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Anzug OvWa: Schulterschnur und Nässeschutz

Begonnen von Erdmann, 03. April 2023, 09:21:05

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Erdmann

Zitat von: Beuteberliner am 03. April 2023, 21:15:39
Ich wundere mich allerdings, dass diese Frage überhaupt aufkommt. Unsere Liegenschaften werden ja allesamt von zivilen Wachen bewacht und die Wachunternehmen (ob mit Betreibermodell oder direkt über die zuständigen BwDLZ) haben technische Überwachungsanlagen (Kameras, Einbruchmeldeanlagen und dergl. in den Liegenschaften integriert. Der OvWa als Wachvorgesetzter muss demnach in der Lage sein, bei Alarmauslösung irgendwo in der Liegenschaft schnell dorthin zu verlegen, um den Einsatz der Zivilwache zu leiten oder zu koordinieren. Das widerspricht sich mit langwierigen "Zaunrunden" zu Fuß, genauso wie es bei Gefährdungsstufe ALPHA auch keine Streifen der Zivilwachen gibt. Insofern kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die OvWa derartige Zaunrunden zu Fuß durch die BesWachAnw befohlen bekommen. Für die regelmäßige Kontrolle des Perimeterschutzes sind das Kasernenpersonal und die BwDLZ zuständig, nicht die OvWa.

In meinem Fall ist es so, dass ich als OvWa Zaunrunden in zwei MSB gehen muss. Zuständigkeit für den OvWa ist hier der StO und geht dabei über eine Liegenschaft hinaus. Wir sprechen hier von 2 Kasernen (MSB), 2 Außenstellen (MB) und einer StOSchAnl. Kfz ist selbstverständlich verfügbar, die Zaunrunden sind allerdings aus baulichen Gründen nicht mit Kfz abzuleisten, da sind einfach zu viele Punkte die schwer/nicht erreichbar sind. Sämtliche Schließungs-/Öffnungsrunden werden ebenfalls durch den OvWa in Eigenregie getätigt. Hintergrund war hier tatsächlich die Covid-19 Pandemie. Vor Ausbruch war es Usus, dass der OvWa eine zivile Wache dabei hatte und quasi nur als Fahrer fungierte der vor den Gebäuden hielt. Mit Covid einher ging auch die strikte Trennung zwischen OvWa und ziv. Wachpersonal. Es war unzulässig ohne triftigen Grund das Wachlokal zu betreten.

Nun zurück zur Eingangsfrage. Fußbus. Mit Zaunrunden in Summe gute 70-80 Minuten mit beschäftigt. Daher kam meine ursprüngliche Frage auf. Wir sind alle nicht aus Zucker, aber wenn's blöd läuft stapft man halt über eine Stunde durch den Regen ohne Nässeschutz. Oder halt mit. Und dann war die Frage halt, ob es für die Kordel da eine Patentlösung gibt.

Die Variante Klett leicht öffnen und Kordel "tief" am Arm tragen ist hier auch die gängige Methode. Mich hatte es einfach nur gewundert, dass es keine Abwandlung gibt, die der Dienstherr vorgibt. Schließlich steht jeder Spieß vor dem gleichen Problem.

F_K

Nochmal:

Ich kann kein "echtes" Problem erkennen.

Gegenüber "willigen" Soldaten / Zivilisten wird ein OvWa / KpFw schon seine "Eigenschaft" (ggf. mündlich) kenntlich machen (oder ist "sowieso" bekannt - z. B. der KpFw sollte jedem in der Kp bekannt sein) - gegenüber "unwilligen" Zivilisten / Soldaten hat die Schnur keine Funktion.

Gerade zu Zeiten von Covid / starkem Regen "am Zaun" gibt es sowieso kaum Begegnungen.

Insoweit habe ich es wie Ralf gehalten (die Waffe ist auch im Gürtelholster, trotz Regenschutz, zügig bereit - hier sehe ich sogar eher ein Vorteil, diese nicht vorab deutlich zu zeigen).

Erdmann

Zitat von: F_K am 05. April 2023, 11:19:31
Nochmal:

Ich kann kein "echtes" Problem erkennen.

