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FAZ: Bundeswehr prüft Aufnahme von Ausländern

Begonnen von StierNRW, 21. Juli 2018, 07:39:47

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StierNRW


Ralf

Wurde m.E. entweder im Weißbuch oder in der Personalstrategie angekündigt, dass dieses zu prüfen sei.
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dunstig

Gabs doch schon mal:

Zitathttps://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,56854.msg604643.html#msg604643
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Gerd

Liebe Mitforisten,

meiner Meinung nach müsste diese vorgeschlagene Zäsur wirklich breit gesellschaftlich diskutiert und dann im Bundestag abgestimmt werden.

In meinem bisherigen Rechtsverständnis sollte jeder Soldat/Soldatin eine ganz besondere Bindung zu unserem Land und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung (FDGO) haben.

Die Staatsbürgerschaft kann ja nach acht Jahren legalem Aufenthalt und aktueller Berufstätigkeit/Steuerzahlung, Sprachkenntnissen und Bestehen des Einbürgerungstests angemessen einfach erreicht werden.

Wenn jetzt plötzlich Menschen aus allen EU-Ländern eingestellt werden können, dann ist dies für mich eine nicht wünschenswerte Verwässerung der Einstellungskriterien.

Es entwertet auch irgendwie die Annahme der Staatsbürgerschaft bzw. das Nachdenken und Bekenntnis zu unserem Land.

Deshalb wäre ich strikt gegen eine Aufweichung der Einstellungskriterien.

Im Falle von Konflikten innerhalb der EU könnten dann Gewissens-, Loyalitätskonflikte die Handlungsfähigkeit des Einzelnen und einer Einheit unnötig einschränken.

Da war die Dikussion darum, wer jetzt wirklich der Präsident eines hoch bezahlten Fußballers ist und wer nicht nur ein harmloser Vorgeschmack. :(

Liebe Grüße

Gerd

FoxtrotUniform

Und es ist immer noch eine schlechte Idee, hinsichtlich des Konzepts der Inneren Führung und dem Grundverständnis für die FDGO einzutreten.
Denn was hier beschrieben wurde ist bereits eine Analogie zur Fremdenlegion. Für mich gilt es dann, den Primat der Politik und meinen Diensteid zu überdenken, da das Fundament meiner Dienstverpflichtung so zerrüttet würde.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Ralf

ZitatIn meinem bisherigen Rechtsverständnis sollte jeder Soldat/Soldatin eine ganz besondere Bindung zu unserem Land und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung (FDGO) haben.
Ob wohl alle Soldaten sich dessen bewusst sind? Es wäre zu wünschen, gleichwohl habe ich da massive Zweifel. Von daher sehe ich diesen Vorstoß nicht so dramatisch und verbissen.
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Gerd

Zitat von: Ralf am 23. Juli 2018, 18:00:13
ZitatIn meinem bisherigen Rechtsverständnis sollte jeder Soldat/Soldatin eine ganz besondere Bindung zu unserem Land und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung (FDGO) haben.
Ob wohl alle Soldaten sich dessen bewusst sind? Es wäre zu wünschen, gleichwohl habe ich da massive Zweifel. Von daher sehe ich diesen Vorstoß nicht so dramatisch und verbissen.

Danke für Deinen Beitrag, Ralf! Ich sehe es als den entscheidenden Schritt das Staatsgebilde aufzulösen und auch den Wert der Staatsbürgerschaft an sich zu verändern.

Die Bundeswehr wird dann ein x-beliebig austauschbarer Teil einer europäischen Gesamtarmee. Denn wenn diese Idee überall umgesetzt wird, dann könnte ich plötzlich auch in der österreichischen Armee Dienst tun. (In der französischen Armee natürlich nicht w/mangelnden Sprachkenntnissen.)

Das verstehe ich einfach nicht.  :o

Liebe Grüße

Gerd


KlausP

Schon der Titel "Bundeswehr prüft Aufnahme von Ausländern" ist Käse. Die Bw kann ewig prüfen, so lange der § 37 SG oder der § 1 WPflG nicht geändert werden, passiert da rein gar nichts. Da scheint wohl mal wieder das mediale Sommerloch zugeschlagen zu haben.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Altgedienter1

@KlausP: Da sieht man mal wieder, wie gut die Sachkenntnis des Schreibers im Focus war.

Ob die ausländischen Soldaten in der Bw dann auch eine deutsche nationale Identität besitzen oder im Ernstfall den eigenen Kameraden in den Rücken fallen?
Ich sehe diese Gefahr.
KRK- allzeit bereit!

Kestrel

Nur mal so eine Idee: Vielleicht geht es bei dieser "Untersuchung" ja gar nicht wirklich um die Aufnahme von Nicht-Deutschen in die Bundeswehr, sondern eher um einen (kleinen) weiteren Schritt im Rahmen der Vorbereitung der Wiedereinsetzung der Wehrpflicht / einer vergleichbaren Dienstpflicht?

Steter Tropfen höhlt den Stein - und insbesondere die deutsche Bevölkerung muss man "mitnehmen" auf dem Weg dorthin. Solche Artikel sensibilieren für das Thema insgesamt.

KlausP

Wen sollen diese Artikel denn "sensibilisieren"? Den "deutschen Michel"? Dem geht das doch mit seiner Friedensbesoffenheit so lange am Allerwertesten vorbei, wie er nicht zum Dienst verpflichtet wird. Und wenn er zum GWD einberufen werden soll, sucht er zuallererst alle Schlupflöcher um da drumherum zu kommen.

Zitat... Vorbereitung der Wiedereinsetzung der Wehrpflicht ...

Die Wehrpflicht wurde nie ausgesetzt sondern die Einberufung zum Grundwehrdienst. Das WPflG ist nach wie vor in Kraft. Übrigens auch so ein "Märchen" von Politikern und Journalisten. Selbst in der offiziellen Darstellung des Bundestages steht das so falsch. Das zeigt mir, dass selbst denen der Unterschied zwischen Wehrpflicht und Grundwehrdienst nicht bewusst und auch völlig egal ist. Traurig genug. Aber Deutschland hat ja wichtigere Probleme. Ein Herr Özil zum Beispiel ...
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

IcemanLw

Meiner Meinung nach sollte man alle zu einer Art Dienstjahr verpflichten und ein Teil geht halt zur Bundeswehr.
Mit dem Unterschied, dass es für Männer und Frauen gelten sollte. Wie sich das auf Bundeswehr und andere Organisationen verteilen könnte wäre ja eine andere Sache. Dann leistet jeder seinen Beitrag zur Gesellschaft.
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

dunstig

Och nicht schon wieder das Thema. Das hatten wir doch erst an anderer stelle hier kürzlich in aller Ausführlichkeit. Unter anderem auch, warum die Forderung nach einem pauschalen Dienstjahr wohl Stammtisch-Forderung bleiben wird.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

IcemanLw

Ja Probleme mit dem Grundgesetz.

Warum ist es eigentlich legal, dass nur Männer eingezogen werden?
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

LwPersFw

Zitat von: IcemanLw am 24. Juli 2018, 19:49:50

Warum ist es eigentlich legal, dass nur Männer eingezogen werden?


https://www.bverwg.de/260606B6B9.06.0
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

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