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Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017

Begonnen von grenniseppl, 30. März 2017, 17:43:31

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grenniseppl

Zitat von: miguhamburg1 am 30. März 2017, 00:13:53
Fazit: Würden die verfügbaren WÜ-Tage von Truppenteilen/Dienststellen nicht in dem Maß wie gegenwärtig für die Langzeit-RDL Einzelner verbraten, könnten viel mehr Reservisten ihre "Normal-RDL" von zwei bis 4 Wochen zum Fähigkeitserhalt, zur Fortbildung, ATN-Erwerb und zur Vertretung abwesender aktiver DP-Inhaber absolvieren.

Das Thema habe ich mal separiert und die Vorlage von miguhamburg1 als Basis genommen:

Meines Erachtens bahnt sich hier aktuell eine Ungerechtigkeit sondergleichen für alle beorderten Reservisten an, welche im Zivilleben nicht selbständig, d.h. abhängig beschäftigt sind. Im Vorteil sind hier einzig die allseits wohlbekannten "Dauerwehrübenden" die IMHO in ihrem Zivilberuf nichts auf die Reihe bekommen und dann auch noch für ihre "mehrmonatigen" RDL am Jahresende zusätzlich noch den Steuerzahler - als auch uns normale angestellte - Reservisten abzocken (angeblich entgangendes ziviles Einkommen für die RDL). Wie kann es sein, dass die Truppe solche langen RDL zulässt nur um vakante DP zu füllen?! Wie soll ich mich als langjährig engagierter Reservist auf Ausbildungshöhe halten, wenn ich nicht mal mehr die Lehrgänge bekomme, die ich bereits im Vorjahr 2016 sofort bei Bekanntwerden der Termine für 2017 bei meinem Beorderungstruppenteil angemeldet habe?

Sorry, aber langsam reicht es auch mir! Ich bin seit meinem Grundwehrdienst dabei, als Mannschafter d.R., Uffz d.R. und jetzt ResOffz d.R bei meinem aktuellen Truppenteil mehrere Jahre beordert, aber so krass wie dieses Jahr war es noch nie. Trotz einer Beorderung wird man nur noch eingebremst, vertröstet und mit Ignoranz beachtet. Ergebnis: Die Rücknahme meiner Einverständniserklärung zur Beorderung ist bereits geschrieben. Sollte die Truppe bis zur Jahresmitte keine Lösung der knappen RDL-Tage für uns beorderte Reservisten gefunden haben, schicke ich diese auch ab. Und falls ich selber keinen neuen Beorderungstruppenteil in 2017 finde, der mir wenigsten ein Mindestmaß an RDL garantieren kann, gebe ich meine Uniform endgültig ab. Bye, bye geliebte Infanterie!

Grüße
grenniseppl

PS: In meinem Beorderungstruppenteil dürfen in 2017 Reservisten (o.P) im Stab ein geschlagenes halbes Jahr RDL ableisten und die selbst die Reserveoffiziere der aktiven Kompanien haben die A-Karte gezogen. Möchte jemand den Truppenteil wissen? Ach nein, das ist ja Datenschutz  >:(

fahnenjunky

Ich kann ihren Ärger in gewissem Maße nachvollziehen, allerdings muss man auch die Truppe sehen...
Beispiel: Ein OF d.R. leistet 6 Monate zusammenhängend Dienst als Gruppenführer und ersetzt somit vollwertig einen vakanten Dienstposten.
Für die selbe Anzahl an Wehrübungstagen kommen 10 Reservisten für 2 Wochen und machen Dinge..., in 2 Wochen meist nicht sehr viel...

Was bringt der Dienststelle mehr?

Zu Ihrem Punkt im zivilen Arbeitsleben gescheitert und abzocken: Das finde ich geht etwas zu weit. Woher wissen sie denn warum eine derart lange Wehrübung gemacht wird?

Zum Thema Fähigkeitserhalt: Das Zauberwort heißt DVag

Ich sehe verdammt oft WÜ die 2 Wochen da sind, der Kp nichts bringen und die Hälfte der Zeit mit Arzt, ReFü und Enkleidung beschäftigt sind.

miguhamburg1

Lieber fahnenjunkie,

Ihr Beitrag begann ja ganz zutreffend, aber dann glitt er leider doch ab in Pauschalkritik, die Sie bei Ihrem Vorposter noch kritisieren.

