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Freund für 12 Jahre zur BW

Begonnen von svenni89, 18. August 2008, 12:21:29

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svenni89

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und suche jetzt eigentlich nur Leute, mit denen man sich austauschen kann und die einem auch einmal einen gut gemeinten Rat geben können.

Zu meiner Geschichte: Ich bin 19 Jahre alt, mein Freund fast 22. Wir sind jetzt gut 1,5 Jahre zusammen. Vor einem Jahr hat sich mein Freund für 12 Jahre bei den Feldjägern beworben und wurde promt genommen. Nun fängt sein Dienst am 1.10.08 in Hamburg an (wir wohnen in Hannover) Zuerst muss er natürlich seine 3monatige Grundausbildung absolvieren, in Rothenburg an der Fulda.

Nun ja, jetzt sind es nur noch knapp 2 Monate bis er weg ist und ich weiß absolut nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und hänge tierisch an ihm. Im Moment versuche ich einfach noch alles zu verdrängen. Oft möchte er mir irgendwelche Videos oder Artikel zeigen, doch ich möchte das alles einfach noch nicht richtig wahr haben. Ich schätze mal, dass es falsch ist, sich nicht mit alledem zu beschäftigen, doch im Moment fällt mir das einfach tierisch schwer. Ich möchte einfach noch nicht an die ganze Sache denken und die Zeit, die wir jetzt im Moment haben, genießen.

All die Dinge die einem im Kopf rumschwirren (Auslandseinsatz, Wochenendbeziehung, eventuelle Familie) und der Gedanke daran, dass die BW alles kaputt machen kann.

Hat jemand von euch Erfahrungen, wie es in der Anfangszeit alles abläuft, ob die Männer wenig Zeit haben und sich stark verändern? All dies würde mich natürlich sehr interessieren.

Ich danke euch schon mal im Voraus für eure Antworten und vielleicht auch Ratschläge.

Svenja

Gräfin

Liebe Svenja,
schau dazu doch mal in die Frauenecke, denn dafür ist sie da.
Herzlich Willkommen bei uns.
LG
grä
...und letztlich holte er gar eine schwarze Nachthexe ins Team, die ebenso mächtig war wie der Feind aber von schönem Angesicht und gutem Herzen.

GlolliWolli

Also ich hab eine ganz andere Situiation wie du, mein Freund macht nur die 9 Monate Grundausbildung.
Aber zu der Frage, ob er sich am Anfang verändert kann ich dir trotzdem was sagen: Ich hatte auch ziemliche Angst, dass er sich verändert. Ich habe mehrere solche Fälle miterlebt, wo ganz liebe Kerle durch die Bundeswehr sich ziemlich ins negative verändert haben.

Ich denke das sind aber eher die Ausnahmen. Mein Freund hat sich kein Stück verändert.
Ich dachte dass er zumindest ernster oder launischer wird, aber nichts davon ist der Fall.
Wenn dein Freund nicht zu leicht zu beeinflussen ist, wird er sich sicher nicht oder nur leicht verändern. Vom Charakter her hat sich meiner nicht verändert, er schläft auch immernoch bis in die Puppen wenn er am Wochenende hier ist, aber er ist nicht mehr so duschfaul und ich glaube er ist auch ordentlicher geworden und das sind ja positive Dinge, nech?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das alles ziemlich hart für dich ist. Wenn ich überlege dass viele hier schon extrem an den 9 Monaten zu knabbern haben und das kein Vergleich zu 12 Jahren ist. Les dir einfach mal die verschiedenen Beiträge durch, ich finde da gibt es viel was einem ein bisschen Hoffnung macht :)
Ja, ne...doch!

Stephie

hallo svenja

herzlich willkommen bei uns...ich hoffe du erhälst hier ein wenig rückhalt...so wir dir geht es uns auch allen hier! Heul dich bei uns rUhig aus es ist der beste ort an dem man aufgefangen werden kann!

