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Trotz ausgeheilter Epilepsieform ausgemustert

Begonnen von Loppe, 06. Januar 2015, 21:24:16

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KlausP

Zitat von: Loppe am 08. Januar 2015, 19:53:15
Naja, warten wir es ab. Ich denke, sobald mein Sohn dann mal heim kommt, werde ich auch einen Blick in die Unterlagen werfen können und sehen, ob er falsch verstanden hat.

Eher nicht. Das Ergebnis der Einstellungsuntersuchung (BA 90/5) ist für die Personalakte bestimmt und wird dem Soldaten nicht ausgehändigt. Und etwas Anderes gibt es dabei nicht.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Loppe

Gut, dann bleibt mir eben nur, ihm zu glauben, dass er die Uniform tatsächlich von der Bundeswehr hat und dort auch wieder hin geht, wenn das WE vorbei ist.

miT

Spätestens nächsten Monat wenn auf einmal kein Geld vorhanden ist würde es auffallen, aber ich denke das wollen wir jetzt niemandem unterstellen und auch nicht glauben.
Kameradschaftliche Grüße!

Loppe

Zitat von: miT am 08. Januar 2015, 21:32:11
Spätestens nächsten Monat wenn auf einmal kein Geld vorhanden ist würde es auffallen, aber ich denke das wollen wir jetzt niemandem unterstellen und auch nicht glauben.

Wäre ja auch ein wenig zu obskur! Warum sollte er das tun? Und vor allem, wo sollte er hin, wovon leben, wo unterkommen und woher die uniform bekommen?
Ergäbe alles recht wenig Sinn!
Fakt ist, er hat heute Nachmittag bereits ganz normal am Dienst teilgenommen (sagt man das so?). Als wehrdienstuntauglich würde man ihn ja das nicht machen lassen. Und er bleibt eben dort, bis die ganze Truppe eben offiziell frei hat, muss auch nach dem Frei wieder zum Dienst. Sie behielten ihn wohl kaum da, wäre er nicht "brauchbar" und einsatzfähig. Wie sollte sie das auch machen, Privatzimmer für den Zivilisten? Wäre schließlich auch rein versicherungstechnisch undenkbar.

miT

Letzten Endes wird er morgen gegen Mittag frei haben. Wenn er nach Hause kommt, wird er wiedergeben können was die behandelnden Ärzte gesagt haben und das ist entscheidend. Und egal ob Positiv oder Negativ, die Ärzte werden ihre Entscheidungen Begründet haben und Ihrem Sohn mitgeteilt haben. Insofern wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Spekulation ein Ende haben. 
Kameradschaftliche Grüße!

Loppe

Nein, er sagte schon beim Erhalt der Unterlagen, die man eben bekommt, wenn feststeht, wo die Grundausbildung stattfindet und wo dann auch die ganzen Infoblätter beiliegen, dass er das erste WE dann wahrscheinlich nicht nach Hause kommt. Zumindest entnahm er das den Infos.
Und nachdem es gestern hieß, er könne bleiben und sienen Dienst doch antreten/verrichten, bestätigte er noch einmal, dass er dann wohl erst am WE darauf heim käme.
Um also wirklich in Ruhe zu sprechen und zu verstehen/durchzusteigen, wird es also noch eine Woche dauern. Aber darauf kommt es mir auch nicht an, das kann eben auch noch ein paar Tage warten.

Loppe

So, endlich wird es auch für mich verständlicher und jeder Hauch eines Verdachts, mein Sohn könnte Märchen erzählen und seine Anwesenheit bei der Bundeswehr vortäuschen, konnte verworfen werden.
Sohnemann hat es einrichten können, heute kurz anzurufen.

Er war tatsächlich - vorübergehend - T4.
WIe bereist gesagt, gemustert, trotz FWDL, mit T6. Aufgrund der Überprüfungen am letzten Dienstag und der Annahme, dass er eine chronische Form der Epilepsie hat, dann wohl bereits auf T4 gesetzt und Bescheid erhalten, dass er am nächsten Tag ausgemustert wird.
Nur hatte er wohl an dem Tag das T4 nicht registriert, sondern erst, als er am Folgetag das Gespräch mit dem Oberstabsarzt hatte.

Jedenfalls gab es wohl tatsächlich eine Unterbrechung im Informationsfluss, denn der Musterungsarzt wusste ja, dass die Absencen Nachfolgeerkrankung der Gehirnerschütterung waren. ANders hätte es wohl da auch nicht zu T6 kommen können, sondern es hätte sofort eine Untauglichkeit festgestellt werden müssen.
Die Information mit der Gehirnerschütterung kam - aus welchen Gründen auch immer - so allerdings eben nicht am Standort und im Bundeswehrkrankenhaus an.
Meinem Sohn wurde an besagtem Dienstag auch erst nicht bewusst, dass man scheinbar nichts von der Gehirnerschütterung wusste. Die Erklärungen, warum eine Ausmusterung anstehen müsste, bezogen sich ja allgemein darauf, dass Epelipsie, egal wie häufig nun nach dem Einschulungsalter auftretend, eine Wehrdiensttauglichkeit ausschließt. Auf Ursachen gingen also weder mein Sohn noch die Ärzte ein.

Am Folgetag fand das Gespräch mit dem Oberstabsarzt statt, dass eigentlich Basis der Ausmusterung sein sollte. Bei ihm sprach mein Sohn dann an, wieso die gleichen Grundlagen gelten, bei einer chronischen Epilepsie, als auch einer nur vorübergehenden Nachfolgeerkrankung.
Das war für den Oberstabsarzt eben eine neu Information, zu der er erst selbst Rücksprache mit den Neurologen des Bundeswehrkrankenhauses halten musste, ob denn die Gehirnerschütterung tatsächlich solche vorübergehenden und vollständig therapierbaren Nachfolgeerkrankungen mit sich bringen könnte.
In dem Zusmmenhang erfuhr mein Sohn auch von der Einstufung als T4.