Maßgeblich für die Reservistenarbeit ist die Neufassung der Konzeption Reserve Bundeswehr, die auch auf einer der Bundeswehrpages im Internet zu finden sein sollte. Dort ist unter anderem explizit aufgeführt, dass Reservisten auch Vakanzen in der aktiven Truppe schließen sollen. Dafür gibt es zum Beispiel Spiegeldienstposten.

Nirgendwo steht allerdings geschrieben, dass dieser Ersatz über Monate hinweg mit ein und demselben Reservisten erfolgen soll. Anstelle dessen könnten auf einem nicht aktiv besetzten Dienstposten im Jahresverlauf auch mehrere Reservisten üben und ihre Fähigkeiten erhalten und ausbauen. Ich halte auch nichts von der Schelte gegen die Dauerwehrübenden. Es gibt nun wirklich genügend Beispiele für Res, die auch zivil sehr wohl auch zivil viel "gebacken" bekommen und die dennoch Zeit für monatelange RDL haben. Es soll auch Res geben, die zivilberuflich einfach Pech hatten und nun die Überbrückungszeit für eine neue Anstellung für eine RDL nutzen.

Im Übrigen sind RDL von zwei bis drei Wochen sehr wohl auch für die Truppe brauchbar, um zum Beispiel einen im Urlaub befindlichen aktiven Kameraden zu ersetzen, um kürzere Lehrgänge zu besuchen, um bei TrÜbPl Aufenthalten mitzuwirken. Der Beispiele gibt es viel.

Nach meiner Wahrnehmung steht und fällt eine sinnvolle Nutzung aller beorderter Res mit der Kompetenz, dem Engagement und der planerischen Weitsicht der BeaRes in den Truppenteilen und Dienststellen. So wie bisher läuft diese Arbeit eher suboptimal und entsprechend sind die Resultate, wie wir sie hier auch erkennen. Davon ausnehmen sollten wir das vergangene Jahr, weil es dort die Ausnahme der Flüchtlingsunterstützung durch die Bundeswehr gab, in der unzählig viele Res über Wochen und Monate gebunden waren.


wolverine

#3
Dann muss man halt administrstiv steuern und gewisse Höchst- und Mindestzeiten für verschiedene Dienstposten festlegen. Ich sehe bei mir selbst, dass zwei Wochen sehr ineffektiv sind in Zeiten der unsäglichen PKI Systeme. Dort könnte man gut und gerne drei oder vier Wochen als Minimum festlegen.
Genauso müsste man aber auch Höchstzeiten vorgeben, wenn ein System durch einige so missbraucht und der Fähigkeitserhalt gefährdet wird.

Was ich aber nicht ganz verstehe: Die Dauerwehrüber hat es doch schon immer gegeben. Warum fährt das System seit zwei Jahren an die Wand? Spielen da ausschließlich die erhöhten Mindestleistungen eine Rolle? Die Wehrübungsplätze sind ja nicht weniger geworden.
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Verteidiger

Grob gesagt gibt es drei Gründe für Reservisteneinsätze. Sie enstprechen ja zuvil den Leiharbeitern.

1. Manpower: Eine Einheit braucht für einen kurzen Zeitraum helfende Hände und schafft es nicht diese aus den eigenen Einheiten zu kompensieren. Dafür machen Einsätze Sinn.

2. Spezialisten: Es gibt Bereiche, vor allem in Einsätzen, wo die Bundeswehr Sepzialisten braucht, aber keine selber ausbildet. Als Beispiel fallen mir Frauen und Kinderärzte ein.

3. Urlaubs-, Lehrgangsvertretungen: Ersetzen aktive Kameraden auf einen klaren Dienstposten. Sehr sinnig

Was Reservisten meiner Ansicht nach nicht sind. Lückenfüller über einen längeren Zeitraum oder Beschäftigung für Arbeitslose. Beispiel.
In einer Einheit dient ein StabsOffz über ein Jahr lang. Dieser Dienstposten könnte und müsste für einen aktiven Soldaten sein.
Oder man "kauft" (arbeitslose) Reservisten über einen längeren Zeitraum ein und schiebt sie dann von A nach B wo gerade Not am Mann ist.

