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zu Guttenberg will die BW umstrukturieren

Begonnen von Mates, 29. Mai 2010, 10:21:05

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miguhamburg1

Um es vorweg zu sagen: Auch mir gefällt überhaupt nicht, was da auf uns Aktive zukommen wird! Auch mir ist es sehr wichtig, dass unser Staat eine Sicherheitsvorsorge betreibt und finanziert, die unsere äußere Sicherheit gewährleistet. Auch mir sind die Truppengattungen des Heeres sowie die Truppenteile der anderen TSK/OrgBer lieb und teuer, denn sie haben ja ihren Sinn!

Und dennoch muss ich einfach als Realist zur Kenntnis nehmen, dass sich die globale Sicherheitslage (die äußere Sicherheit betreffend) entscheidend verändert hat! Dass nämlich die Sicherheitsvorsorge für einen V-Fall in einer Prioritätsbewertung aufgrund vorliegender (und zuvor beschriebener) Tatsachen sehr weit unten einzuordnen ist. Dass die Unterstützung in besonders schweren Unglücksfällen oder Katastrophen deutlich weiter oben ist und unterschiedliche Stabilisierungs(!)einsätze - die sich bekanntermaßen durchaus auch zu kriegsähnlichen Szenarien entwickeln können - das ist, wofür unser Land derzeit und absehbar seine Streitkräfte vorhalten will/muss.

Dies vorangestellt, gilt es doch, mit offenen Augen festzustellen, wie die Bundeswehr derzeit aufgestellt ist, um den Hauptauftrag "Einsatz" langfristig durchhaltefähig zu leisten. Die hier zutagetretenden Mängel können wir in diversen öffentlich zugänglichen Publikationen - und nicht zuletzt hier im Forum - nachlesen. Hinzu kommt, dass unser Staat eine Neubewertung seiner Prioritäten in der Investition seiner HH-Mittel aufgrund der fehlenden Finanzen/hohen Schulden/Schuldenbremse vorehmen muss. Heißt: Nicht alles, was wünschenswert ist, kann auch geleistet werden. Dem können auch wir Bundeswehrangehörige uns nicht entziehen. Andererseits müssen wir aber dringend handeln, damit wir den Soldaten in den Einsätzen das Mögliche an die Hand geben, damit sie die Einsätze professionell und erfolgreich durchführen können.

Nun gilt es, dass das System "Bundeswehr" nach Möglichkeiten durchleuchtet wird, effizienter zu werden. Genau dies geschieht derzeit auf mehreren Ebenen, zusammengeführt in der sog. Strukturkommission und vernetzt mit dem PlSt BMVg und den milFüSt. Insofern hat unser IBUK sehr verantwortlich gehandelt. Dass dabei auch liebgewordene Strukturen, Kräfte und Mittel zur Disposition stehen, ist bitter, aber unvermeidlich. Erste, sofort wirksame Einsparmöglichkeiten wurden ja bereits realisiert: U-Boote der Klasse 206, FlaPz GEPARD wurden aus dem Betrieb genommen, Weiteres wird folgen. Zusätzlich wird auf NATO-Ebene zu klären sein, wie militärische Fähigkeiten einzelner Länder gemeinschaftlich genutzt werden können, damit nicht jedes Land jede Fähigkeit vorhalten muss. Auch dies geschieht derzeit.

Im Rahmen der Diskussion hier im Forum wies ich auf einige Aspekte hin, die daraufhin deuten, dass hier vorhandene Struktur, Kräfte und Mittel weniger auf den Hauptzweck "Einsatz" ausgerichtet sind. Und hierzu zählen - neben anderem - eben auch die von mir aufgeführten TrTle. Hier geht es nicht um Abschaffung, wie eventuell unterstellt wurde, sondern mit Masse um Reduzierung und/oder Veränderung des Spektrums und Neuzuordnung in die zu verändernde Struktur. Dass das Heer mehr echte Infanteriekräfte benötigt, steht außer Frage. Da wir allerdings vor einer Verkleinerung (auch des Heeres) stehen, wird es definitiv nicht zu einer Neuaufstellung derartiger Verbände durch Aufstockung des Personals kommen. Sondern vielmehr durch Auflösung anderer, nicht (mehr) dringend benötigter Verbände und teilweiser Umsetzung dieses Personals in neue Verwendungen. Und da definitiv mehr Verbände aufgelöst als neu aufgestellt werden, dürfen Sie bei einem Blick auf die "Heereslandschaft" schnell feststellen, welche TrTle NICHT von dieser Maßnahme betroffen sein werden: HFlg, Jg, GebJg, FschJg, KSK, HAufkl. Der Rest wird für Veränderungen zur Disposition stehen. Ähnlich wird es bei der Luftwaffe sein: Sicher nicht zur Disposition stehen Lufttransportkapazitäten und das AG 51. Die drei JaBoG und JagG sowie die FlaRakG werden verändert werden, ebenso die Luftwaffensicherung. Im Bereich der SKB wird es sicher nicht zu Reduzierungen z.B. bei der EloKa und bei den FJg kommen. Anders sieht es sicher bei den Logistiktruppen aus usw. Auch wenn es bitter ist!

Und vollends dürfte deutlich werden, dass irgendwoher ja die Soldaten kommen müssen, die zusätzlich zur Verstärkung der  "MangelTrTle" herangezogen werden müssen, z.B. spezPiBtl, Sanitätskräfte und die vorgenannten unverzichtbaren Kräfte.

Wenn wir uns darauf einigen könnten, Sentimentalitäten und Emotionen jedenfalls weitgehend aus der sachlichen Diskussion herauszuhalten, kämen wir hier sicher alle zum selben Ergebnis!

Mattes24

Hallo hab gerade diesen artikel gelesen http://www.welt.de/politik/deutschland/article8131594/Die-Bundeswehr-will-100-000-Stellen-kuerzen.html
meine frage ist jetzt was ist eine AUSPLANUNGSRESERVE von 5000 Mann? Würde das diejenigen betreffen die schon als SAZ Eingeplant wurden aber ihren Dienst noch nich angetreten haben ? Sodas diesen Leuten jetzt einfach ne nachträgliche Absage geschickt wird wenn die Politiker sich für dieses Modell entscheiden sollten?

MFG Danke

ARMY STRONG

Wow, das Heer hat immer noch 941.888 Soldaten...????? Wie???? Geht's noch???????

Und nein, nur weil ein paar Leute im BMVg ein paar Rechenexempel veranstalten (was uebrigens ein ganz normaler Vorgang ist), heisst nicht dass morgen die halbe Bw fristlos entlassen und heimgeschickt wird.

Ob und bis da mal was entschieden wird und wie das dann mal aussieht, weiss noch keiner. Also schoeeeeeeen ruhig bleiben  8)

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