Vor 2 Jahren war ich in der selben situation wie du, nur mit dem unterschied das ich mit meinem freund 1 monat gerademal zusammenwahr als er zur BW ging...und ich wusste von anfang auf was ich mich einlasse. Mein schatz macht SAZ4, also ist quasi die Hälfte der Zeit rum... aber es war auch nicht immer leicht für uns beiden! Mein Schatz versucht mittlerweile seine dienstjahre zu erweitern ob es schafft weis ich nicht da SAZ4 a bissl schwierig ist...aber selbst wenn würde das bedeuten das die Situation so wie sie jetzt ist weiter geht! Am Anfang oder naja eigentlcih immer noch...fühle ich mich oftmals allein weil er soweit weg ist! Oftmal ist es auch so das wir uns einfach ein paar wochen nicht sehen, wobei nicht immer die BW der Grund ist. Bei uns kommt erschwerend hinzu das er noch bei seinen eltern aus kostengründen wohnt...also sprich 50 km zusätzlich entfernt...und wir es auch nicht immer schaffen uns zu besuchen!!!

Wie du siehst ist das nicht immer so leicht! Aber glaub mir wenn die liebe stark ist dann haltet ihr das durch! Bei uns klappt es ja auch seit 2 Jahre und iCh hab mich damit abgefunden. Was mir mehr Angst macht ist der Auslandseinsatz..der steht nämlich auch in ein paar Monaten an. Hab einfach angst das er da nicht heile wieder zurückkommt!

In Bezug auf die Anfangzeit bei der AGA! Bei mein schatz war es so das er da jedes Wochenende heim konnte auch wenn er danne völlig kaputt war. Jedoch ist es dann an einigen Standorten so das es den Männern dann meist nicht möglich ist sich REGELMÄßIG zu melden! Nicht weil sie es nicht wollen sondern weil sie es nicht schaffen! Innerhalb kurzer Zeit prasselt dann auf die jungen Rekruten so viel neues auf sie, das sie meist keine Zeit haben. Sei deinem Freund also nicht böse wenn er sich nicht meldet! Er macht es danne ja nicht mit Absicht!

Was ich dir empfehlen kann ist, das du mit zu seinem Gelöbnis mitgehst! Du wirst sehen wie stolz er darauf sein wird. Zumindest war er es bei uns! Es war ein wunderschöner Tag für uns beide! Ein unvergesslicher! ;D

Bewusst sollte dir auch sein, das es den Männern auch mal nicht so gut geht! Man sollte also nicht immer rumnörgeln wenn sie sich nicht melden, mal nicht gesprächig sind oder müde sind...und einfach am Woend nur faulenzen wollen! Wichtig für mich ist es auch über die BW und das was mein schatz macht zu reden... weil so weis ich wie es ihm geht und er nimmt mir die angst und die ungewissheit! Also ich fuind ganz wichtig! Worüber sich mein Schatz immer freu wenn ich ihm Paketchen oder Briefe in die Kaserne schicke! Daas hab ich so neu bei ihm entdeckt..und er ist da immer übelst glücklich und hppy drüber...also vielleicht auch mal ausprobieren.

Am schlümmsten find ich meist die BIWAK-Zeit, das heißt wenn die dann auf Übung sind, weil danne haben se meist überhaupt oder nur selten die möglichkeit sich zu melden! Meist auch weil sie einfach kaputt dazu sind! Und wenn sie Märsche hatten ist mit ihnen meist dann nichts anzufangen, da geht höchstens noch ein kuscheliger DVD- abend  :Dis doch auch mal was svchönes...

Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen einblick geben wie es mir bisher so erging...wünsch dir natürlich das es bei euch auch so durfte läuft

Liebe Grüße Stephie



Gräfin

#4
Hallo Svenja,
jetzt werd ich mich mal dazu äußern.
Als ehemalige Soldatenbraut weiß ich natürlich, mit welchen Ängsten man an die ganze Sache rangeht.
Man denkt, dass sich der Schatz verändert, dass er weniger Zeit hat, dass die Beziehung das nicht durchhält usw.
Aber glaub mir mal, es geht in vielen Fällen sehr gut. Manchmal natürlich auch nicht, das hier zu verschweigen...wäre unfair.
Aber ich habe die Erfahrungen alle machen können und kann deswegen sagen, dass man sich mit der Situation wirklich gut arrangieren kann.
Ich habe meinen Ex damals während seiner Zeit beim Bund begleitet. Ich kannte ihn schon, bevor er zum Bund ist. Auch bei ihm stand von vornherein fest, dass es länger dauern würde. Ich bin meinen Ängsten sozusagen entgegengekommen und hab angefangen, mich zu informieren (in Foren, Internetseiten, bei Bekannten/Freunden usw) und hab natürlich auch mit ihm gesprochen. Deswegen denke ich, dass es dir helfen könnte, wenn du dich überwindest und dir anschaust, was er dir zeigen möchte. Zeige ihm, dass du hinter ihm stehst und dass du dich für das interessierst, was er tut. Das wird ihm leichter fallen, was wichtig ist....und dir wird es helfen, mit den Situationen umzugehen.

Am Anfang, in der AGA wird es wohl so sein, dass er weniger Zeit für dich hat. Also dass er nur kurz anruft oder eine SMS schreibt...es wird auch Tage geben, da wird er sich gar nicht melden können oder er hat es einfach vergessen. Die AGA ist z.T hart und bringt die Männer und Frauen an Leistungsgrenzen. Aber das sind nur 3 Monate und ihr kriegt das auch rum. Ganz bestimmt.
Wegen dem Verändern: da geb ich den Mädels Recht. Er wird sich auf jeden Fall verändern, aber muss das nicht unbedingt zum Schlechten tun.
Ich kenne Fälle, die ordentlicher und organisierter, pünktlicher, gesitteter und anhänglicher geworden sind. Alles positive Eigenschaften, wie ich finde. Natürlich kommt es auch vor, dass der Ton dieser Herren zackiger, militärischer wird. Aber da hilft dann meist ein Gespräch mit dem Kerninhalt "Wenn du mit mir sprichst, dann tu das vernünftig, du bist hier nicht unter deinen Kameraden!".
Ansonsten könntest du natürlich auch negative Entwicklungen beobachten. Das hängt erstmal von der Sicht des Betrachters ab. Aber es gibt doch keine Situation, die man nicht mit einem klärenden Gespräch verbessern kann. Und Veränderungen machen die Männer nicht nur beim Bund. Genauso wie wir uns aufgrund unserer Umwelt entwickeln.

Wegen Bund und Familienplanung, Wochenendbeziehung und der Angst, dass alles kaputt geht. Deine Ängste kann ich natürlich verstehen. Das gibt es aber nicht nur beim Bund sondern auch im zivilen Leben.
Ich stecke momentan in einer ganz ähnlichen Lebensphase. Mein Schatz und ich kennen uns nun schon lange. Am Anfang lebten wir getrennt, aber in der selben Stadt. Dann irgendwann sind wir zusammengezogen und lebten über ein Jahr zusammen, dann auch in einer gemeinsamen Wohnung. Natürlich gewöhnt man sich aneinander, schmiedet Pläne und führt gemeinsam ein Leben und wuppt Probleme und Alltag.
Dann ist mein Hase, jobtechnisch gebunden, an die 400 Kilometer von mir weggezogen. Wir leben jetzt beide in verschiedenen Großstädten und sehen uns nur am Wochenende.
Am Anfang war es schwer, sehr schwer. Man vermisst den Partner natürlich und hat das Gefühl, dass man allein nicht zurechtkommt. Aber jetzt mal Butter bei die Fische...das ist ne Fehlannahme. Man kommt durchaus allein zurecht. Und wenn man sich liebt und unterstützt, dann hält auch so eine Beziehung. Trotz widriger Umstände.
Es ist ja nicht so, dass einem das Leben nichts mehr bietet.
Und wegen der Familienplanung. Wenn man sich wirklich für Kinder ect. entscheiden sollte, dann gibt es vielleicht später noch Möglichkeiten, an der Situation ein paar Änderungen vorzunehmen.
Erstmal sollte man ohne Erwartungen und Vorurteile in das "Abenteuer" Bundeswehr starten und sehen, was die Zukunft bringt.