Bei beoorderten Reservisten kann man grob mehre Gruppen unterscheiden.

1. Engagierte erfolgreiche Spezialisten: Sie gerne Soldat, ihnen macht die soldatische Arbeit Spass und sie üben gerne freiwillig. Leider stellen sich viele Arbeitgeber quer und daher können diese Kameraden wenig üben. Auch finaziell "lohnt" es sich selten, so dass viele recht schnell frustriert sind. Machen daher auch nicht jeden Spass der Bürokratie.

2. Studenten: Es gibt kaum einen Nebenjob mit so guten Gehaltsaussichten. Besser als Kellnern ist eine RDL auf jeden Fall

3. Arbeitslose und wirtschaftlich erfolglosere: Auch für sie ist der Dienst finaziel sehr attraktiv. Sie sind zeitlich sehr flexibel und dienen auch mal gerne längere Zeit.

4. Pensionäre: Ausgeschiende Kameraden, die sich noch fit fühlen, machen RDLs in ihrer alten Einheit. Am besten auf dem gleichen Dienstposten. Ob das sich finaziel lohnt kann ich nicht sagen.

Von der verteilung würde ich es auf:
10% Kat. 1
10% Kat.2
30% Kat. 3
50% Kat 4

Das sind meine "gefühlten"  persönlichen Eindrücke.

F_K

Nur um Mal eine Zahl zu nennen:

- es sind nur 70 % der Dienstposten im MilNW besetzt,
- es sind nur 40 % der Dienstposten im MilNW mit ausgebildeten Personal besetzt.

.. damit sollte klar sein, das dort alleine ein enormer Bedarf an Vertretung ist - "Aktive" sind da nicht ausreichend vorhanden.

SCPO

Die RDL Tage sind dieses Jahr schon extrem. Ich habe meine Übung schon letztes Jahr eingetütet. Im Januar waren schon alle Tage weg.

Und da kommt auch nichts mehr nach (und diese Aussage kommt von sehr weit oben), für meinen OrgBer.

Die Problematik ist :

1) dass es zu viele Vakanzen gibt, die jetzt mit Res besetzt werden müssen
2) die SollOrg Verhandlungen manchmal nicht gut geführt wurden und jetzt zu wenig Aktive DP für die Arbeit da sind, die von "zBV" Resis unterstützt werden (müssen)
3) sehr viel mehr Ex-BS jetzt sehr lange RDL machen, aufgrund der neuen Sätze, anstatt die Altersgrenze hochzusetzen und diese SF, OSF, Milfach und StOffz länger in der Truppe zu behalten


OF-1

Guten Abend

Ich bin leider auch betroffen. Habe die WÜ für 2017 mit der Einheit besprochen und musste nur noch etwas arbeitgeberseitig klären.
Als ich dann die WÜ mit 6 Monaten Vorlaufzeit eintüten wollte, hiess dann auf einmal, dass es keine Tage mehr gibt

Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich enttäuscht von Seiten der Bundeswehr! Ich zähle mich definitiv zur ersten oben genannten Kategorie. Stehe voll im Job und bin keineswegs auf die Bw oder das Geld angewiesen.
Bislang hatte ich jedoch das Glück eines sehr aufgeschlossenen Arbeitgebers, der mich ohne weiteres 4 Wochen üben lässt.

Gerade für Kameraden, denen noch wichtige Lehrgänge fehlen oder die daraufhin arbeiten vorläufige Dienstgrade endgültig zu erhalten, ist das eine wirklich schlechte Situation!

Meint ihr es ist sinnvoll, dies mal bei entsprechenden Stellen kund zu tun? Mir fällt da spontan auch nur der Leiter KompZRes ein, aber ob das etwas bringt?

SCPO

Schaden kann das bestimmt nicht, aber ich denke dass der Oberst Adrian von Wehrburg sich dieses Sachverhalts bewusst ist.

