja selten sein), ist ja richtig.

Gerade in der Grundausbildung sieht man es aber gelegentlich, dass auch Ausbilder Mist erzählen.
Ein Offizier dürfte wohl genug Wehrrechtsunterricht (bei einem Rechtslehrer/Volljurist) genossen haben, um sowas direkt als Latrinenparole zu entlarven.
In meiner Fw-Ausbildung habe ich davon kaum etwas gehört (ich werde ja auch nie ein Diszi verhängen dürfen/müssen).
Wenn dabei dann Gerüchte weitergegeben werden (Vor dem Unterricht genau einlesen machen die wenigsten), ist das traurig, aber nicht verwunderlich.

In anderen Bereichen habe ich selbst an Truppenschulen gemerkt, dass der Ausbilder teilweise falsches erzählt hat.

Jens79

TE

Lass den Typen doch einfach in Ruhe. Man kann auch wirklich aus Nichts ein Riesen Aufstand machen.