Jetzt zum letzten Punkt, dem Auslandseinsatz. Du kannst dir sicher sein, dass dein Mann/Freund ins Ausland gehen muss.
Dass du Angst hast, kann ich nachvollziehen. Immerhin geht das Risiko immer mit. Das soll jetzt nicht flach klingen...aber es kann auch hier in Dtl. was passieren. Ganz ohne Gefahr ist man nie.
Doch bedenke, dass die BW alles tut, um ihre Soldaten so gut wie möglich zu sichern und zu versorgen.
Trotz allem hat man immer ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Aber die Zeit des Auslandseinsatzes geht irgendwann vorbei und man hat seinen Mann wieder. Wir haben hier einige Mädels, die das schonmal mitgemacht haben und dir dann auch noch mehr sagen können.

Ich wünsche dir jetzt erstmal viel Kraft und Durchhaltevermögen für die Zeit die da kommt. Geh mit offenen Augen und offenem Herzen an die Sache ran. Es wird irgendwann.
Liebe Grüße und fühl dich gedrückt...
die Grä
...und letztlich holte er gar eine schwarze Nachthexe ins Team, die ebenso mächtig war wie der Feind aber von schönem Angesicht und gutem Herzen.

svenni89

Hallo ihr Lieben,

ich bin echt überwältigt wie viele nette Nachrichten ich in so kurzer Zeit bekommen habe. Lange habe ich überlegt, ob es sich lohnt, solch einem Forum beizutreten und ich kann jetzt schon mit Gewissheit sagen: Ja!

Ich glaube ihr habt Recht, dass es das Beste ist, mit meinem Freund über das zu reden, was er vorhat und sich vorstellt.

Insgeheim hoffe ich natürlich, dass bei der Bundeswehr einige gute Eigenschaften für ihn rausspringen und das kann ich mir auch gut vorstellen 

Er und ich, wir sind noch jung und haben beide noch viel vor uns, gerade aus diesem Grund macht mir die BW ein bisschen Angst. Ich denke allerdings auch, dass er sich mir gegenüber schon sehr geändert hat. Auch er plant jetzt für die Zukunft und macht sich Gedanken, wie die Zeit bei der BW für uns beide werden wird.

Auch gerade die Anregung mit dem Päckchen gefällt mir sehr gut. Ich liebe es immer wieder ihn zu überraschen und ich glaube genau solch eine Aktion wäre genau das Richtige. Ich schätze mal da werden die Augen auf einmal ganz groß werden, so ähnlich wie bei kleinen Kindern zu Weihnachten 

Natürlich hat mich mein Freund auch schon gefragt, ob ich mit ihm zu seinem Gelöbnis komme und sofort habe ich mich dafür entschieden. Ich weiß genau, wie stolz mein Freund in seiner Uniform vor mir stehen wird und sich innerlich vielleicht denkt: Guck mich an, Schatz, ich habe es geschafft, ich werde jetzt zu einem Soldaten. Und auf diesen Moment freue ich mich natürlich auch.

Ich fühlte mich anfangs so überrumpelt. Er entschied für sich zur BW zu gehen und ich hatte die Wahl bei ihm zu bleiben oder ihn zu verlassen. Das war einfach ein enormer Druck für mich. Natürlich dachte ich nicht daran ihn zu verlassen, denn dazu ist er mir einfach zu wichtig geworden.

