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GI Begrifflichkeiten?

Begonnen von F_K, 15. September 2022, 20:04:12

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F_K

https://m.focus.de/politik/ausland/eberhard-zorn-bundeswehr-general-warnt-vor-zu-grosser-euphorie-ueber-ukrainische-militaer-erfolge_id_146622564.html

Hat jemand Erklärungen, wie / warum der GI hier die Begriffe so falsch nutzt?

Andere Experten "loben" den Erfolg dieser Offensive - im historischen Kontext ählich erfolgreicher Offensiven - und der GI vermag nur einen Gegenstoss zu erkennen?

wolverine

Und bekommt dafür bereits international Lack.
Ich hatte es schon einmal zu den 100 Mrd. gesagt: Geld und Ausrüstung alleine reicht nicht. Deutschland hat seit 30 Jahren mental abgerüstet. Das muss sich ändern!
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

Beuteberliner

Bitte immer bedenken. Der GI unterliegt aufgrund seiner Aufgaben in ganz besonderer Weise dem Primat der Politik. Kein Gi wird sich diametral gegen seine politische Hausleitubg strllen, jedenfalls nicht öffentlich. Auch, wenn man es sich manchmal wünschte.

Um die Perspektive zu wechseln - gerade die Äußerungen der Gi sind geeignet, den wirklichen Mindset der Partei zu verstehen, die den Verteidigungsminister versteht - und das ist in den meisten Fällen auch die Partei, die den Kanzler stellt.

Deutschland ist mental abgerüstet, der Mindset ist nicht mehr fähig, eine BV oder LV durchstehen zu können. Da helfen auch die 100 zusätzlichen Milliarden für die Bw allein nicht weiter, sie sind lediglich ein Feigenblatt. Hauptsache, die Deutschen haben es bequem und warm und werden in ihrem Alltag nicht gestört zu tun und zu lassen, was sie wollen. Was interessiert schon der Krieg vor der Haustür? Noch nicht einmal zwei Stunden Flugzeit von hier? So what, ja wenn Putin die Ukraine will, soll er sie doch haben, Hauptsache das Gas kommt wieder so billig durch die Pipelines!


F_K

@ Wolverine:

... und den Lack zu Recht!

Wie kann man nur einen militärischen Fachbegriff SO FALSCH verwenden?
Es gibt keine Gegenstösse oberhalb Btl Ebene, schon gar nicht über zwei Wochen und über die Distanz ...

... und dazu noch die völlig falsche Einordnung der Gesamtlage.
Unabhängig von der Frage, ob es ein Wendepunkt ist - so ist es doch eine neue Phase im Konflikt.

... und dann dieser Quatsch von "freien Kräften" der RU Luftwaffe - diese hat offensichtlich versagt und ist nicht (mehr) einsetzbar.

Beuteberliner

Vollkommen richtig, was Sie feststellen - anyway: Den Grund für derartige Äußerungen habe ich zuvor beschrieben.

F_K

... erstens erscheint die Politik nicht den von Dir dargestellten "Ideen" zu folgen.
Swlbst wenn, wie sollen da diese Äußerungen helfen?

LwPersFw

Zitat von: F_K am 16. September 2022, 06:51:02
... erstens erscheint die Politik nicht den von Dir dargestellten "Ideen" zu folgen.
Swlbst wenn, wie sollen da diese Äußerungen helfen?

Nennt sich Real-Politik... (siehe Beuteberliner)


Und ... so schließt auch die Analyse des ÖBH ... ob dies zu einem wirklichen Wendepunkt im Krieg wird... werden erst die nächsten Monate zeigen.

Es wurden ca. 6000 m2/km befreit.

Die Ukraine hat ca. 600.000 m2/km.

Russland annektiert aktuell noch ca. 19 % = 114.000 m2/km (inkl. Krim)

Also ... ja, ein wichtiger und bedeutsamer Erfolg der UK Armee !!

Aber 6000 vs 114.000 zeigen deutlich, dass es trotz allem "nur" ein regional begrenzter Erfolg ist...

...wenn das ukrainische Ziel der vollständigen Rückeroberung des gesamten Staatsgebietes weiter verfolgt werden soll.

Und im diesem Kontext kann man auch den GI verstehen... muss aber nicht.




aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

@ LwPersFw:

Zum Nachdenken:

- Wieviel Fläche der UKR hatte RUS denn zum Zeitpunkt der "maximalen Ausdehnung" (kurz vorm Abbruch des Angriffes auf Kiev) besetzt?
- Wieviel Fläche hat RUS seitdem den eingenommen? Mit welchen Kosten an Material und Menschenleben?
- Hat es JEMALS einen einzigen Angriff / Angriffsoperation gegeben, die in EINEM Zug einen Krieg beendet hat?

Unabhängig davon:

"Wir" im Militär benutzen FACHBEGRIFFE, damit wird eine Klarheit der Sprache möglich, und somit kurze, eindeutige Befehle / Analysen.

Ein "klassicher" Gegenstoß ist in der Operrationsart Verteidigung / Verzögerung (ja, auch im Angriff möglich) - Männer, mit nach, wir führen einen Gegenstoß (und mit Männer ist dann die eigene Grp oder Zg gemeint, nicht mehr).

Beuteberliner

@ F_K, was echauffieren Sie sich denn über eine Begrifflichkeit, die der GI für die Öffentlichkeit verwendet. Ihre Empörung bewirkt doch gar nichts. Auch wenn Sie vollkommen recht haben. So what? Die Aussage des GI ist ein Spiegel des Mindsets maßgeblicher Angehöriger unserer Bundesregierung.

F_K

Was mich an den Anmerkungen des GI stört?

