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Künftig nur noch 6 Monate Grundwehrdienst

Begonnen von schlammtreiber, 22. Oktober 2009, 16:59:01

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OpenForKing

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EBBE01A7B81CD451A84FAE2734E55ECFF~ATpl~Ecommon~Scontent.html

die ersten zwei sätze dürften deine frage schon beantworten:

Zitat17. Juni 2010

Wehrpflichtige müssen vom 1. Juli an nur noch ein halbes Jahr zur Bundeswehr, auch der Zivildienst dauert künftig nur noch sechs statt neun Monate. Dies beschloss der Bundestag am Donnerstagabend. Bei einer namentlichen Abstimmung stimmten 303 Abgeordnete für das Gesetz, 250 Parlamentarier stimmten dagegen; es gab eine Enthaltung.

Bitte sehr. MfG...

panzerjäger

Zu teuer dieser Blödsinn und im Hinblick auf Effektivität schon Irrsinn.
Die Bedrohungslage aus der Zeit von 1957 und bis zum Zusammenbruch der UdSSR und Auflösung des Warschauerpaktes, hat sich gründlich geändert.
Die Ausbildung von Wehrpflichtigen in den Streitkräften nach Art. 12a (1) GG, war schon ohne regelmäßig absolvierte Wehrübungen, selbst beim Grundwehrdienst von 18 Monaten, Nonsens. Wie schnell in den Streitkräften erlernte Fähigkeiten im Zivilleben ohne Trainingseinheiten versanden, braucht hier nicht erörtert zu werden. Hinzu kommen die ständigen Veränderungen der Bw-Struktur, sowie Veränderungen an Waffen und Gerät.
Die Verkürzung auf nunmehr 6 Monate halte ich für einen ausgemachten Schwachsinn. In diesem Zeitraum ist den Wehrpflichtigen handwerklich nichts beizubringen, was auch nur Spuren von Können hinterlässt. Vielleicht noch als gewünschter Nebeneffekt die Aufarbeitung erzieherischer Mängel im Elternhaus, im Hinblick auf Disziplin allgemein, Selbstdisziplin, Gehorsam und Respekt, sowie das Kennenlernen des Lebens in einer Gemeinschaft. Eigenschaften, deren Kenntnis u. Einhaltung auch im Zivilleben von Nutzen sind.
Da wir nun mal NATO-Verpflichtungen haben, bleibt als Alternative nur die Aufstellung einer Berufsarmee übrig. Das spart nicht nur eine Menge Geld, Bürokratismus und Wegfall der Unsicherheiten in der Planung zur zivilen Ausbildung, sondern erhöht die Effektivität des Einsatzes von Menschen und Gerät. Die Zustimmung der obersten Bw Führung ist wirklichkeitsfremd.Da sieht man,was dabei rauskommt,wenn man einen Uffz.der Reserve zum Budesverteidigungsminister macht. ;)



mkg panzerjäger

StOPfr

Ergänzend zum Link von OpenForKing (Vielen Dank!) hier die Mitteilung der Tagesschau von heute Abend (17. Juni 2010):

Umstrittene Refom gebilligt
Bundestag verkürzt Wehr- und Zivildienst

Zitat: "Wehrpflichtige müssen ab dem 1. Juli nur noch ein halbes Jahr zur Bundeswehr, auch der Zivildienst dauert künftig nur noch sechs statt neun Monate. Zivildienstleistende, die am 31. Dezember 2010 sechs Monate oder länger Dienst geleistet haben, scheiden mit Ablauf dieses Tages aus."

Quelle
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Helft mit, dass es so bleiben kann!

Dalve

Zitat von: panzerjäger am 17. Juni 2010, 21:37:34
Vielleicht noch als gewünschter Nebeneffekt die Aufarbeitung erzieherischer Mängel im Elternhaus, im Hinblick auf Disziplin allgemein, Selbstdisziplin, Gehorsam und Respekt, sowie das Kennenlernen des Lebens in einer Gemeinschaft. Eigenschaften, deren Kenntnis u. Einhaltung auch im Zivilleben von Nutzen sind.


Du wirst dich wundern, aber genau das erhoffe ich mir von meiner Bundeswehrzeit - Teamfähigkeit, Lebenserfahrung, Selbstbewusstsein und -disziplin.

Und insofern bin ich auch für die Verkürzung - ich habe sehr oft gehört, in der Stammeinheit säße man nur rum und habe nichts zu tun. Das Wesentliche ist (für mich) also die AGA. Darum begrüße ich die Verkürzung, drei Monate weniger Nichtstun...

Jales

Ich bezweifle stark, dass 9 oder 6 Monate Grundwehrdienst erzieherische Mängel im Elternhaus aufarbeiten können. Wenn ich mich in meiner Dienstzeit umsehe, dann erinnere ich mich an so manchen Ausbilder, der in meinen Augen das Niveau eines Pferdes hatte. Und solch einer soll nun dem Grundwehrdienstleistenden, der erziehungstechnisch nicht ganz auf der Höhe ist beibringen, wie er sich zu verhalten hat? Vielleicht mag es möglich sein, dem Rekruten beizubringen, wie er sich im Dienst zu verhalten halt, was er tun muss, um nicht 24/7 negativ aufzufallen, doch ob diese Verhaltensweisen am Wochenende beibehalten werden, mag ich zu bezweifeln. Wenn jemand wirklich "verkorkst" ist,  dann reichen 6 oder 9 Monate in meinen Augen nicht aus, ihn wieder hinzubekommen. Zumal es sich bei der Bundeswehr nicht um eine dauerhafte Einzelerziehung einzelner Personen handelt.