Wir sprachen auch darüber, wie es wohl wäre, wenn ich während eines Auslandseinsatzes merken würde, dass meine Gefühle für ihn nicht mehr die sind, die es mal waren. Über seine Antwort war ich geschockt. Er verlangte von mir, es ihm nicht zu sagen und so zu tun als wäre alles in Ordnung. Er sagte er könnte mit solch einer Belastung während des Einsatzes nicht leben, was ich wirklich sehr gut verstehen kann. Aber könnt ihr euch wirklich vorstellen, euren Freund zu belügen, ihm vielleicht zu sagen, dass ihr ihn liebt, obwohl das alles nicht mehr so ist.

Viele liebe Grüße
Svenja

Stephie

Zitat von: svenni89 am 18. August 2008, 14:41:57

Wir sprachen auch darüber, wie es wohl wäre, wenn ich während eines Auslandseinsatzes merken würde, dass meine Gefühle für ihn nicht mehr die sind, die es mal waren. Über seine Antwort war ich geschockt. Er verlangte von mir, es ihm nicht zu sagen und so zu tun als wäre alles in Ordnung. Er sagte er könnte mit solch einer Belastung während des Einsatzes nicht leben, was ich wirklich sehr gut verstehen kann. Aber könnt ihr euch wirklich vorstellen, euren Freund zu belügen, ihm vielleicht zu sagen, dass ihr ihn liebt, obwohl das alles nicht mehr so ist.

Ich bin der Meinung das man ehrlich zueinander sein soll! Man muss aber auch bedenken unter welchem stress der Partner im Einsatz steht...und da ist so ein Schicksalschlag für in grade nicht gut! Aber bei mir ist es so! Ich liebe meinen Schatz überalles und für mich ist es einfach ein Tabu jemand anderes zu lieben oder mich auf ne andre beziehung einzulassen solange ich mit jemand zu sammen bin! Es ist natürlich schwer in so einer situation die richtige entscheidug zu treffen! Aber lass nicht den Kopf hängen! Ihr schafft das schon...und bis er das erste mal in den Einsatz muss das dauert!!!

anja

hi svenja, GROßES HALLLOOOOOOOO

nun mal ich zum thema. Ich hab bis jetzt fast nur Wochenendebeziehungen geführt (3 von 5). Ich bin damit besser gefahren als in den anderen Beziehungen. Ich tue mich schwer dauernd jemand um mich zu haben (außer einem Hund). Mir gefällt das sehr gut wenn man sich nur am WE sieht weil ich dann mein Leben so leben kann wie ich es will. Es meckert dann auch keiner wenn ich zwölf Stunden arbeiten gehe, weil´s keiner mitbekommt  :). Am Anfang einer Beziehung will man sich ja andauernd sehen, aber das nimmt bei mir meist schnell ab. Dann reduziere ich das auf das Wochenende und mal ein bis zwei Abende pro Woche. Ich hab sicherlich eine komplett andere Einstellung zum Thema Beziehung wie andere hier und mir hat es wenig ausgemacht als mein Ex-Freund damals zur BW gegangen ist. Ich hab ihm zum Zug gebracht und er sah schlechter aus als ich. Und an manchen Wochen hab ich echt Stress bekommen das ich es pünktlich zum Bahnhof schaffe. Ihr meint jetzt sicher ich bin eine Raben-Freundin, aber ich habe eben ein eigenes Leben. Manchmal hab ich sogar seine Mama gebeten ihn abzuholen. Ich finde immer man sollte nehmen und geben. Ich habe ihm Rückhalt geben und ihn stets ermutigt wenn er in der AGA oder auch danach total fertig angerufen hat, nicht sicher war ob die Entscheidung SaZ4 richtig war. Dafür muss er mich eben so nehmen wie ich bin.