- Ich erwarte von Fachleuten, Fachbegriffe entsprechend zu nutzen
- Ich erwarte eine zumindest "ehrliche" Analyse (auch wenn Analysten natürlich zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen)
- Ich erwarte eine konsistente Kommunikation, die DEU nicht der Lächerlichkeit preisgibt ...

(Ja, schon klar, wer Erwartungen hat, kann enttäuscht werden - hier wohl der Fall ... )

Gleiches gilt für die Ministerin - vor einem Tag noch "wir können aus Beständen der BW nichts mehr liefern" - einen Tag später - Munition, 2 x Mehrfachraketenwerfer und 50 Dingos.

"Meine" Realpolitik wäre ja so viel wie sinnvoll ist, zu liefern - es wird gegen unseren Gegner in Europa eingesetzt, ohne die Möglichkeit eigener Verluste an Soldaten.

Dass dann die Bestände an Munition sofort und ausreichend nachbestellt werden müssen, ist klar.

MikeEchoGolf

Zitat- Ich erwarte von Fachleuten, Fachbegriffe entsprechend zu nutzen

Zielgruppe des Interviews ist ja die breite Öffentlichkeit, die kann mit Bw-Fach­ter­mi­nus nichts anfangen.
Die Schlagwörter waren bereits im Umlauf, da will man nicht noch zusätzlich mit Fachbegriffen verwirren - so mein Eindruck.
Bei den internen Lagebesprechungen sollte es dann anders zugehen.

F_K

@ MEG:

Ggf. sollte man Begriffe / Konzepte dann erläutern, wenn diese dem Publikum nicht bekannt sind.

ZitatEnde August begannen die ukrainischen Streitkräfte, zunächst in der Region Cherson und dann ab Anfang September überraschend auch östlich von Charkiw, mit Gegenoffensiven. Ab dem 8. September brach die russische Front im Oblast Charkiw zusammen, nachdem bei Balaklija ein Durchbruch gelungen war; ukrainische Kräfte konnten anschließend in zwei Tagen über 60 km hinter die Front bis zu dem Eisenbahnknotenpunkt Kupjansk vorstoßen und bedrohten damit auch die weiter südlich gelegenen russischen Truppenkonzentrationen bei Isjum mit Einkesselung. Russische Truppen versuchten daraufhin, unter großem Materialverlust aus ihren Stellungen zu fliehen, um der Einkreisung zu entgehen. Das russische Militär erklärte, man unternehme einen taktischen Rückzug mit dem Ziel einer planmäßigen Umgruppierung der Kräfte. Insgesamt wurden bis zum Abend des 10. September über 3000 km² durch die Ukraine zurückgewonnen.[117] Damit verlor das russische Militär nach Einschätzung des Royal United Services Institute innerhalb einer Woche mehr Gelände, als es in den vorhergehenden vier Monaten eingenommen hatte.[118]

So erklärt es Wiki für die breite Öffentlichkeit - die Fachbegriffe "Offensive / Durchbruch" werden genutzt und sind verständlich, der Begriff "Gegenstoss" fällt eben nicht (und wird zur Erklärung auch nicht benötigt).

Der Krieg ist natürlich nicht zu Ende - aber es ist ein Wendepunkt.

LwPersFw

#12
Eine weitere Position

Quelle: ntv

"Experte zu Gegenoffensive  Thiele:

Im Ukraine-Krieg ist kein Wendepunkt erkennbar

Die Gegenoffensive der ukrainischen Armee im Osten des Landes veranlasst einige Experten dazu, von einem Wendepunkt im Krieg zu sprechen.

Oberst a.D. Ralph Thiele bemängelt diese "euphemistische" Einschätzung und verweist zudem auf die "unterirdische" Waffendebatte in Deutschland."


Link zum Videobeitrag

https://www.ispsw.com/ralph-d-thiele/

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

Nochmal - es mag weitere Wendepunkte, ggf. auch zu ungunsten der UKR geben - aber eine erfolgreiche Offensive gegen eine "Supermacht" ist ein Erfolg.

So wie Meldungen belegen, hat UKR Brückenköpfe über den Fluss gebildet (an mehreren Stellen), dass bedeutet, dort kann RUS die Linie nicht halten.

Wenn UKR in ein paar Tagen weiter antritt, wird RU weiter ausweichen müssen.

(Dazu kommt die Schwächung von RU gleich in zwei weiteren Konflikten - RU "verliert" auch dort an Einfluss ... )

LwPersFw

Zitat von: F_K am 17. September 2022, 08:56:14
Nochmal - es mag weitere Wendepunkte, ggf. auch zu ungunsten der UKR geben - aber eine erfolgreiche Offensive gegen eine "Supermacht" ist ein Erfolg.

So wie Meldungen belegen, hat UKR Brückenköpfe über den Fluss gebildet (an mehreren Stellen), dass bedeutet, dort kann RUS die Linie nicht halten.

Wenn UKR in ein paar Tagen weiter antritt, wird RU weiter ausweichen müssen.

(Dazu kommt die Schwächung von RU gleich in zwei weiteren Konflikten - RU "verliert" auch dort an Einfluss ... )

F_K ... Ihre permanente Rechthaberei nervt einfach nur noch...  ::)

So wie ich haben Sie nicht einmal ansatzweise die Fachkompetenz und Einblicke z.B. des Herrn Thiele...

Ihr sinnloses rumreiten auf einem Begriff ist Unfug und fällt Mitmenschen ohne militärischen Hintergrund nicht einmal auf... bzw. ist für diese nicht relevant.

Das Einzige was zählt ist ... die UK Armee kann langfristig weitere Erfolge erzielen ... am besten bis zum selbst gesteckten Ziel !

Und dies werden erst die nächsten Monate zeigen...

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

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