RekrKp8

Bla bla bla. Unfähige gibt´s überall, das ändert aber nichts am Prinzip. Leider ist es tatsächlich so, dass die Ausbildungseinheiten sehr viel erzieherisch einwirken müssen. Es bleibt auch bei drei Monaten AGA recht wenig Zeit, dem Prinzip der Inneren Führung gerecht zu werden und gleichzeitig aus "verkorksten" Jugendlichen anständige und robuste Soldaten zu machen.

snake99

@TRG

Haben sie ggf. Informationen über die zukünftige Dauer der AGA bei nur noch 6 Monaten GWDst?
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

RekrKp8

Es soll sich nichts ändern. 3 Monate Grundausbildung, so siehts auch der Quartalsplan vor. Sonst wärs ja auch gar keiner, fällt mir gerade auf. (Sechstal usw.)

RD

#143
Zitat von: snake99 am 18. Juni 2010, 06:54:05
@TRG

Haben sie ggf. Informationen über die zukünftige Dauer der AGA bei nur noch 6 Monaten GWDst?

Heer weiterhin 3 Monate. Luftwaffe, Sanitätsdienst und SKB 2 Monate, MG3-Schiessen, EAKK und weiteres entfallen. Marine ebenfalls 2 Monate + 1 Monat Vorbereitung auf Bordverwendungen.

So zumindest bundeswehr.de. Ob das schon zum 1. Juni oder erst zum 1. Oktober umgesetzt wird wie ursprünglich geplant entzieht sich meiner Kenntnis. edit: Kann auch sein dass die Verantwortlichen zunächst einmal das Ergebnis der Strukturkommission im September abwarten wollen bevor sie fundamentale Änderungen vornehmen, das verlinkte Konzept stammt schliesslich noch aus der goldenen Zeit wo die Bundeswehr in riesigen Goldmeeren schwamm und die Rekruten im Hilton residierten...

panzerjäger

Jales

ZitatZumal es sich bei der Bundeswehr nicht um eine dauerhafte Einzelerziehung einzelner Personen handelt.


Stimmt! In der heutigen BW mag das so sein. Zu meiner Zeit,60-70, lang ist's her, hatte ich als Zugführer keine Probleme mit der Einzelerziehung mit einigen Rekruten, wenns nötig war. Man hatte ja auch  als Vorgesetzter Zeit auch nach der AGA die Jungens auf den richtigen Pfad zu bringen. Man hatte so seine Maßnahmen, heute nicht denkbar.
Aber ehe jetzt der Aufschrei kommt, ja , früher war alles besser oder anders mache ich hier mal Schluß. ;)


mkg panzerjäger

snake99

Zitat von: panzerjäger am 18. Juni 2010, 11:47:18
Man hatte so seine Maßnahmen, heute nicht denkbar.

Heute bekommt man stellenweise als Vorgesetzter schon Probleme, wenn man mal etwas lauter im Ton dem Rekruten gegenüber wird ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Timid

Zitat von: =TRG= am 18. Juni 2010, 11:00:18Sonst wärs ja auch gar keiner, fällt mir gerade auf. (Sechstal usw.)

Wobei es wohl bei den TSKs außer Heer und Marine auf eine Einberufung in Sechstalen hinauslaufen dürfte, wenn die ursprünglichen Pläne tatsächlich umgesetzt werden. Und wenigstens beim Heer stattdessen in Quartalen ...
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Kaffeeseb

Zitat Sueddeutsche.de: "Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg soll aus Spargründen 40.000 Zeit- und Berufssoldaten abbauen" Zitat ende.
Siehe auch: http://www.sueddeutsche.de/politik/entscheidung-im-bundestag-wehr-und-zivildienst-auf-sechs-monate-verkuerzt-1.961382

Angesehen der Tatsache, das temporär etliche Hunderte Kameraden auf ihr Beförderung und damit Bares Geld warten ist dies eine Absolute frechheit. Mir Selbst sind fälle bekannt, in denen Manschaftsdienstgrade seit mehr als sechs Monaten auf ihre Beförderung warten und ihnen somit monatlich ca 50 - 70 € durch die Lappen gehen.
Und wie sollte es anders sein, man verschiebt nicht die Beförderungen von Stabsoffizieren und Generälen und könnte somit Pro Soldat gesehen wesentlich mehr einsparen. Nein, die Manschaftsdienstgrade, das kleinste Licht in der Deutschen Armee, die müssen daran glauben.

Eine Bodenlose frechheit

In diesem Sinne

Zuuu...,Gleich....
ein Artillerist

Mayhem

alles eine frage der zeit bis man sich daran gewöhnt hat :D

lg daniel
5 Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit -
nur der Sanitäter kommt 10 Minuten später.:D

snake99

Zitat von: Kaffeeseb am 19. Juni 2010, 05:00:33
Eine Bodenlose frechheit

Dann seien sie mal froh, dass sie in der Bw dienen, wo Beförderungen noch einigermaßen zeitlich geregelt sind und auch meistens erfolgen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.

Schauen sie sich mal die Bundespolizei oder die LaPo an ... es kann dort passieren, dass sie X Jahre im Eingangsamt (Polizeimeister, Kommissar) rumlaufen, während Kollegen mit denen sie begonnen haben schon ein bis zweimal befördert wurden ;)

Eine Freundin von mir wurde z.B. erst im 9 Dienstjahr (!!!) von PM'in zur POM'in befördert. Bei der Polizei vollkommen normale Zeiträume, vor allem dann, wenn man häufig versetzt wurde. Dann werden die "Nicht-Beförderungen" damit begründet, dass man sich ja gar kein Bild vom PVB machen konnte ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

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