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ROA adW S6

Begonnen von PzPiKp360, 20. Januar 2018, 23:45:57

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wolverine

Dresden war schon zu meinen Zeiten eine echt schöne Erfahrung. Ich nutze die Stadt heute noch für internationale Tagungen und Einladungen und meine Gäste sind regelmäßig begeistert.
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Helft mit, dass es so bleiben kann

PzPiKp360

Ja, Dresden ist wahrlich eine schöne Stadt, und die OSH eine ganz feine Einrichtung. Die Stimmung, das Arbeits- und Lernklima, der Umgang, das alles war wirklich großartig! Leider war bzgl. Abendprogramm während den Präsenzphasen 2 und 3 wenig zu machen, unter Covid-19-Lockdown, mit weitgehend geschlossenen Geschäften, Kultureinrichtungen und Gastronomie. Ins Offizierkasino kamen wir bisher auch nicht, ebenfalls geschlossen. Im anstehenden Modul 2 wird das kaum besser werden, ich setze meine Hoffnungen auf das für Q4/2021 gebuchte Modul 3, dann auch hoffentlich wieder mit Striezelmarkt usw.

LevJung

Zitat von: PzPiKp360 am 30. Dezember 2020, 15:49:20
Ja, Dresden ist wahrlich eine schöne Stadt, und die OSH eine ganz feine Einrichtung. Die Stimmung, das Arbeits- und Lernklima, der Umgang, das alles war wirklich großartig! Leider war bzgl. Abendprogramm während den Präsenzphasen 2 und 3 wenig zu machen, unter Covid-19-Lockdown, mit weitgehend geschlossenen Geschäften, Kultureinrichtungen und Gastronomie. Ins Offizierkasino kamen wir bisher auch nicht, ebenfalls geschlossen. Im anstehenden Modul 2 wird das kaum besser werden, ich setze meine Hoffnungen auf das für Q4/2021 gebuchte Modul 3, dann auch hoffentlich wieder mit Striezelmarkt usw.

Ich habe nun alle Berichte gelesen. Vielen Dank für die vielen und ausführlichen Informationen. Das bietet echten Mehrwert für die eigene Orientierung. 👌👌

Jo86

PzPiKp360: wie ist es seitdem weitergegangen? Die Geschichte liest sich sehr gut und mit Spannung und ich (und vermutlich viele andere) freuen sich, wenn Du uns weiter auf dem Laufenden hältst! Tolle Motivation & Konsequenz - regelrecht ansteckend!  :)

PzPiKp360

@LevJung: Bitte sehr, gerne, auch dafür schreibe ich das hier.
@Jo86: Oh, ich werde ganz verlegen...

Wieder ein Quartal später ist Modul 2 des ROL absolviert, die Klausur zum Abschluß (Modul 2 - Wehrrecht) mit guter Note bestanden. Die Themen waren insgesamt die gleichen wie in Modul 1, natürlich alles etwas weiter, in Wehrrecht nach Befehlsrecht und soldatischen Pflichten (Modul 1) nun im Schwerpunkt Wehrdisziplinarordnung (WDO). Eine Präsenzphase wurde aus bekanntem Grund als Fernunterricht gestaltet, das war eine bemerkenswerte Erfahrung: RDL im Eigenheim, mit Feldanzug im Arbeitszimmer vor dem Rechner, und alles weitere inkl. Meldung des Hörsaaldienstes an den Hörsaalleiter via Moodle-VC. Die Präsenzphase vor Ort (Klausur in Wehrrecht schreiben!) unter FFP2-Maske, insgesamt kann der OSH und der XIII. Inspektion gar nicht hoch genug angerechnet werden, daß sie unter solchen Umständen überhaupt den Betrieb aufrecht erhalten haben. Zitat der Präsenzphase vor Ort: "Guten Morgen, Exekutive!" (der zivile Rechtslehrer zum Beginn der Unterrichte)