Also liebe Svenja, wie du siehst ist eben jeder anders. Momentan hält sich ein sehr guter Freund von mir im Ausland aus und selbst da macht man sich eben seine Gedanken. Ich bin nicht sehr emotional und kann das auch manchmal schwer nachvollziehen wie man einfach los heulen kann. Aber im Zeitalter von Handy und WWW ist die Kommunikation zwischen zwei Menschen auch über große Distanzen kein Problem mehr. Und was ist denn heute noch ein Woche, das bekommt man ja manchmal gar nicht mit und schwupps ist wieder Freitag. In der AGA wird es wie Grä schon gesagt hat manchmal schwierig sein zu telefonieren aber das geht vorbei. Du solltest ihn unterstützen, aber auch sagen wenn dich was stört. Aber es sollte sich doch die Waage halten. Mach dich mit der Bundeswehr vertraut, schließlich wird das die nächsten Jahre ein wichtiges Thema bei euch sein  :)

Liebe Grüße Anja

GlolliWolli

Naja, es ist ja auch keine permanente Wochenendbeziehung.
Nach der AGA kann er ja zu Hause schlafen, vorausgesetzt das ist nicht zu weit weg.
Aber in 12 Jahren wird ja sicher viel geschehen und ihr zieht vielleicht zusammen.
Dann ist auch die Sache mit der Familie kein so großes Problem mehr.
Auslandseinsätze sind schon schlimmer, wie ich finde.
Ja, ne...doch!

svenni89

Na, ihr Lieben

Ja, Anja, ich glaube du und ich sind wirklich total verschieden. Ich bin nämlich ein Mensch, der manchmal einfach losheulen könnte, weil ihm alles über den Kopf wächst. Ich danke dir natürlich trotzdem für deine liebe Antwort. Ich sehe meinen Freund jetzt jeden zweiten Tag und wir telefonieren täglich sehr oft. Das wird bestimmt eine riesen Umstellung für mich sein, aber ich denke auch, dass man es schaffen kann, wenn man nur will.

Ich denke auch mein Freund hat Angst davor, dass ich mit der Belastung nicht klarkomme und eine Wochenendbeziehung einfach nicht führen kann. Er sagte immer wieder zu mir, dass er es sich so sehr wünscht, dass ich die Zeit überstehe und bei ihm bleibe. Ich denke auch, so eine Zeit kann tierisch zusammenschweißen.

Ich könnte mir z. B. nie vorstellen ihn zu betrügen , nur weil er mal mehrere Wochen nicht da ist. Da denkt man doch umso mehr an den eigenen Freund und nicht an irgendwelche anderen Männer. Ich schätze, gerade die Anfangszeit wird schwer sein. Ich würde jedoch auch zu ihm ziehen, wenn ich meine Ausbildung in Hannover beendet habe, nur das dauert leider noch 2 Jahre.

Ja, Auslandseinsätze werden wahrscheinlich noch ein wenig dauern, doch auch davor graut es mir jetzt schon. Ich habe das Gefühl, dass das bei der BW zum Teil alles sehr ungeplant ist. Dass man dann dahin kommt, nicht richtig weiß, was einen erwartet und es dann vielleicht heißt: ,,So, Sie hätten ja eigentlich heute nach Hause fahren können, aber wir brauchen Sie hier doch noch einen Monat" Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen gesammelt? Das stelle ich mir ganz schlimm vor, wenn man denkt, dass der Liebste morgen nach Hause kommt und dann erhält man die Nachricht, dass sich das alles noch hinauszögert.

Ganz liebe Grüße an alle die schon geantwortet haben.
Svenja

anja

Also ich bin nicht bei der Bundeswehr und bei uns in der Firma muss manchmal auch bleiben obwohl ich heim wollt  :D. Nein, im Ernst. Egal ob BW oder "Normalo-Job" es kann immermal irgendwie, irgendwo, irgendwann was dazwischen kommen. Aber eigentlich erfährt man von so einem Auslandseinsatz schon rechtzeitig. Es sind davor ja auch noch Lehrgänge zu absolvieren. Aber Svenja, man kann nicht alles planen. Und schließlich hat dein Schatz erstmal 3 Monate AGA worauf er sich konzentrieren muss. Danach seht ihr einfach weiter.

