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Diskussion Nachwuchs Bw/Möglichkeiten d. Ausbildung etc.

Begonnen von Seneca, 03. Juni 2007, 18:26:05

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Seneca

Zitat von: Ahnungslos am 31. Mai 2007, 21:07:38
Mein Sohn ist bald mit der Schule fertig und mangels guter Noten und allgemeiner Lethargie bekommt er - wie's aussieht - in diesem Jahr keine Ausbildungsstelle :(

Welche Schule hat er denn besucht und wie sehen seine Noten aus? Noten allein sind es nicht. Wer sich überzeugend verkaufen kann, bekommt auch mit schwächeren Noten durchaus eine Lehrstelle.

Zitat von: Ahnungslos am 31. Mai 2007, 21:07:38Bitte schreibt mir mal, WIE die Tage dort ablaufen und WAS für Personen dort herumschwirren. Die allgemeine Meinung über die Bundeswehr ist ja nicht so sehr positiv und da mein Sohn wenig über Gut und Böse nachdenkt bzw. es erkennt, machen wir uns Sorgen. Wißt ihr was ich meine?  ???

Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres. 

Zitat von: Ahnungslos am 31. Mai 2007, 21:07:38
Oder wird ihm die BW nur gut tun, weil er jetzt eine faule und desinteressiert Socke ist und dort endlich mal lernt zu funktionieren oder Verantwortung zu tragen?

Das könne nur Sie beurteilen. Für den einen ist es der Beste, was ihm passieren konnte, für den anderen das Schlimmste. Nur, wenn es gar nicht paßt, könnte er immer noch verweigern, denn dieses Recht hat er auch dann noch, wenn er seinen Wehrdienst schon angetreten hat. Allerdings ist es besser eine angefangene Sache auch durchzuziehen. Übrigens, auch der Zivildienst hat sich für viele schon sehr positiv ausgewirkt.


Dennis812

Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres. 

Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?
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Seneca

Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:06:02
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres. 

Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?


Siehe Zusammensetzung der Wehrpflichtigen und Diskussion um Totenkopfschändung. Aber auch so ist die Sache sehr einfach. Wer geht eher zum Bund, der Abiturient oder der Hauptschüler, der Arztsohn oder der Harz IV Sohn, der konservativ eingestellte oder sehr liberal eingestellte, der Macho oder der Sensible usw?

Dennis812

#3
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 19:44:16
Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:06:02
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres. 

Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?


Siehe Zusammensetzung der Wehrpflichtigen und Diskussion um Totenkopfschändung. Aber auch so ist die Sache sehr einfach. Wer geht eher zum Bund, der Abiturient oder der Hauptschüler, der Arztsohn oder der Harz IV Sohn, der konservativ eingestellte oder sehr liberal eingestellte, der Macho oder der Sensible usw?

Aha - Schwarz/weiß-Denken, ja?

Stichwort Abiturienten: ~15000 Bewerbungen pro Jahr als Offizieranwärter
Stichwort Arztsohn: Die Bw kann sich beileibe nicht über den Mangel an guten (angehenden) SanOffzen beklagen.

Des Weiteren teilen Sie bitte mal ihre Defition von liberal mit (Ach ja, FDP-Generalsekretär Niebel = Hauptmann der Reserve, nach 8 aktiven Jahren als (am Ende) OFw - sicher Zufall, was?)!

Im Übrigen: Hartz IV-Kinder, wie Sie so schön schreiben, haben ebenso wie der stilisierte Hauptschüler, weder beim Bund noch im Zivilen Chancen! Ob das gut ist, lässt sich drüber streiten.

Und zu Thema Totenkopffotos - Eine reine Rechtfertigung gibt es nicht - aber hatten Sie schonmal solch psychischen und körperlich STress und haben soviel Leid gesehen, "wie die da unten"? Mit Verlaub, ich glaube kaum!
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mailman

#4
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 19:44:16
Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:06:02
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres. 

Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?


Siehe Zusammensetzung der Wehrpflichtigen und Diskussion um Totenkopfschändung. Aber auch so ist die Sache sehr einfach. Wer geht eher zum Bund, der Abiturient oder der Hauptschüler, der Arztsohn oder der Harz IV Sohn, der konservativ eingestellte oder sehr liberal eingestellte, der Macho oder der Sensible usw?



Man könnte jetzt genauso mit der Zussammensetzung der Zivildienstleistenden anfangen.


Soll das jetzt auch heißen das man als Hauptschüler/Realschüler keine Chance hat und quasi zum Bund muß und das Abitur für sie das Maß aller Dinge ist,

Seneca

Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:51:51
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 19:44:16
Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:06:02
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres. 

Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?


