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ZMS-Natur-Katastrophen

Begonnen von Allgeier, 02. Juli 2019, 01:27:39

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Allgeier

https://www.swr.de/report/marode-ausruestung-und-mangelhafte-ausbildung-wieso-deutschland-einen-masterplan-zur-waldbrandbekaempfung-braucht/-/id=233454/did=24151648/nid=233454/bn3bjn/index.html

Hier ist der Bericht über das Problem "immer mehr Waldbrände" und schlechte Ausrüstungen bei Feuerwehren!

bayern bazi

#76
in dem Beitrag wird gefordert, dass der Bund stärker aktiv wird ( also das Innenministerium mit BIMA und Bundesforst) - nicht die Bundeswehr ;)

wobei dann wieder zu beachten ist das dies ein Eingriff in die Länderhoheiten ist, und damit bestimmt nicht jedem Bundesland gerecht wird

bitte diese Feinheiten beachten :o

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

ulli76

Du verstehst nicht, dass "der Bund" in diesem Kontext nicht "die Bundeswehr" bedeutet, oder?

Und die Frage ist noch offen, WAS die Bundesswehr aus welchem Bestand ausleihen soll:

"Stimmt es denn dass die Feuerwehren noch mit den alten Barkas im Einsatz sind? Die Ausrüstungen uralt sind insgesamt?
Könnte die Bw da nicht mit neuerem Material aushelfen - leihweise?"
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Allgeier

@bayern bazi
Okay alles nicht so einfach – sehr viele rechtliche Vorbehalte und Bestimmungen.

Der Bund ist aus der Veranwortung und Haftung wegen dem Gesetz zur allgemeinen Regelung durch den Krieg und den Zusammenbruch des Deutschen Reiches entstandener Schäden (Allgemeines Kriegsfolgengesetz)?

Die Störerhaftung der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit Kampfmitteln -

– Eigentümerhaftung gibts wohl nur für private Eigentümer-die müssen bezahlen bei Bombenfunde usw. für diese Kampfmittelbergungen –



WirdMaHellImHals

Zitat von: Thomi35 am 14. Juli 2019, 20:26:28
Die Feuerwehreinsatzleitung liegt dann schon beim Landkreis, die dann ggf. auch Kräfte anderer Gemeinden alarmiert. Es gibt auch weitere landkreiseigene Einrichtungen wie z. B. die feuerwehrtechnische Zentralen, welche auch die grundlegenden Lehrgänge organisieren.

Um das zumindest nicht ganz falsch stehen zu lassen:
Bei gemeindeübergreifenden Einsätzen greift die sog. nachbarschaftliche Löschhilfe nach §30 NBrandSchG. Im Falle der Möglichkeit einer finanziellen Forderung rechnen die Gemeinden das untereinander ab. Die Einsatzleitung obliegt gründsätzlich dem Leiter der gemeindlichen Feuerwehr und KANN, wenn die Lage dies erfordert und über Gemeindegrenzen hinausgeht, vom Kreisbrandmeister übernommen werden. Das gleiche gilt analog für Regierungsbrandmeister und Landkreisgrenzen.

Ich könnte mir vorstellen, dass dies in Grundzügen in allen Bundesländern ähnlich geregelt ist.

Thomi35

Vielen Dank für die Konkretisierung und Richtigstellung, diesen stimme ich voll zu.

Von mir war auch tatsächlich nicht die Einsatzleitung, sondern die Einsatzleitstelle gemeint (großer Unterschied). Bei letzterer laufen u. a. die Notrufe ein, sie alarmiert dann die entsprechenden Feuerwehren.


Allgeier

Wie konkret geht denn die Ausrufung K-Falls vor sich?

Warum wurde in dem Fall in MV so lange gewartet bis Bw mit Räum-Berge-Panzer aushelfen konnte?

Ein Löschflugzeug wurde angeboten aber nur wenn die Lösch-Helis abgezogen werden wegem dem Wassermangel?

Wie schnell könnte Pioniertruppe 20km Wasserpipeline von Elbe bis TrpübPl MV Lübteen einrichten?