Gegenüber "willigen" Soldaten / Zivilisten wird ein OvWa / KpFw schon seine "Eigenschaft" (ggf. mündlich) kenntlich machen (oder ist "sowieso" bekannt - z. B. der KpFw sollte jedem in der Kp bekannt sein) - gegenüber "unwilligen" Zivilisten / Soldaten hat die Schnur keine Funktion.

Gerade zu Zeiten von Covid / starkem Regen "am Zaun" gibt es sowieso kaum Begegnungen.

Insoweit habe ich es wie Ralf gehalten (die Waffe ist auch im Gürtelholster, trotz Regenschutz, zügig bereit - hier sehe ich sogar eher ein Vorteil, diese nicht vorab deutlich zu zeigen).

Wäre nicht das erste Mal, dass es für kleine, schier unbedeutende Probleme eine patente Lösung gibt. Daher war meine Frage legitim wie ich finde.

Und wenn man den genannten Grundgedanken (Thema "willige"/"unwillige" Personen benötigen keine sichtbare Kordel um konfrontiert zu werden) weiterspinnt, ist man auch schnell einen Schritt weiter und kann direkt argumentieren, dass die Kordel als Solches dann generell überflüssig ist. Ist sie aber nicht. Aus gutem Grund. Ein lockerer Gesprächsumgang hier scheint selbst bei solch lapidaren Themen nicht immer möglich zu sein. Schade eigentlich, die Frage hatte wieder einen bierernsten Hintergrund, noch sollte sie eine Grundsatzdiskussion anregen. 

MikeEchoGolf

KVP

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/infrastruktur-umweltschutz-und-dienstleistungen/auftrag-iud/das-kontinuierliche-verbesserungsprogramm-kvp


F_K

Offtopic:

Ich wollte hier keine Diskussion unterbinden, ich bin im Gegenteil dankbar für alle Beiträge.

Beispiel:

Ich war neulich Leitender bei einem (Schul-) Schießen (dass ich nicht vorbereitet hatte) - da gibt es für den Leitenden auch "lustige" Kennzeichnungen, die an sich auch sinnvoll sind (genauso wie eine OvWa oder KpFw Kennzeichnung).

Ich hatte morgens dann alles so weit (Waffen, Munition, Aufsichten, Schiesskladde, Stand, whatever) - und habe dann das Schießen begonnen - trotz des Fehlens der vorgeschriebenen Kennzeichnungen.
Die Kennzeichnungen wurden dann ca. 30 Minuten später nachgeliefert und angelegt (da hatte ich dann schon geschossen, die "Vorführung" der ersten Übung durch mich war durch, und das zweite Rennen am Schießen.

Ist deswegen die Kennzeichnung überflüssig? NEIN.

Kurz: Wer für den Nässeschutz OvWa die "Klett / Tief Lösung" wählen will, soll dies machen, wer die Kordel durch Nässeschutz "verdeckt" trägt, soll dies tun - einfach Verantwortung übernehmen und "machen" - sagt doch auch der GI im ersten Tagesbefehl.

BulleMölders

Ganz ehrlich, ich sitze bei solchen Fragen immer Kopfschüttelnd vor dem Rechner und frage mich, wenn ein Offizier oder PuO für solch ein läpisches Problem keine Lösung finden kann ohne vorher 1.000 Leute gefragt zu haben und im Internet Tagelang recherchiert zu haben, wie will so jemand Entscheidungen treffen, die in Sekunden getroffen werden müssen und über das eigene Leib und Leben und das anderer entscheiden.
Zu meiner Zeit hätte man den einzigen gefragt, der dazu die richtige Aussage treffen kann, nämlich der Wachvorgesetzte.

Erdmann

Zitat von: BulleMölders am 06. April 2023, 06:55:38
Ganz ehrlich, ich sitze bei solchen Fragen immer Kopfschüttelnd vor dem Rechner und frage mich, wenn ein Offizier oder PuO für solch ein läpisches Problem keine Lösung finden kann ohne vorher 1.000 Leute gefragt zu haben und im Internet Tagelang recherchiert zu haben, wie will so jemand Entscheidungen treffen, die in Sekunden getroffen werden müssen und über das eigene Leib und Leben und das anderer entscheiden.
Zu meiner Zeit hätte man den einzigen gefragt, der dazu die richtige Aussage treffen kann, nämlich der Wachvorgesetzte.

