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Beratung zur Laufbahnentscheidung meines Sohnes (Mannschaft SaZ2 statt Feldwebel

Begonnen von TyRecon, 15. März 2025, 09:40:54

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TyRecon

Hi Rekrut84,
wir schreiben eigentlich jeden Tag, aber telefonieren tun wir nicht. Er erzählt mir nur von seinem Tag nach Dienstschluss und schickt ab und zu ein paar Snaps über Snapchat. Das Thema Heimweh hat sich inzwischen auch erledigt, die Sache ist durch 😉 War ja klar, dass das ein bisschen Zeit braucht.

@C4r15
Ja, die ZaW ist definitiv etwas, worauf mein Sohn hinarbeiten möchte. Ob es klappt, wird man sehen. Als SaZ2 vermutlich eher nicht, aber wenn eine ZaW in Aussicht steht, muss er eben überlegen, ob er verlängert. Mal schauen. Ansonsten, wie schon erwähnt, wird er bei mir in der Firma aufgefangen. Im Hintergrund hat der ,,Airwolf Papa" alles vorbereitet, aber ich betone noch einmal: Er hat diese Karte nicht gezogen und bleibt da, wo er ist.

KillBurn93

Die Zaw wird es nur bei einem Laufbahnwechsel mit entsprechender Weiterverpflichtung von weiteren 8-13 Jahren geben.
Im Regelfall dauernd die meistens Zaws 21 Monate, dementsprechend wird er als SAZ garantiert keine bekommen.
Memento moriendum Esse

Ohne Mut und Entschlossenheit kann man in großen Dingen nie etwas tun, denn Gefahren gibt es überall.
Carl von Clausewitz (1780-1831)

wolverine

Zitat von: TyRecon am 24. September 2025, 07:07:26Als SaZ2 vermutlich eher nicht, aber wenn eine ZaW in Aussicht steht, muss er eben überlegen, ob er verlängert. Mal schauen.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass hier noch ein grundsätzliches Verständnisproblem vorliegt:

Als Mannschaftsdienstgrad wird er nie eine ZAW machen, ganz egal für wie lange er sich verpflichtet.

Die ZAW befähigt einen Unteroffizier oder Feldwebel für seinen Dienstposten im Fachdienst, sofern er selbst nicht die vergleichbare zivilberufliche Qualifikation schon mitbringt.
Beispiel: Der Uffz oder Fw in der Inst  ist entweder schon KFZ-Mechatroniker oder macht die ZAW im Rahmen seiner Ausbildung.

Als Mannschaftsdienstgrad braucht es die Qualifikation nicht, da man nur unter Anleitung der vorgenannten Dienstgrade tätig wird. Hier macht man bestenfalls einen Führerschein/ Staplerschein o. ä.
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TyRecon

Ja klar, so wie ich das verstanden habe, müsste er in die Laufbahn des Uffz oder eben des Fw wechseln, wobei der Fw ja eher die Führungsposition wäre (korrigiere mich gerne, falls ich da falsch liege). Uns ist schon bewusst, dass eine ZAW als Mannschaftsdienstgrad nicht möglich ist. Er müsste also, wie du schon sagst die Laufbahn wechseln.

Und genau da bin ich natürlich auf die Erfahrung von euch angewiesen, um zu verstehen, wie er das am besten angehen kann und welche Möglichkeiten er hat. Ihr kennt die Abläufe da ja deutlich besser als wir.

wolverine

Der Ablauf ist ganz simpel: Antrag stellen, das jeweilige Auswahlverfahren bestehen, eine Stelle angeboten bekommen und den dann angebotenen Laufbahnwechsel unterschreiben.
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KlausP

Und mal sollte sich vorher im Klaren sein, welche dienstliche Verwendung mit welchem Zivilberuf man anstrebt. Jemand, der eine Stabsdienstverwendung anstrebt wird keine ZAW als Mechatroniker bekommen sondern eine kaufmännische Ausbildung. Irgendwann ist ja die Dienstzeit bei der Bw nämlich auch zu Ende, wenn man nicht BS werden will oder kann.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

TyRecon

Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich das gar nicht schreiben, weil ich schon ahne, dass es dazu viele verschiedene Meinungen geben wird aber ich finde, ich bin es euch schuldig, hier offen zu sein.

Viele von euch kennen ja die Vorgeschichte meines Sohnes: seine AGA, das Heimweh usw.
Mittlerweile ist er in seiner Stammeinheit, wurde dort gut aufgenommen und hat auch klare Perspektiven, er soll beim Schirrmeister unterstützen, eventuell ist auch ein Wechsel in die Inst geplant.

Nun hat er aktuell drei Wochen Urlaub, und gestern Abend hat er mich zum Essen eingeladen. Dabei haben wir lange und offen gesprochen und es kam einiges zur Sprache, womit ich so nicht gerechnet hatte.

Zur Einordnung: Ich hatte letztes Jahr eine schwere Herz-OP und war lange im Krankenhaus. In dieser Zeit lief auch seine Bewerbung bei der Bundeswehr. Mein Sohn war fast täglich bei mir, hat mir geholfen, war für mich da und hat die ganze Situation sehr intensiv miterlebt. Für ihn war das eine extrem belastende Zeit.