WirdMaHellImHals

Zitat von: Allgeier am 16. Juli 2019, 18:02:59
Wie konkret geht denn die Ausrufung K-Falls vor sich?
Den Katastrophenfall erhebt der oberste Verwaltungsbeamte (also der Landrat), nach sorgfältigem Abwägen, ob die Lage mit den eigenen Kräften bewältigt werden kann.
Mit dem Ausrufen des K-Falles gehen sowohl die Einsatzleitung, als auch die Kostentragungspflicht auf seine Behörde über, was bedeutet, dass der Landkreis den gesamten(!) Einsatz bezahlen muss. Gleichzeitig treten nun die Landeskatatstrophenschutzgesetze in Kraft, die weitreichende juristische Folgen haben können.
Die Entscheidung zur Ausrufung des Katastrophenfalles geht also nicht mal ebenso nebenbei.
Zitat
Warum wurde in dem Fall in MV so lange gewartet bis Bw mit Räum-Berge-Panzer aushelfen konnte?
Weil auch nach Ausrufen des K-Falles eine Amtshilfe durch die Bw ersteinmal angefordert werden muss, dann durchläuft sie (man korrigiere mich, falls ich falsch liege) die verschiedenen zuständigen Kommando-Ebenen, von der Entscheidung, dass man helfen kann, bis zur konkreten Entscheidung, welches Personal mit welchem Gerät und Material verlegt. Dann muss die Einheit auch ersteinmal mobil gemacht werden, die Bergepanzer stehen ja nicht frei an der Bundesstraße rum und prostituieren sich für jeden, der grad mit nem Fuffi und nem Steifen vorbeifährt.
Zitat
Ein Löschflugzeug wurde angeboten aber nur wenn die Lösch-Helis abgezogen werden wegem dem Wassermangel?
Ein Löschflugzeug hätte einsatztaktisch keinen Sinn gemacht. Abgesehen von der fehlenden Betankungsmöglichkeit, die in den Mecklenburger Seen eben nicht gegeben ist,
ist die Löschwirkung auch unpräziser, als bei Hubschraubern mit Außenlastbehältern.
Zitat
Wie schnell könnte Pioniertruppe 20km Wasserpipeline von Elbe bis TrpübPl MV Lübteen einrichten?
Gegenfrage: Wozu sollte Sie? Die Löschwasserversorgung war nicht das Problem! Abgesehen davon, dass es nicht Aufgabe der Pioniertruppe ist, Pipelines für Löschwasser zu verlegen, können Sie sich vorstellen, was für ein immenser Aufwand ein Löschwassertransport über 20km ist? Bei der Feuerwehr gibt es Einheiten für die sog. Wasserförderung lange Wegstrecke. Deren Arbeitsmaximum liegt bei ca. 2000m, denn dafür braucht man schon eine schiere Menge Schlauchmaterial und unzählige Verstärkerpumpen.

Ich habe den Eindruck, Sie setzen sich in keinster Weise mit der Materie auseinander und ziehen es lieber vor, irgendwelche Stammtischparolen durchs Forum zu brüllen.
Fangen Sie doch bitte einmal an, Google zu benutzen und sich in das Thema einzulesen. So schlimm ist es nicht, versprochen.

slider

Sollte die Feuerwehr personell sowie materiell bei der Löschwasserversorgung an ihre Grenzen geraten, ist das THW der erste Ansprechpartner. Wir sind für sowas ausgebildet, ausgerüstet und durch bundesweite Dislozierung entsprechender Einheiten sehr schnell und auch langfristig verfügbar ... siehe auch der Einsatz beim Moorbrand in Meppen.
Die Bundeswehr ist für Einsätze im Katastrophenschutz nur sehr eingeschränkt vorgesehen und daher auch nicht wirklich dafür ausgebildet und ausgerüstet. Unterstützung ist in erster Linie durch Hubschrauber oder simple Manpower angedacht (z.B. Sandsäcke schleppen). Für alles Andere gibt es Feuerwehr und THW.

PzPiKp360

Ganz so wenig ist es nun auch wieder nicht, gerade die Pioniertruppe hat einige Asse im Ärmel, wie gesehen mit ihren Pi-Panzern. Bei Überschwemmungen hat sie Boote, Pontons, Schnellbrücken usw. Dazu kommt gerade im Falle von Bränden in Bereich von Munitionsrückständen die Kompetenz im Umgang mit Kampfmitteln und deren Räumung.

Allgeier

@slider
Okay jetzt ist vieles klarer.


Allgeier

ZitatGanz so wenig ist es nun auch wieder nicht, gerade die Pioniertruppe hat einige Asse im Ärmel, wie gesehen mit ihren Pi-Panzern. Bei Überschwemmungen hat sie Boote, Pontons, Schnellbrücken usw. Dazu kommt gerade im Falle von Bränden in Bereich von Munitionsrückständen die Kompetenz im Umgang mit Kampfmitteln und deren Räumung.

Genau darum geht es ja - "gerade im Falle von Bränden in Bereich von Munitionsrückständen" und immer mehr Waldbränden auch in Kampfmittel-verseuchten Gebieten - Nun seit 2013 fordert der Landrat des Kreises Ludwigslust-Parchim und Chef des Einsatzstabes, Stefan Sternberg (SPD) eine Lösung für das Problem – mit stationärer gepanzerter Feuerwehr. Da kann doch nur der Bund mit Hilfe der Bw tätig werden - wer sonst hat schweres Gerät wie Berge-Räum-Panzer - Eine kleine Taskforce mit 5-10 Panzer (mit Lösch-Optionen müsste doch möglich sein.

Es gab ja Löschwasserprobleme beim Brand in Lübteen.

F_K

@ Allgeier:

Willst Du es nicht verstehen?

Die Bundeswehr DARF keine Strukturen für KatSchutz / Brandbekämpfung vorhalten - dass ist nicht ihre Aufgabe.

Will ein Landrat seine Feuerwehr verstärken, so muss er halt selber dieses Gerät KAUFEN und BETREIBEN - so einfach ist das.

Allgeier

@F_K

Ich verstehe das schon - Warum verkauft der Bund nicht das benötigte schwere gepanzerte Gerät für Symbolpreis 1 Euro an Land MV damit gepanzerte Feuerwehr aufgestellt werden kann -

Die Bw wird doch sicher in Depots paar (auch ältere) Panzer eingemottet haben, die man umbauen - aufrüsten kann zu Löschpanzern - für die hoch gefährdeten Gebiete -

wolverine

Ich lese auch jeden Tag in der Zeitung, dass die Bw einsatzfähiges Großgerät im Überschuss hat und gar nicht wohin damit weiß... ::)
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