Ganz einfach: Weil es auf lapidare Fragen dieser Art verschiedene Antworten und Lösungsvorschläge gibt. Weil diese lapidare Fragen keine zeitliche Bewandtnis haben die ein schnelles Handeln erfordert. Weil - auch für solche Fragen - hier ein Forum geschaffen wurde, dass dem Austausch (u.a. von Erfahrungen) dient - gerade bei Dingen die nicht eindeutig definiert sind. Man kann auch kopfschüttelnd am PC sitzen ob der Tatsache, dass hier eine wirklich kleine Anfrage mit einem Ernstfall verglichen wird.

Ich bin Fachdiener und leiste nur selten OvWa-Dienst. Es gibt hier z.T. auch Fragen im Forum die mein Fachgebiet betreffen, bei denen ich ebenso Kopfschütteln könnte. Und trotzdem würde ich mir solche Kommentare kneifen, weil nun mal nicht Jeder alles wissen kann. Und da "Ich muss nicht wissen wie es geht, ich muss nur wissen wo es steht" hier nicht zutraf, hatte ich nicht erwartet den Altgedienten damit auf die Füße zu treten.

BulleMölders

Es geht ja nicht darum, dass man alles wissen muss, auch ich bin nicht allwissend.
Nur wenn ich Fragen habe, dann stell ich diese jemandem der mir diese auch definitiv beantworten kann. In diesem Fall wäre das der Kasernenfeldwebel und/oder der Kasernenkommandandt, wie das in der Liegenschaft gehandhabt wird. Und dann bekomme ich eine Antwort, die auch belastbar ist. Denn wenn jemand meint das die Trageweise dann nicht die richtige ist und Sie darauf Hinweist und sie dann sagen laut Bundeswehrforum oder laut Kasernenkommandant ist die trageweise so. Wie wird Ihr gegenüber wohl auf die eine oder andere Antwort reagieren?

Zumal zu meiner Zeit man auch nicht so einfach mal OvWa/StOvWa gegangen ist. Man ist mindestens einmal als Mitläufer, meistens sogar 2 oder 3 mal, mit einem erfahrenem OvWa/StOvWa mit gegangen. Da war dann genug Zeit genau solche Fragen alle zu klären. Aber so etwas wird wahrscheinlich in Zeiten der  Soldatenarbeitszeitverordnung auch nicht mehr gemacht.

InstUffzSEAKlima

Das ist aber eine Eigenart des Forum an sich, dass neben dem barschen, rüden Ton auch häufig eine belehrende/oberlehrerhafte Art an den Tag gelegt wird oder bei bestimmte Themen direkt abgewürgt werden. Eigentlich kann man meinen, dass Foren zur Diskussion da sind, da es schließlich immer verschiedene Sichtweisen und Erfahrungen bei den Schreibern gibt. Bei vielen habe ich auch den Eindruck, dass sie seit sehr vielen Jahren nichts mehr mit der Truppe an sich zu tun haben, sondern in Stäben, Ämter usw. tätig sind und sich nur auf Vorschriften und Sollzustände berufen. Einige der Schreiber haben ihre letzten Erfahrungen im Truppenalltag offenbar auch noch zu Zeiten des kalten Krieges erlebt - könnte man meinen.

Es sollten doch Diskussionen auf Sachebene möglich sein, ohne dass immer gleich das übliche Gepolter und Geblubber einsetzt.

Ralf

Und wir verlassen gerade deutlich das eigentliche Thema, was auch eine beliebte Eigenart des Forums ist  ;)
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Erdmann

Zitat von: BulleMölders am 06. April 2023, 10:16:46
Es geht ja nicht darum, dass man alles wissen muss, auch ich bin nicht allwissend.
Nur wenn ich Fragen habe, dann stell ich diese jemandem der mir diese auch definitiv beantworten kann. In diesem Fall wäre das der Kasernenfeldwebel und/oder der Kasernenkommandandt, wie das in der Liegenschaft gehandhabt wird. Und dann bekomme ich eine Antwort, die auch belastbar ist. Denn wenn jemand meint das die Trageweise dann nicht die richtige ist und Sie darauf Hinweist und sie dann sagen laut Bundeswehrforum oder laut Kasernenkommandant ist die trageweise so. Wie wird Ihr gegenüber wohl auf die eine oder andere Antwort reagieren?