Der Klausurtag (immer wieder Donnerstag Vormittag) hatte dieses Mal noch mehr zu bieten: Statt Spannungsabfall nach 90 Minuten "So schnell wie möglich juristische Dinge aufschreiben und Fragen ankreuzen" direkt im Anschluß Menschenführung beim Inspektionschef, mit Dienstaufsicht durch den Kommandeur der OSH, Herrn Brigadegeneral Olaf Rohde. Thema der Doppelstunde war das Verhalten des britischen Lieutenant Colonel Rupert Thorneloe (https://en.wikipedia.org/wiki/Rupert_Thorneloe), 1st Battalion Welsh Guards, der sich beim ISAF-Einsatz in Afghanistan anno 2009 entschied, als Vorbild für sein Regiment bei einem Außeneinsatz auf dem ersten BvS 10 Viking als MG-Schütze mitzufahren, und dabei durch ein IED fiel. Eine Menge Pro und Contra dazu, und eine Reihe unterschiedlicher Blickwinkel (u.a. Untergebene, Offizierskorps, Öffentlichkeit, Familie), was zu lebhaften Diskussionen führte. Der Hörsaal hat sich (trotzdem? deshalb? zum Glück?! ok, erwartungsgemäß...) sehr gut benommen und mitgemacht, die Feedback-Runde war in alle Richtungen positiv. Wichtigster Lerninhalt, bei allem Für und Wider über Dinge wie "Platz des Führers", "die kleine Kampfgruppe" oder "Führen durch Vorbild": "Die persönliche Verantwortung des militärischen Führers ist unteilbar", eines der zentralen Merkmale der deutschen militärischen Führung gemäß IF.

Modul 3 ist gebucht für Q4/2021, wieder an der OSH, der Schlussakt, hoffentlich so weit nach Covid-19, daß endlich auch das Casino und der Truppenübungsplatz besucht werden können. Für Q2/2021 ist Truppenpraktikum in der GA beim ITBtl geplant, ab jetzt als Hilfsausbilder bzw. Ausbilder-Hospitant, hoffentlich macht Welle 3 keinen Strich durch die Rechnung.

Fachlich wieder mal ein paar lose Kontakte ...

Das militärische Programm der RSU Kp in BaWü ruht weiter, mindestens bis Mitte April. Derweil wird im Rahmen der ,,Helfenden Hände" ausgeholfen bei einem KIZ im Ländle.

panzerjaeger

@ PzPiKp360

Mal eine ganz profane Frage zur OSH: Welchen Anzug trägt man dort eigentlich bei den ROL-Modulen in der Regel?
Ist dort der Dienstanzug Standard, oder eher Grünzeug?

Beste Grüße aus Berlin, und weiterhin viel Erfolg,
der Panzerjäger.

DeltaEcho

Hängt von jeweiligen Kdr der OSH der ab, in letzter Zeit waren die Kdr aber mehr dem Feldanzug zugeneigt.

Es gibt aber Ausnahmen wie PolBil oder größere Veranstaltungen.

PzPiKp360

Seit ich es erlebe, Q4/2020 bin inkl. heute: Nur FA.

PzPiKp360

Wieder ist ein Quartal vergangen. In diesem wurden vier Wochen Truppenpraktikum beim Beorderungstruppenteil absolviert, das hat trotz Covid-19-Bedingungen bei abflauenden Inzidenzwerten gut funktioniert, mit Masken, Tests, Abständen beim Antreten, manchen Einschränkungen usw.

War spannend, das erste Mal aus der Perspektive eines Hilfsausbilders und (stv)stvGrpFhr in einer Grundausbildung dabei zu sein, eine dauernde Balance aus Erziehung und Weiterreichen der Inhalte sowie selbst erzogen und ausgebildet zu werden. Nicht selten am Abend noch eingearbeitet in Inhalte, um am nächsten Tag nicht allzu schlecht auszusehen vor den Rekruten. Der Einstieg war auch schön: Sonntag Abend Anreise, Montag Vormittag Einschleusung, und Montag Nachmittag die Information, zu packen und sich vorzubereiten, denn am Dienstag frühen Morgen nach Waffenempfang Abmarsch ins Biwak. Und nun nicht mehr nur mit traben, sondern vorne führen oder hinten den Laden zusammen halten, aufsammeln und helfen, dabei immer Vorbild sein und, so gelernt vom ZgFhr Oberleutnant, auch immer führungsfähig bleiben. Das war lehrreich, und stellenweise etwas - anstrengend. Ein weiterer Höhepunkt war eine Lehrprobe, die Durchführung einer Einheit zur politischen Bildung, mit selbst erstellter Präsentation gleichzeitig Informationen und Unterhaltung geboten zur Geschichte der Bundeswehr. Dann natürlich noch das Wasserrohr durch den Damm ... ah, was in der Grundausbildung passiert, bleibt in der Grundausbildung. Insgesamt liefen die vier Wochen trotz (oder wegen?!) manchen zum Glück immer nur lustigen Patzern - ist doch schön, wenn die Kameradinnen und Kameraden was zu lachen haben, und man selbst lernt davon am meisten - ziemlich gut, ich darf weiter und wieder mitmachen. Mal schauen, im Q1/2022 könnte sich das anbieten, das nächste längere Truppenpraktikum:

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/cyber-und-informationsraum/kommando-und-organisation-cir/kommando-informationstechnik-der-bundeswehr/informationstechnikbataillon-292/grundausbildung-informationstechnikbataillon-292

(Und ja, auch mit P8)

Mit diesem Truppenpraktikum sind die Voraussetzungen für die Beförderung zum Fahnenjunker der Reserve geschaffen: ROL 1 besucht und dessen Prüfung bestanden, und min. 24 Tage RDL auf dem Beorderungsdienstposten, davon 12 Tage am Stück. Nun fehlt nur noch die Zeit, ein Jahr nach Beginn der Laufbahn (erster Tag des ROL 1 im Oktober 2020), also sollte es im Oktober 2021 werden.

IT-Fachlich, naja...

Mit der RSU Kp endlich wieder unterwegs, einen Samstag beim Schießen gewesen, und dabei den für die silbernen Litzen üblichen Spott ("Zauberlehrling" usw.) milde lächelnd ertragen: https://rsu-odenwald.de/schulschiessen-im-kompanierahmen-auf-der-standortschiessanlage-in-kuelsheim-am-12-06-2021/

F_K

Wie immer, gut geschrieben und informativ ...

Ratschlag:

Ein Schulschießen ggf. bei der "aktiven Truppe" machen - ich habe mich dieses Jahr bei der Luftwaffe "eingebucht" - bis Mittag 3 x P8 S2 WÜ und 3 x G36 S9 WÜ geschossen, und dann war der "Durchlauf" (die haben zwei pro Tag gemacht) auch durch.

(Mehr als 3 x WÜ ist ja nicht zulässig .. "Training" war nicht vorgesehen, daher demnächst noch mal für "Neu" einbuchen ... )

(D. h. Bedingungen fürs Leistungsabzeichen und Schützenschnur erfüllt und "nur" einen halben Tag investiert ... )

TrpUebPlDaa

Danke für das informative Update.

Zitat von: PzPiKp360 am 07. Juli 2021, 12:53:24
IT-Fachlich, naja...

Woran liegt es? Wie sehen geeignete Maßnahmen aus?

F_K

@ TrUebPlDaa:

Eine Laufbahnausbildung beinhaltet, gerade bei ROA, ja eben keine IT fachliche Inhalte - insoweit gibt es keine "Ursache und / oder Maßnahmen".

Works as designed.

PzPiKp360

Ja, offiziell fehlt nichts bzw. läuft alles wie vorgesehen, denn es geht zunächst "nur" um die Ausbildung zum Leutnant der Reserve.

Die IT-fachliche Geschichte beruht auf der Empfehlung, währenddessen schon mal hier und da anzuklopfen, ob sich für einen späteren Dienstposten eine Möglichkeit auftut, weil die zivilberufliche Qualifikation irgendwie sinnig eingebracht werden könnte, eventuell auch schon mal mit einer kurzen DVag oder gar RDL zum Kennenlernen. Lose Kontakte gab es über die nun schon Jahre ein paar, aber bisher waren es immer irgendwelche Umstände, die dafür gesorgt haben, daß es über ein freundliches Gespräch hinaus nichts geworden ist - obwohl der technische Bedarf durchaus gegeben wäre...

PzPiKp360

Q3/21 lief langsam an. RDL beim Beorderungstruppenteil nicht möglich weil "ausgebucht", genug Resis gemeldet und keine Stube mehr frei. DVags über das Landeskommando noch zurückhaltend, erst im Lauf der Wochen rüttelte sich die Covid-19-Lage ein.

