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Jets bei den Marinefliegern

Begonnen von JR1Super, 09. November 2018, 19:13:24

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miguhamburg1

@ F_K - um mal den Sinn zu entschlüsseln. Die Marine hat ein MarFlgKdo - und in ihm befinden sich zwei MarFlgGeschw. Damit hat sie auch die Fähigkeit, ein Organisationselement für die Seekriegsführung aus der Luft mit Strahlflugzeugen zu führen.

Wenn es der Marine alsogelingt, via PlABw den Bedarf für die Seekriegsführung aus der Luft mit z.B. JaBo ziu begründen und wenn das dann auch politisch erfolgreich auf den Weg gebracht wird, dann wird diese Fähigkeit - in welchem organisatorischen Umfang auch immer (ob nun Staffel oder Geschwader) - auch in der Marine selbst verankert werden. Denn das Fliegen über dem Wasser und die Bekämpfung von Seezielen ist schlicht und ergreifend eine Einsatzform, die eine besondere Ausbildung iund Inübunghaltung erfordert, die als Nebenauftrag bei der Luftwaffe nicht zu leisten ist. Das hat man ja beim Transfer dieser Fähigkiet zur Luftwaffe gesehen, nach einem Jahr waren die Besatzungen nicht mehr CR für derartige Einsätze.

Eine andere Frage dabei ist, auf welche Infrastruktur sich dieses Organisationselement abstützt, da ist eine Kooperation mit der Luftwaffe zwingend erforderlich und könnte in Laage auf jeden Fall oder in Jagel erfolgenl.

FoxtrotUniform

Nun Mig, da ich dieses Thema dienstlich bearbeitet habe, möchte ich mich nicht en dé­tail hierzu äußern. Doch am effizientesten wäre es die Fähigkeit bei der Luftwaffe zu bündeln.

Dass die Ressource derzeit hierzu nicht ausreicht ist natürlich eine Binse.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Andi

Zitat von: FoxtrotUniform am 16. November 2018, 13:16:11
Doch am effizientesten wäre es die Fähigkeit bei der Luftwaffe zu bündeln.

Welche "Effizienz" meinst du denn? Die "wirtschaftliche"? Das ist nicht die Effizienz in die wir als Militärs zu denken haben. Wir haben uns primär an der Wirkungseffizienz zu orientieren und hier ist bereits die personelle Prägung durch die Marine selbst, die operative Ausbildung als Marineoffizier und das daraus entstehende Gesamtverständnis für die Seekriegsführung das ausschlaggebende Element für die Effizienz. Das Bekämpfen von Seezielen und der Luftkampf über der See sind eben nicht nur Verschiebungen auf der Erdoberfläche sondern an sich völlig unterschiedliche Dimensionen der Gefechtsführung - übrigens auch konzeptionell, denn wir unterscheiden ja auch u.a. in die Dimensionen Luft, See und Land.

Die Auflösung der Kampfgeschwader der Marine war damals ein Politikum und jedem Militär war klar, dass damit eine Fähigkeit abgeschafft wird.

Bei dem Trümmerhaufen, den wir in der Dimensionsverbund Luft/See noch aufbieten können ist das Thema aber definitiv derzeit nicht das drängenste. Es muss aber betrachtet werden, wenn der Rest, den wir in diesem Dimensionsverbund noch aufbieten können nicht nur als Schützenscheibe fungieren soll.

Gruß Andi
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FoxtrotUniform

Andi, sofern wir über ein beliebiges Budget verfügen würden , dass wir auch ohne politische Vorgaben (z.B. Ausschreibungen) investieren könnten, die deutlich dringlicheren Investitionen sowie Strukturmaßbänahmen ungesetzt wären und wir über ausreichend qualifitiertes Personal verfügen würden, sodass man sich Doppelstrukturen leisten könnte, dann wäre ich bei dir.

Aber bis dahin rede ich von der Relation von Kosten zu Nutzen.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

miguhamburg1

@ FoxtrotUniform,

mit Verlaub, die Ausbildung der Marinejetpiloten fand immer unter Federführung der Luftwaffe in den USA und dann auf dem jeweiligen Luftfahrzeugmuster in Europa statt. Nur die taktische Ausbildung zum CR Marineflieger fand dann unter Führung der Marine statt, weil, wie Andi es völlig richtig beschreibt, die Seekriegsführung auf der Luft schlicht und ergreifend Kenntnisse über die maritime Seekriegsführung zu Wasser erfordert und es eben nicht nur den Unterschied gibt, dass man nicht über Land fliegt.

Im Übrugen erschließt sich mir nicht, was die Stationierung eines Geschwaders oder Staffel Marineflieger auf einem Luftwaffen-Fliegerhorst wirtschaftlich weniger effizient machte. Einmal abgesehen, dass es darauf nicht primär ankommt.

Andi

Zitat von: FoxtrotUniform am 17. November 2018, 15:10:24
Aber bis dahin rede ich von der Relation von Kosten zu Nutzen.

Genau und eben die ist es, die uns in den heutigen Zustand der Bundeswehr geführt hat. Genau diese Relation ist die einzige, die seit Ende des kalten Krieges noch Anwendung findet, wobei dabei die Definition von "Nutzen" zusätzlich noch im Hauptteil durch politische Motivation/individuelle Vorteilserzielung bestimmt wird und nicht durch Nutzen im Sinne von "Bereitstellen einsatzbereiter Kräfte".

Das Budget muss übrigens gar nicht beliebig sein, es setzt nur den Rahmen für die Kräfte, die wir vorhalten können und die Grenzen für die möglichen verfügbaren Fähigkeiten. Die politische Entscheidung die Hälfte aller Fähigkeiten, vielleicht sogar eine TSK vollständig aufzugeben, den Personalbestand auf unter 100000 Soldaten zu reduzieren, um eben in dem Rahmen zu bleiben den der EP 14 vorsieht wollte aber kein Politiker treffen - genausowenig die berechtigte Forderung nach mehr Geld. Deswegen bauen wir uns eine rosarote Welt in der alles in Ordnung ist und niemand die vergammelnde Materialausstattung und die völlig demotivierte Truppe wahrnehmen muss. :)

10:0 für das Pony!

Gruß Andi
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