Unterschreibe ich dahingehend ja auch, dass natürlich der direkte Ansprechpartner vor Ort und nicht irgendwo online ist. Dennoch finde ich es interessant das Prozedere aus anderen Bereichen zu erfahren, da es sich ja doch in Teilen arg unterscheidet.

Zitat von: BulleMölders am 06. April 2023, 10:16:46
Zumal zu meiner Zeit man auch nicht so einfach mal OvWa/StOvWa gegangen ist. Man ist mindestens einmal als Mitläufer, meistens sogar 2 oder 3 mal, mit einem erfahrenem OvWa/StOvWa mit gegangen. Da war dann genug Zeit genau solche Fragen alle zu klären. Aber so etwas wird wahrscheinlich in Zeiten der  Soldatenarbeitszeitverordnung auch nicht mehr gemacht.

Korrekt, so läuft es nicht mehr. Zumindest für meinen StO kann ich aus Erfahrung sagen, dass die frischen Feldwebel händeringend als Diensttuer eingefangen werden, eine kurze theoretische Unterrichtung zur den Besonderheiten des StO erhalten, ggf. mit aktuellen Themen. Sowie eine kurze Einweisungsfahrt mit einem anderen Diensttuer (mit etwas Pech ist es für ihn dann selbst der erste Dienst) absolvieren um die Außenstellen kennenzulernen (primär wichtig für Personal welches die Außenstellen nicht kennt, da bspw. andere Dienststelle). Danach ist man dann "fit" und wird ins kalte Wasser geschubst. Meiner Meinung nach halb so wild, da ausreichend Ansprechpartner vorhanden sind wenn's wirklich mal brenzlig wird.

Aber die kleinen Tipps und Kniffe die einem erfahrene UmP/Offz mit auf den Weg geben fallen so natürlich raus.

InstUffzSEAKlima

Zitat von: BulleMölders am 06. April 2023, 10:16:46Zumal zu meiner Zeit man auch nicht so einfach mal OvWa/StOvWa gegangen ist. Man ist mindestens einmal als Mitläufer, meistens sogar 2 oder 3 mal, mit einem erfahrenem OvWa/StOvWa mit gegangen.

Im Bezug auf die Dienstschnüre hat man damit ja auch nicht erst als OvWa zu tun gehabt, sondern fast alle dürften "früher" bereits sehr früh in ihrer Dienstzeit als stv.WaHa eingesetzt gewesen sein. Da bei uns der stv WaHa "früher" ein erfahrender Msch, i.d.R. HG, war und ganz selten OG, hatte das "Problem" eigentlich jeder Soldat. Viele UvDs hatten auch blaue Dienstschnüre.

Beuteberliner

Es gibt doch nun schon mindestens 20 Jahre nicht mehr flächendeckend militärische Wachen. Insofern entfällt doch die hier angesprochene Erfahrung von "Silberschnurträgern" als (stv) Wachhabende, Wachhabende etc.

Es bringt doch nichts, hier herumzuspekulieren: Für die Kasernenwache und damit auch deren Anzug (der in der BesWachAnw festgeldgt ist) ist die/der KasKdt zuständig. Wenn man sich unsicher ist, einfach fragen.

Zebra

Mindestens 20 Jahre sind aus doch etwas übertrieben.
Meiner Beobachtung nach fiel die Abschaffung des Großteils der mil. Wachen mit der Aussetzung der Wehrpflicht zusammen.

Meiner Erinnerung nach war die Trageweise der Dienstschnüre und Armbinden bei Anzugsabwandlungen immer in BesWaAnw geregelt.

Für mich persönlich ist übrigens die Nichtkennzeichnung eines Wachdiensttuenden außerhalb des Wachlokals  ein No-Go.

MkG

Zebra

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