Dann via LKdo beim Schießen gewesen und die Funktion des Schreibers übernommen. Ach, ist das ein archaischer Ablauf, mit Stift und Lineal und dicker alter Kladde, vielen kleinen Büchlein, und nebenan zählt der Muner einzelne Patronen aus Pappschachteln. Keinerlei Digitalisierung, keine Ladestreifen oder Clips, alles wie... von vor ganz, ganz langer Zeit. Wenn man bedenkt, daß die Bundeswehr hin und wieder in öffentliche Kritik gerät, weil Munition "verschwindet", sollte doch zumindest das Anlass geben, solche Prozesse komplett neu zu denken, angemessen für... ja, Richtung "Mitte des 21. Jahrhunderts".

Ende September nahm es Fahrt auf: Eine fordernde RDL, bei der durch den kurzfristigen Ausfall von Kameraden vom SidaF bis zum Gruppenführer aufgerückt werden konnte. Eine bemerkenswerte Erfahrung, es ist doch ein weiter Schritt von der gemütlichen Hörsaalumgebung an der OSH ins badisch-sibirische Feld, wenn gemäß LADEF, gelernt für die Umsetzung eines Brigadebefehls für das Panzertruppenbataillon im Rahmen der Stabsarbeit, nun ein Kompanie-/Zugbefehl für die Gruppe aufbereitet werden muss, die wenig später (nicht wirklich) überraschend unter Feuer gerät, und (trotzdem) die große Hektik ausbricht. Viel gelernt, ich kann jedem RO(A) und allen Resis allgemein nur empfehlen, gerade falls nicht bei der Kampftruppe beordert, solche grünen Ausbildungen wahrzunehmen:
https://heimatschutzkompanie-odenwald.de/erster-bericht-der-heimatschutzkompanie-odenwald/
https://www.facebook.com/bundeswehr.badenwuerttemberg/posts/3119183081649734

Eine weitere Folge ist eine Liste von Dingen, die beschafft werden müssen: Trillerpfeife, DF (dienstlich selten verfügbar), wasserfeste Schreibutensilien (Bw-Meldezettel halten einen verschwitzten, regnerischen Tag meiner bescheidenen Erfahrung nach kaum durch) samt "Unterarm-Büro", ein Peltor ist schon angekommen. Dazu Kleinkram, und passende Patches für den neuen Dienstgrad, denn - zum Abschluss des Quartals, während der ersten Präsenz des ROL-Moduls 3 überraschend, weil einen Monat früher als erwartet, zum Fahnenjunker ernannt worden. Keine große Zeremonie, aber immerhin nicht in einer dunklen Ecke oder per Videokonferenz, sondern wieder normal beim morgendlichen Antreten des Hörsaals. Einerseits stolz, es dahin gebracht zu haben, und andererseits demütig, weil insbesondere die DVag zuvor deutlich aufgezeigt hat, wo überall noch (ziemlich viele) Defizite vorhanden sind, um das nun erreichte Unteroffizier-/(Stv)GrpFhr-Niveau ernsthaft ausfüllen zu können. Eine Stufe erreicht, und noch und wieder so viel zu tun...

DeltaEcho

Zitat

Dann via LKdo beim Schießen gewesen und die Funktion des Schreibers übernommen. Ach, ist das ein archaischer Ablauf, mit Stift und Lineal und dicker alter Kladde, vielen kleinen Büchlein, und nebenan zählt der Muner einzelne Patronen aus Pappschachteln. Keinerlei Digitalisierung, keine Ladestreifen oder Clips, alles wie... von vor ganz, ganz langer Zeit. Wenn man bedenkt, daß die Bundeswehr hin und wieder in öffentliche Kritik gerät, weil Munition "verschwindet", sollte doch zumindest das Anlass geben, solche Prozesse komplett neu zu denken, angemessen für... ja, Richtung "Mitte des 21. Jahrhunderts".

Das die kladdennachweispflichtig ist aber bekannt, zudem wird gerade mit der Einheitsschießkladde nur noch zurück gerechnet. Das sind die Vorderseite und anschließend  die paar Eintragungen. Es ist einzig und alleine ein Dokument für den Munnachweis, alles andere wird in das Schießbuch des Soldaten eingetragen, der KpChef muss nach jeden Schießen die Kladde und Munbeleg prüfen und dies in der Kladde vermerken.

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