Und generell plant man eigentlich nicht jemanden zu betrügen. Es passiert einfach. Deswegen niemal nie sagen.  :)

Magic_Eyes

so hallo Svenni89  ;D

tut mir leid leute ichhabe eure ganzen beiträge nicht gelesen, weil es echt lange beiträge sind XD
Also so ich melde mich hier auch mal kurz zu wort ^^

Ich erzähl dir mal meine lebensgeschichte wie ich erfahren habe das mein Freund zum Bund gehen will. Also ich war wie jedes Wochenede bei mein Freund und as gemütlich am esstisch mit der Familie von mein Freund als der Vater fragte " wie schauts aus mit der Bundeswehr weiss du schon wann du hin muss " und mein Freund sagte " ja nachdem abi" daraufhin ist mir ein stück fleisch in mein hals stecken geblieben und dachte mir war das jetzte in alptraum, wiedem auch sei scheinbar hat mein freund mir das nicht für nötig gehalten mir zu sagen das er dahin muss und das schon in paar monaten.
Naja und da hatte ich ebenfalls die frage im kopf zwischen flucht oder vor der haustür mit tempos warten worauf ich mich ja für das zweite entschieden habe ;D
naja und ich wollte daraufhin gar nicht das Wort bundeswehr hören, weil ich total sauer war und das war ich bis zu seinen einzug. Ich hatte abschlussprüfungen und wollte nicht och unnötigen balast. Vorallem kam dann noch dazu das er für 12 jahre dorthin wollte.
Naja so traffen wir einen Abmachung weil ich wusste wie es bei Mein ex freund war mit der AGA und wir entschlossen das er sich nach AGA entschiedet ob er noch die 12 jahre machen will. Naja aber schon nach 3 tagen sagte er das er wieder heim will und wieso ich ihn nicht gewarnt hätte XD
hatte ich zwar aber ihr wisst ja die liebe frau. Die 12 jahre macht er jetzt nicht ^^
also die AGA ist wirklich heftig und meiner hat sich etgwas verändert zu einen faultier der nur schlafen will *gg* ;D
die müssen immer um 04:00 uhr morgens aufstehen und die ersten tage hatte er erst um 22:00 uhr aus jetzt hat eretwas mehr als  die hälfte von der AGA und hat um 16:00 uhr dienst aus. aber Biwak ist heftig da musste meiner von Montag 03:00 uhr  norgens bis Dienstag wach bleiben und durfte nich schlafen und hatte auch dienstag um 02:00 uhr streife.
Also AGA ist kein zuckerschlecken die restlichen 6 Monate werden wesentlich entspanter, da können sie mehr oder weniger machen was sie wollen und müssen nur 1 mal um 07:00 uhr antreten und der restliche tag gehört ihnen.

Naja der anfag ist für die Freundin auch schwer weil da so eine ungewohnte ruhe da ist und man nur ein paar sms bekommt, aber daran muss sich dein Freund auch gewöhnen. UIui was ich damals an taschentücher verbraucht  habe XD

und dann kam ich zufällig auf diesen forum und siehe da seitdem geht es mir total supi, weil einfach jeder für  jeden da ist und es wie eine familie hier zugeht an dieser stelle ein großes dankeschön an alle  :-*

lg Magic_eyes
Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.

Man empfindet es oft als ungerecht, dass Menschen, die Stroh im Kopf haben, auch noch Geld wie Heu besitzen.

snake99

Hallo zusammen,

Mädels, macht die Bundeswehr nicht schlimmer als sie ist! Unterm Strich ist sie ein Arbeitgeber wie jeder andere auch.

Gut, es gibt Themen wie Übungen, Einsatz oder mal am Wochenende Dienst schieben, doch das alles sollte für eine funktionierende Beziehung kein Problem sein. Außerdem vergesst nicht, dass sich der Partner mitunter auch was schöneres am Wochenende vorstellen kann als Wache zu haben (Ich spreche aus Erfahrung) :D

Die BW als generellen Beziehungskiller zu sehen ist falsch. Wenn eine Beziehung wegen der Bw kaputt geht, hat sie meiner Meinung nach eh nicht zu 100% funktioniert.