Sein Wunsch, zur Bundeswehr zu gehen, besteht schon seit Jahren, das steht außer Frage. Aber die Entfernung zur Heimat belastet ihn. Ihn beschäftigt der Gedanke, dass er im Fall der Fälle nicht schnell zu Hause sein kann, um zu helfen oder da zu sein.
Ich weiß, das klingt vielleicht für manche übertrieben, aber so ist er eben gestrickt, er macht sich viele Gedanken um uns. Seine Mutter ist zudem Narkoleptikerin, was die Sorgen natürlich noch verstärkt.

Kurz gesagt: Er möchte versuchen, sich in Pendelreichweite versetzen zu lassen.
Aktuell ist er in Gerolstein stationiert, was rund 2 Stunden 15 Minuten Heimfahrt bedeutet. Es gäbe Kasernen in einem Umkreis von 25 Minuten bis ca. 1 Stunde 10 Minuten, sowohl vom Heer als auch von der Luftwaffe.

Er möchte keinesfalls aufhören, im Gegenteil. Er denkt sogar darüber nach, eine längere Verpflichtungszeit (8–12 Jahre) anzubieten, um die Chancen einer Versetzung zu verbessern. Ihm geht es wirklich nur darum, die Zeit zu verkürzen, in der er nicht in unserer Nähe sein kann.

Finanziell oder beruflich wäre er abgesichert – er könnte jederzeit bei mir anfangen aber das ist nicht das, was er will. Er möchte bei der Bundeswehr bleiben. Ihm ist klar, dass Lehrgänge, Auslandseinsätze oder längere Abwesenheiten dazugehören. Aber er sagt, es wäre für ihn ein Unterschied, wenn er wüsste, dass er nach so einem Lehrgang wieder in eine Einheit zurückkehrt, die näher an der Heimat liegt.

Was meint ihr wie realistisch ist eine Versetzung unter solchen Umständen?
Er will das Ganze ernsthaft angehen und auch die offizielle Schiene gehen, bevor er über andere Optionen nachdenkt.

Danke euch schon mal fürs Lesen und auch, wenn's vielleicht unterschiedliche Meinungen geben wird, ich hoffe einfach auf ehrliche Einschätzungen.

Viele Grüße
Patrick

F_K

Nochmal - er muss sich bewerben, geeignet sein und DANN kann man prüfen, OB und WO Stellen verfügbar sind - Bestenauslese und so.


Das Konzept- ich biete Jahre gegen Standort - gibt es NICHT, es funktioniert nicht.

FA sind übrigens 15 Jahre Regelverpflichtungszeit.

TyRecon

Zitat von: F_K am Heute um 09:18:20Nochmal - er muss sich bewerben, geeignet sein und DANN kann man prüfen, OB und WO Stellen verfügbar sind - Bestenauslese und so.


Das Konzept- ich biete Jahre gegen Standort - gibt es NICHT, es funktioniert nicht.

FA sind übrigens 15 Jahre Regelverpflichtungszeit.

Danke dir, F_K – ich verstehe, was du meinst.
Aber ich denke, den FW können wir erstmal getrost hinten anstellen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, wie die Strukturen in der Bundeswehr im Detail sind aber ist es nicht grundsätzlich möglich, auch später im Verlauf der Dienstzeit einen Laufbahnwechsel zu machen?
Er müsste ja jetzt nicht zwingend schon eine andere Laufbahn einschlagen, oder? Wenn er aktuell ,,nur als Mannschafter" eine Versetzung beantragt, sollte das doch trotzdem gehen, oder?

Erschlagt mich bitte nicht ich bin hier, weil ich euer Wissen brauche. 😅
Ich hab nur Halbwissen (oder Google, der halt auch nicht alles weiß), aber ihr seid die Profis und genau deshalb frag ich euch.

F_K

Klar, er kann einen Versetzungsantrag als Mannschafter stellen, ebenso einen Antrag auf Verlängerung am Standort xy.

Auch später Laufbahnwechsel.

Wir raten hier immer an, gleich die höchstmögliche Laufbahn anzustreben.

wolverine

Rein Grundsätzlich ist Ihr Sohn für genau den Dienstposten eingeplant, auf dem er jetzt verwendet wird und dem er dann auch zugestimmt hat.

Natürlich kann Ihr Sohn  - auch als Mannschaftsdienstgrad - einen Versetzungsantrag stellen, jedoch wird sein Chef diesem mit hoher Wahrscheinlichkeit nur gegen Ersatzgestellung zustimmen (ihm fehlt ja dann einer).
Damit besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass der Antrag abgelehnt wird.

Wenn er sich auf die Laufbahn Uffz oder Fw bewirbt, muss dem bei Eignung zugestimmt werden weil es eine Förderung bedeutet. Sollte dann ein Dp zu besetzen sein, der räumlich seinen Vorstellungen entspricht, könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wenn kein Dp im Einzugsgebiet frei ist, muss man das nicht annehmen und kann in der Laufbahn bleiben (und auch wieder einen Versetzungsantrag stellen; s. o.).

Damit würden hier aus meiner Sicht gute Gründe für eine Bewerbung Uffz/ Fw sprechen.

Zumal früher auch einmal eine ZAW als wichtig beschrieben wurde, was jetzt offenbar keine Rolle mehr spielt. Diese gibt es auch nur in den beiden vorgenannten Laufbahnen.

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