Ralf

Die Problematik ist ja bekannt. Das war auch Thema auf der G1/A1-Tagung und dort auch so vom AL P und AL FüSK bestätigt. FüSK III 6 ist der Verantwortliche, das KompZRes ist nur Werkbank für den FüSK.
Das Problem ist halt "nur", dass bereits letztes Jahr Stellen nachgefordert wurden und genehmigt wurden aber mit dem Hinweis, dass man besser planen müsse und dann nicht wieder ankommen könne und nachfordern kann. Genau das ist nun eingetreten. Aber bei aller Planung ist das halt ein Kostenfaktor. Eine Stelle Res wird mit 40.000 veranschlagt. Die Hebung um 500 Stellen kostet dann... Und das ist halt eben kein Pappenstil, den man einfach mal eben so aus anderen Titel abziehen kann. Das geht uns Aktiven ja nicht anders. Die Planstellenverschiebung, um alle Msch rechtzeitig befördern zu können oder die zusätzlichen (zum PSM 185 3.NoV) Planstellen für HptFw konnten auch nur nach harten Ringen durch Verschiebungen aus anderen Dotierungen erreicht werden (also sogar kostenneutral).
Ich könnte mir ja als Lösung zwei Dinge vorstellen. Zum einen, man kürzt alle 10 monatigen RDL auf 9 monatige und hat damit Luft für die "Kurzüberr" und auch um neue Beorderte üben zu lassen. Oder -wenn es um Vakanzen geht- sperrt den aktiven DP im OSP und nutzt quasi die Planstelle. Ja, alles nicht einfach, aber es wäre wert, das mal zu prüfen.
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Tommie

Zitat von: Verteidiger am 30. März 2017, 19:55:394. Pensionäre: Ausgeschiedene Kameraden, die sich noch fit fühlen, machen RDLs in ihrer alten Einheit. Am besten auf dem gleichen Dienstposten. Ob das sich finanziell lohnt kann ich nicht sagen.

Na ja, fangen wir einmal an zu rechnen ;) :

1. Die Unterhaltssicherungsbehörde (BAPersBw) überweist als Unterhaltssicherungsleistung die Differenz zwischen den Bezügen, die man als aktiver Soldat hatte und der Pension. Somit ist man wieder bei 100% und nicht bei 71,75!

2. In der Zeit einer RDL setzt der ehemalige BS seine private Krankenversicherung in den Status einer Anwartschaft, da er als Reservistendienst Leistender bekanntlich uTV hat!

3. Eine Reservistendienstleistungsprämie nach § 10 Absatz 1 USG gibt es oben drauf! Ggf. noch einen Zuschlag nach § 10 Absatz 3 USG ...

Damit lässt sich sagen, dass eine RDL für ehemalige BS im Zeitraum bis zu deren 65. Geburtstag durchaus attraktiv ist! Das erklärt auch, warum sich da einige geradezu darum "prügeln" ;) !

Tasty

#11
Zitat von: Verteidiger am 30. März 2017, 19:55:39
2. Spezialisten: Es gibt Bereiche, vor allem in Einsätzen, wo die Bundeswehr Sepzialisten braucht, aber keine selber ausbildet. Als Beispiel fallen mir Frauen und Kinderärzte ein.
3. Urlaubs-, Lehrgangsvertretungen: Ersetzen aktive Kameraden auf einen klaren Dienstposten. Sehr sinnig

Sehe ich auch so. Auf (3) sollte mMn auch der Fokus liegen. Ich selbst habe WÜb damals auch nahezu ausschließlich als Urlaubsvertretung aktiver Kameraden (meist 4 Wochen) gemacht. Erstens fand ich es für die Truppe am sinnvollsten und nützlichsten und zweitens hat es mir auch am meisten Spass gemacht und Praxiswissen gebracht. Reine Reservistenveranstaltungen waren mir immer ein Graus.