Als ich damals die Bw als auscheidender SaZ verlassen habe, hätte ich gute Chancen gehabt bei der BuPo anzufangen. Ich habe den Job wegen meiner damaligen Freundin sausen lassen. Heute ärger ich mich immer noch darüber, da die Beziehung wenig später kaputt gegangen ist.
 
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

svenni89

Das finde ich aber schön, dass ihr euch immer noch zu ,,Meinem Thema" äußert. Ich sehe die BW nicht als Beziehungskiller No. 1 und ich bin auch der Meinung von snake, dass wenn die Beziehung während der Zeit bei der BW kaputt geht, dass sie früher oder später auch so kaputt gegangen wäre. Natürlich denkt fast jedes glückliche Paar, dass ihre Beziehung gut läuft, doch z. B. durch die BW wird das dann in Frage gestellt. Erst dann merkt man wirklich, wie sehr man sich auf den anderen verlassen kann und wie eng man sich verbunden fühlt. In dieser Zeit müssen beide Partner wahrscheinlich oft zurückstecken. Ich habe einfach Angst, dass ich erst dann merke, dass ich erst dann merke, dass das doch alles nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Vielleicht merke ich dann, wie unglücklich ich doch in der Situation bin. Natürlich kann alles auch genau andersrum sein. Im Moment male ich mir einfach das Schlimmste aus. Möglicher Weise merke ich dann erst, wie einfach es doch mit der BW alles ist und dass die ganzen bösen und schlimmen Gedanken umsonst gewesen sind.

Vor kurzem hat mir mein Freund wieder etwas über die BW erzählt. Bis vor einer Woche hätte ich noch total abgeblockt und resigniert geantwortet. Jetzt aber habe ich nachgefragt und er hat erzählt und erzählt und war glaube ich ganz stolz und froh, dass auch ich mich jetzt endlich der BW ein bisschen mehr öffnen kann. Und das liegt zum großen Teil auch daran, dass ihr mich da so gut beraten habt. Danke!

Ich würde mich tierisch über noch mehr Einträge und Kommentare freuen.

Eure Svenja

StOPfr

#14
Zitat von: snake99 am 22. August 2008, 08:44:11
Als ich damals die Bw als auscheidender SaZ verlassen habe, hätte ich gute Chancen gehabt bei der BuPo anzufangen. Ich habe den Job wegen meiner damaligen Freundin sausen lassen. Heute ärger ich mich immer noch darüber, da die Beziehung wenig später kaputt gegangen ist.
Das hätte mein Bruder wörtlich so schreiben können. Er ärgert sich heute ebenso darüber, - und ich auch, weil er damals meinen guten Rat in den Wind geschlagen hat.


Zitat von: svenni89 am 22. August 2008, 09:35:12
Vor kurzem hat mir mein Freund wieder etwas über die BW erzählt. Bis vor einer Woche hätte ich noch total abgeblockt und resigniert geantwortet. Jetzt aber habe ich nachgefragt und er hat erzählt und erzählt und war glaube ich ganz stolz und froh, dass auch ich mich jetzt endlich der BW ein bisschen mehr öffnen kann.
Ohne dieses gegenseitige öffnen und zuhören geht es gar nicht. Ein Mindestmaß an Interesse für den Beruf und die Vorstellungen des jeweils anderen gehört zum gemeinsamen Leben und Erleben. Wer zuhört und nachfragt zeigt dem anderen, wie sehr er dessen Tun schätzt, was ja nichts mit kritiklosem Einverständnis zu tun hat. Zu wissen was zB der andere für Aufgaben bei der Bw wahrnimmt verhindert auch, dass Fantasiegeschichten oder übertriebene Ängste die Gedanken blockieren.
Das Problem der unvermeidbaren Trennungen für kürzere wie längere Zeiträume muss dann gar keine so schlimmen Befürchtungen auslösen. 
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