Die Neurologen bestätigten, dass solche kurzzeitigen - wenn Therapie stattfindet - mögliche Nachfolgeerkrankungen und mussten sich nun ebenfalls nochmals - unter Zuziehnung der Krankenakte des damals behandelknden Kinderneurologen - beraten, bevor sie festlegten, dass in diesem Fall tatsächlich einer Wehrtauglichkeit soweit nichts im Weg steht und sie informierten den Oberstabsarzt.
In einem anschließenden Gespräch zwischen meinem Sohn, dem Oberstabsarzt, Kompaniechef und direktem Vorgesetzten, wurde nochmals besprochen, warum die Wehrdiensttauglichkeit anerkannt werden könnte und man sich beraten wolle.
Diese Beratung fiel dann zu Gunsten meines Sohnes aus, bzw. als Grundlage verwendete man die Tatsache, dass mein Sohn von T4 auf T2 heraufgesetzt werden konnte.

Er ist also seit feststeht, dass er bleiben kann und wo ich noch davon ausging, er bliebe auf T4, tatsächlich T2 und kann seinen FWD fortsetzen.
Auch die Grundausbildung macht ihm sehr viel Spaß, soweit er es jetzt bereits beurteilen kann. Obwohl er nach dem Grundwehrdienst eigentlich zum Fernmemeldebattallion geht - soweit bisher feststeht - absolviert er die Grundausbildung bei den Fallschirmjägern und muss sich an die ANforderungen natürlich erst gewöhnen, was er aber positiv und als Herausforderung sieht, seine Leistungsfähigkeit zu ergründen.
Heim kommt er wahrscheinlich zum nächsten Wochenende.
Und ja, auch wenn Mütter von Soldaten oft belächelt werden, weil auch - oder vor allem - sie, die Abnabelung erst vollständig vollziehen müssen, bin ich stolz auf meinen Sohn, der eben auch am Ball blieb, seinen Platz ein bisschen "erkämpfen" konnte. Wäre er da nicht so bemüht gewesen, würde die Bundeswehr noch immer von einer chronischen Epilepsieform ausgehen, die bestenfalls ruht und mein Sohn befände sich bereits ausgemustert zu Hause. So kann er nun auch Soldat sein.

StOPfr

Herzlichen Glückwunsch.
Das Resultat ist doch erfreulich. Weniger der Tauglichkeitsgrad als solcher als vielmehr die Tatsache, dass die zuständigen Ärzte nun feststellen konnten, dass dein Sohn gesund und dienstfähig ist. Mehr kann man nicht verlangen.
Nun kann er an seiner Bundeswehrkarriere arbeiten und die Mutter kann mit dem Ergebnis hoch zufrieden sein  ;).
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Pofi

Alles richtig gemacht würde ich sagen. Viele ziehen den Kopf ein bei schlecht Wetter, ihr Sohn hat durchgehalten und sich sachlich damit auseinandergesetzt. Guter Junge  ;)

Loppe

Danke für die Glückwünsche, die ich weitergeben werde!
Nun ja, auch mit dem Tauglichkeitsgrad bin ich sehr zufrieden und, wie ich bei meinem Sohn heraushören konnte, er auch. Aufgrund der Tatsache, dass er Brillenträger ist und seine Sehschwäche - noch weit in der Norm, die für die Bundeswehr erforderlich ist, aber eben doch stark genug, um ihn nicht uneingeschränkt verwendungsfähig sein zu lassen - eben als Einschränkung gilt, war uns immer klar, dass T1 ausgeschlossen ist. Von daher stellt T2 das beste Ergebnis dar, das er erzielen konnte und vielleicht eröffnen sich tatsächlich jetzt mehr Möglichkeiten, als zuvor, denn bisher spielt mein Sohn mit dem Gedanken - sofern er die Möglichkeiten bekommt und angenommen wird - sich nach dem FWD als Soldat auf Zeit zu bewerben und vielleicht sogar die Möglichkeit zu bekommen, eine Ausbildung machen zu können, die in der Karriere fachspezifische Verwendungsmöglichkeiten bringt.

StOPfr

T2 ist eigentlich die "Norm". T1 kann man schon vergessen, wenn man z.B. einige Zentimeter zu klein oder zu groß für das Wachbataillon ist. Das ist also nichts, was man "als noch gesunder" anstreben, beeinflussen oder erzielen kann.
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ulli76

Ich ahne, an welchem Standort dein Sohn ist.
Und da kann man nur sagen: Glück gehabt. An einem anderen hätte der Truppenarzt durchaus anders entscheiden können.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Loppe

Zitat von: ulli76 am 12. Januar 2015, 19:38:16
Ich ahne, an welchem Standort dein Sohn ist.
Und da kann man nur sagen: Glück gehabt. An einem anderen hätte der Truppenarzt durchaus anders entscheiden können.

Das kann ich nicht beurteilen, aber natürlich freuen wir uns über diese Entwicklung.
So wie mein Sohn sagte, hat es sich der Truppenarzt auch nicht einfach gemacht, diese Entscheidung zu fällen. Es gab seinerseits diese Rücksprachen mit den Neurologen des Bundewehrkrankenhauses und sehr eingehende Gespräche mit meinem Sohn, sowie den anderen Führungskräften der Kaserne.
Diese Handhabung - uabhängig vom erfreulichen Ergebnis für meinen Sohn - hat meinen großen Respekt, denn es zeigt mir, dass eben der (zukünftige) Soldat auch individuell gesehen wird und man sich um jeden Einzelnen auch kümmert, soweit es im Bereich des Möglichen ist.

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