Siehe Zusammensetzung der Wehrpflichtigen und Diskussion um Totenkopfschändung. Aber auch so ist die Sache sehr einfach. Wer geht eher zum Bund, der Abiturient oder der Hauptschüler, der Arztsohn oder der Harz IV Sohn, der konservativ eingestellte oder sehr liberal eingestellte, der Macho oder der Sensible usw?

Aha - Schwarz/weiß-Denken, ja?

Stichwort Abiturienten: ~15000 Bewerbungen pro Jahr als Offizieranwärter
Stichwort Arztsohn: Die Bw kann sich beileibe nicht über den Mangel an guten (angehenden) SanOffzen beklagen.

Des Weiteren teilen Sie bitte mal ihre Defition von liberal mit (Ach ja, FDP-Generalsekretär Niebel = Hauptmann der Reserve, nach 8 aktiven Jahren als (am Ende) OFw - sicher Zufall, was?)!

Im Übrigen: Hartz IV-Kinder, wie Sie so schön schreiben, haben ebenso wie der stilisierte Hauptschüler, weder beim Bund noch im Zivilen Chancen! Ob das gut ist, lässt sich drüber streiten.

Und zu Thema Totenkopffotos - Eine reine Rechtfertigung gibt es nicht - aber hatten Sie schonmal solch psychischen und körperlich STress und haben soviel Leid gesehen, "wie die da unten"? Mit Verlaub, ich glaube kaum!

Amüsant. Wie wäre es denn mal mit nur einer Studie, die zeigt, dass ausgerechtnet die Bundeswehr Magnet für die Elite unseres Volkes ist. Alle mir bekannten Studien und Zitate, übrigens auch von Vertretern der Bundeswehr, zeigen recht ungeschönt die von mir aufgezeigten Problematiken auf.

schlammtreiber

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StOPfr

Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 23:37:21
Amüsant. Wie wäre es denn mal mit nur einer Studie, die zeigt, dass ausgerechtnet die Bundeswehr Magnet für die Elite unseres Volkes ist. Alle mir bekannten Studien und Zitate, übrigens auch von Vertretern der Bundeswehr, zeigen recht ungeschönt die von mir aufgezeigten Problematiken auf.
Entschuldige wenn ich so direkt bin, aber ich finde es ziemlich daneben, auf die schlichte und berechtigte Frage nach Deinen Quellen eine Antwort zu verweigern und stattdessen mit einer Frage nach Studien zu kommen, die unsere Auffassung untermauern.

Außerdem bin ich ganz sicher, dass hier niemand behauptet hat und auch niemand denkt, dass die Bundeswehr Magnet für die Elite unseres Volkes ist. Und darüber, ob das in einer Wehrpflichtarmee überhaupt wünschenswert wäre, können wir dann gern auch noch diskutieren.

Wie schlammtreiber schon schrieb: Teile er sein Wissen, damit aus den ihm bekannten Studien und Zitaten so etwas wie Allgemeingut wird!!!
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sliderbp

Der These der Unterschichten-Bundeswehr spricht schon eine Tatsache entgegen.

Es ist NACHWEISBAR ein Trend vorhanden, das sich für die Laufbahnen in der Bundeswehr zunehmend Bewerber mit höherem Schulabschluss als benötigt bewerben.

mailman

Soll das etwa heißten das jeder ohne Abitur zur Unterschicht gehört >:(

Dennis812

Zitat von: mailman am 04. Juni 2007, 19:59:24
Soll das etwa heißten das jeder ohne Abitur zur Unterschicht gehört >:(

Ruhig durchatmen - sagt doch keiner!
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Seneca

Zitat von: schlammtreiber am 04. Juni 2007, 09:18:04
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 23:37:21
Alle mir bekannten Studien und Zitate,

Dann teile er sein Wissen  ;D



Leute, entweder lest Ihr keine Zeitungen oder Ihr wollt es nicht wissen:

http://www.welt.de/politik/article92225/Es_wird_praktisch_jeder_genommen.html

http://www.taz.de/pt/2006/11/08/a0176.1/text

Nur als Beispiele, denn darüber haben alle Zeitungen mit unterschiedlicher Tiefe und Analyse berichtet.

Ansonsten in einem berühmten Lexikon:

"Die Bundeswehr soll ein Spiegel der Gesellschaft sein, zumindest der männlichen. Mit diesem festen Ziel wurde sie gegründet und als Garantie dafür soll die allgemeine Wehrpflicht dienen. Allerdings entsprach die Bundeswehr diesem Idealbild auch in den Anfangsjahren nie zur Gänze, da Wehrunfähige, Verweigerer und Ausländer in ihren Reihen fehlten. Inzwischen ist allerdings eine Entwicklung eingetreten, die die Bundeswehr nicht als Spiegel, sondern als Zerrspiegel der (männlichen) Gesellschaft erscheinen lassen. Bereits die weitgehende Wahlfreiheit zwischen Ersatzdiensten und Wehrdienst hat dazu geführt, dass höher gebildete (Abitur), eher sensibel, eher links und sozial eingestellte junge Männer neben den klassischen Pazifisten die Wehrpflicht verweigern. Bedingt durch die niedrigen Bedarfszahlen der Bundeswehr und den damit einhergehenden verschärften Musterungskriterien und vermehrten Ausnahmeregelungen fehlen inzwischen außerdem neben verheirateten und älteren jungen Männern in den Reihen der Wehrpflichtigen auch die bedingt Tauglichen und diejenigen, die diese Regeln für sich zu nutzen wissen, um jeden Dienst zu vermeiden. Wie verzerrt das Spiegelbild ist, zeigt auch die geografische Herkunft der Soldaten. So werden 40 % der Wehrpflichtigen und auch 30 % der Zeit- und Berufssoldaten aus den neuen Bundesländern gewonnen. Bei dem Nachwuchsoffizieren sind es sogar inzwischen 60 % und bei dem Unteroffiziernachwuchs 80 % ([3]). Der Grund für das starke Übergewicht des Ostens liegt an der Attraktivität der Bundeswehr als Arbeitgeber für Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit. Die Attraktivität steigt aber auch mit abnehmender Bildung. So sind es vor allem geringer Qualifizierte, die sich für Auslandseinsätze melden, weil diese bis zu 92 € Extrazulage pro Tag bringen. Da diese Auslandseinsätze aber zunehmend als Gefahr für die eigene Gesundheit und das eigene Leben wahrgenommen werden, gelingt es der Bundeswehr immer weniger höher Qualifizierte mit besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt für eine freiwillige Verlängerung ihres Wehrdienstes, oder gar als Zeit- oder Berufssoldaten zu gewinnen. Entsprechend muss die Bundeswehr das Anforderungsprofil laufend senken, um ihren Bedarf überhaupt noch decken zu können ([4]). Vermehrt wird befürchtet, dass die Bundeswehr zunehmend zum ,,Sammelplatz der neuen Unterschicht" wird ([5]). Damit treten bei der Bundeswehr trotz der Wehrpflicht verstärkt die gleichen Personalprobleme auf, die bei einer Umstellung auf eine Freiwilligen- und Berufsarme befürchtet werden."

Das Zitat ,,Sammelplatz der neuen Unterschicht" stammt übrigens vom Vorsitzenden des Bundeswehrverbandes, Bernhard Gertz oder wurde zumindest von ihm übernommen. Das gilt auch für die schonungslose Analyse, dass die Bundeswehr für den niedrigen Lohn vor allem im Mannschaftsbereich keine ausreichend qualifizierten Leute mehr bekommt.

Seneca


mailman

ZitatDie Bundeswehr soll ein Spiegel der Gesellschaft sein, zumindest der männlichen. Mit diesem festen Ziel wurde sie gegründet und als Garantie dafür soll die allgemeine Wehrpflicht dienen. Allerdings entsprach die Bundeswehr diesem Idealbild auch in den Anfangsjahren nie zur Gänze, da Wehrunfähige, Verweigerer und Ausländer in ihren Reihen fehlten. Inzwischen ist allerdings eine Entwicklung eingetreten, die die Bundeswehr nicht als Spiegel, sondern als Zerrspiegel der (männlichen) Gesellschaft erscheinen lassen. Bereits

Das gefällt mir schon. Was soll eine Armee mit Wehrunfähigen, oder Verweigeren, Allgemeine Wehrpflicht schon gut aber soll man die einbeinigen auch einziehen.

Ahnungslos

Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Welche Schule hat er denn besucht und wie sehen seine Noten aus? Noten allein sind es nicht. Wer sich überzeugend verkaufen kann, bekommt auch mit schwächeren Noten durchaus eine Lehrstelle.

Realschule mit einem aufbauenden berufsbildenden Jahr. Verkaufen kann er sich leider auch nicht.

Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres. 
:o  :o

Gruß
Ahnungslos

schlammtreiber

Zitat von: Seneca am 04. Juni 2007, 20:19:26
Leute, entweder lest Ihr keine Zeitungen oder Ihr wollt es nicht wissen:

Ruhig Blut. Dein erster Link (welt) behandelt lediglich die "sozialkompetenz" für den Auslandseinsatz - keinesfalls ein Beleg für die Unterschichtsammelbeckenthese (im folgenden USB-These). Der zweite Link (taz) ist zwar wie zu erwarten polemisch, aknn aber auch nicht mit Faktern belegen, daß die Bw USB wird. Im Gegenteil verhaspelt man sich soweit, daß quasi am Rande Erwähnung findet, daß immerhin 20% aller Abiturienten eine Karriere als Soldat in Erwägung ziehen - welches Unternehmen in D kann das von sich behaupten?  ;)

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