Zitat
Bei beoorderten Reservisten kann man grob mehre Gruppen unterscheiden.
1. Engagierte erfolgreiche Spezialisten: Sie gerne Soldat, ihnen macht die soldatische Arbeit Spass und sie üben gerne freiwillig. Leider stellen sich viele Arbeitgeber quer und daher können diese Kameraden wenig üben. Auch finaziell "lohnt" es sich selten, so dass viele recht schnell frustriert sind. Machen daher auch nicht jeden Spass der Bürokratie.
2. Studenten: Es gibt kaum einen Nebenjob mit so guten Gehaltsaussichten. Besser als Kellnern ist eine RDL auf jeden Fall
3. Arbeitslose und wirtschaftlich erfolglosere: Auch für sie ist der Dienst finaziel sehr attraktiv. Sie sind zeitlich sehr flexibel und dienen auch mal gerne längere Zeit.
4. Pensionäre: Ausgeschiende Kameraden, die sich noch fit fühlen, machen RDLs in ihrer alten Einheit. Am besten auf dem gleichen Dienstposten.
Ich betrachte es mal weniger aus der Sicht der RDL (die mag verständlicherwese abweichen) sondern mehr aus Sicht der Bedarfsträger und der finanziellen Bedarfsdecker (Steuerzahler):
Zu 1: Sehr sinnvoll. Nischenqualifikationen kann man so gut abdecken, außerdem sind diese Leute qualifiziert und hoch motiviert, ein echter Gewinn.
Zu 2: Auch gut investiertes Geld, nachhaltige und langfristige Personalbindung, junge Menschen werden frühzeitig eingebunden und bekommen eine militärische Heimat, die Chancen stehen gut, später auf qualifizierte Leistungsträger zurückgreifen zu können. Ausserdem positive Multiplikation in den oberen (meist etwas kritischeren) Gesellschaftsschichten.
Zu 3: In meinen Augen das gößte Problem. (*snip*) Wehrübungskontingente sind kein Sozialamtersatz.
Zu 4: Auch wenn es vielen RDL ein Dorn im Auge sein mag, es macht trotzdem Sinn. Die Qualifikation ist hoch, die Aufgabenwahrnehmung professionell, also alles in Ordnung. Und als Steuerzahler interessiert mich nur die Gegenleistung für's Geld. Wenn der ehemalige BS also unterm Strich auf's 1,3-fache Gehalt kommt - was solls? Allemal besser, als wenn einer der Taugenichtse (siehe 3.) das Geld einstreicht und dafür weit weniger Leistung abliefert.

miguhamburg1

#12
(*snip*)

Ich denke, dass schon viel geholfen wäre, wenn es einen Erlass gäbe, dass RDL maximal auf sechs Monate begrenzt würden und eine Ausnahme hiervon mit entsprechender dienstlicher Begründung an zentraler Stelle geprüft und ggf. genehmigt würde. So würde Luft bestehen und würden nicht Vakanzen dauerhaft mit Res besetzt oder so Langzeitlüstlinge wie im KdoTerrAufgBw und anderweitig extrem viele WÜ-Plätze blockieren.

VictorBravo

Meine Güte ... hier fliegen mal wieder die Fetzen!  ::)

Wie so oft hat einer Frust weil etwas nicht so klappt, wie er es sich vorstellt und andere sieht, bei denen es läuft. Dann muss natürlich sofort das ganze System faul sein!

Es gibt so viele Reservisten - von einer Kategorisierung halte ich da wenig. Jeder meint ja sowieso, dass ohne seine RDL die Einsatzbereitschaft der Truppe gefährdet ist und andere nur Kaffee kochen.

VictorBravo

Zitat von: F_K am 30. März 2017, 20:59:19
- es sind nur 70 % der Dienstposten im MilNW besetzt,
- es sind nur 40 % der Dienstposten im MilNW mit ausgebildeten Personal besetzt.

.. damit sollte klar sein, das dort alleine ein enormer Bedarf an Vertretung ist - "Aktive" sind da nicht ausreichend vorhanden.

Wobei das MilNW (hier besonderes alles, was mit Lagebearbeitung, NG&A und Grundlagen tun tun hat) nichts ist, in das man mal eben als Reservist reinschnuppert. Da reichen zwei Wochen im Jahr nicht, um auf Stand zu bleiben und dem Truppenteil einen Benefit zu bieten ...  ;)

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